1000 Punkte Schlacht/Dunkelelfen gegen Waldelfen

  • Wieder Zeit für einen neuen Spielbericht aus dem Warhammer Kreis Eggenfelden! Die Sonne schien, die Spieler waren bereit, das Schlachtfeld vom Schiedsrichter gestaltet und die Würfel vorgewärmt. Diese Schlacht war übrigens die Erste für Fredix. Er würde also seine Waldelfen als blutiger Anfänger gegen Yusl, einen langjährigen Veteran, der ebenfalls noch auf einen Sieg mit den Druchii wartet, führen. Die Bühne war bereitet für eine spannende Schlacht! Viel Spass beim Lesen!


    Punkte: 1000
    Ort: Athel Loren
    Zeitlinie: 2522
    Beteiligte:
    Dunkelelfen (Yusl)
    Waldelfen (FrediX)

    From darkness I cry for you, the tears you sheed for us are the blood of the Elven kind,
    O Isha here I stand on the last shore a sword in my hand, Ulthuan shall never fall.

  • Blätterrauschen und Stille


    Seit Jahrhunderten war nun schon Stille eingekehrt auf der Lichtung von Doriath, einem dem Axtschartenpass naheliegender Teil von Athel Loren. Die dortige Vegetation hatte wieder zu alter Blüte gefunden und vergessen waren die Wunden, die ein kruder Ork-Einfall in dieses Gebiet geschlagen hatte, denn lange sind diese Tage des Krieges gegen die Waaghbosse des Eisenmondstammes schon Vergangenheit. An dem Tag, als Beleg Langbogen auf dieser Lichtung mit einem Schuss seines Bogens den Ork-Waaghboss Sharkut erschossen hatte, ward ein Eid der Zaubersänger Athel Lorens geleistet worden, diese Region nie mehr ohne Bewachung zu lassen und Waldläuferpatrouillen lauerten fortan hinter jeder Biegung des Weges. Doch lange her sind diese Tage der Wachsamkeit, lange her die Zeit, als die Kinder des Waldes noch zahlreich genug waren, um selbst solch enfernte und exponiert liegende Waldabschnitte zu verteidigen. So fiel dieser Teil Athel Lorens langsam dunklen Geschöpfen anheim. Während die Elfen gegen Morghur und seine Horde aus Tiermenschen kämpften, schlichen sich dort nun immer mehr unheilvolle Wesen ein, die das Licht des Tages scheuten. Es waren keine Orks oder Goblins, sondern Manticore, Knechte der Nacht, finstere Monster, die nur noch selten in der Alten Welt anzutreffen waren. Nach ihrem Sieg auf der Lichtung der Ewigkeit und nachdem sie die Bestien des Chaos aus dem Wald getrieben hatten, waren die Asrai selbst am Abgrund des Untergangs gestanden, doch es kam erneut eine Zeit des Friedens, denn Athel Loren begann sich wieder zu behaupten undseine Wunden verheilten im Laufe der Jahre. Alsbald traf eine Gruppe Waldläufer einen Manticor an einem See und sie waren entsetzt und brachten so schnell es möglich war Meldung, dass sich eine schreckliche Brut Manticore in Athel Loren eingenistet hatte. Ohne zu zögern wurde eine Armee aus Ewigen Wachen und Kriegern Athel Lorens zusammengeschart. Doch die Bestien ahnten in ihrer boshaftigen Schläue einen Angriff und flohen an dunkle Orte und überlebten. Die Asrai konnten einige Jungbestien erlegen und glaubten sich in Sicherheit, doch das Schicksal wollte es anders...
    Nach ihrer erneuten Niederlage und nachdem Duria bei der Schlacht vor Averheim von einem Zwergenthain im Zweikampf erschlagen worden war, marodierten nun die letzten Überlebenden der Druchii ziellos durch das Imperium. Sie wanderten nun nur noch nachts, immer auf der Hut vor imperialen Patrouillen. Immer wieder drangen Gerüchte über ihre verhassten Vetern an ihre Ohren, die schäumend vor Wut Armee um Armee beiseite fegten, stets auf der Jagd nach den Überresten der durischen Expedition. Dann geschah es, eine imperiale Abteilung hatte den Dunkelelfen beim Eingang zum Axschartenpass aufgelauert und erwartete sie nun mit Musketen, Kanonen und Tausenden Staatstrupplern. Den Druchii war bewusst, dass sie keinen anderen Ausweg haben würden, als durch Athel Loren zu fliehen, da hinter ihnen die Hochelfen immer weiter vorrückten. So war es nun also Durianoron, der Cousin Durions, der diese hoffnungslose Schar durch den ewigen Wald führte. Nach mehreren Tagen beschwerlichen Marsches durch Dickicht und Unterholz stießen sie schließlich auf etwas, um was es sich zu kämpfen lohnte: einen Manticor! Durianoron sprach an diesem Abend eine feurige Rede vor seinen Kameraden, sie könnten es mit diesem Monster schaffen aus diesem Wald heil herauszukommen. Von neuem Kampfeswillen erfasst, befahl Durianoron seinen besten Bestienmeistern damit zu beginnen die Manticore zu zähmen. Inwischen war der Wald jedoch erwacht und Reihe um Reihe Dryaden, Baumschrate und sogar ein ehrwürdiger Baummensch waren bereit, auf Befehl der Zaubersänger, die sie aus ihren Schlaf geholt hatten, anzugreifen. Die Stunde war gekommen, an der die Lichtung von Doriath erneut zum Schauplatz einer Schlacht werden sollte. Die Dunkelelfen waren nun mehr als nur bereit, trotz ihrer zahlenmäßigen Unterlegenheit bis zum Tode zu kämpfen, um den Bestienmeistern genug Zeit zu erkaufen die Monster abzurichten. Auf der anderen Seite schäumten die Waldgeister Athel Lorens nur so vor Wut, als ihr heiliger Hein entweiht wurde. Die beiden Zaubersänger Andrahan und Faeldrafin waren sich ihres Eides bewusst, diese Eindringlinge zu vertreiben und wieder Frieden nach Athel Loren zu bringen. Es würde an ihnen liegen...


