Diskussion zu "Des Ritters Ehre"

    • Offizieller Beitrag

    Ich erstelle einfach mal den Thread zu einer weiteren Geschichte. Ich habe einfach bei der obersten angefangen. Wer sie nicht kennt, findet sie hier im Board.


    Ich werde versuchen bei Drons Bewertungskriterien zu bleiben.


    Stil und Story....
    Zum Stil kann ich sagen: Hut ab. Das ganze Teil liest sich sehr flüssig und ist spannend erzählt. Es geht ziemlich Schlag auf Schlag und bringt einem Leser das Geschehen sehr gut nahe. Bis auf kleinere Mankos, wie den Schlachtruf von Achilles 1:1 da rein zu schreiben, echt Klasse. Da will ich auch nicht lange zu sehr auf Einzelpunkten rumreiten. Mir war es etwas zu episch, aber das Gesamtbild war prima.


    Story..... Tja. Da kann ich leider weniger gutes sagen. Die Geschichte ist..... irgendwie sehr flach. Es gibt keine echte Wende. Da verliert jemand eine Schlacht und die Templar kommen und dominieren das ganze in Grund und Boden. Wäre die Erzählweise nicht so gut, wäre das ganze eher langweilig (ab einem gewissen Punkt)
    Der Kampf gegen des Priesters gegen den Ork sollte wohl ein Höhepunkt sein. Leider ist es ein nahtloses Übergehen von einem Gemetzel ins Nächste. Der Ork wird gesehen und praktisch ohne Widerstand umgeknüppelt.
    Dazu kommt der etwas irreführende Titel.
    Ich hatte erwartet das der Priester irgendwie in einen Konflikt zwischen Ehre und dem Sieg, oder sonst etwas rational wichtigem gerät. Evtl das er heldenhaft umkommt, weil Ehre wichtiger ist als anderes. Da wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Er ist ein total überlegener Metzelgott der nie ernsthaft in Gefahr gerät.
    Bis zum Auftauchen der Templar warich sogar sehr gespannt. Was macht der Soldat? Wie kommt er da raus? Oder stellt er sich wirklich zum letzten Gefecht und bringt jedes Opfer für seine Ehre als Soldat?
    Dann kommen die Templar und zerbomben den Titanen und den Erzählstrang gleich mit. (Hart ausgedrückt)


    Ich will das um Gottes willen nicht total schlecht reden. Negative Punkte kann man immer viel besser in Worte packen. Bis zum auftauchen er Marines eine 2+. Evtl auch ne 1 (das kann ich erst sagen wenn ich die Konkurrenz kenne ^^ )
    Aber die Jungs zerbrechen den Spannungsbogen.....


    Stil: 9/10 (Für mich ne klare Sache. Toll gemacht!)
    Story: 6/10 (Da war ich leider enttäuscht, weil der Titel andere Erwartungen geweckt hat und die Marines zu stark waren um noch Spannung aufkommen zu lassen)


    Im Endergebnis also 7-8 Punkte. :thumbup:

  • Tja ich sehe das eigentlich genauso wie Winterwut, aber ich dachte mir, ich schreibe trotzdem noch mal kurz, was mir so durch den Kopf ging.



    Ich empfand die Erzählweise als sehr plastisch und mit großem Potential versehen, dass ich direkt Lust bekam, meine SM mal wieder auszugraben. Eine prima Beschreibung einer heroischen Schlacht, wie sie sein soll, höchst stimmig.


    Es ging dann aber sehr schnell zu Ende, vielleicht weil der Autor seine Story nicht zu lang werden lassen wollte. Jedenfalls gibt es keinen wirklichen Handlungsbogen. Es ist ein bisschen wie ein Filmtrailer, in dem zwar die besten Szenen zusammengeschnitten sind, man aber trotzdem noch ein bisschen "Füllmaterial" braucht, um einen guten Film daraus zu machen.


    Und noch ein Punkt, den ich erwähnenswert finde: Rechtschreibung war ganz ordentlich, und der Text war gut strukturiert mit schön vielen Absätzen und so gut zu lesen.


    Bewertung werde ich dann in den entsprechenden Thread schreiben, wenn ich alle anderen Geschichten durch habe, aber es wird wohl in Richtung 7 Punkte tendieren.


