Waffendiskussion


  • naja es gibt diverse Tests, Katana gegen Langschwert da sieht das Katana alt aus im direkten Schwertkampf, da ist der Mythos größer, ein hie Katana gegen Langschwert und das Katana ist verbogen ( liegt am Schmiedeprozess ) und unbrauchbar!


    Jain. Grundsätzlich ist ein Katana so oder so nicht dazu gedacht das man damit Angriffe pariert, sondern man versucht auszuweichen. Auch Katana gegen Katana haltet zwar weit länger gegeneinander als gegen Europäische Schwerter was aber auch daran liegt das unsere Waffen mehr prügel sind und ein Katana schaden wirklich durch schneiden zufügt. Deswegen kann man das nicht wirklich vergleichen, da die Kampftechniken einfach komplett unterschiedlich waren und dadurch auch die Waffen und Schutzausrüstung. Der Vorteil der Rüstungen der Samurai war zb das man damit weit länger durch die Gegend laufen konnte als mit vergleichbaren europäischen Rüstungen da sie leichter waren. Es gab sogar Rüstungen aus Papier, da kam ein Katana kaum durch, ein Europäisches Schwert hingegen zertrümmert dem Träger bei einem Treffer sämtliche Knochen und quetscht die Organe selbst wenn es sie nicht durchdringen sollte.


    Aber Samurai hatten auch nicht nur eine Waffe, sondern waren in der Schlacht normalerweise mit Katana* und Wakizashi ausgerüstet als Hauptwaffen (Katana für kämpfe wo genügend Platz ist und Wakizashi für den Kampf auf beengten Raum), dazu kamen der Speer und noch ein Bogen (wir reden von einer Schlacht, im Alltag waren sie nur mit Katana und Wakizashi bewaffnet im Normalfall). Und einen Dolch (Tanto) hatten sie auch immer bei sich.


    In einer offenen Feldschlacht wüsste ich nicht auf wem ich Wetten sollte, europäische schwere Infanterie hätte vermutlich mit deren Infanterie den Boden aufgewischt, dafür hätten deren Berittene Bogenschützen eine blutige Ernte eingefahren und die Infanterie wäre wohl recht ausgeglichen gewesen da sich hier diverse Vor- und Nachteile gegenseitig aufgehoben hätten. Die bessere Moral würde ich Grundsätzlich den Samurai zurechnen auf Grund deren Mentalität.



    * mit Katana meine ich alle varianten davon zusammengefasst, welches ein Samurai genau trug hing von persönlicher Vorliebe, Ausbildung und Stand zusammen.

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    • Offizieller Beitrag

    Ich wusste ihr springt darauf an. ^^


    Meine Ansicht:
    Vergleiche Katana und "Schwert" hinken. Was wir heute als Katana kennen ist relativ neu. Es entstand zu Zeiten zu in denen Samurai im Kampf nicht mehr sehr viel zu melden hatten. Daher ist es primär eine Waffe für Duelle zwischen ungepanzerten Kämpfern. Man müsste es mit Rapier oder Degen vergleichen um sich zeitlich nicht zu vertun. Die früheren Schwerter der Samurai sahen teilweise sehr ähnlich aus, waren aber anders aufgebaut. Keine schrecklich großen Unterschiede, aber genau wie in Europa passte man die Waffe dem Zweck an.


    Zum Thema europäische Prügel. Mit dem scharfen Teil eines langen Schwertes oder einem Breitschwert kannst du ähnliche Schnittleistungen erzielen wie mit einem Katana. Es ist eher ein spalten als ein ziehen, aber es schneidet wie die Hölle. Und mit prügeln hat europäisches Schwertfechten mal gar nichts zu tun. Das ganze ist ein schneller und sehr technischer Kampf. Aber man weicht tatsächlich weniger aus. Denn ein langes Schwert ist..... lang. ^^ Und scharf. Man verlegte sich nicht auf große Schwünge oder so. Die Bewegungen der Waffe sind so minimal wie möglich und es wird viel gestochen, oder zumindest mit der Spitze geschlagen. Ich denke man konnte im hiesigen Kampf einfach weniger gut ausweichen. Hier wurde viel gebunden und abgeleitet. Wobei ich glaube das haben die Japander auch gemacht. Die Geschichte ein Katana eigne sich nicht für Paraden...... glaube ich nicht. Im Kendo wird pariert und ich denke das wurde früher auch gemacht.


