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Beiträge von Shurion
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Grüße an alle Champions der Dunklen Götter und jene die es werden wollen;
In diesem Thread würde ich gern einen für Einsteiger und Wiederkehrer ausgelegten Leitfaden für Krieger des Chaos verfassen. Wenn ich fertig bin sollte das ganze das folgende umfassen:
Übersicht, Spielweise und Stärken/Schwächen der Krieger des Chaos
Einheiten und Regeln im Überblick
Beispielbuilds für Charaktermodelle und Armeen
evtl Erfahrungsberichte.
Teil 1. Krieger des Chaos im Überblick1.1 Wer sind Krieger des Chaos und warum möchtest du sie spielen?
Krieger des Chaos sind und waren schon immer das personifizierte Böse. Wenn du gerne Dinge in brand steckst, weil sie da sind, kämpfen für dich wie atmen und essen ist, und du keine grüne Haut hast, dann gratulation; Krieger des Chaos sind deine comfort zone. Wenn man natürlich von den Rollenspielaspekten absieht, warum sollte man Krieger des Chaos spielen?
Pros: Starke Charaktermodelle; Starker Nahkampf; gute Magie; ausreichend abschirmende Einheiten; überragende Profilwerte; anständige Individualisierungsmöglichkeiten
Situationsbedingt: Wenige Modelle
Cons: Kein Beschuss*; Hohe Punktwerte
Erst mal ein paar generelle Dinge; Armeesonderregeln: Fast alle Krieger des Chaos Eineiten haben Zugriffe auf Chaosmale (Nurgle, Tzeentch, Slaanesh, Khorne), aber starten das Spiel mit dem ausgezeichneten Mal des Ungeteilten Chaos, dürfen also von Haus aus Angst- Entsetzens- und Paniktests wiederholen. Das ist eine sehr starke Regel, auch wenn es sich erst mal wie nicht viel liest. Und man kriegt es quasi für umsonst. Ok, stimmt nicht, die kosten sind in den Profilen der Einheiten mit drinnen, aber es ist trotzdem toll es zu haben.
Die Götterspezifischen Male geben alle situationsbedingte Boni. Hier kommt es größtenteils auf deine Vorlieben an. Alle 4 Male sind es meiner Meinung nach durchaus wert, sowohl monotheistische als auch gemischte Armeen machen durchaus Sinn und sind spielbar. Wie früher gilt, dass Charaktermodelle mit einem Mal sich nur ungeteilten oder gleichmarkierten Einheiten anschliessen dürfen; ungeteilte Charaktermodelle dürfen überall rein.
Chaoskrieger jeder Variation (Ritter, Auserkorene (Ritter), Forsaken, alle Charaktermodelle) haben ebenfalls die 'Verzauberte Waffe' Regel, die ihren Handwaffen magische attacken und ein verbessertes AP verleiht. Der Bonus gilt nur für nichtmagische Handwaffen, aber auch hier, kostet dich nichts. Grade für normale Chaoskrieger mit Handwaffe und Schild ist das viel wert.
Ritter und Auserkorene sowie Chaoscharaktermodelle haben 'Chaosrüstung', jetzt eine Sonderregel und keine Ausrüstung mehr. Chaosrüstung gibt jetzt keinen 4+ Rüstungswurf mehr (boo!) aber dafür einen Rettungswurf, von 6+ bis 4+, je nach Einheit. Gute Sache. Und viele deiner teuren Einheiten haben oder dürfen jetzt Plattenrüstung haben, damit bist du wieder beim Rüstungsmaximum von 2+.
Krieger des Chaos glänzen mit sehr guten Profilwerten. Du wirst hier und da Gegner finden, die dich in einer Kategorie schlagen (Elfen sind zum Beispiel meistens schneller und Zwerge besser gepanzert), aber im Schnitt haben Chaoscharaktermodelle das beste Profil. Du bist gut in allem. Dazu kommen neben dem üblichen Kontingent an Punkten für magische gegenstände noch Gaben der Dunkel Götter für extra wumms.
Chaosmagier haben zugriff auf verhältnismässig wenige Magielehren, grade wenn man sie mit ihren Kollegen beim Imperium vergleicht, aber haben dazu noch Zugriff auf 4 einzigartige Zaubersprüche; einen jeweils für Nurgle, Tzeentch und Slaanesn und einen für ungeteiltes Chaos. Der letztere ist ein bisschen meh, aber die götterspezifischen sind es alle wert.
Das ganze kommt natürlich auch mit einem Nachteil. Chaosarmeen tendieren dazu weniger Modelle zu haben als was auch immer ihnen gegenüber steht. Sie sind damit auch anfälliger für Abweichungen vom Erwartungswert. Sprich, unterdurchschnittliche Würfe kneifen dich härter in den allerwertesten als es bei anderen Armeen der Fall ist. Bei weniger/teureren Modellen macht sich schlechtes würfeln mehr bemerkbar. Das gehört zur Chaoserfahrung einfach dazu. Du wirst nicht der erste Chaosspieler sein der 120 Punkte Auserkorene Ritter an 3 Schuss S3 AP 1 verliert, und du wirst nicht der letzte sein.
Was Kriegern des Chaos ebenfalls fehlt ist Beschuss. Du hast exakt eine Einheit, die schiessen kann (dafür aber richtig), und das ist der Todbringer. Ansonsten beschränkt sich der Beschuss einzig auf ein paar geworfene Speere oder Äxte bei Chaosbarbaren, und die kann man sich im Endeffekt meistens auch einfach sparen. Du bist sowieso nicht hier, weil du gern schiesst, du möchtest mit Monstern und Jungs in Dicker Rüstung Sterblichen den Weg aus dem Diesseits weisen.
Krieger des Chaos glänzen im Nahkampf. Auch hier gilt, dass du nicht bedenkenlos alles angreifen kannst und dann erwarten solltest, dass es sang- und klanglos den Tisch verlässt und dir ein paar hundert Siegespunkte überreicht, aber Krieger des Chaos sind eine kleine Naturgewalt. Deine Kerneinheit Chaoskrieger kann es problemlos mit fast allen Infanterieregmientern aufnehmen und hat zumindest gute Siegeschancen. Es bedarf schon irgend etwas monströsem oder Elfen- oder Zwergenelite um dich alt aussehen zu lassen. Chaoskrieger nehmen hart und teilen hart aus, sie sind dabei verhältnismässig flink und haben ein mehr als elitäres Kampfgeschick.
1.2
Sonderregeln und andere Besonderheiten
Sonderregeln
Verzauberte Waffen.