    LG

  • Ich kann mich den beiden Vorrednern nur anschließen: Guter Stil, gute Rechtschreibung, aber eine flache Story. Ich persönlich hätte gerne gewusst, warum der Kerl an der Leitung keine Luftunterstützung gegeben hat und wer er überhaupt war. Wie ich bereits in meiner (ersten, kurzen) Bewertung geschrieben habe, hat mich der Titel erst auf eine falsche Fährte geführt, da ich an einen Bretonen dachte.
    Insgesamt gesehen war die Geschichte gut geschildert, doch am Spannungsbogen könnte mMn noch was getan werden, vielleicht ein Punkt, an dem der Orkboss sich durch die Templar schnetzelt, was die Marines nicht so imba wirken lassen würde und erst vom Ordenspriester in einem (knapp gewonnenen) Kampf bezwungen werden kann, in dem der OP aber mit irgendeiner Verletzung herausgeht oder irgendwie so was in der Art.
    Würde abschließend bei meiner Erstbewertung bleiben und hier 7 Punkte abgeben EDIT, da der Stil wirklich gut ist und in der Geschichte sowie dem Schreiber mit etwas Feinschliff echt Potential stecken.

    Lileath's Kinder - ca. 5000 Punkte Asur


    Schwestern der Purpurnen Sonne - Adepta Sororitas


    Lux Haeretici - Necromunda Inquisitionsbande


    Boten des Wandels - Tzeentchdämonen im Aufbau (schon 10 Horrors :thumbup: )


    Warmachine - Protektorat von Menoth


    "Sir, we are surrounded!" - "That's great, now we can attack in any direction!"

  • Inhalt


    Obwohl die Geschichte einen eher flachen Spannungsbogen hat, weiß sie mit Action zu überzeugen. Während des Lesens fiel es mir leicht bei der Sache zu bleiben. Das bedeutet, dass das größte Ziel eines jeden Autors – Leser an sein Werk binden zu können – erreicht ist. Allerdings wirkt die Geschichte zum Ende hin abgewürgt, was wohl der geringen Wortanzahl geschuldet ist. Überhaupt ist das Ende nicht rund, denn durch das Erscheinen der trefflich als „Engel des Todes“ bezeichneten Black Templers fällt jede Hoffnung auf einen heroischen Endkampf der 81. wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Schade, denn gegen Ende der Geschichte wäre noch mehr drin gewesen!
    Die magere Storyline ist gut nachvollziehbar, was es wiederum dem Leser leicht macht, bei der Geschichte zu bleiben und gedanklich nicht bereits in der Hälfte abzuschweifen.
    Insgesamt eine vom Inhalt in sich schlüssige Kurzgeschichte, auch wenn vor allem die zweite Hälfte noch stark ausbaufähig ist. Ohne mich mit den anderen Geschichten eingehender auseinandergesetzt zu haben, würde ich „Des Ritters Ehre“ (btw ein eher unpassender Titel, aber das wurde ja bereits angesprochen) für den Inhalt 7 von 10 Punkten geben.



    Ausdruck


    Grundsätzlich ist der Stil des Autors angenehm zu lesen und erläutert meistens auf schlüssig den darzulegenden Sachverhalt. Besonders stechen folgende stilistische Blüten heraus:


    Zitat

    „Wir brauchen hier Verstärkung, wir kämpfen hier gegen einen Titanen.“


    Die Wiederholung des Wortes „hier“ ist passend platziert. Die verzweifelte Bitte Kevans um Unterstützung wird dadurch viel lebendiger. Stilistisch hervorragend!


    Zitat

    Mit ohrenbetäubendem Dröhnen schoss ein Schlachtschiff über die 81. hinweg. Dann ein
    weiteres. Und noch eins.


    Wer der Ansicht ist, alleinstehende Nebensätze seien eine stilistische Todsünde, dem werden diese Sätze ein Dorn im Auge sein. Doch haucht dieser hypotaktische Schreibstil nicht gerade oben stehender Szene Leben ein? Bravourös eingesetzt, dieses Stilmittel! Selbstverständlich dürfen alleinstehende Nebensätze jedoch nicht Übermacht nehmen, denn sonst leidet wieder der Lesefluss.


    Zitat

    Boltergeschütze feuerten blindlings in die grüne Flut, wo Köpfe wie reife Melonen zerplatzten und tote Körper schlaf auf dem Asphalt aufschlugen.


    Der Einsatz sprachlicher Bilder macht in diesem Satz das Lesen viel angenehmer, wenn auch die Körper wohl schlaff (und nicht schlaf) auf den Boden aufschlagen. In der gesamten Kurzgeschichte finden sich immer wieder Vergleiche mit „wie“, Symobole und Methapern eingebaut, wenn auch – wie später erwähnt – sie nicht immer die ihnen zugedachte Aussage treffen.




