Games Workshop Bilanz-Auszug / Geschäftsbericht

Also ich will ja jetzt hier niemand auf seine Füße treten aber ich bin nicht ganz eurer Meinung.

Ich verstehe eure Standpunkte und euren Ärger so is das net aber ich seh das ganze aus einem anderen Punkt. Egal welche Industrie ich mir ansehe es gibt überall Preiserhöhungen egal ob Hobby oder Lebensmittel oder ähnliches die Lebenserhaltungskosten steigen nunmal in jeglichen Bereichen. Natürlich ehöht GW oft die Preise aber das is meiner Meinung nach bei solch einem Mammutunternehmen (für diese Industrie) relativ normal, klar liegt es an den Kunden wie weit sie das treiben können aber so ist die Welt. Außerdem ist ein Hobby immer ein "Luxusgut" und jeder ist selbst in der Position zu regeln was oder wieviel er davon kauft.

Allerdings bin hoffe ich NICHT das ein anderes System so stark wird wie GW aus einem Grund: Was ist wenn dann diese Firma GW sogar stark überholt? Was wenn die Leute aufhören GW Systeme zu betreiben dann kann ich mir meine Minis in die Haare schmieren? Super darf ich also ein neues System anfangen wieder megamässig viel Geld investieren und von vorne beginnen... tut mir leid das klingt für mich nicht wünschenswert. Klar ist es das "Worst-Case" Szenario und klar würde Konkurenz GW auch auf einer Seite gut tun, den klar ohne jemand was böses zu wollen sind die Alternativ System da aber wirklich Konkurenz ? Sind sie meiner Meinung nach nicht. Denn es fehlt an Spielern, ich kenne persöhnlich niemanden !!! wirklich niemanden in nem umkreis von 60 km um meinen Arbeitsplatz und um mein Zuhause (beide liegen ca. 60 km auseinander) der ein anderes Tabletop als GW System betreibt.

Und ich glaubt nicht ich hab nicht versucht mal das Thema in dem Lokal in dem ich spiele anzuschneiden, die Reaktion war simpel und verständlich: Neues System? NÄ !!! GW dabei bleib ich bis zum verrecken. Schließlich hab ich knapp 8000 pkt High-Elves und das und das etc.

Damit fallen Alternativsysteme für viele Menschen flach.

Und tut mir leid das ich das sagen muss ich bin mit den regeln der Taktik und der Qualität die mir GW liefert zufrieden, klar gibts man en Aussetzer das eine Mini nen fehler hat aber entweder bekomme ich sie ersetzt im Laden meines Vertrauens oder ich bekomm ne Entschädigung oder ich fixe es selbst was mich nicht sonderlich störrt sondern ich zum Teil einfach als Herausforderung sehe. Taktisch finde ich Warhammer sehr sehr sehr variable und interessant (aus der sicht eines nicht Tunierspielers). Ich kann unmengen verschiedene Listen stellen und verrückte Dinge ausprobieren, solange mein Gegner sowas mitmacht und ich keine Tuniere spiele. Aber das liegt daran was ICH tue und was mein GEGNER ist nicht am System meiner Meinung nach. Zb. sehe ich viele AB-Leichen die hier tituliert werden garnicht als solche, aber das liegt daran das ich nicht zuviel Mathematik betreibe und rechne soviel Kosten sie (punkte) soviel holen sie im schnitt wieder rein == ineffizient oder dadurch das sie die rolle net am Besten von allem möglichkeiten im ab erfüllen oder es kostengünstigere (wieder Punkte) im AB gibt die den Job genausogut erfüllen. Und wenn jetzt jemand fragt warum soll ich die Einheit dann spielen? Weil ich es WILL. Who cares ob sie net so toll is wie die und die Unit? Mit dem richtigen Gegner und der richtigen Einstellung (meiner Meinung nach) is das rein meine Sache was ich spiele.

