Beiträge von oekmaster

    Wenn GWS seine Hausaufgaben macht, ist das keine prinzipiell schlechte Entwicklung.


    Die Hoffnung stirbt zuletzt. GW macht seine Hausaufgaben....


    Ich habe mich von Warhammer verabschiedet. Hätte ein Freund mir nicht gesagt ich solle mir das hier noch anschauen, hätte ich das schon nicht mehr mitbekommen. Schade, ich würde gerne mein Geld für ein Fantasy-Massenschlachten Spiel ausgeben, aber das Spiel ist nicht meins. Tendenz fallend. Ableitung der Tendenz auch fallend. Ich finde es viel zu glücksbasierend und unausgewogen. Andere Spiele schaffen mit einem zehntel der Modellauswahl und einem 50stel der Modellanzahl pro Liste ungleich abwechslungsreichere und spannendere Spiele zu produzieren. Und dann kann man auch noch 3 Spiele in der Zeit schaffen die man bei WH für eins braucht. Dreifach Spaß, drittel Aufwand, fünftel Kosten. Und was GW von den Spielern hält sieht man wieder einmal daran, wie diese massive Änderung kundgetan wurde: Gar nicht! Es wirkt wie: Ach ja, spielen könnt ihr damit auch, wenn ihr wollt. Das wurde mir im Regelbuch anders Versprochen. Ein SPIEL epischer Schlachten. Besonders die epischen Schlachten sehe ich leider nicht mehr.


    Ach, ich heule wieder rum. Es gefällt mir nicht. Ich bin weg. Ich wünsche euch aber (wirklich unironisch) viel Spaß damit. Jedem das seine.

    Kurz und knapp:


    Standhaftigkeit kommt schon zum tragen wenn am Ende 4 Modelle auf der einen und 5 auf der anderen Seite stehen bleiben. Mit Standhaftigkeit können die 5 Modelle vor dem Kampf 6 gewesen sein, oder 100, es macht keinen Unterschied. Ohne Standhaftigkeit macht das einen Riesen Unterschied. Alleine, dass man mit Leichter Kavallerie 5er Einheiten plötzlich 20er Schützenblöcke in einer Runde aufrauchen kann, während man vorher schon in 10ern wahrscheinlich in der Standhaftigkeit stecken bleibt.

    statt großer Blöcke eher mehrere, kleinere Einheiten aufs Feld schicken. Da ist standhaft auch nicht so wichtig.

    Pass mal bei deinem nächsten Spiel genau auf. Es kommt bestimmt mindestens 3 mal Standhaftigkeit zum tragen. Eher mehr. Jede Rank und File Einheit (außer den Unerschütterlichen und Unnachgiebigen) kann Profiteur von Standhaftigkeit sein, selbst 5 Bogenschützen. Es macht vielleicht nicht immer einen Unterschied zwischen MW Test auf 10, oder auf 2 aus, aber selbst, wenn dein MW nur 1 schlechter ist, als ohne Standhaftigkeit ist das schon ein riesen Unterschied. Wenn du auf 7en testest, schaffst du das in 21/36 der Fälle, wenn du auf 6 testest nur in 15/36. Solange das nicht irgendwo passiert, mit Einheiten, die nie mehr am Spiel teilnehmen, und die auch keine Punkte kosten, ist das ein Unterschied


    Wieder zur Topic:


    Hier wurden einige Sachen genannt, die ich jetzt nicht mehr suchen möchte:


    "Die Turnierszene ist vernachlässigbar klein."
    Meine Frage: Wäre sie vielleicht deutlich größer, wenn man den "Spieler" besser unterstützen würde? D.h.: ein bisschen (ansichtssache wie viel) besser AB intern und extern balancen, die Regeln besser definieren, wieder Erratas herausbringen, die dann auch noch vernüftig sind (Bei den Bretonen wurde der Satz gestrichen, dass man immer eine Einheit Ritter des Königs nehmen muss, aber dass das eine 1+ Auswahl ist wurde stehen gelassen. Das ist Schlamperei) und die Mitarbeiter diesbezüglich schult, oder einen an ein Telefon setzt, der sich auskennt. Klar, dann wird der Turnierspieler nicht die häufigste Gattung, aber das Aussterben der Turnierszene würde bestimmt verlangsamt, gestoppt oder umgekehrt. Es bleibt die Frage der Ursache und der Wirkung.