    Schreib- und Sprachrichtigkeit


    Abschließend noch ein Wort zur Schreib- und Sprachrichtigkeit. Leider haben sich einige Fehler in die Kurzgeschichte eingeschlichen. Die unten folgenden Fehler wurden leider sogar öfter gemacht, was ein entspanntes Lesen leider sehr erschwert. Ich möchte nicht den I-Tüpfchen-Reiter spielen und jeden Fehler anprangern. Ich habe mir allerdings erlaubt, die oft wiederkehrenden und störendsten aufzulisten:


    Zitat

    Waren die Magazine leer geschossen, ließ sich die erste Reihe zurück fallen um nachzuladen, während die zweite Reihe feuerte. Es war eine sauber einstudierte Choreografie, effizient und tödlich.


    „Zurück“ und „fallen“ müssten zusammengeschrieben werden!


    Zitat

    Raketen schlugen unter dem Ächzen einer berstenden Konstruktion ein und Trümmerteile regneten hinab auf die Straße, wo sie umherlaufende Orks erschlugen.


    Obwohl sich in der Geschichte zahlreiche gute sprachliche Bilder finden lassen, sind leider auch einige missglückte dabei: Der ganze Satz ist unglücklich formuliert und sollte deshalb umgeformt werden.

    Zitat


    An seinem ganzen Körper krabbelten Insekten gleich kleine Explosionen entlang, die ihn in Feuer hüllten.


    Leider nicht der einzige Grammatikfehler im Text. „[G]leich kleinen Explosionen“ wäre grammatikalisch korrekt.


    Zitat

    Mehrere Volltreffer auf den Kopf ließen ihn schließlich wanken, bevor dieser in einer riesigen Explosion verging.


    Hier ist die Zuordnung ungenau: Dem Satz nach verging der Kopf in einer riesigen Explosion. Ist zwar möglich, vom Verfasser wahrscheinlich jedoch nicht gewollt. Man wird wohl um das Ersetzen von „dieser“ durch „der Titan“ oder dergleichen nicht herumkommen.


    Zitat

    Traurig, dass ich keine Herausforderung habe mich im Feuer der Schlacht zu beweisen und
    zu stählen.


    Durch die ganze Geschichte ziehen sich einige Beistrichfehler. Vor allem bei satzwertigen Infinitivgruppen (wie hier der Fall) tut sich der Verfasser schwer, Beistriche zu setzen.

    Zitat


    „[…] Ohne sie wäre dieser Straßenzug verloren.“ Kevan salutierte
    „Sie haben Tapfer gekämpft und haben Stärke und Entschlossenheit gezeigt. Es war uns eine
    Ehre. Wenn sie uns nun entschuldigen würden. Es sind noch andere Schlachten zu schlagen,
    bevor dieser Planet wieder sicher ist.“


    Hier ist die Zeichensetzung nach der wörtlichen Rede fehlerhaft. Auch solche Zeichensetzungsfehler kommen leider oft vor. Ebenso ist unklar, wer denn jetzt was sagt! Auf die (falsche) Höflichkeitsform komme ich im nächsten Absatz zum Sprechen.


    Zitat

    "Sie werden die Stellung halten, 81, sonst komme ich vorbei und exekutiere sie
    höchstpersönlich!“


    Die fehlende Großschreibung bei der Höflichkeitsform zieht sich durch den gesamten Text. Führt teilweise auch zu Verwirrung, da nicht klar ist, ob der Sprecher das Wort an den Zuhörer direkt richtet, oder ob er über jemanden Dritten spricht.



    Zitat

    Die Arme waren gigantische Waffenlafetten und sein ganzer Körper war gespickt mit
    Geschütztürmen, welche die ganze Umgebung mit in Schutt und Asche zerlegten.


    Wie kommt das zweite „mit“ in diesen Satz? Solche Fehler führen dazu, dass der Satz nochmals gelesen werden muss, um sich sicher sein zu können, ihn richtig verstanden zu haben.)


    Zitat

    „Der Rest schießt jeden beschissenen Ork über den Haufen, der zu sehen ist!“


    Die Tücken der deutschen Sprache! Des Lesers Absicht war es, jeden zu sehenden Ork über den Haufen schießen zu lassen. Dieser Satz bedeutet jedoch, dass jeder Ork über den Haufen, der eben zu sehen ist, geschossen werden soll. Beschreibt ein Nebensatz ein Nomen näher, so hat er direkt an jenes anzuschließen, oder muss zumindest klar zuordenbar sein.


    Zitat

    „Es ist mir egal, wie sie das anstellen aber die Stellung wird gehalten. Ihre Stellung ist essentiell
    für das halten der Schlachtlinie.“


    Drei Fehler in zwei Sätzen! Dieser Satz bildet den traurigen Höhepunkt der mangelnden Schreib- und Sprachrichtigkeit:


    1. Die bereits angesprochene Großschreibung bei der Höflichkeitsform
    2. Beistrichfehler vor „aber“, obwohl es sich nur um ein einfaches Satzgefüge handelt.
    3. Nominell gebrauchte Verben! „halten“ muss natürlich „Halten“ sein!