    Den Kampf zwischen Rittern und Samurai wird man nie sehen und kann ihn daher nicht groß bewerten. Wenn man die typischen Taktiken vergleicht hilft einem das auch nicht. Saumrai kämpften einfach anders. Sie waren mit Bogen und Speer unterwegs. Ich schätze die berittenen Schützen wären hier lange ein echtes Problem geworden. Geschossen wurde in europa lange nicht so sehr viel. Ich weiß aber nicht wieviel Schaden sie anrichten würden. Schilde und Rüstungen waren hier stabiler.... aber die Mongolen haben auch ordentlich aufgeräumt und auch die haben mit eher leichten Bogen um sich geschossen.


    Das die europäische Kampfkunst nicht überliefert ist, stimmt nicht mal. Sie hatte nur lange Pause. Wärend in Japan das Thema immer im Hintergrund war, gab es hier bis zum aufkommen von Reenactment eingentlich keinen der sich mit so was beschäftigt. Ich denke aber das sich aus Fechtbüchern durchaus erkennne läßt (auch ohne das man es ausprobiert), dass man vom prügeln hier weit entfernt war.

  • Prügel war auch eher als im Vergleich mit einem Katana gemeint. Zum parieren, natürlich wurde auch mit einem Katana pariert, aber das wurde mir in meiner Zeit als ich trainiert habe eher als Notfallplan beigebracht, immer wenn man einen Schlag pariert hat man eigentlich etwas falsch gemacht (was jedoch nicht bei einem Streich gilt, diese werden umgelenkt/pariert etc). Und wenn ich mich richtig erinnere (lang lang ists her) steht auch im Buch der 5 Ringe das man eher ausweichen soll bzw den Gegner gar nicht erst dazu kommen lassen das er einem soweit bedrängt das man parieren muss. Und Kämpfe mit dem Bokken (Holzschwert, meist zu trainingszwecken) sind anders als welche mit echten Schwertern (wobei ein Bokken genau so tödlich sein kann wie ein Katana *hust*Musashi*hust*). Man kann damit zb schneller zuschlagen.


    Wobei man auch oft versuchte das Schwert des Gegners seitlich zu treffen da es dadurch in den meisten Fällen zerbrach, dazu gab es eine ganze Reihe an unterschiedlichen Techniken die darauf abzielten.


    Mongolen und leichte Bögen? Waren die nicht den ganzen Europäischen Bögen überlegen aufgrund ihrer besonderen Bauweise? Zur europäischen Kampfkunst, als ich mich damals in diese Richtung erkundet hatte und nachgeforscht hab kam meist nur raus das man darüber heute nur noch Bruchstückhaftes Wissen hat im Vergleich zu Asiatischen Künsten.
    Wobei was ich mich immer Frage (bei Fechten wie auch bei Kendo) ob das ganze nicht mittlerweile verfälscht wurde, da es ja mittlerweile mehr Schaukampf ist wo man durch Punkte gewinnt. Ob man auch so kämpfen würde wenn es um Leben und Tod ginge und nicht nur um blaue Flecken.

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    • Offizieller Beitrag

    Ich denke man würde sich anders verhalten. Das liegt in der Natur der Sache. Wenn du weißt das du nicht körperlich in Gefahr bist, verhälst du dich anders.
    Schau dir Larper an. Wie die kämpfen und so. Dann gib beiden eine stumpfe Stahlklinge und laß sie weiter machen. Auf einmal siehst du viel weniger Hüpfer und knappen ausweichen. ^^
    Hab ich selber versucht und man fällt mit dem Larp-Prügel immer wieder etwas zurück in diesen Show-Style.


