Bin jetzt schon ca 13 Jahre im Hobby. Im laufe der Zeit hat sich Games Workshop ganz schön verändert! Verkaufen wollten die ja schon immer, aber mittlerweile ist es in jeder Hinsicht einfach nur noch reine Profitgier des Konzerns.
Ein paar Beispiele:
- Anfangs war die Homepage und die Mailorder getrennt, -Hobby und Verkauf. Als diese vor einem Jahr umgestellt wurde, wurden beide Aspekte verknüpft. Wenn jetzt eine Bemalanleitung online gestellt wird, so wird jede einzelne verwendete Farbe direkt verlinkt, sodass man sofort alles kaufen kann was man sieht.
- Mit den Erweiterungen ( Armageddon etc. ) wird vorausgesetzt unmengen an teuren Modellen zu kaufen, seine es Panzerschwärme oder 6 Chaosbruten mit Marines. Dass so eine Schlacht dabei unspielbar ist scheint dabei trotzdem den Erfolg nicht zu mindern. Wir haben damals unsere Armeen zusamengeschmissen und eine "kleine" Armageddonschlacht gezockt. Nach 8 Stunden war dann der 2. Spielzug vorbei.
- Der White Dwarf hatte damals einiges zu bieten, ausführliche Bemalanleitungen zum Beispiel. Als ich mir diesen abonniert habe war es ein recht interessantes Magazin, aber nach 5 -6 Ausgaben wurde auch hier das System angeglichen. Die hälfte des Magazins ist vollgestopft mit Werbung und kostet mittlerweile ganze 7€. Ich kenne niemanden der für Werbeprospekte Geld bezahlen würde...ausser Warhammerer.
- In alten Armeebüchern waren noch nützliche Tipps und einige Anregungen zum gestalten und bemalen seiner Fraktion. Ich glaube das Armeebuch der Zwerge ist das letzte, dass solche Abschnitte im Armeebuch aufführt. Nützliche Anletiungen gibt es immer noch, allerdings sind diese jetzt in den White Dwarf exportiert worden. 7€ für 2-3 interessante Seiten!
- Warum zum Teufel und mit welcher Berechtigung kosten 10 Bihandkämpfer aus Plastik 30€....und 5 Blutritter 80€??? Sauhaufen! ![WTF :wtf:](https://warhammer-board.de/images/smilies/wtf.png)
- Malzubehör ist überteuerte B- Ware und wird hoch angepriesen. Ausser die Farben, die sind nicht schlecht. Im Vergleich zu Äquivalenten von Vallejo können diese jedoch nicht Schritt halten, da diese zum einen günstiger sind und zum anderen auch noch mehr Farbe beinhalten.
Und nun zur neuen Edition...Man kann immer noch mit seinem Armeekonzept aus der 7. Edition antreten, muss aber hoffen dass der Gegner dasselbe vorhat. Stellt er nämlich anstelle von 20 Modellen auf einmal 50 auf hat man die Arschkarte. Der Fluff ist natürlich toll und man distanziert sich ein wenig vom alten "Herohammer", aber ich weiss nicht ob ich bereit bin demnächst anstelle von 20 Kriegern 40-50 zu stellen. Erst recht nicht wenns die alten Monopose-Metallminis sind. Dafür ist mir die Kohle zu schade. Für diejenigen, die vor 1-2 Jahren angefangn haben und es endlich geschafft haben eine ansehnliche Armee aufzustellen wird der Frust am größten sein, denn sie wird sich nicht annähernd so gut spielen wie eine 200 Modell starke Armee wie sie die folgende Edition erfordert. Klar ist es toll anzusehen wir eine Hordenarmee jetzt eine wirkliche Hordengröße annimmt, sollte aber für Durchschnittsspieler nicht mehr zu bezahlen sein, geschweige denn anzumalen^^. Ich habe im Moment ein Bastelprojekt für meine Vampire in Arbeit. Fürst auf Zombiedrache, einfach nur weils schön ist und nicht unbedingt weil er hart zuhaut. Turniertauglich ist das Ding eh nicht. Aber wie soll ich den jetzt noch spielen? In einem 3500 P Match? Das würde bedeuten das ich mir noch einen Sack voll Zombies, Ghulen oder Skelettkreigern kaufen müsste. Meiner Meinung nach hat die Prozentregelung nichts mit der Veränderung des Spielflusses zu tun sondern einzig und allein mit der Steigerung des Profits! Dass das klappt beweisen die vielen neuen Hobbyzentren die im letzten Jahr aus dem Boden gestampft wurden.
Auf der anderen Seite bin ich natürlich gespannt auf die neue Edition. Falls sich diese für mich persönlich jedoch als Flop herausstellt werde ich jedoch bei der 7. bleiben.
So...Frust von der Seele geredet, ihr seid dran ![biggrin :D](https://warhammer-board.de/images/smilies/emojione/1f606.png)