    "Warhammer ist ein Spiel fantastischer Schlachten, und nicht mehr"
    Dazu eine Metapher:
    Mathelehrer (Spieler): Für deine Mathearbeit (Regeln) bekommst du eine 5.
    Schüler (GW): Ich werde Künstler, sie sollten mir lieber eine 1 geben, weil mich das nicht interessiert und ich deshalb nicht besser sein muss.
    Mathelehrer: (hier kann sich jeder denken, was kommt)


    Klar, der Vergleich hinkt, denn Schüler werden nicht vom Lehrer bezahlt, sondern wenn überhaupt umgekehrt. Jetzt stellt euch mal vor, was das für die Metapher bedeuten würde...
    .

    Meine Turniererfahrung sagt auch, dass viele statt großer Blöcke eher mehrere, kleinere Einheiten aufs Feld schicken. Da ist standhaft auch nicht so wichtig.


    Meine sagt das große Blöcke bei der Hälfte der Völker Pflicht sind. Skaven haben fast immer 30Sturmratten mit Glocke, Orks haben hast immer 40 Wildorks, Oger haben auch immer 3 Glieder Eisenbrecher, Bretonen meistens eine 12er Lanze als Haupteinheit, Vampire 40 Skelette, Echsenmenschen mindestens 25 Tempelwachen. Imperium gerne 40 Hellebardiere und Tiermenschen oft 35 Bestigors (bei den letzten beiden aber nicht immer). Khemri kommt Turniermäßig meines wissens nach quasi nicht vor. Damit hätten wir 6 Völker, die definitiv gerne groß stellen, Imperium, Tiermenschen und Khemri enthalten sich und die restlichen 6 Völker brauchen zumindest nicht zwingend viele Glieder, vorkommen tut es trotzdem manchmal. Standhaft ist definitiv, die wichtigste Regel in der 8.. Turniermäßig oder nicht. Das ist keine kleine Regel wie "immun gegen Psychologie". Das ist ein echter Regelbrocken.


    Unter einem gut balanciertem Spiel verstehe ich: Egal welche Seite man spielt, wenn man ein bisschen rumtüftelt ist der Unterschied zwischen der Spielstärke der Völker vernachlässigbar gegenüber dem Unterschied in der Spielstärke der Spieler. Das sehe ich bei Warhammer nicht durch die Bank erfüllt. Auch der Unterschied zwischen der Spielstärke von Einheiten ist keineswegs vernachlässigbar.

    Eine Veränderung der Balance ist aber nicht zwangsweise ein Ungleichgewicht. ^^


    Bei KdC gegen Helfen weniger. Aber bei Bretonen gegen Skaven macht das zum Beispiel einen Unterschied von 90% aus. Wenn man eine Runde den Beschuss überlebt kann man den Rest in zwei Runden platttreten. Das ist sonst ganz anders.

    Also zum GW in Paderborn kann ich nur positives sagen, das ist nen echt super Hobbyzentrum da lohnt es sich immer wieder mal reinzuchauen und nen bisschen zu plaudern oder so.

    Da muss man ja fast drüber nachdenken da mal vorbei zu schauen.

    Im Sommer wird dann noch eventuell dazu gegrillt.

    Das kann nun wirklich nicht dein ernst sein! Das ist zu schön um wahr zu sein. Hobby feeling habe ich in GWs noch nie entdecken können..


    Ich kenne einige GWs. In Bremen war das eine mal echt in Ordnung, trotzdem war die Atmosphäre eher Alter 10-15. Braunschweig kann ich auch nicht viel sagen, wirkte aber ähnlich. Aachen kenne ich jedoch gut, und der ist wirklich sehr schlecht. Es sitzt in der Regel immer der selbe "gewöhnungsbedürftige" Mitarbeiter mit 1-2 Kindern zwischen 10 und 15 da. Was jedoch nicht mit am Tisch sitzt sind auch nur die grundlegendsten Regelkenntnisse, oder eine dem Kunden entgegenkommende Art. Ich musste schon verdammt unverschämt werden, damit der inzwischen kapiert hat, dass ich an seiner "Beratung" nicht interessiert bin. "Welche Armee spielst du?" "Hast du schon das Neue XY?" "Warum nicht, ist doch voll toll?" "Das hat die und die Sonderregel (in der Regel absolut falsch zitiert und auf den Hinweis, dass das kein Kaufargument für mich ist auch noch absolut falsch interpretiert)" . Schlechter in irgendeiner Regelkenntis war bisher nur ein Grundschulfreund von mir, der mir erzählen wollte, dass man bei den Siedlern von Catan mit Rittern die Städte zerstören kann und dass Pferde bei Risiko doppelt so weit ziehen können, weil es Pferde sind. Trotzdem kommt der Vergleich schon sehr gut hin.