Es ist nicht so das ich nicht zum Teil eurer Meinung bin, nur finde ich diese ganze "Der grpße böse GW-Konzern" geschwalle langsam echt nervend. Denn es geht weit schlimmer und kalr geht es immer besser. Aber es is halt wie es is. Ich will hier niemandem den Mund verbieten, ganz sicher net! Ihr tut eure Meinung Kund und das finde ich gut und richtig und es soll auch so sein, also versteht mich bitte net falsch. Ich finde nur das es sicher auch mal Interessant ist die guten Seiten von GW vll zu erwähnen denn man liest nur noch schlechtes. Und das stimmt mich irgendwie etwas traurig. =( Weis nciht warum aber es wirkt irgendwie so als hätte die Community vergessen wieviel Spass man auch mit GW und ihrem System hatte. Ich meine damit nciht speziell die Community dieser Seite sondern allgemein. Gestern zb hab ich sowas wie nen GW-Hass-Blog gelesen. Und hab mir nur gedacht ist ja schön das du deine Meinung im Internet veröffentlichst aber in dem Ausmaß muss es vll net sein aber gut is ja sein Bier.

Finde das ganze geht langsam in Richtung Hexenjagd. Alles was GW macht ist falsch oder zweifelhaft. Wie im Mittelalter wenn die Hexe auf dem Hexenstuhl ertrinkt wars halt en Mensch sry das du draufgegangen bis wenn se net stirbt is se ne Hexe und muss verbrannt werden!!!. Ich denke selbst wenn GW jetzt plötzlich die Preise senken würde wären die meisten Kommentare: Ohhhhhhhhhh ne das beudetet sicher wir kriegen jetzt noch schlechtere Quali OMFG! -.- Klar ist das auch wieder Schwarzseherei und Übertreibung aber es wirkt im moment echt immer so. Ein paar Beispiele? 1. Das Dämonen-Update, 2. Jeder wirklich JEDER Armeebuch/Codex release, 3. JEDES Produkt das erscheint wird erstmal verteufelt dabei hat man es weder in der hand gehabt noch in natura gesehen.

Naja nough said

Wollte nur meine private Meinung mal sagen, so als Fazit vll is net alles Gold was glänzt aber es is auch net alles Müll was erstmal komisch riecht.

Wollte niemanden persöhnlich oder das Forum angreifen wirklich nicht =(

Mag euch doch alle

lg

@ Hassesdorn : Ich glaube dein Kommentar war hier so ziemlich der intelligenteste, zudem entspricht auch alles einer gewissen Wahrheit. ;D

Danke

Ich wollte hier auch keine große Diskussion lostreten GW Böse GW Gut, sondern nur zum nachdenken oder erinnern anregen

Aber eines ist Fakt, das Hobby ist definitiv nichts für junge Menschen, zumindest für welche mit wenig Taschengeld 20 € gabs damals im Monat, bloß weit kommt man dei dem Hobby damit nicht. Gott sei dank gab es ja aber auch immer noch Weihnachten und Geburtstage

Ja das is wohl war und unabstreitbar XD

Naja

Im Prinzip sehe ich das auch so, dass man GW nicht prinzipiell verteufeln kann. Natürlich läuft das in der Industrie so, dass wenn man schon Marktführer ist und qualitativ gute Modelle und spielbare Regelsysteme entwirft, auch hohe und immer höhere Preise verlangen kann, und fast jeder Konzern das dann auch tun wird. Spaß muss es ja wohl machen sonst wären kaum so viele immernoch dabei. Obwohl die einmal geschaffene Spielerdichte wohl auch viel damit zu tun hat.

Im Enteffekt hab ich auch nicht genug Ahnung von Wirtschaft, Marktforschung..., aber ich finde es trotzdem auch ein wenig fragwürdig wie hoch die Preise sind, denn wie Papageio sagt: Kinder, die ja eindeutig eine Zielgruppe (zum. nach meinem Verständnis) darstellen können sich das System kaum leisten bzw. brauchen ewig um sich eine halbwegs passable Armee aufzubauen. Außerdem würde ich vermutlich auch mehr Völker spielen, wenn die Preise niedriger wären. Das ist dann wohl eine Frage für deren Finanzexperten bezüglich Herstellung und Absatz.

