Danke danke für den Zuspruch! Das motiviert mich doch direkt an dem Projekt weiterzumachen.
Meint ihr eigentlich, dass ich den Thread nun verschieben soll? Streng genommen ist es ja nicht mehr nur WHFB, auch wenn die Figuren von dort stammen...
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Meint ihr eigentlich, dass ich den Thread nun verschieben soll? Streng genommen ist es ja nicht mehr nur WHFB, auch wenn die Figuren von dort stammen...
Hier wie versprochen ein neuer Teil aus der Geschichte der Warpschmelzer und nun auch dem Klan Quieknicht:
Balek schlug seine doppelseitige Eisenpicke hart in einen der Sprünge, die sich in der massiven Felswand vor ihm befanden. Die Picke traf präzise und der Sprung weitete sich daraufhin um einige Zentimeter. Gerade wollte er erneut ausholen, als eine Glocke weit hinter und oberhalb des Stollens, in dem er beschäftigt war, erklang. Es war Zeit für den Schichtwechsel. Eine breite Hand legte sich dem zwergischen Minenarbeiter Balek auf die Schulter, womit Harsch Zwarsson, sein trotz seines fortgeschrittenen Alters in bester Gesundheit befindlicher Stollenkumpel, ihn zum Feierabend aufforderte. Das war Balek nur zu Recht, denn trotz der immensen Konstitution, die allen Zwergen und insbesondere den Bergwerkern zu Eigen war, fühlte er sich abgemüht. "Komm, mein Junge. Wir gehen noch auf eine Flüssigration zur alten Drunngie." Harsch ließ sein sympathisches Grinsen sehen, welches zahlreiche Zahnlücken offenbarte. Drunngie war eine steinalte jedoch äußerst renitente Zwergin, die eine der unterirdischen Gaststätten der Bergwerkbastion mit strenger Hand führte und auf die Harsch, wie jedermann wusste, schon seit vielen Jahrzehnten ein Auge geworfen hatte.
Zusammen mit Harsch machte sich Balek auf den Weg in Richtung Mineneingang. Ihren neuesten Abraum ließen sie für die nächste Schicht zurück. Erst vor wenigen Stunden war das geförderte Erz aus Oststollen 43, in dem beide gearbeitet hatten, durch die Abraummannschaft mit kleinen Holzwagen abgeholt worden. Die zwergische Eisenmine umfasste momentan an die 20 lebendige Stollen, wurde aber stetig ausgebaut. Mehrmals täglich wurden einige Dutzend Loren voller feinstem Eisenerz mittels eines verzweigten Schienennetzes über Tage gefördert. Von dort ging ein großer Teil des Abraums direkt zur angeschlossenen Eisenschmelze, während der Rest mit Wagen und Karren vom Berg hinab und in alle Teile der Alten Welt befördert wurde. Voller Stolz dachte Balek an die geschäftige Produktivität seiner Artgenossen. Die Mine war ständig in Bewegung und gehörte mit den knapp über 100 ansässigen zwergischen Minenarbeitern zu einer der aktivsten Minen der Region. Zudem war sie äußerst wehrhaft, was sie erst vor kurzem anschaulich bei einem Überfall durch die verkommene und wiedernatürliche Rasse der Skaven unter Beweis gestellt hatte. Die abartig missgestalteten Rattenmenschen hatten aus dem Hinterhalt heraus angegriffen, waren aber von der eilig zusammengerufenen Wachmannschaft zusammen mit einer durch eine glückliche Fügung eingetroffenen Abteilung von Gyrokoptern aus Karak Ghirn und den, mit ihren Bergwerkspicken bewaffneten, Minenarbeitern abgeschmettert worden. Balek selbst hatte mitangesehen, wie seine Bergwerkbrüder ein infernales Gefährt der Rattenwesen mit ihren Picken zerlegt hatten.
Der steinige Boden unter ihren schweren Stiefeln knirschte, als Harsch und Balek sich der kleinen Gondel näherten, mit der sie die letzten 350 Fuß zur Oberfläche zurücklegen würden. Ihnen entgegen kamen zwei weitere Bergwerker, die ihre Arbeit in Oststollen 43 in der Nachmittagsschicht übernehmen würden. Man grüßte sich flüchtig, woraufhin Harsch und Balek in die kleine Gondel stiegen und die Leine zum Aufstiegsbefehl zogen. Oben angekommen würden sie zunächst die Stückkammer aufsuchen und dort Werkzeug und Grubenlampe abgeben. Ein gesondert abgestelltes Personal würde anschließend die Ausrüstung kontrollieren und bei Bedarf Verschleiß ausbessern. Dies war eine der Annehmlichkeiten, wenn man zur Bergwerkmannschaft gehörte. Da hier die wirtschaftlichen Haupteinnahmen der Bergwerksgesellschaft generiert wurden, nahmen Beschäftigte des Minenbetriebs eine gesonderte Stellung ein und mussten sich außer um ihre persönliche Gesundheit um nicht kümmern. An diesem Ort ein Mitglied der geschätzten Bergwerksgilde zu sein, erfüllte jeden Minenarbeiter zurecht mit Stolz. Balek bildete da keine Ausnahme und freute sich auf den lebhaften Abend in Schänke mit der alten, immer bitteren Drunngie und seinem Kumpel Harsch.