Viele Einheiten Chaoskrieger beginnen das Spiel mit einer 'Verzauberten Waffe'. Diese verbessert den AP der Handwaffe des Modells um 1 und verleiht ihm magische Attacken. Beide Boni gelten nur für eine einzelne Handwaffe, nicht für eine magische Handwaffe, nicht für 2 Handwaffen, nicht für andere nichtmagische Waffen. Viele Armeen haben eine vergleichbare Regel, aber dank der oben erwähnten guten Profilwerte von Chaoskriegern hat sie bei dieser Armee besonders viel Potential. In vielen Fällen kann man einen billigen Helden einfach mit einer normalen Handwaffe kämpfen lassen, und er kann sich trotzdem anständig durch gegnerische Modelle schnetzeln.
Chaosrüstung.
Chaosrüstung ist eine Regel die hauptsächlich deine Charaktermodelle und ein paar wenige Einheiten haben. Erstens erlaubt sie Magiern mit Rüstung zu zaubern (yay!) und einen skalierenden Rettungswurf von 6+ bis 4+. Ein eingebauter Rettungswurf ist immer fein, er hält das budget für magische Gegenstände frei für andere Spielzeuge.
Auge der Götter.
Auge der Götter ist eine tolle Fähigkeit. Sie erlaubt es deinen Charaktermodellen zu Beginn deines Zuges einen W6 zu würfeln, und je nach Würfelwurf erhalten sie einen Bonus oder eine kleine Strafe. Kurzgesagt; Du willst immer würfeln, für alle deine Charaktermodelle. Auf die 1 erhalten sie Blödheit (oder -1 uf den Moralwert, wenn sie die Regel aus irgend einem Grund schon haben), auf 2 oder 3 einen Bonus für einen Spielzug, und auf die 4+ einen Bonus der für den Rest des Spiels anhält. Mehr Kampfgeschick, mehr Attacken oder mehr Stärke UND mehr Moralwert. Für den Rest des Spiels. Eine 50% Chance deinen sowieso-schon-oberes-Ende-der Nahrungskette Nahkampfcharakter noch ein Stück tödlicher zu machen. Ja, die eins straft dich. Glücklicherweise gibt es dafür einen mehrfach pro Armee und charakter erwerblichen magischen Gegenstand, der dich neu würfeln lässt. Es lohnt sich, für deinen Charakter 5-10 Punkte für 1 bis 2 rerolls zu reservieren. Mehr sind statistisch overkill. Du willst nur die 1er wiederholen, und mehr als 2 pro Spiel sind sehr unwahrscheinlich. Falls dir das passiert, frage dich wieso du die Dunklen Götter erzürnt hast.
Male des Chaos.
Chaosmale kommen in 5 geschmacksrichtungen. Es gibt ein paar Einschränkungen, wie sie verteilt werden können. Ein Modell darf nur ein Mal haben; alle Modelle in einer Einheit müssen das gleiche Mal haben; ein Modell mit einem Götterspezifischen mal darf sich nur einer einheit mit dem gleichen Mal oder einer mit dem Mal des ungeteilten Chaos anschliessen; Charaktere mit dem Mal des ungeteilten Chaos dürfen sich allen Einheiten anschliessen.
Das Mal des ungeteilten Chaos, mit dem fast alle Einheiten in deiner Armee das Spiel beginnen, und das dir erlaubt, Angst- Entsetzen und Paniktests zu wiederholen. Das alleine ist bereits eine sehr starke Fähigkeit, und oftmals solltest du dir gut überlegen ob du sie aufgeben willst.
Khorne: (ausgesprochen Khorn) Das Mal des Khorne verleiht deinen Einheiten die Raserei Sonderregel. Das bedeutet eine Attacke mehr im Nahkampf, kommt aber mit der anstrengenden Pflicht, wenn möglich Angriffe anzusagen. Es gehört ein gewisses management dazu, diese unter Kontrolle zu halten. Der Bonus ist groß, aber ein cleverer Gegner mit mobilen kleinen Einheiten wird Angriffe provozieren, die du evtl nicht willst.
Tzeentch: (ausgesprochen Sientsch) Das Mal des Tzeentch verleiht dem Träger magische Resistenz (1) und Flammenattacken. Zauberer mit dem Mal erhalten ausserdem einen tollen Bonus von +1 aufs zaubern wenn sie in einer Einheit mit Einheitenstärke 10+ und dem Mal des Tzeentch stehen. Es gibt nicht wirklich Nachteile zu dem Mal, und die Vorteile die es bietet sind solide.
Slaanesh: (ausgespruchen Slanesch, kurzes a) Das mal des Slaanesh erlaubt es dir Paniktests zu wiederholen, und gibt deinen Kriegern in der ersten Runde eines Nahkampfes einen Bonus von +1 auf die Initiative. Initiative ist einer der wichtigsten Profilwert des Spiels, und ein Bonus darauf ist nicht zu verachten.
Nurgle: (ausgesprochen Nörgl) Das Mal des Nurgel zwingt Gegner dazu, im Nahkampf Trefferwürfe von 6 gegen den Träger zu wiederholen. Ein sehr starke Fähigkeit, denn dein durch die Bank weg hohes KG bedeutet, dass der Gegner oft 1/3 seiner erfolgreichen Treffer wiederholen muss, inklusive erfolgreiche Giftattacken.
Alle Male haben ihre Daseinsberechtigung. Es gibt kein universell bestes. Am Ende liegt die entscheidung bei dir, und wie du spielen magst.
Teil 2 - Einheiten im Überblick
Charaktermodelle (und Reittiere)
Sämtliche Chaoscharaktermodelle haben neben dem üblichen Kontingent an magischen Gegenständen Zugriff auf Gaben der Chaosgötter, jeweils 50 Punkte, egal um welches Charaktermodell es sich handelt. Ich werde die einzelnen Gaben später abhandeln.
Champions des Chaos
Champions des Chaos sind dein archetypischer Böser Herrscher und seine magisch unbegabten Handlanger. Vom mächtigen Chaos Lord als Anführer deiner Armee bis zum einfachen Einheitenboostenden Helden bieten Chaoslords ein tolles Nahkampf-rundumpaket für jede Punktgröße. Sie kommen in 3 Varianten; Chaos Lord, Erhabene Champions und Aufstrebende Champions. Alle beginnen des Spiel mit einer Handwaffe (zügle bitte deine Begeisterung) und einer Schweren Rüstung, der Chaos Lord sogar mit einer Plattenrüstung. Dank der 'Chaos Rüstung' Sonderregel haben sie ausserdem einen 5+ Rettungswurf.