    Solch fehlerhafte Sätze stören den Lesefluss enorm und sollten beim Korrekturlesen unbedingt ins Auge springen.


    Für Ausdruck sowie Schreib- und Sprachrichtigkeit wären 5 Punkte angemessen. Sollten die anderen Kurzgeschichten jedoch ebenfalls Mängel bei der Schreib- und Sprachrichtigkeit haben, so könnte man diese Note noch um ein bis zwei Punkte noch oben nivellieren.



    Gesamturteil


    Eine nette Geschichte, die einem sehr zur Kurzweile hilft, bei genauerem Hinsehen jedoch einige Mängel aufweist. Für den ersten Platz wird es wohl nicht reichen, den letzten allerdings wird „Des Ritters Ehre“ aber auch nicht belegen.


    Gesamtnote: 6–7 Punkte

  • Kevan hört sich für mich nach Lennister an :)


    Grammatik / Rechtschreibung:
    • Nach direkter Rede kommt für mich ein „Komma“, wenn der Satz weitergeht.
    • Manche Worte gehören zusammen („zurückfallen“, „ausgebrannten Wracks“, „zahlenmäßig“, „herabregnen“,…).
    • „scheinbar willkürlich abgefeuerten Geschosse“. Es ist wohl nahezu immer „Willkür“ (also Absicht), dass Waffen abgefeuert werden. Wenn du meinst, dass keine geordneten Salven, keine gezielten Schüsse oder sonstwie geartetes Nachdenken beim Schießen verwendet wurde, schreib lieber, „Überall zischten die wild durcheinander gefeuerten Geschosse der Orks[…]“.
    • „trafen an vielen Punkten mit einem Krachen auf Widerstand und prallten als Querschläger ab, um in eine […]“. Seit wann können Querschläger heulen? :)
    • „[…]brüllte er über das Donnern der Geschütze hinweg […]“
    • Mal ist es „Punkt Zwei“, dann „Punkt zwei“…einheitlich bitte! „Zwei“ wird dann groß geschrieben, wenn es ein Eigenname ist.
    • „81“ als „einundachtzigste“ hätte ich lieber ausgeschrieben, da man sonst „einundachtzig“ liest ;) Außerdem benutzt di ab und an „81“ oder „81.“. Entweder oder.
    • „[…] haben uns auf Punkt zwei zurückgezogen. Erbitte Luftunterstützung“. Einzahl/Mehrzahl?
    • „[…] einem Titanen […]“. Dativ richtig benutzen ;)
    • „[…] Ihre Stellung ist essentiell für das Halten[…]“. Gerundium. Also ein substantiviertes Verb. Wird groß geschrieben.
    • „[…]Machen Sie gefälligst ihren Job!“. „sie“ als Anrede wird ebenfalls groß geschrieben. Ebenso „ihnen“ und „Ihnen“…
    • „[…]und ließ Trümmer“. „lies“ ist von „lesen“ abgeleitet ;)
    • „Kevan wendete sich wieder dem Funkmodul zu.“. „wandte“ ist die richtige Konjugation. „wendete“ wäre, wenn er umdrehen würde“.
    • „[…]Dann riss in eine erneute Explosion[…]“ „Riss ihn
    • „[…]in Reichweite einer der Waffen[…]“
    • „Macht ihnen die Hölle heißt!“…äh…ohne t :)
    • Erstaunlicherweise sind deine Sätze an sich gut aufgebaut, nicht zu sehr verschachtelt und in sich schlüssig. Gut gemacht! Einzig ab und an kleine Kommafehler stören diesen Eindruck.