    Ja.... Mongolische Bögen sind so eine Sache. Definiere "leicht". Die Dinger waren klein, allerdings ziemlich hart. Dazu kommt die hohe Wurfgeschwindigkeit. Ich weiß nicht wie schnell japanische Bögen sind, aber auch die verwenden Komposit-Techniken. Man hört so einige Dinge über die Zuggewichte... Ich bin da unentschlossen. Die Mongolen schossen mit Daumenring. Das hab ich nie gemacht. Allerdings kann ich mir einfach nicht vorstellen das die teilweise gigantischen Zuggewichte über die man so stolpert aus dem Daumen gezogen werden konnten. Natürlich mussten die auch weniger starke Rüstungen ertragen als spätere Bogen. Also waren sie in Relation möglicherweise wirklich so stark wie der "Langbogen."
    Spannendes Thema. Langbögen sind eigentlich etwas albern. Das sind lange, trockene Hölzer. Total primitiv und nur sehr begrenzt geeignet die große Kraft die man ins spannen investiert effektiv auf den Pfeil zu übertragen. Kompositbögen sind da wesentlich effektiver, weil die Arme so viel schneller sind. Da die Mongolen aber nun auch keine Railgun hatten mit der sie alles einfach durchschlagen konnten, gehe ich davon aus das ihre Zuggewichte tiefer lagen. Oder sie verschossen viel leichtere Pfeile. Oder beides. Die Geschosse waren stark, aber wenn die Zuggewichte sich so verhalten wie man das öfter liest, sollte sich aus der Kombination mit der Effektivität des Bogens so was wie die Rache Gottes ergeben. Und so gut die Mongolen sich auch geschlagen haben. Sie haben nicht einfach alles über den Haufen geschossen.

  • Einer der Gründe warum ich Larp nicht leiden kann. Es ist einfach zu lächerlich, ich war es gewohnt mit Bokken zu trainieren nur mit minimaler Schutzausrüstung (sprich eigentlich nur der Kopf geschützt) und hatte entsprechend blaue Flecken und mehr. Und dort sind die schon gestorben (bzw haben gejammert) wenn sie von einer Latexwaffe etwas härter getroffen wurden an einer ungepanzerten Stelle... *narf* Ist nichts für mich, so ist es sicherlich interessant aber es ist mir zu unrealistisch. ^^


    Genau weiß ich es nicht aber die Japanischen Bögen sollen schon eine ordentliche Zugkraft haben. Mit Bögen habe ich mich bisher kaum beschäftigt. ^^

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    • Offizieller Beitrag

    Ach, Larpen macht schon Spaß. Man muss halt damit leben, dass das nicht alles Kontakt-Sportler sind. ^^