Von Anführern von Einheiten zum General auf Chaosdrache gibt es unzählige Anwendungsgebiete für Champions des Chaos, aber auf eine kleine Besonderheit möchte man dennoch hinweisen: Chaoskrieger sind eine der wenigen Fraktionen, bei denen Helden in drei Abstufungen kommen, und die einzige, bei der der größere Held der Armeestandartenträger sein darf. Das bedeutet mehr Lebenspunkte und ein besseres Profil, und zusätzlich noch ein größeres Punktekontingent für magische Ausrüstung. Es ist schwer zu übertreiben wie gut diese Option ist.
Chaoszauberer
Zauberer kommen in zwei Stufen, dem mächtigen Lord und dem sehr potenten erhabenen Zauberer. Sie haben Zugriff auf Kampfmagie, Dunkle Magie und Dämonologie. Je nach Aufgabe die der Magier erfüllen soll liegt die Wahl der Lehre beim Spieler, jede hat ihre Stärken und Schwächen.
Genau wie Chaoschampions kommen auch Chaosmagier mit einem eingebauten 5+ Rettungswurf, der verzauberten Handwaffe und dem Mal des ungeteilten Chaos. Es ist ausserdem wichtig anzumerken dass Chaoszauberer mit einer Rüstung kommen und magische Rüstung (jedoch keine magischen Schilde) kaufen dürfen. Sie haben ausserdem ein überdurchschnittliches Nahkampfprofil - für einen Zauberer. Erwarte nicht, dass sie gegnerische Schlächterhelden im Nahkampf besiegen, aber sie können durchaus den einen oder anderen Fußsoldaten mitnehmen.
Dämonenprinzen
Am Ende der Strasse des Ruhmes wartet der Dämonenprinz, der eine eigene kleine Hausnummer ist. Er hat nicht ganz das Nahkampfpotential eines Chaoslords auf Chaosdrachen, aber dafür seine ganz eigenen Stärken (und Schwächen.)
Wie alle anderen Chaoscharaktermodelle beginnt er das Spiel mit dem ungeteilten Mal, der verzauberten Handwaffe und seinem Chaosrüstungs-Rettungswurf von 4+. Er darf eine schwere Rüstung kriegen, Flügel für Fliegen(9), ein götterspezifisches Chaosmal, 100 Punkte magische Gegenstände und 50 Punkte Chaosgaben. Er ist Unerschütterlich,
Der Dämonenprinz ist kein großes Ziel, er ist kein Monster. Er ist Infanterie, wenn auch monströse. Das bringt gewisse Vor- und Nachteile. Nachteil: Todesstoß kostet einen Dämonenprinzen seine Präsenz auf dem Schlachtfeld. Als Infanterie kann er getodesstossed werden, daher vorsicht wo man ihn reinjagd. Vorteile: Er kann Ausrüstung tragen, die ansonsten nur für Infanterie zugänglich ist. Cool. Er kann ausserdem nicht beschossen oder als Ziel für Zauber ausgewählt werden, wenn er sich innerhalb von 3 Zoll zu einer Einheit des gleichen Truppentyps befindet und nicht das nächste Ziel ist Also Infanterie. Sowas wie Chaoskrieger. Eeyup.
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Mal schnell ein spiel machen ist da in den meisten Fällen einfach nicht. Und da giebt es mittlerweile einfach Systeme die den casual Markt um ein vielfaches besser bedienen als TOW. Und das ist einfach der Punkt den ich machen wollte.
Zum Beispiel? Ich habe die ganze Konkurrenz ausgiebig getestet, und nichts davon 'bedient den casual markt besser'. Der Zeitaufwand ist bei allen Spielen vergleichbar. Das einzige was GW - wie immer - abhebt sind die durchschnittskosten der Armee, die sind bei TOW im Vergleich zur 8. aber auch drastisch gesunken.
Wobei man sagen muss dass auch TOW nicht's für casual player ist. Ob es auf lange Zeit den Hype halten kann muss man auch erst einmal abwarten.
Mittlerweile giebt es einfach auch zu viel Konkurrenz für TOW die zum Teil moderner, flüssiger und zugänglicher sind.
Wie viele Spiele TOW hast du denn bisher so gemacht? Und welche RnF tabletops spielst du sonst so, nur zum Vergleich? Da wäre ich nämlich mal echt interessiert dran welches RnF dir da so vorschwebt dass einsteigerfreundlich wäre, wenn TOW es nicht ist.
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Kann die Frage nach leichter Zugänglichkeit und schnellem Spiel auch nicht nachvollziehen.
Sollen das irgendwie erstrebenswerte Qualitäten sein?
Wird die Nachfrage nach Spielen wie Schach, Hallenhalma und Taschenbillard nun in den Keller gehen, weil sie nicht mit der Zeit gegangen sind?
Prinzipiell musst du als spieledesigner immer eine Gratwanderung zwischen 'Ich habe eine Idee, die ich umsetzen möchte' und 'ich möchte ein Produkt, dass möglichst viele Leute anspricht (sprich, ein möglichst großes gewinnpotential hat)'. In jeder Form der Unterhaltung. Und es gibt immer Kompromisse in die eine oder andere Richtung. Man kann beispielsweise kein Kleinkindergerechtes Splatterfest machen.
Zugänglichkeit wird leider sehr sehr oft mit 'vereinfacht' gleichgesetzt, und das geht sehr oft in die Hose, weil überkorrigiert wird.
Zwei Beispiele
1. Warhammer auf Age of Sigmar. Keine Tabellen mehr, sondern fixe werte. Macht es das einfacher? Klar. Die Idee, alle Regeln für eine Einheit auf einer Karte zu haben, ist prinzipiell eine gute. Sie birgt aber auch gewisse Probleme, denn je einfacher deine Regeln sind, desdo weniger kannst du variieren. Deswegen ist jeder 2. Spruch eine variation von 'macht W3 Mortal wounds.'
2. Warhammer 7 auf 8. Man kann von Reichweiten schätzen und messen/nicht messen dürfen halten was man will. Ich persönlich vermisse es, bin aber eben auch damit groß geworden. Ich habe viele Leute erlebt, die sich damit schwer getan haben, bis zum ende ihrer warhammer-karriere, und viele, denen es leicht gefallen ist.