    An Punkten der Logik musst du definitiv auch noch arbeiten:
    • Wieso gibt ein Teil der Truppen Sperrfeuer, wenn der Kommandant (?) laut den Rückzug herausschreit? Dort hättest du ergänzen können, dass der Trupp sehr diszipliniert ist und es deshalb macht, oder aber die Truppen fliehen wild durcheinander…
    • „…um die Rollen zu tauschen“. Beim ersten Lesen habe ich geschmunzelt, weil ich ein Bild von Staffelläufern im Kopf hatte, die (magische) Schriftrollen tauschen, was so garnicht zur Szene passte. Hier solltest du lieber etwas ausschmücken, statt kurz und knapp zu schreiben. Vielleicht sowas: „[…] suchten Schutz hinter Trümmern, […], legten nun ihrerseits Ihre Waffen an und ermöglichten so Ihren Kameraden, die dies vorher für sie getan haben, ebenfalls einige kostbare Meter zurückfallen zu können. […]“
    • Was ist „lobotomisiert“? Und was ein „Crozius“?
    • „Eine Rakete fauchte“…ähm…“zischte“ oder „pfiff“ okay, aber eine Raubkatze ist das ja nicht. Blumige Adjektive gerne, aber dann auch welche, die passen.
    • Kevan gibt Befehle: „Die Panzer sollen ihr Feuer auf dieses Monster konzentrieren. Der Rest schießt jeden beschissenen Ork über den Haufen, der zu sehen ist!“, aber diese werden statt kommuniziert, direkt ausgeführt. Die logische Abfolge stimmt zwar, aber da fehlt was dazwischen.
    • Sie schießen auf den Titanen, und auf einmal „flackert sein Schild“. Den haben die vorher nicht gesehen. Das sollte eher mit Überraschung, dass da überhaupt ein Schild ist, kommentiert werden.
    • „[…] kam das Monster des Ork-Titan[…]“. Der Titan hat nun auch noch ein Monster dabei?
    • Ein „Schlachtschiff“?? Die großen Schlachtschiffe im 40k sind nicht für bodennähe konzipiert. Nenne das Teil lieber beim Namen (Thunderhawk, Thinderbird,…), oder schreibe „Jagdflieger“ oder sowas.
    • „Die ganze Einheit starrte mit aufgerissenen Mäulern auf die Schiffe[…]“. Köstlich! Können die auch mit den Augen riechen? Und mit den Ohren schmecken? ;)
    • „Boltergeschütze“. Sind das nun Bolter, schwere Bolter, oder Geschütze? Geschütze schießen keine einzelnen Feinde übern Haufen…ich hätte eher „fest montierte (schwere) Bolter“ geschrieben.
    • Wieso hat der Titan unterm Schild Haut? „Haut aus Eisen“ würde sich besser anhören.
    • Wenn die Soldaten sowieso schon kurz vor knapp an den Orks sind, wieso werden die während des Starrens nicht niedergemacht? So ne Rakete braucht ja schon mehrere Sekunden, bis sie einschlägt…
    • Erst ist es ein Kom, dann ein Mikro…
    • Bei der Ansprache des Ordenspriesters wäre das „Vorstoß“ am Ende der Rede besser aufgehoben gewesen.


    Besonders gut gefallen hat mir der Abschnitt, wo die Black Templars sich in den Kampf stürzen. Die Beschreibung war wirklich klasse! Insgesamt wird es komischerweise etwa ab der Mitte schlagartig von der Grammatik und der Logik gefühlte 200% besser! Wie kommt das?
    Ganz ganzganz wichtig: Rechtschreibung prüfen lassen vom Programm ist das eine, aber Grammatik kann das meistens nicht. Lass jemanden über die Geschichte drüberlesen, gerne auch ausgedruckt mit Rotstift. So mache ich das auch ab und an…Die furchtbare Grammatik führt leider zu massivem Punkteabzug, obwohl mir deine Geschichte an sich doch recht gut gefallen hat. Ich habe mich auf dem Schlachtfeld befunden und mitgefiebert. Geschichte ist solide, hat eine abgegrenzte Handlung, ist spannend und das Ende ist auch in Ordnung. Und die Handvoll Logik-Fehler lassen sich sicher auch noch beheben, haben mir aber auch das eine oder andere Mal den Lesefluss unterbrochen.
    Fazit: Die Geschichte an sich ist gelungen und spannend, das Ende okay, endlich mal ohne allzu große Heldentaten, dafür hat sich aber leider der Grammatik- und Rechtschreibteufel einige Punkte geholt! Beim nächsten Wettbewerb, mit gesäuberter Geschichte, sehe ich hier einen der kommenden Favouriten!

    Necrons ~ 16.000 Punkte / 80% bemalt

    Einmal editiert, zuletzt von Freddy ()

    • Offizieller Beitrag

    Zu einem Teil der Kritik...

    • Wieso gibt ein Teil der Truppen Sperrfeuer, wenn der Kommandant (?) laut den Rückzug herausschreit? Dort hättest du ergänzen können, dass der Trupp sehr diszipliniert ist und es deshalb macht, oder aber die Truppen fliehen wild durcheinander…


    Wo ist das Problem? Er brüllt Rückzug und das macht die Einheit.... Damit hatte ich beim lesen keine Probleme. Das sich Einheiten beim Rückzug decken ist doch nichts ungewöhnliches? Sie rennen nicht um ihr Leben, sie ziehen sich zurück.

    • „…um die Rollen zu tauschen“. Beim ersten Lesen habe ich geschmunzelt, weil ich ein Bild von Staffelläufern im Kopf hatte, die (magische) Schriftrollen tauschen, was so garnicht zur Szene passte.


    Die Formulierung ist etwas kurz aber nicht ungewöhnlich, oder? An Staffellauf musste ich jedenfalls nicht denken. ^^

    • Was ist „lobotomisiert“? Und was ein „Crozius“?