    Spiele finden selten statt, und wenn, dann nur Promospiele mit Kindern, die die Regeln direkt falsch erklärt bekommen.

    Ich denke wenn alle Beteiligten darum wissen, erstellen sie ihre Listen schnell anders.


    Weil die Voraussetzungen komplett anders sind. Wenn alle plötzlich anders aufstellen müssen, ist das eine Veränderung der bisherigen Spielbalance. Schlussfolgerungen auf das Ursprungssystem sind deshalb, wenn überhaupt, mit Vorsicht zu genießen.


    Und dann machts echt nicht mehr den Riesen-Unterschied.

    Wenn sich alle schnell daran anpassen (müssen) nenne ich das einen Unterschied.

    ohne dass die Balance völlig kippt.


    Entschuldigung, aber wirklich: Wenn man vorher kaum Reiter gesehen hat und nacher oft, wenn vorher 40er Blocks optimal waren und jetzt plötzlich 20er, dann ist das die Urdefinition einer gekippten Balance. Mehr ändern kann man doch kaum. Wie gut ist denn jetzt plötzlich der Gralsritter-Todesstern? Deutlich anders als vorher! Das ist doch gekippt. Nenn doch bitte mal eine Regeländerung, die die Balance deiner Meinung nach kippt.

    Dann natürlich mit Standhaft. Ich muss sagen, die Burner-Regel ist es nicht. Weder hat sie mir jemals den Sieg gerettet, noch den Sieg gekostet. Ich hab bei den Turnieren, die ich gespielt hab, 1x selbst davon profitiert (Da ich das KG nur um 2 verloren hatte, hätte ich das eh (Zwerge) gut ausgleichen können)


    Ich kann wirklich nicht verstehen, dass du das so siehst. Vielleicht spielst du ja nur Zwerge? Bei denen macht es natürlich nicht so viel aus. Aber die Spielbalance wird dadurch MASSIV verändert. Klanrattenblöcke, die den Generalsblock decken sind dann ja sinnlos! Da kann man dann ja mit 5 Hunden reinrennen und hat eine gute Chance, das die laufen. Oder Streitwagen. Die machen gegen 20+ Blöcke original gar nichts (alleine) und dann kann man die plötzlich in 50 Prozent aller Einheiten reinwerfen und die machen die wahrscheinlich platt. Wirklich, dass ist doch nicht dein Ernst, oder?

    Zum dritten, tun hier viele grad so, als ob das Spiel gar nicht balanciert wär.


    Nein, das meine ich nicht. Ich vertrete aber die Meinung, dass die Einheiten durch wenig erfahrene Spieler erfunden und dann allerhöchstens einmal testgespielt wird. Wir werden wohl nie Einheiten sehen, die voll super sind und einen Punkt kosten. Wir haben aber schon Einheiten, deren Punkteeffizienz mehr als doppelt so hoch ist, wie die von manchen anderen Einheiten. Das ist meiner Meinung nach zu schlecht.

    Für einen normalen Freudeskreis (wo nicht bretthart gespielt wird) bist du mit O&G ganz gut bedient. Da kommt es eher auf die Einheiten an, die man wahrscheinlich außer bei extra Soft-Spielen nicht brauchen wird. Das sind bei O&G eigentlich nur die Snotlingbases und die Squighoppaz. Alles andere kann man nehmen, wenn man nicht Gas geben will. Fang vielleicht nicht mit den Reitern an, die sind ein bisschen teuer. Wichtig ist nur, dass du im verhältnis zu deinen Gegnern in der Regel große Blocke stellen können musst. Je nachdem wie ihr spielt können das 25 oder deutlich mehr in einer Einheit sein. Ohne eine gewissen Blockgröße ist es mit O&G in der Regel schwer.

    Nimm eine GW Einheit und verändere sie so, dass sie deiner Meinung nach 'gebalanced' ist, in Hinsicht auf interne und externe Balance.


    Ach, und natürlich: Alle Spieler denen man das vorlegt müssen offen und ehrlich sagen können 'ja, das ist balanced.'


    Nein, das ist absolut illusorisch. Außer in der Mathematik gibt es solche Situationen nicht. Deine Aufforderung wäre fair, wenn sie folgendermaßen lauten würde:


    "Nimm eine Einheit, und verändere sie so, dass die Mehrheit einer qualifizierten Kontrollgruppe die neue Version nach ausreichender Testphase als besser balanciert ansieht, als die alte Version der Einheit."


