Hi, hab mich durchgerungen, nen Hintergrund für meine Chaosmarines zu schreiben und das ganze als Armybuilder aufzuziehen zum Ansporn. Mein general heißt fortan Leprian, abgewandelt von Lepra...
Hintergrund:
Einst war Leprian ein junger ambitionierter Sergeant der Mentors, der Anfang M41 in den Orden aufgenommen wurde und nach nur sehr kruzer Zeit schon das Kommando über einen kleinen Trupp Ordensbrüder der vierten kompanie, welcher er zugeteilt war erhalten hatte. Im Laufe vieler Schlachten gegen Orks, Tau, Eldar und Tyraniden hatte er sich Anfang 200 M41 bereits zum Veteranensergeant der Kompanie hochgearbeitet und viele seiner Brüder ehrten und folgten ihm blind. Doch wucherte in ihm etwas, das dort, wo Ehre und Dienst für das Imperium nicht geduldet waren. Nachts, wenn Leprian in der Ordensfestung der Mentors schlief, flüsterten leise Stimmen ihm zu und betörten ihn. Er widerstand dem lange Zeit, jedoch wurden die Stimmen mit jeder Schlacht die er schlug und mit jeder dekade lauter und fordernder...
Als das Jahr fünfhundert M41 anbrach, trat Leprian als frisch gebackener Captain der vierten Kompanie vor den amtierenden Ordensmeister Arthurius Thrawn mit der Bitte, seine Kompanie nach Armageddon zu führen, um dort das Chaos zu bekämpfen. Allerdings widerstand der Ordensmeister dieser Bitte. Die Mentors hatten ihre eigenen Kämpfe gegen Aliens zu fechten und man brauche die vierte Kompanie dringender dennje in diesem Sektor. Empört über das Verhalten des Ordensmeisters scharte Leprian vierzig seiner besten Brüder um sich und nahm einen Kreuzer der Marines nach Armageddon.
Als Leprian mit den mentors auf Armageddon gelandet war, hatte er nicht mehr als einen Sturmtrupp, eine kleine Mannschaft der expugnatorgarde, einen Trupp der Protektoren und einen taktischen Trupp seines Ordens bei sich. Unterstützt wurde er durch Perturion, einen Techmarine des Ordens, der ihn mit Rhinos und einigen schweren Waffen versorgte. Auf Armageddon herrschte zu jener Zeit ein Krisenzustand. Das Todeskorps von Krieg war mit einer großen Division angerückt, um das Chaos zu bekämpfen und auch eine Division des Ordens der heiligen Rose vom Adeptus Sororitas sowie ein Kreuzzug der Black Templars waren zu jener Zeit auf Armageddon stationiert, da die Horden des Warp nie schliefen und stets angreifen konnten...
In den folgenden Jahren wurden die imperialen Streitkräfte immer wieder von Orks zurückgedrängt, während das Chaos immer mehr seinen Tribut forderte. Als der Kampf im jahr 541 M41 seinen Höhepunkt nahm, waren zwei Panzerdivisionen des Todeskorps dem Chaos anheim gefallen, Die heilige Rose hatte ihre Schwestern zurückbeordert und die Black Templars hatten nahezu die Hälfte ihrer Brüder verloren, nur Leprian und seine Brüder waren vom Chaos verschont geblieben. Sie hatten es sogar geschafft, einen Dämonenprinzen des Tzeentch und seine Bande bestehend aus Kultisten, einem Hexer und einigen Thousand Sons zu vernichten.