    Eine Lobotomie ist eine Gehirnoperation die sich öfter auf den Charakter auswirkt. Das Bild kommt öfter mal vor....Der genaue Zweck ist mir unbekannt, aber worum es geht hab ich verstanden. Das ist kein 40K-Begriff. Den kann man kennen, Weiß aber nicht wie verbreitet das Wort ist. Mir fällt eine Magic-Karte und eine Folge aus den Simpsons ein. :D
    Der Crozius ist eine Nahkampfwaffe. Das wird später in der Story klar. Ich wusste es auch nicht. Finde aber nicht schlimm, dass das nicht sofort erklärt wurde. Kommt in Romanen auch gerne mal vor.

    • „Eine Rakete fauchte“…ähm…“zischte“ oder „pfiff“ okay, aber eine Raubkatze ist das ja nicht.


    Dazu kann ich nur sagen das ich schon öfter von fauchenden Raketen gelesen habe.... zischen oder pfeifen klingt für mich eher nach Feuerwerk.

    • Sie schießen auf den Titanen, und auf einmal „flackert sein Schild“. Den haben die vorher nicht gesehen. Das sollte eher mit Überraschung, dass da überhaupt ein Schild ist, kommentiert werden.


    Was ist daran schlimm? Der Schild ist im Normalfall nicht zu sehen und flackert jetzt... Das muss aber nicht heißen das die Soldaten davon überrascht sind. Wie ungewöhlnich sind Schilde denn?

    • „[…] kam das Monster des Ork-Titan[…]“. Der Titan hat nun auch noch ein Monster dabei?


    Da bin ich auch kurz hängen geblieben. Aber es wir dennoch klar was gemeint ist. Nur die Formulierung ist ungewöhnlich.

    • Ein „Schlachtschiff“?? Die großen Schlachtschiffe im 40k sind nicht für bodennähe konzipiert. Nenne das Teil lieber beim Namen (Thunderhawk, Thinderbird,…), oder schreibe „Jagdflieger“ oder sowas.


    Wer weiß das? Ich spiele kein 40K und daher ist mir das nicht aufgefallen..... Keine Ahnung wie groß diese Sünde also ist.

    • „Die ganze Einheit starrte mit aufgerissenen Mäulern auf die Schiffe[…]“. Köstlich! Können die auch mit den Augen riechen? Und mit den Ohren schmecken? ;)


    Das kann ich nun gar nicht verstehen..... Wo ist da das Problem? Sie starren eben dahin und haben den Mund offen vor staunen. Welcher Leser kommt da auf die Idee das sie mit dem Mund schauen? Die Formulierung ist doch nun weder neu noch missverständlich.

    • „Boltergeschütze“. Sind das nun Bolter, schwere Bolter, oder Geschütze? Geschütze schießen keine einzelnen Feinde übern Haufen…ich hätte eher „fest montierte (schwere) Bolter“ geschrieben.


    Für mich als 40K-Noob wieder total uninteressant. Die haben Geschütze. Offenbar recht starke. Es wird gesagt wo die Waffe montiert ist und das sie einen Haufen Schaden anrichten... Ich kann nicht für 40K-ler sprechen, aber für mich hat das gereicht.


    Freddy
    Einen Teil der Kritik verstehe ich, aber einiges finde ich recht pingelig muss ich sagen. Es wirkt zumindest so als verstündest du Formuierungen nicht die ich sogar recht üblich finde. Oder du stellst sie so dar, als wären sie nicht zu verstehen. Keine Ahnung warum, aber ich hatte bei den Beispielen oben echt keine Probleme.
    Auch heulende Querschläger machen mir kein Bauchweh. Die Dinger machen angeblich Geräusche (einen echten habe ich zum Glück nie gehört) und heulen ist ein gutes Wort dafür.

  • Ja, das ist etwas meckern auf hohem Niveau ;) Auch etwas mehr, als ich sonst bei ner "Bewertung" abgeben würde. Das sind einfach meine subjektiven eindrücke, und mit einigen der Punkte hast du mit Sicherhheit Recht. Ich verstehe die Ausdrücke alle, und kann mir auch jeweils das "passende" Pendant herleiten, aber manches finde ich einfach ungewollt komisch oder unpassend...

    Necrons ~ 16.000 Punkte / 80% bemalt

  • • Wieso gibt ein Teil der Truppen Sperrfeuer, wenn der Kommandant (?) laut den Rückzug herausschreit? Dort hättest du ergänzen können, dass der Trupp sehr diszipliniert ist und es deshalb macht, oder aber die Truppen fliehen wild durcheinander…


    Normales Taktisches Vorgehen bei Koordinierten Angriff bzw Rückzug. Gehört zum Grundtraining eines Soldaten im Feuerkampf.
    Da ich selber im Bund war, kann ich mich noch sehr gut an das Training dieser Taktik erinern und finde es auch sehr schön das es in dieser Geschichte einzug hält. Aber ich verstehe was du meinst.