Die wichtige Frage ist 'was macht dein Spiel aus?', was gehört zu den treibenden Faktoren die es beliebt machen. Sowohl Warhammer als auch Age of Sigmar sind semi-düstere semi-alberne high fantasy settings. Beide erzählen eine fantastische Schlacht. Geht dem ganzen etwas verloren, wenn ich nicht mehr ansagen muss, wie weit meine Kanone schiesst, sondern einfach einen Punkt benenne, auf den gezielt wird? Oder ich messen darf wie weit eine Gegnereinheit weg ist? Nein. Finde ich nicht. Ich bevorzuge es drastisch, dass bei dingen wie Angriff die durchschnittsgeschwindigkeit der einheit eine Rollse spielt, wie in Old World, und ich nicht zu Würfelgöttern beten muss, wie in 8th, aber der Kern des Spiels blieb mmn unangetastet, auch wenn ich persönlich die 8te furchtbar fand.
Wird der Kern des Spiels angetastet, wenn mein Nachtgoblin einen Dämonenprinz genau so gut trifft wie ein Scheunentor, und den Dampfpanzer genau so leicht verwundet wie eine Maus? Ja, doch. Schon. Klar, fixe werte gelten für alle, aber es is trotztdem dämlich.
Es spricht nichts gegen ein zugänglicheres Spiel. Im Gegenteil, es bedeutet meistens ein breiteres Publikum, mehr potentielle Mitspieler. Solange das Spiel sich nicht vergisst und im Kern das gleiche bleibt.
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Also ich hätte da selbst Interesse an 1000/1500/2000-Punkte Listen für Tiermenschen, Orks, Waldelfen, Hochelfen, Zwerge.
Ich würde das für Chaoskrieger und Hochelfen übernehmen, das werden meine beiden TOW Projekte, beginnend mit Chaos.
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Ich schaue auch jetzt 1x am Tag nach, ob meine Bestellung gecancelt wurde
GW kann auch nur das weitergeben, was die da haben und der Andrang ist so groß, dass ihr System dann oft nicht hinterherkommt.
Und das ist nicht nur bei GW so ein Problem, KutamI Taschengelddieb und co sind da auch nicht besser dran.
Nur es ist nichts wichtiges limitiert und alles wird nachgereicht, was schon mal für GW wirklich ein + ist.
Ob man am 20,01 gut mit ToW Starten kann, wird schwierig, aber es kommt Stück für Stück
Naja, bei Kutami und Taschengelddieb liegts auch dran dass sie bestellten und bezahlten kram von GW einfach nich kriegen... zumindest teilweise.
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Wir haben heute mal die alten Bretonen meiner Frau ausgepackt und sortiert.
Jetzt warten wir auf die Regeln und dann werden wir sehen, was man draus bauen kann und was wir noch kaufen müssen.
Was meint ihr - was fehlt auf jeden Fall für eine brauchbare Old World Armee?
Grüße, Kahless
Umlenker, also berittene Knappen, ja. Wurde ja schon gesagt. Und evtl einen der neuen Sergeanten-at-arms für die Landsknechte, als billiger moralbonus fals mal keine ritter in der nähe sind. Ansonsten siehts gut ausgestattet aus, genug ritter für 2 anständige Lanzen und Helden/Maiden um sie zu unterstützen.
entweder das oder die haben neuen Formen erstellt ( da ja seinerzeit die ( angebliche ) Aussage von GW kusierte, dass die Formen nicht mehr nutzbar / vernichtet worden wären.
Abhängig davon, wie die Minis hergestellt werden, sind Gußformen für Metallmodelle meistens günstiger aber kurzlebiger als die für Plastikminis. Ganz egal wann die Form hergestellt wird, darauf kommt immer das Jahr der ursprünglichen veröffentlichung, nicht das Produktionsjahr.
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Die bisherigen Erscheinung sind ausverkauft, aber nicht limited. Das heißt als jemand der nicht rechtzeitig geordert hat gibt es die Option abzuwarten. Zumindest in der Theorie sollte alles irgendwann wieder erscheinen. Right?
Es gibt noch keinen Fahrplan wann die anderen Völker, die zu der Geschichte gehören, die erzählt werden soll, erscheinen. Right?
Wisst ihr einen Händler, bei dem ich mein Glück noch am 20 probieren kann, um früher an Zeug zu kommen?
Ich hätte definitiv gerne strahlende Reiche (noch bei Gw erhältlich) und das Regelbuch. Hadere aber noch ob ich das Zeug auf englisch oder deutsch will.
Alles andere wurde bereits beantwortet;
Die Karten sind meines wissens nach 'while stock lasts' und damit vermutlich für immer vergriffen. Ich hoffe ich irre mich. Auf der anderen Seite, sowas ist einfach und schön selbst gemacht.
Es kursiert bereits ein Bild der Würfel für Zwerge. Die kommen mWn im ~Frühjahr. Ich hab ausserdem was über Boxen für Orks und Imperium gehört, und was von wegen 'neuer Kriegsaltar' und 'neuer Lindwurm'.
Wayland Games hat die Bücher noch zu bestellen. Die unterscheiden klar zwischen 'Vorbestellbar' und 'Vorbestellerkontingent ausgeschöpft', die Bücher sollten also kurz vor dem 20. (vermutlich am 19...) verschickt werden, und im laufe der Woche danach bei dir sein. Gilt auch für einiges der neuen/neu verpackten minis, die großen sets und die arcane journals sind allerdings aus.
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Eines Tages werde ich verstehen, woher du all diese internen Einblicke hast. Ich finde den Blick hinter den Vorhang GW maximal faszinierend.
Das is keine Zauberei, nur regelmässig ausgetauschte mails und, wenn man im Land ist, ein Bierchen mit Leuten die ich mittlerweise seit 25 Jahre kenne =)
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Die Frage die sich mir stellt weshalb sollte die Tunierszene immer für so wichtig genommen werden? Ein spiel wie Warhammer ist meines Erachtens definitiv nicht wirklich tuniertauglich. Daher sollte man solche Experimente auch eher lassen. Anscheinend war eher der Kauf und Verkauf von Nostalgischen/Älteren Gussrahmen und Miniaturen wichtig. Obwohl mich die Anzahl bei der Auflage der Regelwerke interessieren würde.
Die Turnierszene ist der Teil der Community den du als Aussenstehender am einfachsten beobachten kannst. Sie ist zwar nur ein verhältnismässig kleiner Teil des Ganzen, aber besteht normalerweise aus den energetischsten Spielern (nicht zwangsweise den besten, aber diejenigen die bereit sind, die meiste Zeit in den Aspekt 'Spiel' zu stecken.) und, vor allem, sie ist großartig geeignet um trends zu beobachten, da Turnierspiele in der Regel dokumentiert werden. Dank des Internets kannst du so sehr schnell eine menge nützlicher Daten zum Thema balancing machen.