    Das Zuggewicht der japanischen Bögen kenne ich auch nicht. Mongolenbögen schätze ich (und manch anderer) auf rund 70 Pfund. Ich vermute die Japaner lagen ähnlich. Das ist halbwegs machbar, wird auf Dauer aber schon die Knochen biegen. Engländer hatten wohl Bögen mit ca 80 Pfund. Es gibt allerdings Belege die sich auf rund 120 Pfund auslassen. 70 Pfund habe ich früher schon gezogen. Nicht witzig. 120 Pfund? Ich hätte nie eine Chance gehabt. Dazu kommen halt die schweren Pfeile, die auch noch dazu beitragen, dass der Aufprall übel wird. Da waren die östlichen Schützen bescheidener.
    Es gibt aber Gerüchte über Mongolenbögen mit 240 Pfund Zuggewicht.
    Ich denke schon das es Ausreisser nach oben gab. Ein starker Mann der viel trainiert, kann sicher viel stärkere Bögen spannen als ein schwächerer Mann der genauso viel trainiert. Aber 240 Pfund..... Mit dem Daumen? Neeeeeeeeeee....
    Es gibt eigentlich keinen Grund warum ein englischer Bogen so viel mehr an Kraft erforder sollte. Engländer sind ja n nicht stärker als andere Völker. Es gab allerdings eine Zeit in der in England absurd viel geschossen wurde und ich vermute das es in dieser Zeit auch eine Zahl an überdurchschnittlich starken Schützen gab. Auf einmal wurden diese einfach Leute nämlich Kriegswichtig. Da bekamen sie evtl etwas Geld für ihre Dienste und konnten sich ordentlicher ernähren... Wer weiß das schon?
    Das ist nach wie vor ungeklärt. Tatsache ist, der englische Langbogen war technisch nichts besonderes und trotzdem sehr wichtig und ungewohnt effektiv. Da lag sicher auch viel an der schieren Maße der Schützen. So ähnlich wird es sich bei den Mongolen auch verhalten haben. Auf viele Schützen war man nicht eingestellt. Ich schätze halt das die Mongolen und Japaner etwas tiefere Zuggewichte verwendeten und leichtere Pfeile verschossen, weil sie nicht die Notwendigkeit hatten solche Kräfte auf den Feind los zu lassen. Zusammen mit den technisch sehr ausgereiften Bogen sollte dsa zu einem geringeren Zuggewicht führen.
    Es kann aber echt sein dass viel von dem Geheimnis im Gewicht der Pfeile liegt. Am Ende bleibt stehen, dass Reichweite und Zuggewichtsangaben bei allen Bögen weit streuen. Was genau stimmt, kann man kaum sagen.

  • Ja!


    LARP ist auch nichts für mich, weil ich eher gefochten habe & daher eher Stich & Paradetechniken gelernt habe, bei denen die LAPER immer protestieren! -.-


    Auch mit Lanzenkampf kann man bei denen nicht kommen, weil die Stiche in das Gesicht und Weichteile nun mal auch nicht mögen! ;)


    Und Zukloppen dar man bei denen auch nicht richtig, da ist mir dieses LARP Geplänkel echt ein wenig zu sehr simuliert!


    Ansonsten nochmal zu schlanken Hellebarden:


    Die kann sogar einer wie ich mit Schild verwenden und rumwuchten, wärend ich absolut bestätigen kann, dass die echten Großhellebarden absolut nichts für mich sind!


    Im Vergleich Phönixgarde & Hellebardiere macht sich das auch Regeltechnisch bemerkbar!


    Reichweite & Schildbestückung wurden bei den beiden Modellen sehr gut geregelt und kommen der "Realität" recht nahe...


    Ansonsten halt nochmal zum Kavallerieangriff auf Infanterieformationen:


    Ich bin selbst mal aktiv geritten und weis daher, dass es kein Spaziergang ist, ein Pferd aus einem Getümmel zu führen, vor allem wenn das Pferd sehr schwer gepanzert ist!


    Und um nochmal die Figuren zu betonen:


    Hellebardiere sehen mit Schild genauso/ähnlich aus wie Speerträger mit Schild!


    Und dass Phönixgardisten keinen Schild haben geht auch klar! (siehe diese Kawenzmänner von Phönixhellebarden!)


    Sonst noch alles Gute & alles Liebe an Euch & lasst Euch nicht ärgern!


    BYE!!!


    Ansonsten kann ich zu Kriegstaktiken und Formationen so einiges sagen/zitieren und bin sehr sicher, dass ich mich nicht lächerlich mache wenn ich sage:


    Kavallerie & Infanterie mussten sich im Laufe der Jahrhunderte nun mal Taktisch weiterentwickeln, was zu immer neuen Taktiken und Ausrüstungen führte, ehe die Feuerwaffen das Ganze nochmals umwarfen und als bald auch noch die Panzerwaffe auftauchte!


    Kämpfe in Nahkampf sind immer die Hölle und jeder hier kann mir glauben, wenn ich sage:


    Kavallerie die in eine Infanterieformation einschlägt, wird so ihre Mühen haben, dort wieder heraus zu kommen!


    Und wenn ihr mir & meinen Aussagen nicht glauben wollt, dann empfehle ich mal selbst zu recherchieren!