So aber jetzt zu dem was mich ein wenig verärgert. Wie hier gesagt wurde werden z.B. neue Armeebücher grundsätzlich erstmal kritisiert... Ja aber woran liegt denn das? Ich glaube am Balancing des gesamten Spiels. Es gibt nun mal diese alten Armeebücher, deren Armeen dadurch kaum konkurrenzfähig sind. Ob man darin jetzt eine generelle Einstellungsfrage sieht...naja irgendwie nicht. Die Punktkosten sind zu abweichend von anderen Armeen, die neuen Armeen haben tolle neue Monster, Einheiten etc. und die möchten die Spieler dieser Völker dann natürlich auch gerne mal verwenden. Eine alte Armee wie Bretonen oder Waldelfen hat doch da gar keine Chance und immer nur auf den Latz zu kriegen macht doch auf Dauer auch keinem Spaß.
Der Punkt auf den ich hinaus will ist: Wenn der GW-Konzern so viel Geld verdient und jedes Jahr höhere Gewinne einstreicht, dann kann ich als Kunde doch wohl auch erwarten, dass die genug Redakteure einstellen, die sich mit dem System und dem Balancing beschäftigen, so dass wenn ein neues Armeebuch rauskommt, innerhalb von sagen wir mal 3-6 Monaten alle Rassen aktualisiert werden. Auch Rassen, deren Armeebücher ähnlich alt sind, sind im Prinzip auch oft unausgeglichen, was die Armeestärke angeht. Das kann es irgendwie nicht sein. So Projekte wie COMBAT 8 gibt es ja nicht umsonst, aber das ist eigentlich Job des Herstellers bzw. sollte durch vernünftige Armeebücher bzw. Aktualisierungsschritte gar nicht erst nötig sein.
Ich weiß nicht ob da irgendeine Geldpolitik hintersteckt (vermutlich), aber die Leute, die sich besagte Bretonen, Waldelfen etc. gekauft haben, haben doch auch irgendwie ein Recht auf Beachtung ihrer Anschaffungen (Regeltechnisch).

Und genau das finde ich falsch ich spiele selbst Bretonen und sie sind konkurenzfähig! Vllt nicht im Tunierformat aber als "normaler" Spieler gewinne ich mit ihnen und verliere ich mit ihnen wie mit den anderen Fraktionen die ich spiele auch (khemri zb.) Klar kann das auch daran liegen das ich vll mit meinen anderen Fraktionen unbegabt bin XDDD.

Und ich finde es wie bei vielen anderen Spielen auch einfach nachlässig wie immer über das Balancing geschimpft wird. Denn niemand hier hat jeh versucht so ein großes System richtig zu balancen ich meine von Anfang an net einfach nur Zusatzregeln machen. Und das is unfassbar schwer. Vorallem weil Balancing durch die eigene Spielerfahrung getrübtes Empfinden ist. Zb. in League of Legends oder einem anderen MOBA oder MMORPG. Es taucht ein neuer Held auf oder eine Klasse wurde gebufft. Direkt wird rumgeheult weil niemand versteht das es oft eifnach daran liegt das man sich auf die neuen Gegebenheiten einstellen muss, seinen Gegner erstmal kennenlernen muss um zu verstehen wie muss ich wann reagieren bzw agieren. Und klar geht bei so einem Umfangreichen System schonmal was daneben und ein Held oder eine Klasse ist zu stark weil man nicht alle Aspekte gleichzeitig betrachten kann.

Und dieses System lässt sich nunmal sehr gut auf Warhammer wiederspiegeln. Klar gibt es immer mal Dinge die im Balancing schief gehen aber man kann nunmal kein perfektes Spiel hinkriegen. Klar gibt es hier bei warhammer schonmal größere Schnitzer, die ich auch nicht ganz nachvollziehen kann aber größtenteils liegt das daran wenn Spieler regellücken oder kleine Balancingfehler ausnutzen. Und wenn das jemand explizit tut dann liegt eine Teilschuld auch bei der Person.