Turnierspieler neigen auch eher dazu, Regellücken und Probleme zu finden und zu melden. Nachdem sie sie maximal ausgereizt haben, versteht sich.
Was die Auflage angeht; Die Regelbücher wurden in der gleichen Menge bestellt wie Regelbücher für AoS und 40k. Die gesamtzahl der Khemri/Bretboxen war höher als die der Dominion boxen für AoS, aber geringer als Leviathan für 40k.
Ich nippe mal an meinem Morgenkaffee und weise drauf hin, dass die Nachfrage nach Old World die Wayland games Seite kurzzeitig gecrashed hat, aber man Dominion immer noch OVP haben kann...
Ick versteh da nur Bahnhof.
Michael Fassbenders' Steve Jobs repräsentiert Games Workshop, und ihre sture Art sich zu weigern zuzugeben, dass die Art und Weise wie Warhammer behandelt wurde evtl falsch war. Die Warhammer Spieler werden als 'B Players' bezeichnet und interessieren nicht (mehr.) Seth Rogan's Steve Wozniak repräsentiert die Warhammer Spieler, die gern anerkennung hätten.
Na dspätestens jetzt bin ich mit Warhammer ToW sehr zufrieden: Wenn es den guten alten Shurion mal wieder in Board saugt!
Eeeeeeeeey!
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Shurion is back und kommt direkt mit den Text-Mauern zurück. Ich lieb alles daran.
Danke für den Einblick in deine Infos. Manches hatte ich rumoren hören, vieles ist neu.
Vielleicht werfe ich meine Perspektive auch noch mal rein - aber im Endeffekt ist vieles gesagt. Und wenn schreib ich das nicht im Urlaub
So viel aber: ich hab richtig bock. Es könnte das liefern, was ich bei den anderen Systemen nie gefunden hab.
Ich muss sagen, dass ich eventuell auch zum ersten mal seit... puuh. Langer zeit. gehyped von einem GW system bin, und ich hab meinen Kriegern des Chaos zur Feier des Tages bestimmt keinen neuen Dämonenprinzen und auch keine Anzu Cannon gegönnt.
Und dann gibts noch die Geschichte mit der zweiten Produktionsstätte in Lenton, die GW nur zur hälfte betreiben kann weil nicht genügend Strom zur Verfügung steht und der Gemeinderat GEGEN die Erweiterung des Kraftwerks gestimmt hat... Gibts sogar in der lokalen Presse aus UK viel drüber zu lesen - das haut wohl auch richtig rein und gibt es noch keine Lösung.
Ich meine dass das das Logistikzentrum ist, in Lenton. Aber ja, wie gesagt, das is nicht GWs fehler.
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Die größte Bedrohung für den Erfolg von TOW ist GW - ihre teilweise unklare Kommunikation, die mangelnde Vision für das System, die Geldmacherei, die Unfähigkeit die Nachfrage zu bedienen.
Idealerweise lernt GW schnell aus den Fehlern, bringt dann eine verbesserte Version und weitet das Armeenfeld aus, am besten mit Kislev/Cathay/Vampire Coast etc. als neuen Armeen.Es ist nicht nur Unfähigkeit und Gier. Es sind tatsächlich ein paar Faktoren, die zu dem vermurksten launch geführt haben, die nicht GWs Kontrolle unterliegen. Nicht ausschließlich, ein guter Teil ist hausgemacht.
Aber die Story ist ganz spannend.
Als GW sich aufgemacht hat, das Projekt zu starten, hat die damalige Marktforschungsabteilung rausgefunden, dass das Begehren nach 'Oldhammer' immer noch immens ist. Das Ziel war es damals tatsächlich, Warhammer als 3. Spiel in der Hauptproduktreihe wiederauferstehen zu lassen. Dann kamen Covid, die harten Folgen des Brexits und die Wirtschaftskriese, und alles ging den Bach runter. Es sind ausserdem 2 wichtige Dinge passiert, die GW zusätzlich Geröll ins getriebe geworfen haben.
Das 1. ist ein geplatzter Deal in Memphis, Tennesee. Ich kann dir nicht genau sagen, was da gelaufen ist. Games Workshop hatte ein Grundstück in einem Industriepark unweit ihres US HQs auserkoren, um dort eine weitere Fabrik zu errichten, und der Deal ist irgend wie in die Hose gegangen. Schlimmer, Games Workshop hatte alle Maschinen für die neue Anlage bereits bestellt, und sitzt nun auf millionenteuren Spritzgussanlagen die kein Geld machen. Die stehen in einer Lagerhalle nahe Nottingham und setzen Staub an.
Das 2. ist eine direkte Konsequenz vom Brexit. Games Workshop hat ein neues Logistikzentrum nahe des Flughafens Lenton/Nottingham, dass nur stark eingeschränkt operieren kann, denn der Planungsausschuss der Gemeinde Nottingham hat einen Ausbau des Stromnetzes in Lenton kurzfristig abgesagt, und der dortige Industriepark muss sich nun viel zu wenig spannung teilen.
Die GW Fabrik in Nottingham produziert rund um die uhr, quasi non-stop. Die sind absolut auf Kapazität. Schon lange. Die Anlage in memphis sollte das entlasten, aber war nix. Deswegen hast du unmengen an Produkten aus der aktuellen Palette, die einfach nicht lieferbar sind.
Und dann kommen wir zum hausgemachten Teil. Das ist der Teil wo ich mir eine rote Stirn geholt hab beim dagegenklatschen. Ein Problem für Old World ist Kannibalismus. Es gibt eine nicht unerhebliche Fraktion der Führungsetage die der Meinung sind, Old World zu machen zeigt Schwäche gegenüber der Entscheidung, es damals abzusägen, und gesteht quasi einen Fehler ein. Diese Fraktion hat kurzerhand Produkte, die an sich für Old World vorgesehen waren, 'kannibalisiert', und wer sich die Age of Sigmar Produktpalette ansieht, der sieht auch schnell, was. Denn obwohl Age of Sigmar mittlerweile einige (teils auch sehr coole) eigene Armeen hat (Über Stormcasts kann man denken was man will, aber die neuen Cities of Sigmar sind Zucker), gibt es einen nicht unerheblichen Anteil an Minis, die es nie dahin schaffen sollten. Namentlich Gloomspite Gitz, Slaves to Darkness, Soulblight Gravelords und Seraphon.