    Diese Formulierung würde die unsachliche Absolutheit, die sich gleich aus doppelter Sicht niemals erreichen lassen kann, herausnehmen.
    Unter diesem Titel würde ich JEDER in der Antwort auf deine Frage genannten Veränderung mein ja geben, wobei ich mich als ausreichend qualifiziert ansehe dies so zu tuen.


    Auch würde ich dieser Aufforderung mit dem einfachsten aller Beispiele nachkommen:


    Fluchfeuerhexer werden einen Punkt billiger.


    Ich behaupte mal, dass nahezu niemand diese neue Version als schlechter balanciert ansehen würde als die Version im Regelbuch. Dass ich damit nicht die Mitte der Zielscheibe getroffen habe ist mir klar, aber ich habe besser getroffen als mein Vorgänger (Das Armeebuch). Ich denke da brauchen wir nicht zu diskutieren.


    Ich vertrete den Standpunkt dass es dem Spiel und damit auch dem Verkauf guttuen würde, wenn GW's Politik in diesem Punkt überdacht würde und mehr gespielt würde um offensichtliche (und dann die weniger offensichtlichen) Disbalancen auszuräuchern. Nein, damit soll nicht erreicht werden, dass ich einen Zufallsgenerator meine Liste schreiben lassen könnte und damit exakt die gleichen Gewinnchancen wie mein Gegner habe, der jede mögliche Kombination jeder möglichen Armee spielen könnte. Und Nein, ich will auch nicht, dass es nur noch fünf verschiedene Farben der selben Einheit gibt, mit den selben Werten und den selben Regeln, nur mit einem anderen Namen. Das habe ich nie behauptet, und es kann auch nur durch gefühlsüberladene Interpretation meiner Beiträge so verstanden worden sein.


    Ich möchte dass das Spiel strategischer und spannender wird. Das man abends beim Einschlafen über neue Kombinationen nachdenken kann und diese am nächsten morgen direkt mal in den onlinecodex werfen kann um zu schauen ob das geht. Das wäre mein Traum. Leider ist mir dieser Traum bei Warhammer durch Eintönigkeit der funktionierenden Kombinationen und Disbalance einzelner Matchups verloren gegangen. Und anscheinend nicht nur mir. Ich kenne schon weniger Leute, die Warhammer gespielt haben, als mir lieb ist, aber ich kenne noch viel weniger Leute, die noch aktiv sind. Die Meisten haben aufgehört, weil es ihnen so ging wie mir jetzt.


    Und ich... bin kurz davor es ihnen gleichzutuen. Wenn ich mich Abends mit Tabletop beschäftige, denke ich seit inzwischen schon langer Zeit (länger als diese Phase bei Warhammer je gedauert hat) nur über neue X-Wing Listen nach. Da kann man fast alles nehmen (allerdings muss ein Plan hinter deiner Liste sein), muss trotzdem ein Biest von einem Strategen am Tisch sein, hat unendlich Viele Optionen und trifft jedesmal auf neue Konstellationen, auf die man sich spontan einstellen muss. Zudem muss man auch noch ein guter Pilot sein, was einen zusätzlichen Witz ins Spiel bringt. Wenn ich nur nicht so eine Abscheu vor Scifi hätte und so eine Liebe zur Fantasy würde ich hier schon lange nicht mehr "rumheulen" sondern wäre einfach gegangen.


    Die, die sich hier beschweren lieben das Spiel offensichtlich auch, weil sie das Potential darin sehen. Es ist dann schwer zu zuzuschauen, das eben dieses aus gewissen Standpunkten so schlecht ausgeschöpft wird und deshalb immer mehr gehen, so dass man irgendwann dann auch selber aufhören werden wird. Auch die, die "leidensfähig" sind kapitulieren spätestens dann, wenn sie alleine da stehen. Das ist in meiner Spielgruppe von einst jetzt leider quasi der Fall.

    1. Dass du mich meinst, kannst du das ruhig schreiben. Ich hab dir geschrieben, dass wir genau eine (1) Regel geändert haben. Das ist also stark abgeschwächt? Was sind den dann bitte schön Beschränkungssysteme? :O Deswegen verlieht man also an "Glaubwürdigkeit", weil wir meinen einen Punkt nachjustieren zu müssen? Ja wir haben die Standhaftregel verändert. Das machen wir schon seit drei Jahren so. Irgendwo gibts hier auch nen Thread zu, wo du das gern nachlesen kannst. An dieser einen Regel hängt sich jedoch nicht das gesamte Spielbalancing auf. Daher ist deine Behauptung einfach Bullshit.
    2. Ich gehöre sicherlich nicht zu jenen, die bei GW alles Toll finden. schau einfach in die entsprechenden Threads.