    Es existieren genügend Handschriften und Tagebücher diverser Kriege (auch der Antike & Mittelalter), die mit Illustrationen und diversen Informationseinträgen versehen sind, die das Grauen des Krieges der greifbar darstellen & über viele persönliche Erfahrungen berichten!


    Viel Vergnügen!

    Einmal editiert, zuletzt von DBDJ ()

    • Offizieller Beitrag

    Auch mit Lanzenkampf kann man bei denen nicht kommen, weil die Stiche in das Gesicht und Weichteile nun mal auch nicht mögen!


    Das mögen Reenacter meist auch nicht.... Habt ihr das echt irgendwo im Vollkontakt gemacht?


    Ansonsten nochmal zu schlanken Hellebarden:


    Die kann sogar einer wie ich mit Schild verwenden und rumwuchten,


    "Rumwuchten" impliziert nach wie vor dass dies eine schwere und eher träge Bewegung ist, die mit einer Schildparade wenig zu tun hat.


    Im Vergleich Phönixgarde & Hellebardiere macht sich das auch Regeltechnisch bemerkbar!


    Meh.... Imperiale Hellebarden sind halbwegs realistisch. Einige haben kaum eine Axt und wären eher leicht, andere sind ganz deutlich die schwere bis sehr schwere Fassung.
    Die Waffen der Helfen sind mir zu lang und deutlich zu schwer. Wenn man denen ihre albernen Helme abnimmt, sieht man das die Hellebarde den Elfen um gut ein Drittel überragt. Zusammen mit der gigantösen Klinge.... Nee. Entweder eher leicht und lang oder kürzer und schwerer. Die Umsetzung mag passend sein, aber nur wenn man den Elfen zugesteht so was auch wirklich zu benutzen.
    Das Problem ist das sich die Imperialen hier mit halbwegs glaubhaften Dimensionen prügeln müssen und die Elfen Fantasykonstrukte schwingen.

  • ganz ehrlich... und du weißt das :D ?


    Gegenfrage: Weißt du eigentlich was Kataphrakte mit Legionären und auch Phalanx gemacht haben?


    ok, Sirius bitte löschen :) - Verschoben, statt gelöscht ;) -Sirius

    Wenn Kataphrakte eine Formation niederritten, hatten sie meist genau das Problem, dass sie ihre schweren Pferde nur sehr eingeschränkt manövrieren konnten...


    Daher sagt man zu Kataphrakten auch Reiterphalanx, weil sie sehr strait operieren mussten und nur wenig Spielraum beim Manövrieren hatten, sprich Formationen nur niederreiten konnten, oder darin versanken!


    Am besten recherchierst du mal Antike Kampftaktiken und Kriegshandbücher aus der Zeit! ;)


    BYE!!!

  • Lanzenkampf muss man nicht unbedingt im Vollkontakt betreiben, die einfachen Übungen sind schon tödlich genug! ;)


    Ansonsten bin ich wie gesagt kein Muskelmann von Hüne, daher ist das mit schwereren Waffen eher ein Rumwuchten, aber ich wollte damit auch nur implizieren, dass ich das sogar "gemeistert" bekommen habe!


    Und wie gesagt: Meine Hellebardiere haben ihr Schild nun an den Unterarm geklebt bekommen, was nicht nur gut aussieht, sondern auch, nach meinen Erfahrungen, prima hinhaut!


    BYE!!!

    • Offizieller Beitrag

    Wir reden aneinander vorbei. Ich sage ja nicht mal dass man da keinen Schild festmachen kann. Ich sage nur das er in der Form zwar so funktioniert wie man es sich erhofft, aber das diese Funktion mit der eines typischen Schildes nicht viel gemein hat. Mit dem man aktiver pariert.... Daher sind diese Schilde für mich eher Teil der Rüstung als ein echter Schild.