Es gibt eine sehr sehr deutliche Linie im Design zwischen Armeen, die ganz eindeutig NICHT Warhammer sind, und Armeen, die ganz klar Warhammer Armeen sind. Die Modelle, die für die zuletzt genannten Armeen erschienen sind, sollten - meines wissens nach - alle für Old World sein. Aber da drastisch kosten gespart werden mussten sind kurzerhand AoS armeen draus geworden.
Die neue Vampirdame mit der Schlange, das sollte an sich das Vampirdesign für AoS werden. Aber da die Kapazität fehlt, beides zu machen, wurden die neuen Warhammer Vampire zu Soulblights. Die Sumpforks, das sollte der Ersatz für Nachtgobbos sein. Eben was eigenes. Stattdessen wurden es Gloomspites. Deswegen passen die Goblinreiter auch so gar nicht zum Rest der Armee. Slaves to Darkness - Chaoskrieger.
Ersatzmodelle für Bretonen und Khemri - gestrichen. Stattdessen die alten, und was fertig war. Nicht dass alles hätte ersetzt werden sollen, aber zumindest die wirklich antiken Modelle, und bei Erfolg noch mehr. Warum sie trotzdem Bretonen und Khemri als Flagschiff Armeen benutzt haben, das kann ich dir nicht sagen. MMn wärensie mit Orks und Imperium besser bedient gewesen. Mehr fans, mehr Modelle. Aber hey, es is was es ist.
Zumindet haben sie das beste Regelwerk rausgebracht, dass GW seit Jahrzehnten produziert hat.
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Ich glaube 9th Age könnte für die Turnierszene der Gewinner sein.
Wenn sie es geschickt anstellen
Hm. Schwer. Das wird hauptsächlich davon abhängen wie viel support GW wirklich in Old World steckt.
Die Jungs von 9th Age haben ein starkes und gut spielbares Regelsystem rausgehauen, aber GW hat einfach ein paar massive Vorteile.
1. sind sie das 'Original' - der Warhammer name allein trägt ein riesen gewicht,
2. produzieren sie direkt die Minis selbst, (mit dem aufkommen von 3D Druck zwar kein so großer aber eben immer noch ein Vorteil) und
3., und am wichtigsten, die Reichweite.
Zu 1.: Warhammer ist, auch ein wenig bedingt durch Total War, ein bekannter Name. Dazu kommt der anstehende deal mit Amazon, wo es zwar hauptsächlich um 40k geht, aber der Name Warhammer wird dann trotzdem bekannter. Wenn interessenten nach 'rank and file tabletop' suchen, was wird google ihnen als erstes präsentieren? Warhammer - The Old World. Wenn sie nach Minis suchen, landen sie auf dem Warhammer store.2.: Obwohl es exzellente Ersatzprodukte für wirklich alles an Warhammer charaktermodellen und einheiten gibt, sind die Modelle von 3D druck studios an kein spiel gebunden. Sie funktionieren für Warhammer Old World, 9th Age, WAP... Die GW minis auf der anderen Seite werden a) für viele noch immer die Nr. 1 anlaufstelle für ihre Armee sein, und dann b) mit den neuen Basegrößen kommen. Und dann müsstest du dir für 9th age entweder andere (potentiell zu kleine) bases besorgen. Adapter nach oben sind easy, adapter für kleinere bases... jah. Es ist eine bequemlichkeitsfrage, aber es ist ein Faktor. Daher meinte ich 'stellt eure basegrößen um.'
3.: und das ist am wichtigsten, Games Workshop ist, trotz aller Probleme, einfach massiv, und die Reichweite einfach über den Markennamen ist gewaltig. Falls du auf facebook unterwegs bist; die facebook seite von Old World existiert seit November diesen Jahres, und hat bereits doppelt so viele 'gefällt mir' angaben, und über dreimal so viele follower. Und das ist der Anfang. Bisher konnten die meisten Leute das Spiel nicht mal live in aktion sehen.
Es wird viel davon abhängen, was GW die nächsten Wochen so macht. Eine einfache Ankündigung 'wir hören die Kritik und werden die pdfs für die legacy Fraktionen wenigstens FaQen und pflegen' reicht erst mal vollkommen.
Shurion Nice to have you back in our halls!
Wie war das, totgeglaubtes Unkraut vegeht länger, oder so =)
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Ich denke, es ist einfach eine Frage des langen Atems.
Klar werden jetzt ganz viele ich eingeschlossen bei ToW schnuppern.
Die Frage ist doch ob T9A die Durststrecke bis der Großteil der Zielgruppe wieder zurück kommt überdauert.
Ich persönlich bin bereit dafür einiges zu tun.
Wobei die Zugriffe auf die Homepage momentan relordwerte erreichen.
Wird schwer. Gutes gelingen.
Ich würde empfehlen die Basegrößen anzupassen und evtl schauen, welche der neuen Mechaniken man übernehmen kann.
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Das ist richtig. Aber diese Infos sind ein paar wenige Tage verfügbar (und das teilweise in einer Qualität, die echt nicht so geil zu lesen ist). Daraus jetzt was abzuleiten halte ich zumindest für wacklig. Aber ich will mich hier auch echt nicht verkämpfen. Ich verfolge das gespannt und voller Freude und hoffe, dass sowohl T9A als auch WTOW floriert und die Hobbyisten damit Spaß haben. Für mich ist das sowieso kein "A vs. B".
Klar solltest du dich nicht verkrampfen, aber grade wenn du schon ein paar Jahrzehnte im Warhammer-hobby bist, kannst du dir schon nen soliden Eindruck der Regeln verschaffen, indem du Spielberichte schaust. Für ein wirklich finales Urteil ists zu früh, da sollte man schon ein paar Spielchen in der Tasche haben, aber um zu wissen was da auf dich zukommt, dafür ist sicher genug bekannt.
Du kannst zum Beispiel sehen dass TOW sich auf alles wesentliche stützt, was Warhammer ausgemacht hat. Du kannst sehen, wo der Designprozess angesetzt hat (irgend wo 6 - 7 Edition), du kannst sehen dass sich wirklich Gedanken gemacht wurde was man behalten will, was man als archaisch abschafft, etc.
Im Prinzip ist das Endergebnis das, was die 8. Edition Warhammer hätte sein sollen. So Konzepte wie 'Schätzen' sind raus, was ich zwar persönlich vermisse, aber hey, sobald man sich auf einem gewissen niveau befindet ist's quasi irrelevant gewesen. Dann die Magiephase... als alte Energiewürfel-packratte find ich das doof, auch mit den 2W6 + casterlevel, aber es macht das Spiel vermutlich um einiges schneller. Und die Zaubersprüche sehen mehr nach 'Zünglein an der waage' als 'Entfern mal 3W6 Modelle lol' aus, was ich mehr als befürworte.