Die Gondel setzte sich gerade in Bewegung, als eine heftige Erschütterung den ganzen Stollen erzittern ließ. "Raus aus der Gondel und rüber zum Frischlufterker!", schrie Harsch ihm über den plötzlich von allen Seiten erklingenden Lärm entgegen. Ohne zu zögern lief Balek hinter Harsch aus dem Auf- und Abstiegsbereich in einen kleinen Nebengang, der der Zufuhr von frischer Atemluft diente. Erneut wurde die Erde heftig erschüttert, wobei nun große Brocken aus der Stollendecke brachen, was die gesamte statische Integrität der Minengänge unterminierte. Schon kündeten laute Knackgeräusche aus den Stützbalken von deren materiellen Ermüdung. Das letzte was Balek sah war Harsch, der krampfhaft damit bemüht war einen zusätzlichen Balken als Stütze aufzustellen, kurz darauf aber von einem heranfliegenden Stück Holz getroffen wurde, als der Balken hinter ihm letztlich endgültig barst.
Switch in die Zukunft. 200 Jahre später. An einem Ort jenseits der Welt der Sterblichen.
"Wo ist-bleibt dieser Taugenichts-Welplingsklave Kilowatt-Watt?" Furball Queicknicht, seines Zeichens Grauer Prophet und, zumindest kurzzeitig Beisitzer im Rat der 13, stieß eine Reihe furchtbarer Flüche aus, die den neben ihm kauernden Skaven zum wiederholten Male an diesem Tag den Geruch der Furcht ausstoßen ließen.
Transit Eisenschwanz hatte Angst. Wahnsinnige Angst. Solche Angst hatte er in seinem gesamten Rattenleben noch nicht verspürt. Jeder Schatten ließ ihn in dieser verkommenen Welt zusammenzucken. Jede noch so kleine Bewegung rief in ihm blankes Entsetzen hervor. Und seit dem ihn dieser irrsinnige Prophet Furball Quiecknicht wiedergefunden hatte, lebte Transit ununterbrochen einen furchtbaren Albtraum. Seine Angstdrüsen waren dauerhaft überreizt und sie schmerzten Tag und Nacht. Sein sowieso schon hektisches und verschrecktes Gemüt, war schon seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr zur Ruhe gekommen. In jeder Sekunde herrschte Krieg.
Furball Quiecknicht war außer sich vor Wut und Enttäuschung über die blanke Unfähigkeit seiner Untergebenen. Sie waren nun schon über 70 Jahre in dieser parallelen Realität gefangen und dennoch hatten sich diese verkommenen Kreaturen nicht an das dauerhafte Leben und Sterben dieser Welt gewöhnt. Konnten diese weinerlichen Subjekte nicht die größere Idee dahinter verstehen?! Waren sie wirklich so beschränkt nicht mal die einfachsten Zusammenhänge bilden zu können?! Natürlich waren sie das. Furball würde selbst in seinen kühnsten Träumen nichts anderen von diesen kümmerlichen Maden erwarten. Enttäuschung war an und für sich ob dieser traurigen Tatsache völlig unangebracht. Stattdessen musste er sich noch stärker auf seinen Plan konzentrieren. Verstanden diese Kümmerlinge mit der kognitiven Vorstellungskraft eines mickrigen Haufen Unrats doch sowieso nur eine Sprache. Und somit drehte sich Furball zu Transit Eisenschwanz um und verpasste ihm einen kräftigen Tritt mit seinem krallenbesetzten Hinterlauf. "Aufstehen-los du über alles jämmerlich-nichtsnutziger Wurm von einer Ratte. Steh auf und sieh-schau wo dieser faulzahnige Meister von dir steckt-bleibt! Und zwar schnell-rasch, sonst muss ich wohl nochmal über deine Platz-Stellung so nah-direkt an meiner Seite nachdenken! Das, du maßlos unnützer Winselwelpe, würde dir gewiss-bestimmt nicht gefallen.. ja-ja. Sklave solltest du sein-werden. Täglich zweimal-dreimal sterben. Schmerzen-Leid… Jaa… Das wäre eine bessere Verwendung für dich!"
Diese Worte riefen ein erneutes traumatisches Wahnbild in Transit hervor und er musste alle seine Kraft anstrengen, um nicht das Bewusstsein zu verlieren. Er litt auch so schon schreckliche Schmerzen, auch ohne dass Furball ihn diese enorm realen Wahnvorstellungen injizierte. Am liebsten würde Transit sich einfach hier auf der Stelle zu Tode treten und schlagen lassen. Doch wusste Transit nur zu gut, dass ihm das keinen Ausweg, sondern stattdessen das pure Gegenteil bringen würde. Hatte diese grausame und abscheuliche Welt, in der er sich befand, doch die unschöne Eigenschaft, dass er sofort wiedergeboren werden würde, tötete man ihn. Anschließend würde, wie jedes Mal, Furball ihn mit einer seiner fürchterlichen Strafen wegen Versagens, das heißt unerlaubten Sterbens, versehen. Diese Strafen waren gefürchtet im gesamten Klan Quiecknicht. Häufig hatte die Strafe selbst erneut den Tod zur Folge, welcher sehr kurze Zeit später selbstverständlich ebenfalls wieder Grund einer offiziellen Bestrafung wegen Versagen sein würde. Angeblich gab es gewisse Kammern tief unterhalb dieser fürchterlichen Stadt, in denen ununterbrochen Strafe-Tod-Zyklen durchtod-lebt wurden.
Der einzigen halbwegs weniger tödlichen Möglichkeit folgend, lies Transit ein zusammengejammertes "J-j-ja m-mein Herrr u-un M-meis-st..." verlauten und humpelte so schnell er konnte durch den rückwärtigen Gang in Richtung der Maschinenkammer.
Hehe, armer Transit...
Schön, dass Du weitermachst...Verschieben würde ich nur, wenn Du komplett in einem anderen System agierst; wenn Du nur springst und quasi immer wieder zur Wurzel zurückkehrst, braucht es meiner Meinung nach keine Verschiebung!