    Wie darf ich mir einfache Übungen vorstellen? Und woher weiß man danach wie es sich in einer Schlacht darstellt? Pariert man da Stöße mit der eigenen Lanze? Ist eine ernste Frage. Wie darf ich mir den Aufbau vorstellen?
    Ich habe das nur mit Schwert und Schild versucht und musste schon da feststellen das der Schritt von einer Übung zu einem offenen Gefecht mit vielen Beteiligten gigantische ist. Auch wenn der andere dir nicht wirklich ans Leben will, das Schieben und Stoßen war widerwärtig und iuch musste schnell feststellen, dass meine Übung mit Waffe und Schild hiermit nicht mehr viel gemein hatten.

  • Das Ziel schwerer Reiterei war es auch weniger den Feind zu beginn der Schlacht nieder zu reiten (was kaum geht) sondern dann anzugreifen wenn er schon schwankt um ihn endgültig zu brechen und darauf zu hoffen das er flieht und ihn dann einfach niederzureiten. Was ich mir ganz gut vorstellen kann das es funktioniert, das braucht schon eine immense Disziplin da nicht die Beine in die Hand zu nehmen wenn eine Wand aus Pferd, Mensch und Stahl auf einen zudonnert.

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  • Ja! Schilde sind echt fies im Nahkampf & vor allem auf Masse!


    Drücken, Stoßen, Abdrängeln... Kenn ich alles nur zu gut...


    Aber wenn Du eine Armschlaufe am Schild hast, und eine schlanke Hellebarde in beiden Händen trägst, kann man immer noch effektiv mit dem Unterarm + Schild nach vorne hin parieren/blocken/abwehren...


    Das Ganze dann in Formation und schon hat man einen klingenbewehrten Schildwall, der absolut was abfangen kann!


    Soweit erstmal...

    • Offizieller Beitrag

    Wadnbeißa
    Ja.... das kommt jetzt etwas auf die Zeit und den Gegner an. Eine Zeitlang war schwere Reiterei sehr überlegen.


    @DBDJ
    Das mit dem klingenbewehrten Schildwall klingt gut, solange keiner an meine Beine kommt.... Wie pariert man denn bitte mit einem so kleinen, unbeweglichen Schild tiefe Schläge? Ich kenne nur den Wikingerschildwall und da tut man es eigentlich nicht, weil man so nah steht, dass Schläge kaum möglich sind. Tiefe Stiche waren aber immer ein Problem. Was tut man also mit der Hellebarde dann?
    Das ich nach vorne parieren kannt stimmt ja. Immerhin ist der Schild dem Gegner im Weg. Aber Wenn ich den Arm so weit hebe das ich mein Gesicht schütze oder so weit senke das ich den Schritt und die Beine Schütze mache ich mich und meinen Nachbarn komplett offen. Mit Paraden der Hintermänner darf ich ja wohl kaum rechnen, oder?

  • Das Ziel schwerer Reiterei war es auch weniger den Feind zu beginn der Schlacht nieder zu reiten (was kaum geht) sondern dann anzugreifen wenn er schon schwankt um ihn endgültig zu brechen und darauf zu hoffen das er flieht und ihn dann einfach niederzureiten. Was ich mir ganz gut vorstellen kann das es funktioniert, das braucht schon eine immense Disziplin da nicht die Beine in die Hand zu nehmen wenn eine Wand aus Pferd, Mensch und Stahl auf einen zudonnert.

    Jup! Stimmt!


    Aber Reiterei, die nicht in der Position ist, sich mit schon Geschlagenen befassen zu können, muss sich nun mal auch mit intakten Formationen auseinander setzen können!


    Und solcher Art Angriffe der Kavallerie auf intakte Formationen sind immer tödlich, für beide Seiten!


    Ansonsten hab ich eigentlich schon alles gesagt/zitiert, was mir dazu so einfiel/erlesen habe...


    BYE!!!


    PS: Schau mal bei der Schlacht von Crecy! da wollten die Franzosen mit ihrer Kavallerie direkt, frontal auf die Stellungen der Engländer zustürmen!


    Und mal abgesehen davon, dass sie von ihrem eignen Fußvolk behindert und aufgehalten wurden, gehörten solcher Art Kavallerietaktiken zum Mainstream jener Tage!


    BYE!!!