Dann, dass du wieder drauf achten musst, wer zurückschlagen kann. Aber trotzdem vereinfacht in 'das vorderste Glied kämpft' - kein gemurkse mit 'ah, die bases berühren sich! Nein mein Hörr! Ja mein Hörr!'. Angriffsdistanz mit einem randomfaktor, aber der Bewegungswert der einheit ist wichtig (und wie weit sie tatsächlich bewegt wurde). Und wurde der Angriff verpatzt, stehst du ggf 1 " vor dem Feind, weil du trotzdem die volle distanz vorwärtsrodelst.
Stärke modifiziert Rüstung nicht mehr, aber dafür hast du einen AP wert (und Rüstungswürfe sind durch die Bank weg schlechter geworden, mit ein paar überraschungen. Plattenrüstung für Elfen und Orks? Ja geil! Endlich.)
Monster werden jetzt wie früher Monströse Kavallerie behandelt, und modifizieren den Reiter. Klasse. Danke. Macht es so viel leichter! Ja, es gibt jetzt Widerstand 6 Elfenprinzen. Kann man drüber streiten ob das sinn macht.
Und dann so ein paar Neuerungen. Marschformation, zum Beispiel. Toll für Zwerge, die abseits stehen, aber da du keinen Gliederbonus hast riskierst du halt auch was. (Undglücklich vor den Drachen platziert? Time to die.)
Und dann so sachen wie Gegenangriff? Initiativebonus beim Angriff basierend auf wie weit du dich wirklich bewegt hast? Giving Ground wenn du den Nahkampf verlierst, und nicht einfach stehen oder sterben?
So viele wirklich gute Neuerungen. Und dazu haben sie den Einheiten die Steroide aus den letzten editionen abgepumpt. Attackenzahl runter, und so sachen. Chaoskrieger brauchen keine 2 Attacken, und Schwertmeister und Drachenprinzen auch nicht. Schön den Ball flach halten. Oldhammer eben.
Gibt es Steine des Anstosses? Klar. Links und Rechts. Wieso hat der Dämonenprinz das gleiche Kampfgeschick wie ein doofer Bretonenlord (das ist möglicherweise eher ein persönliches Problem...)? Und wieso haben manche Armeen 3 Stufen Charaktermodell, und andere nicht? Und auf den ersten Blick scheint mir Reiterei im Vergleich zu Infanterie etwas zu stark.
Zu der ganzen Situation mit 30 Jahre alten Modellen muss man nix sagen, denke ich. Das darf jeder selbstständig entscheiden, wie stark man davon betroffen ist. Der freie Markt ist voll mit exzellenten ersatzmodellen.
Dass ein paar der beliebtesten Armeen erst mal nur eine PDF kriegen ist Mist. kann man nich schön reden, denke ich. Ist zwar kein Unterschied zu früher, wo neue Armeebücher für deine Fraktion gern mal 5 Jahre oder länger auf sich warten liessen, aber trotzdem. Ich denke aber, dass, sollte die Resonanz groß genug sein, die 2. Edition The Old World (The New World?) mehr mit ins Boot holen wird. Und wenn nicht, die Community ist ja auch noch da. Wenn die PDFs für die Legacy Völker annähernd so sind wie die in den Good/Evil Büchern, dann kann man mit den Regeln gut spielen.
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Holy shit. Das gabs noch nie. Klar, es dauert bis zu 120 Tage, aber trotzdem.
Und ja, Mittelfinger hoch an alle scalper.
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Wird wahrscheinlich wie bei der Sisters-Box wohl eh wieder ne Nachproduktion geben.
Nein, wird es nicht. Die Produktion der Box in diesem Format beendet. Es wird aber im August Einsteigerboxen und Erweiterungsboxen geben, in denen der Inhalt dieser Box aufgeteilt ist. Dazu ein bisschen Gelände, Spielmaterialien, eine Cardboard-Spielfäche. So kram eben. Es gab übrigens auch bei der Sisters box keine Nachproduktion; es ist lediglich Bestand aus manchen kontingenten rumgeschoben worden. GW produziert nicht nach, das ist ein viel zu großer Aufwand.
So wertfoll sind doch die sachen dadrin nicht. Die kommen doch eh alle noch mal raus. Aber ich stimme Jones vollkommen zuh. Es ist einfach nur eine miese Sache, wenn man aufgrund von Profit gier, andere die Produkte wegkauft.
Ich hoffe die werden nicht gekauft. Es wäre nur zu schön, wenn die die nur für unter den Einkaufspreis loswerden und keine Gewinne erzielen.
Richtig, aber der Einzelpreis wird um ein vielfaches höher sein als die Modelle aus der Box, ganz besonders wenn du eine Seite verkaufst. 10 Intercessor - 45€. Biker - 40€. Schildwache - 35€. Melter-jungs - 35€. 5 Charaktermodelle - jeweils mindestens 20€. Dass sind 255€ einzelpreis für die Marines allein, vermutlich sogar mehr. Wenn ich bei den Necrons von einem ähnlichen Preis ausgehe kann ich die einzeln auf eBay locker für 150€ verkaufen, womit ich die Box quasi für lau gekriegt hab. Selbst wenn ich die Necrons hart unter Preis verkaufe hab ich mit der Box ein super geschäft gemacht.
Kutami haben auf der Homepage schon geschrieben, dass sie die Boxen in zwei Chargen erhalten.
Die Meldung kam auch aus dem englischen Raum.
Manche Shops haben halt nur die erste Lieferung verkauft und andere eben alles was sie bestellt haben. Zumindest kann ich mir sonst nicht erklären, warum Kutami ca. 700 Boxen verkaufen konnte, während andere Shops nach 5 min ausverkauft waren.
Sollte hier jemand noch keine Box haben, Brettspielversand und Fantasy-In hatten gestern noch welche.
Kutami, sowie alle Einzelhändler und webstores, können ein paar Wochen im voraus vermerken, wieviele Boxen sie gern hätten, meistens gibts eine Mindestabnahmemenge und ein Limit. Ich vermute mal dass 300 das Maximum war dass sie kriegen konnten. Und dann können sie Vorbestellungen annehmen, auf gut Glück, und hoffen dass GW die Nachfrage deckt.
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na da haben wir doch die Spartaner Elfen , wie vor ? ähh 2 Jahren ? geleaked.