Als im selben Jahr sein Ordensmeister ihn zwangszurückbeordern wollte und ihm die Befehlsgewalt über die vierte Kompanie der Mentors entzog, waren Leprian und seine Brüder empört. Jeden Sieg, den die Mentors hart erkämpft hatten auf Armageddon, fiel dem orden zugute und nicht jenen, die diese Schlachten gefochten hatten. Die Stimme sprach zu Leprian und befahl ihm, im Namen des Imperators weiterzumachen. Der Keim, der in Leprians Geist unbemerkt wucherte, hatte mittlerweile auf alle seine Brüder übergesetzt und so bemerkten sie es nicht einmal, wie sie nach und nach zu dem wurden, was sie bekämpften. Als Leprian den Befehl von Thrawn verweigerte, wurden er und seine Gefolgsleute zu Ketzern erklärt. Noch mehr Wut stieg in den Kriegern auf und Leprian sprach zu seinen Kriegern. "Brüder, wenn wir hier sterben sollen, dann sei es so. Doch unser Vater, der Imperator selbst wollte, dass wir hier kämpfen bis zum letzten Mann! Lasst uns so Seite an Seite stehen und ausharren. Wenn es sein muss, schlage ich Thrawn persönlich den Kopf ab für seinen Starrsinn.", sprach er und wandte sich zu seinem Rhino. Seine Brüder taten es ihm gleich und sie fuhren tief in den Dschungel, wo sie sich weit hinter orkischen Linien verbarrikadierten.
Einige Wochen später traf eine Flotte der Mentors auf Armageddon ein. Die gesamte erste Kompanie war herbeordert worden. Leprian und Perturion besprachen die Lage. Sie konnten Wochen lang ausharren, bevor die Space Marines ihres eigenen Ordens sie erreichten. Die Stimmen in Leprians Kopf nahmen immer mehr zu. Mittlerweile befahl eine durchdringende Stimme ihm im Schlaf, er solle sich gegen seinen Orden stellen für den imperator. Sie alle wären verdorben und er müsse seinen orden reinigen. Nach wenigen Tagen des Wartens war es so weit. Die erste Kompanie, nur leicht geschwächt durch die Orkstämme Armageddons erreichte Leprians Position. In wilder Entschlossenheit griffen seine Männer die erste Kompanie an, doch leprian hatte ein anderes Ziel. Er nahm sein Sprungmodul und flog direkt zu Thrawn, gegen den ein wilder Kampf entbrannte....
Der Nahkampf der beiden, Leprian war mit einem Streitkolben bewaffnet, Thrawn mit Energieschwert und Sturmschild, dauerte Stunden an. Während sie Auge in Auge standen und wie Raubtiere aufeinander einschlugen, sprach die Stimme immer öfter und eindringlicher auf Leprian ein. Als Thrawn schließlich unterlag und Leprians Brüder die erste Kompanie der Mentors zurückgeschlagen hatten, wartete der Ordensmeister nur auf seinen Tod. "Worauf wartest du, Bruder?", sagte er in herablassendem Ton. "Töte mich endlich, dann ist dein Verrat vollendet!" Als Antwort schoss Leprian seinem ehemaligen Meister zwei mal in die Brust, einmal an jede Stelle, wo ein herz sich befand. Anschließend durchschoss er noch den Schädel des Ordensmeisters mit den Worten "Für den Seuchenvater!"
Wenige Stunden später waren Leprian und seine Brüder für lange Zeit verschwunden.
Erst im Jahre 900 M41, als das Imperium immer weiter in Bedrängnis geriet, kehrte er mit seiner Kriegerbande zurück. Sie nannten sich nunmehr Die Gersalbten Leprians und Perturion hatte den Namen Yersinios angenommen und ernannte sich selbst zum Kriegsschmied. Er entwarf nun stets neue Dämonenmaschinen für Leprian. Fast alle Männer, bis auf Leprians Sturmtrupp, der sich dem Blutgott verschrieben hatte, dienten nun Nurgle, dem Vater der Seuchen und waren entsprechend entstellt und mutiert. Ihr Kriegsschrei, den sie im Warp beim Konkurrenzkampf mit einer Bande, die größtenteils Tzeentch diente und deren gemeinsamer Konkurrenzkampf bis in die Ewigkeit anhalten wird entwickelten, hallte in der Galaxis wider: "Möge Furcht die Ungläubigen und die Ungesalbten verbrennen!" Wo auch immer ein Warpsturm wütete, war fortan dieser Schlachtruf und die Krieger die ihn hinaustrugen nicht mehr weit.