    Spielzug 1/ Waldelfen:
    Die Schlacht begann damit, dass sich die Dryaden auf der rechten Flanke nach vorne hinter ein Hinderniss bewegten. Alle anderen Einheiten der Waldelfen wurden erst durch das zweimalige Gelingen von Baumsänger in der Magiephase fünfzehn Zoll nach vorne bewegt.
    Spielzug 1/Dunkelelfen:
    Bis auf einen Streitwagen auf der rechten Flanke litt keine Einheit bei den Druchii unter Blödheit. Sogleich bewegten sich der zweite Streitwagen auf der rechten Flanke nach vorne, genauso wie die Schwarzen Reiter in der Mitte und die Echsenritter au der rechten Flanke.


    Spielzug 2/Waldelfen:
    Nach dem verhaltenen Start der Schlacht wurde das Blutbad nun durch die Waldgeister eröffnet, als die Dryaden aus dem Wald in die Schwarzen Reiter in der Mitte des Schlachtfelds krachten und die Baumschrate zusammen mit dem Baummenschen die zweite Einheit Schwarze Reiter auf der linken Flanke angriff. Die zweite Einheit Dryaden bewegten sich als Puffer zwischen die Nahkämpfe in die zentralen Ruinen. Die Magiephase begann als es Andrahan gelang den Zorn des Waldes auf einen Streitwagen auf der rechten Flanke zu entfesseln und diesen zu vernichten! Faeldrafin stand diesem in Nichts nach und zauberte Ariels Segen mit totaler Magie auf die Dryaden auf der rechten Flanke. Im Nahkampf sollte jedoch erst noch das wahre Blutbad folgen, als die Baumschrate zusammen mit dem Baummenschen die Schwarzen Reiter in der Luft zerrissen und in eine Einheit Echsenritter krachten. Mehr in der Mitter des Schlachtfelds schafften es die Drayden drei Schwarze Reiter zu töten, die jedoch fliehen konnten, da die Dryaden lediglich zwei Zoll nach vorne krochen.
    Spielzug 2/Dunkelelfen:
    Die Schlacht war schon sehr früh an einem sehr entscheidenden Punkt angelangt, da sich fast alle Elemente der Druchii und Asrai im wilden Handgemenge befanden. Durianoron gab seiner Echse die Sporen und griff mit seiner Einheit Echsenritter die Drayden in der Mitte in den Ruinen an. Andernorts, auf der rechten Flanke krachte der letzte Streitwagen in die langsamen Dryaden. Die Schwarzen Reiter, die zuvor von den Waldgeistern in die Flucht getrieben worden waren, konnten sich wieder sammeln. Die Nahkaämpfe gingen mit aller Brutalität weiter, die zweite Einheit Echsenritter von den Baumschraten und dem Baummenschen beinahe vernichtet wurde. Der letzte Überlebende floh panisch in Richtung Spielfeldkante, während sich Durion mit seinen Echsenrittern gegen die Dryaden in der Mitte festrannte, die lediglich zwei Verluste einstecken mussten und obwohl sie im Gegenzug nichts verwunden konnten, hielten sie sich. So rosig sah es für die Kinder des Waldes auf der rechten Flanke nicht aus, als es dem Streitwagen gelang mit vier Aufpralltreffern zwei Dryaden auszuschalten und diese anschließend zu überfahren!