Klar gebe ich dir Recht das es schon sehr krass ist wie lange Bretonen kein AB bekommen haben oder Waldelfen aber ich hab keine ahnung wieviel arbeit in dem Prozess des entstehens eines AB zustande kommt. Wieviel Zeit das in Anspruch nehmen kann. Denn ich denke es gibt Armeen wo das einfacher fällt als bei anderen. Zb Bretonen, es is glaub ich nicht einfach dort geeignete neue einheiten zu schaffen die dem großteil der Community auch gefallen denn Fußsoldaten? naja Bretonen sind eine Kavalleriearmee und das soll sie auch bleiben. Noch mehr Kavallerie? Aber wie soll sie sich unterscheiden? Mehr Kriegsmaschienen ? Ja aber was für welche und zu viele sind vll auch nciht mehr passend für die edlen Ritter, usw. Klar ist das jetzt auch nur so aus dem hohlen Kopp gegriffen von mir aber ich kann mir vorstellen das das nicht einfach ist.

Und bevor ich dann ein AB bekomm was meine Armee seiner Seele seinem Herzen beraubt dann warte ich lieber noch etwas länger oder nicht? Zb die Diskussion der Zwerge und ihrer Angst ihre einzigartigkeit einzubüßen das kann ich vollkommen verstehen. Denn wenn Zwerge plötzlich Magie anwenden keine Runen mehr haben und Kvallerie bekämen wären Zwerge nicht mehr das was sie mal waren.

Bei waldelfen seh ich ein ähnliches Problem, die Taktik. Waldelfen werden deshalb so gemocht weil sie so ernorm taktisch sind und auf viel Hit and Run setzen und wirklich wirklich anspruchsvoll sind. So einer Taktik treu zu bleiben mit einem neuen AB ist glaub ich wirklich schwer weil dort der Grat zwischen zu stark und zu schwach so schmal ist wie bei keiner anderen Armee.

Allerdings denke ich auch und da stimme ich dir zu, das wenn man so ein riesen Konzern ist man doch die möglichkeit haben sollte ein Team (nach zb. Scrum-Methode, weis ja net wie die arbeiten) an Bretonen oder Woodies oder so zu setzen und das die irgendwan mal was zustanden bringen und net erst in 13 Jahren ^^. Denn das sollte doch möglich sein.

Also kann man sagen in deiner Grundaussage gebe ich dir voll und ganz recht. Es sollte wirklich möglich sein JEDE armee zu aktualisieren. Klar dauert die entwicklung vllt etwas länger und alles da ja neue minis entworfen werden müssen gussformen herstellen genug minis fürs release produzieren, was weis ich aber es MUSS möglich sein alle Fraktionen im Bick zu behalten und zu entwickeln. Es ist einfach gesagt nicht fair wie GW das in den letzen Jahren betrieben hat. Ob man auf eine Änderung hoffen kann weis ich nicht. Denke eher nein, leider. Ob da ne geldpolitik hintersteht weis ich auch ent kann gut sein, könnte mir dazu jetzt zisch erklärungen aus den haaren ziehen aber das is denk ich ent sinnvoll. XD

lg

Edit: Hassesdorn
Ja klar, dass keine Fehler passieren kann man natürlich nicht erwarten - stimmt schon und das es Spieler gibt, die gewisse Lücken und seien sie nur formulierungstechnischer Art, gnadenlos ausnutzen (selbst schuld) ist wohl auch so, aber ich denke, dem hast du ja auch zugestimmt, man kann erwarten, dass sie dran arbeiten und das es schneller geht als ein Jahrzehnt+.
Manche Armeen bekommen auch zu viel Aufmerksamkeit. Das kann dadurch passieren, das es viel zu verbessern gibt, aber auch dadurch das die Armee viel gespielt wird. Würden aber alle Armeen gleich stark beachtet werden, würden evtl. auch mehr Spieler andere Aarmeen, als aktuelle spielen bzw. anfangen.
Und so weiter, bla bla bla.
Grundlegend hab ich oben alles gesagt was ich loswerden wollte und ich merke beim schreiben dieses Textes, dass mir das Genöle und Diskutieren über Dinge, die man eh kaum beeinflussen kann auch schon selber auf den Geist geht.