    Das bringt mich aber zu meinen Größten Negativ punkt: Der Obermacker der Black Templar steht mitten im Größten Speerfeur (So kam es für mich rüber ) und hält laaaange reden als würde seine Kompanie vor ihm straf stehen.
    In so einer situation ist es egal wie abgebrüht man ist. Kommandos kommen in kurzen, klaren befehlen.
    "Vorrücken" "Feuer konzentrieren" sowas in der art.


    Den ausflug nach Troja fand ich hingegen Sehr amüsant.



    Ich war von anfang an von dieser Geschichte gefesselt, hatte aber erst ein wenig gerätselt ob es sich um Marines oder Impeiale Soldaten handelt. An diesen Punkt muss ich mich für mein mangelndes wissen über 40K entschuldigen, was offensichtlich einigen hier so geht. Daher hab ich dann noch einmal von vorne gelesen und mich für Imps entschieden. Was sich ja als richtig erwiesen hatte.
    Das auftreten der Black Templars hat mich keines wegs gestört. Fand ich sogar gut. Und als der obermots umgeballert wurde dachte ich mir nur: "Ja, genau deswegen hält man nicht solange reden!". Damit war für mich ersteinmal klar das es gar kein Logik fehler, sondern beabsichtig war. Und nun kommt Kevans großer auftritt...


    ...Fehlanzeige. Der Mariene steht auf und vermöbelt den Ork. Meiner meinung nach der Schwächste moment in der Geschichte.


    Dennoch bleibt die Geschichte unterm strich lesenswert und bekommt von mir eine etwas bessere wertung.

  • @ chaoskiller: Es freut mich ja, dass es noch Menschen gibt, die sich mit Rechtschreibung auskennen, aber in diesem Fall ist das wohl etwas übertrieben. Wenn du hier schon so pingelig bist, dann freue dich schon mal auf die nächste(n) Geschichte(n).


    Zitat

    „[G]leich kleinen Explosionen“ wäre grammatikalisch korrekt.

    Ne. Da fehlen bloß zwei Kommata:



    An seinem ganzen Körper krabbelten, Insekten gleich, kleine Explosionen entlang, die ihn in Feuer hüllten.




    Dieser Satz bildet den traurigen Höhepunkt der mangelnden Schreib- und Sprachrichtigkeit:

    Nana, das ist wohl reichlich übertrieben.




    Man kann übrigens auch ruhig "Komma" sagen ;)




    LG

  • Zitat
    „[G]leich kleinen Explosionen“ wäre grammatikalisch korrekt.


    Ne. Da fehlen bloß zwei Kommata:


    "Ne" ist so zwar auch falsch, allerdings wird der Satz wohl so gemeint sein, wie du ihn mit den Kommata bestückt hast.


    Mit der von Choaskiller vorgeschlagegen Korrektur, wäre es tatsächlich Insekten die krabbelten und zwar in Form von Explosionen (wie auch immer man sich explosionsförmiges Krabbeln vorzustellen hat).


    Zum Haufen vs Ork Problem: Das ist eben Umgangssprache, das sagt man so. Beim Bund gabs zum Teil grammatikalisch noch viel gruseligere Anweisungen, aber es wusste trotzdem jeder was gemeint war :)

    :police: Mod-Bot :police:


    aktuell: Imperium auf Vordermann bringen...


    Bei Fragen, Sorgen, Nöten, Wünschen, Anregungen, Anmerkungen oder Problemen:


    Moderator-Anliegen

  • "Ne" ist so zwar auch falsch

    Stimmt :P



    und noch mal an Chaoskiller: Das klingt oben vielleicht etwas harsch, ist aber nicht böse gemeint. Ich wollte den Autoren nur etwas in Schutz nehmen, weil du ihn schon reichlich zerpflückt hast. Aber natürlich ist es auch hilfreich, jemanden auf seine Fehler hinzuweisen, damit er es das nächste Mal richtig macht.


    LG

  • Zitat

    „[G]leich kleinen Explosionen“ wäre grammatikalisch korrekt.


    Da sich hier ja aktuell mehr Studienräte mit Fachausrichtung Deutsch herumzutreiben scheinen als Filzläuse in Wolfgang Thierses Rauschebart, nutze ich mal die Gelegenheit um eine Frage loszuwerden...


    Ist hier nicht der Genitiv zu verwenden und es müsste korrekt heissen... Gleich kleineR Explosionen?