    Spielzug 3/Waldelfen:
    In der Bewegunsphase schmetterten die Baumschrate und der Baummensch in den Rücken Durianorons und seinen Echsenrittern, der nun seinen Untergang kommen sah. Die beiden Zaubersänger waren diesen Spielzug nicht mehr so effektiv wie in den beiden vorangegangen Magiephasen, da lediglich Andrahan den Zorn des Waldes gegen den letzten verbliebenen Streitwagen enfesselte. Zur Ernüchterung des Waldelfenspielers verlor dieser jedoch nur einen Lebenspunkt. Der folgende Nahkampf auf der rechten Flanke war kurz und blutig. Vier Echsenritter wurden von den wütenden Waldgeistern zu Boden gerissen oder zerquetscht und Durianoron verlor daruafhin die Nerven, wollte fliehen, wurde auf der Flucht jedoch vom Baummenschen vernichtet.
    Spielzug 3/Dunkelelfen:
    Die Schwarzen Reiter bewegten sich noch in die Mitte zu den Ruinen, um zu retten, was noch zu retten war. Zu allem Unglück jedoch drehten die Echsen des Streitwagens plötzlich durch und liefen blind geifernd in den nahen Wald in der Mitte, was den Streitwagen zerstörte.


    Spielzug 4/Waldelfen:
    Die Dryaden in der Mitte attakierten nun mithilfe von Ariels Segen, den sie in der Magiephase von Faeldrafin erhalten hatten, die letzten zwei Schwarzen Reiter an und erschlugen diese mit ihren scharfen Klauen. Die Schlacht war geschlagen und Ruhe kehrte wieder über die Lichtung von Doriath herein und nach dem Berechnen der Siegespunkte kam man wenig überraschend auf ein Massacker zugunsten der Waldelfen!


    Andrahan schritt weg vom Schlachtfeld, weg von all dem Tod und Leid, was die Vermessenheit eines Einzelnen geschaffen hatte und nun endlich sein Ende gefunden hatte, hier in Athel Loren. Er hatte dafür sorgen lassen, dass Waldreiter und Kundschafter keinen fliehenden Druchii am Leben ließen. Auf einmal hörte er neben sich ein Knacken im Unterholz, dies konnte kein Asrai sein, zu laut wäre sonst das Geräusch gewesen. Er näherte sich der Öffnung einer Höhle und blickte in die Augen eines wahren Monstrums eines Manticors. Die Bestie lag gebeugt über dem Leichnam einer unidentifizierbaren Person. Erst jetzt bemerkte Andrahan, dass auf dem ganzen Boden verteilt Dunkelelfen lagen, anscheinend Bestienmeister, die sich etwas übernommen hatte. Der Zaubersänger lächelte leicht, sprach einige Worte und sogleich brach das Geschöpf in furchtbaren Krämpfen zusammen. Er eilte weiter durch den Wald, die Jagd hatte gerade erst begonnen, kein Druchii würde entkommen...