Wir sollten jetzt aber nicht zu sehr vom Thema abkommen

Aber ich muss echt zugeben die Zahlen sind wirklich ziemlich beeindruckend. Also ich hätte das echt nicht gedacht.

Aussagen betreffend, "alles wird teurer, also wird GW es auch" sind schlicht falsch.
Mal ein kleiner Exkurs zur Teuerung.
Richtig ist, dass es eine Inflation gibt. Die liegt in Deutschland bei ca. 0,5-2,5% pro Jahr.
Um das zu Ermitteln wird ein Warenkorb genommen in den alles Mögliche reinkommt, was der durchschnittliche Deutsche so kauft.
Dieser trifft in der Realität auf so ziemlich niemanden zu, aber da man nicht für jeden die persönliche Teuerungsrate bestimmen kann, ist das ein zulässiges statistisches Werkzeug.
In diesem Warenkorb gibt es Inflationstreiber (Benzin, Gas usw.) und einige Inflationshemmer (Fernseher, andere elektronische Geräte, diese werden nämlich eher billiger als teurer).
Dann rechnet man aus, was es 2011 bzw. 2012 kostet und bekommt eine Vorstellung davon ob das Leben teurer oder billiger wird.
Im Normallfall wird es etwas teurer.
Ich habe leider keine Auflistung der GW-Preise über mehrere Jahre. Aber allein Armeebücher sind über 20% teurer.
Das ist die Teuerungsrate von mehr als 10 Jahren!
GW erhöht die Preise also völlig Unabhängig von der Inflation. Wenn ein Unternehmen 27% mehr Gewinn einfährt, dann hat es schlicht den Gewinn maximiert.
Das sich darüber der Verbraucher beschwert ist also legitim.
Es beschweren sich auch genug Leute über die steigenden Benzinpreise bzw. Heizkosten.
Hier gibt es überall das gleiche Problem. Wenige Anbieter kontrollieren einen Markt und es kommt kaum zu Wettbewerb.
GW ist also eher ein Fall für die Kartellbehörden.
Was kann man als Verbraucher tun? Das gleiche wie bei Benzin und Heizung. Den Anbieter wechseln, weniger nutzen (klappt bei GW und Autos oft gut) oder die schwache Konkurrenz unterstützen.

Der Unterschied zwischen Miniaturen und Benzin ist aber schon klar oder? Minaturen sind praktisch ein Luxusgut, Autofahren ist für viele Leute unvermeidbar, existenziell sozusagen.

Zitat von swimming-pool

Der Unterschied zwischen Miniaturen und Benzin ist aber schon klar oder? Minaturen sind praktisch ein Luxusgut, Autofahren ist für viele Leute unvermeidbar existenziell sozusgen.

Danke! ich hatte auch schon en läängeren text verfasst von wegen Hobby gut Luxusgut und dem unterschied blah blah blah habs aber dann wieder verworfen, daher dank dir das du das geschireben hast =)

Zitat von Karolus84

Ist zwar nur lose im Zusammenhang mit dem Thema, aber:

Als ich das erste Mal Warhammer spielte war ich 14. Das war 1998. Du hattest kaum Spieler über 17/18. 2001 habe ich dann "pausiert" und Ende 2010 wieder angefangen. Also irgendwie glaube ich, gibt es jetzt mehr Spieler in den 20ern und 30ern. Aber es stimmt schon. Die Zielgruppe ist zwischen 12 und 18 Jahren.

GW wird immer "kommerzieller" . Ich hoffe nur, dass in Bälde andere Spielsysteme mit ähnlich schönem Hintergrund in den Markt drängen um entweder GW zu verdrängen oder so unter Druck setzen, dass sie sich mehr Mühe geben und die Preise wieder senken (wie hieß das noch? Utopia ).

Schau dir mal Warmachine/Hordes an, weder die Minis noch der Hintergrund braucht sich vor dem GW Universen verstecken.

Hey wadnbeißa hätte en paar fragen zu hordes kann man dich da gut per pn anschreiben?

klar

Zitat von swimming-pool

Der Unterschied zwischen Miniaturen und Benzin ist aber schon klar oder? Minaturen sind praktisch ein Luxusgut, Autofahren ist für viele Leute unvermeidbar, existenziell sozusagen.