    Vielleicht kann mich ja mal jemand aufklären da meine Schulzeit schon gefühlt mehrere Jahrhunderte zurückliegt und ich den Gammatikunterricht damals primär genutz habe um Liebesbriefe zu schreiben und Käsekästchen zu spielen!

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  • Da nun die Ergebnisse raus sind, will ich mal eben ein bisschen Stellung zu meiner Geschichte und euren Anmerkungen beziehen. (Falls hier Irritationen auftreten, ich bin TheraPrimus, habe nur neulich meinen Nick geändert.)


    Zunächst mal Danke für die Kritiken (gute wie schlechte). Ich werde mal schauen, dass ich alle wichtigen Punkte kommentieren kann, alles andere werde ich zusammenfassen.


    Rechtschreibung:
    Ich hatte in Deutsch nie eine bessere Zensur auf dem Zeugnis, als eine 3. Und das ist 15 Jahre her, in denen es auch einige Reformen gab. Ich bin also nicht ganz so fit was das angeht und hoffe einfach ein bisschen auf ein bisschen Verständnis. Zeitmangel hat mich außerdem dazu gebracht, bei der abschließenden Korrektur, nicht so gründlich zu sein.


    Schreibstil:
    Ich besitze eine ziemlich bildgewaltige Fantasie und die meisten Szenen habe ich im Kopf durchgespielt, während ich sie versucht habe in Worte zu fassen. Dabei greife ich gern auf Vergleiche und Metaphern zurück, in der Hoffnung, dass ich den Lesern klar machen kann, was sich in meinem Kopf abspielt. Und ja: die großen Raketen auf dem Schlachtfeld fauchen und zischen nicht. Die 81. feierte dort ja kein Sylvester. ;)


    Titel:
    Der ist Mist, da geb ich euch recht. Mir ist nur wegen dem Zeitdruck nichts besseres eingefallen... :D


    Verlauf der Geschichte:
    Als ich angefangen habe zu schreiben, hatte ich diese Kampfszene im Kopf, die den ersten Teil der Geschichte bildet. Die Templar sollten zwar von Anfang auftreten aber eigentlich so etwas wie Randfiguren bleiben, die der 81. den koordinierten Rückzug ermöglicht. Vorbild war der Roman "Schlacht um Helsreach", nur wollte ich mehr aus der Sicht, der imperialen Truppen schreiben. Leider hat mich meine Faszination für die Templar so fest im Griff gehabt, dass der Fokus mehr gewandert ist, als er sollte. Da die Zeit aber ziemlich knapp war (zumindest war sie das vor der Verlängerung...), hielt ich ein erneutes Umschreiben für zu gewagt.


    Begriffe:
    lobotomiesiert - Eine Lobotomie ist eine neurochirurgische Operation, bei der bestimmte Teile des Gehirns manipuliert werden. Die Folge ist eine Störung bei Antrieb und Emotionen. Genaueres könnt ihr hier nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Lobotomie. Servitoren werden einer Lobotomie unterzogen, damit sie nur noch gemäß ihrer Programmierung handeln und kein eigenes Denken mehr besitzen. Der Ausdruck "lobotomisiert" wurde in Schlacht um Helsreach mehrfach verwendet und ich habe ihn daher übernommen.
    Crozius - richtigerweise Crozius Arcanum. Das ist das Amtszepter und gleichzeitig Nahkampfwaffe eines Ordenspriesters bei den Space Marines. Hat den Effekt wie eine große Keule, nur das es etwas mehr wie eine Axt aussieht. Meistens ein Totenkopf mit Adlerflügeln. Einfach mal bei GW die Figuren der Ordenspriester ansehen, bei den meisten ist es gut zu erkennen.



    Fazit:
    Genau wie bei meiner letzten Geschichte, die ich für den damaligen Wettbewerb eingereicht hatte, bin ich stark gestartet und kam ca. zur Hälfte an einen Punkt, an dem ich mich selbst gefragt habe: Und nun? Ebenso schwankend wie die Eingebung war dann auch meine Motivation und plötzlich war der Abgabetag da und es musste schnell noch was her... Was in diesem Fall zum fulminanten Sieg der Templar führte.
    Ich habe von Angang an ganz bewusst darauf verzichtet, den Charakteren mehr Tiefe zu verleihen, weil sich der Leser nicht mit ihnen identifizieren sollte. Mein Plan war, den Leser mit dem Gefecht selbst zu fangen, ihn zu einem Soldaten der 81. zu machen und ihm das Chaos und den Schrecken der Schlacht spüren zu lassen. Meiner Meinung nach ist mir das nur zum Teil gelungen, dennoch bin ich eigentlich recht zufrieden mit meiner Geschichte.