Dann fehlt noch die Kriegsmaschine mit den Hämmern oder wie war das Gerücht damals ? Bekomme es einfach nicht mehr zusammen...
Ich frage mich wo die Leute die Idee mit 'Spartanern' herkriegen. Weil sie Speere haben? Ansonsten haben sie so gar nichts mit Sparta gemeinsam. Also so gar nicht.
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Man sollte nicht vergessen, dass das Gehen von Warhammer und das Kommen von Age of Sigmar damals nicht darin begründet war, dass man mit Warhammer kein Geld mehr verdienen konnte. Die Entscheidung war reine Politik und hatte zwei Hauptelemente. Element A: Wir entwickeln ein System welches wir von vorn bis hinten schützen lassen können. Nicht nur im Konzept sondern in jeder einzelnen Komponente. Element B: Es ist völlig egal was wir machen. Die da draußen kaufen uns immer alles ab, egal was wir tun.
Ich möchte zwar anmerken, dass das nicht die offizielle Begründung war, aber die Tatsache, dass WHFB weit weit weit weit weit (...) weit weit weniger profitabel als 40k war (und ist) war sehr ausschlaggebend. Mehr dazu später.
Hmmm, kann es nicht auch gerade andersherum sein? Gerade das Beispiel der Bretonen oder Khemrie , welche eben in der 7- bis 8ten nicht nur kein neue Armeebuch bekommen haben , sondern (entsprechnd) keine neuen Figuren, zeigt doch, das Vernachlässigtes zum "absterben" führen kann.
Neues Armeebuch und passend dazu neue Figuren dürften wohl stets für einen erhöhten Absatz sorgen.
Wir wissen natürlich nicht, was sie überhaupt mit den Bretonnen vor hatten ...vielleicht einfach nicht auf dem Schirm? Immer weiter nach hinten gerückt und verschoben ? Und /oder irgendwann reifte der Gedanke, dass die tatsächlich irgendwann (in einer Editon) rausfallen sollten.
Hmm, mein Gedanke war ja , dass sie hier eher auf Skrimish-system und deren relativen Erfolg wie Warmachines geschaut haben. Man kann mit wenigen Figuren schnell einsteigen...aber gewaltig ausbauen , Schritt für Schritt . Gut, das mag nun bei 40K auch so sein (ich bin da schon etliche Jahre draussen).
Es kann auch gut sein, dass ihnen bewusst war, dass sie nur die wenigsten WHF -Spieler zu AoS bringen werden...und von Anfang an eher auf Neueinsteiger hofften./zielten .
Wir wissen ja auch nicht, ob nicht doch von Anfang an die Idee da war, WHF in der ein oder anderen Form IRGENDWANN mal (wenn Gras über die Sache gewachsen ist, unser neues Fantasy-System (AoS) sich verkauft und gebrauchte Minis zu unseren Armeen im Netz rarer geworden sind) wieder heraus zu bringen...als Möglichkeit (Jo, schau mer ma...wer weiss...wird sich auch GW gesagt haben).
Erstmal, Khemri hatte ein 8te Editions Armeebuch. Das zweite, um genau zu sein, nach Orks. Und ja, neue Produkte führen durchaus zu einem gesteigerten Umsatz in der entsprechenden Produktreihe. Die Frage ist allerdings, ob der gesteigerte Umsatz reicht.
Plastik Bausätze entwickeln ist teuer. Das scheint den meisten Leuten immer noch nicht klar zu sein. Hinter einem einzigen Bausatz stehen hunderte Stunden Personalaufwand, sehr teure Maschinerie, Konzeptarbeit, Logistik, etc. Vom start des entwurfs bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Kunde die Miniatur in den Händen hält, vergehen Jahre. Alle Miniaturen die 2020 auf den Markt kommen liegen jetzt bereits fein säuberlich verpackt in einem Warenhaus. Das einzige Produkt das von GW in relativ kurzer Zeit entwickelt und auf den Markt gebracht wird, ist das Generals Handbook (und Chapter Approved und ähnliche, versteht sich.)
Und die Zeit an GWs Pressen ist bis auf die Minute durchgeplant. Es gibt keine eine Produktionsreihe nur für X oder Y. Das ganze ist ein minutiös durchgeplanter Produktionsmarathon. Von 08.00 - 15.00 wird dann genau ein Bausatz an einer Presse hergestellt. Und nichts anderes. Einfach mal auf die schnelle ein paar Bausätze hiervon oder davon zwischenschieben ist nicht. Die Maschine ausserplanmässig anhalten um die Form zu wechseln bedeutet Verlust.
Und damit kommen wir wieder zu dem Punkt zurück: Rechnet sich ein neuer Bausatz. Eine neue Box Hochelfen Speerträger kostet in der Entwicklung (mehr oder weniger) genau so viel, wie eine Box Khemri Speerträger. Aber Hochelfen sind eine der beliebtesten Armeen bei Warhammer gewesen, und Khemri nun mal leider weniger. Das stammt natürlich auch zu einem guten Teil daher, dass die Produktreihe vernachlässigt wurde. Aber trotzdem bleibt es ein Fakt, dass eine Box Speerträger sich 3 bis 4 mal so gut verkauft hätte, wie eine Box Khemri Soldaten. Und jetzt beziehst du den Faktor mit ein, dass eine Box Space Marines sich 3 bis 4 mal so gut verkauft wie so ziemlich alles was es damals bei Warhammer gab, und schon musst du die Zeit, die in die Entwicklung von bestimmten Bausätzen geht, vor der Chefetage und dem Aufsichtsrat rechtfertigen. Und wenn dann die Frage kommt 'Wieso produzieren wir Khemri Speerträger, wenn Space Marines uns das 8fache bei vergleichbaren Kosten einbringen?'
Und darauf gibt es, ökonomisch betrachtet, keine Antwort. Jedenfalls keine gute. 'Wir schulden es den Spielern!'. 'Es wäre fair den Khemri fans gegenüber!' Die Reaktion wäre diese hier.
Man sollte sich keinerlei Illusionen hingeben, dass es bei GW um was anderes geht als um Geld. Und das war schon immer so. Was sie mittlerweile besser hinkriegen ist diese Tatsache zu vertuschen.
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Mich lässt die Ankündigung eher kalt. Denn in retrospektive waren die Regeln von WHF subjektiv betrachtet einfach nur schlecht.
Das einzige Gute an der Ankündigung könnte eine potentiell vergrößerte Miniaturen Vielfalt sein. =}
Die subjektive Betrachtung wird die wenigsten interessieren. Aber ich vermute einfach mal dass du subjektiv und objektiv verwechselt hast.