Und woraus wird das Plastik gemacht?

a.) Holz
b.) Stahl
c.) aus gecrackten Erdölbestandteilen
d.) waffenfähigen Plutonium

Wer richtig rät bekommt einen Gummipunkt.

Zitat von swimming-pool

Der Unterschied zwischen Miniaturen und Benzin ist aber schon klar oder? Minaturen sind praktisch ein Luxusgut, Autofahren ist für viele Leute unvermeidbar, existenziell sozusagen.

Selbst auf andere Luxusgüter oder Hobbyartikel bezogen, ist die Teuerungsrate von GW eher überdurchschnittlich und das nicht nur dieses Jahr, sondern schon seit vielen Jahren.
Wahrscheinlicher Grund dafür ist die geringe Preiselastizität im Markt von GW bedingt durch die zunächst mehr oder minder monopolistische Stellung seitens GW. Aber selbst jetzt in einem Oligopol ist es für GW offenbar immernoch profitabler die Preise zu erhöhen, als auf mehr Umsatz bei geringeren Margen zu spekulieren.
Das ist auch weniger erstaunlich, wenn man bedenkt, das Tabletopfiguren eher ein Nischensegment mit begrenzter Käuferzahl sind. Hier machen die Aussagen bzgl der Orientierung auf jüngere Spieler auch wieder Sinn - ältere Spieler haben zwar tendientiell eher die Mittel für das Hobby, aber viele von den potentiellen Kandidaten sind entweder eh im Hobby und tätigen dann nur noch minimale Ersatz- und Zusatzinvestitionen oder wenn sie nicht im Hobby sind, dann konkurriert das Hobby mit unglaublich vielen anderen Dingen. Entsprechend ist es da voraussichtlich schwieriger Neukundschaft zu gewinnen.
Bei Kindern und Jugendlichen mag das verfügbare Geld zwar geringer sein, aber Eltern lassen sich vermutlich eher zu Einstiegsinvestitionen für ein derartiges Hobby verleiten, weil es ja über Strategie eine "intellektuelle" Komponente hat, über Bemalung eine "kreative" Komponente und über Basteln auch eine "handwerkliche". Von der "sozialen" ganz zu schweigen, weil das Kind ja reale Mitspieler benötigt, statt wie so oft nur virtuelle (wenn überhaupt). Hinzu kommt, das die Neueinsteiger in der Regel die "notwendigen" Gesamtinvestitionen für eine "vollständige" Armee oftmals garnicht überblicken und hat man erstmal angefangen...
Die Ausrichtung auf Kinder/Jugendliche macht auch aus vielen anderen Gesichtspunkten Sinn - oftmals sind diese unbeständiger - ergo kann man ihnen "besser" was "neues/angesagtes" verkaufen.
Zudem ist das auch eine zukunftsträchtige Sache, wenn man sie länger ans Hobby binden kann, etc pp
Entsprechend ist ein balanciertes und ausgewogenes System eher unwahrscheinlich, weil es den Interessen von GW nicht unbedingt entsprechen dürfte, denn der Aufwand der damit verbunden wäre, ist schon enorm und ob man dadurch mehr Einnahmen generieren wird, bleibt mal zweifelhaft.

Wie man das Ganze für sich bewertet ist ja jedem sein Bier. Natürlich hoffe ich auch das Warhammer nicht "ausstirbt" eben weil ich da relativ viel reinivestiert habe. Andererseits habe ich auch nichts gegen sinnige Konkurrenz - in der Regel sind ja viele der derzeitigen Konkurrenzsysteme offen genug, das ich sie auch mit GW Figuren spielen könnte.
Persönlich bin ich allerdings dazu übergegangen nichts mehr direkt an GW oder deren Zwischenhändler zu zahlen, weil ich deren Preispolitik einfach nicht mittragen will. Ich kaufe nur noch alte Sachen von Hobbyaussteigern bzw wenn jemand seine Armeen oder Teile davon veräussern will auf.

Kleine Umfrage :