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  • gz, toller Bericht und auch gut geschrieben... war im übrigen mein 2. Spiel ;) , obwohl man das 1. nicht wirklich zählen kann.. (wegen den mangelnden Regelkenntnissen :) )

    "Warum gibt es Zwerge?" - "Zu irgendwas müssen die Kakerlaken doch aufblicken ..."

    Einmal editiert, zuletzt von FrediX ()

  • guter bericht (besonders weil die WE gewonnen haben ;)) aber eine armeeliste mit den verwendeten einheiten wär ned schlecht gewesen( wegen der übersicht)
    gruß
    sammy

    Einmal editiert, zuletzt von Sammy ()

  • Ich liefere mal meine Armeeliste nach ;)


    1 x Baummensch
    3 x Baumschrate
    2 x 8 Dryaden
    1 x Waldsänger
    + Calainos Stab
    + Seherkristal
    1 x Waldsänger
    + Energiestein
    ------------------
    997 Punkte

    "Warum gibt es Zwerge?" - "Zu irgendwas müssen die Kakerlaken doch aufblicken ..."

  • Oh ja entschuldigt bitte meine Nachlässigkeit, ich wollts natürlich poasten, aber ich habs vergessen^^. Also hier die Druchii (ich weiß die Liste, weil ich schon sehr oft dagegen gespielt hab^^).
    Adliger
    Schwere Rüstung
    Seedrachenumhang
    Schild
    Klinge der Zerstörung
    Echse
    5 Schwarze Reiter
    5 Schwarze Reiter
    Echsenstreitwagen
    Echsenstreitwagen
    5 Echsenritter (Adliger drinne)
    Volle Kommandoeinheit
    5 Echsenritter
    Volle Kommandoeinheit


    Jo das wars. Weitere Anregungen usw. zur Schlacht erwünscht, da vor allem FrediX ja was lernen soll!

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  • Wieder mal ein super Schlachtbericht, Anarion :D


    Fredix hat eigentlich alles richtig gemacht und konnte eigtnlich nicht viel falsch machen mit seiner Liste gegen die Liste von Yusl :unschuldig:


    Dann haben einfach Banncaddy und Repetierspeerschleudern gefehlt.


    Aber war mal wieder schön nen Bericht von dir zu lesen.


    gruß,
    Sebulon

  • HI


    Ich finde auch, das deine Bericht sehr gut geschrieben sind, es macht echt spass sie zu lesen, aber wie wäre es mal, wenn du eine etwas knappere Schlacht beschreiben würdest?


    In den drei Berichten, die ich bis jetzt von dir gelesen habe, ging es immer mit einem Massaker für eine Partei aus. So geht ein bisschen die Spannung flöten, weil man spätestens nach dem dritten Zug schon weis, wer die Schlacht gewinnen wird.


    mfg
    Thashgie

  • großes lob und mordsmäßigen respekt :]


    vorallem die vorgeschichten, die in jedem deiner schlachtbereichte zu finden sind finde ich sehr gut und detailliert geschrieben, das stimmt so richtig auf das gefecht ein :D.



    @ thashgie türlich isses schade wenns immer eindeutig verläuft, aber er kann ja leider als zuschauer den ausgang der schlacht nicht beeinflussen oder seine kumpels x-mal gegeneinander spielen lassen bis mal ein knappes spiel herrauskommt ;)

    Ich bin ein Monster, wiel ich eine Armee haben will die mir gefällt.


    "Sir, we're surrounded!!" "Fine, than we can counter-attack in any direction"

  • Der Bericht ist inzwischen über 9 Monate her und inwischen bin ich glaub ich besser geworden. Der Bericht ist gut aber Fragen zu den damals verwendeten Taktiken und Gedanken ist inzwischen sinnlos. :]