    Hab das noch im Kopf: Ihr habt Standhaftigkeit gestrichen und durch einen +1 Bonus auf's Kampfergebnis ersetzt oder so, oder? Also es tut mir leid, aber Standhaftigkeit ist die zentrale Regel in WFB 8. Edition. Wenn man die mehr oder weniger streicht kann man nun wirklich nichtmehr behaupten aus den dann stattfindenden Spielen eine Meinung über die Balance des Spiels machen zu können. Plötzlich gewinnen 5 Henker gegen 100 Sklaven, um mal das dramatischste Beispiel zu nennen. Das ändert die gesamte Balance des Spiels. Monster werden plötzlich viel stärker. Wie du dann zu der Aussage kommst, dass es sich um ein wohl balanciertes Spiel handelt, ist mir schleierhaft, wenn ihr zuhause die Regeln so massiv ändert. Das habt ihr doch nicht aus Spaß gemacht, sondern weil ihr es für nötig erachtet habt.

    Überraschung, ich habe mit nein gestimmt.


    Meine Teilmeinungen:


    Miniaturen: Größtenteils zufrieden, aber der festen Überzeugung, dass jede Figur genug Leuten gefallen wird. Deshalb 100% gut gemacht Games Workshop.


    Regel: Für mich leider Teil des Produktes. Selbst wenn ich wirklich einfach nur zu dumm bin um nach etlichen Spielen mit Bretonen gegen Skaven gewinnen zu können (Ich habe mal gewonnen, aber eigentlich dann nur aus Glück) sind die meisten Regeln unglaublich undurchdacht und schwammig formuliert. Bei 50% der Regeln fällt einem nach kurzem Überlegen eine Situation ein, die nicht abgedeckt wird. Deshalb leider 25% gute Leistung in diesem Bereich.


    Preise: Ich kenne mich sehr gut aus, was eine Spritzgussform so kostet und dass das modellieren ziemlich viel Arbeit macht. Es kommt mir zwar merkwürdig vor, dass man 5 Fluchfeuerhexer für 25€ bekommen kann und 10 Hexen 40€ kosten, aber vielleicht waren die ja viel schwerer zu modellieren. Ich weiß es nicht. Ich bin zwar teilweise echt unzufrieden (bzw. wäre es, wenn ich etwas kaufen würde), will aber niemandem böse Absichten vorwerfen. 80% Performance.


    Kundenbetreuung: Habe ich noch keine ernsthafte gesehen. Alles was ich bisher gesehen habe könnte auch eine Lautsprecherdurchsage "kauft. Oder kauft gleich mehr!" leisten. Absolute Inkompetenz mit teilweise bodenloser Aroganz (Wenn man keine Ahnung von Fantasy hat (Trefferwürfe wurden in der Tabelle nachgeschaut) sollte man wenigstens akzeptieren, dass ich nicht mehr weiter mit ihm darüber reden möchte (ich bat einfach nur freundlich mich in Ruhe zu lassen, damit ich etwas zum kaufen aussuchen konnte). Wenn man schon eigene Stores hat, sollte man doch wirklich mal was tuen, um da Leute zum spielen/quatschen rein zu locken. "Finde Gleichgesinnte zum spielen" soll wohl ein Scherz sein. 0%. Wirklich grottig.

    ...und was ist das ergebnis? Chaos. Weil in den Armeebüchern nichts mehr danach stimmt, und man zusätzlich zum Armeebuch ne zettelberg mit ergänzungen rumschleppt. :thumbdown:


    Wenn du mit dem wie es bisher war zufrieden warst, könntest du dir ja für dich die Zettel sparen und spielst nur die gedruckten Regeln. Dann bist du es selber schuld, wenn du dich mit eklatanten Regellücken rumschlagen musst.

    Klar sind Bretonen übel dran, aber jede Armee ist weiterhin schlagbar.

    Nein. Viele, nicht alle. Wenn der Skavenspieler maximal gegen Bretonen aufstellt musst du ein 1 aus 100 Glück haben um mit der härtesten anti-Skaven-Liste zu gewinnen. Wir reden hier von unfassbarem Pech für die Skaven. Klar kann der Skave seine Artillerie total verwürfeln und du dann mit zwei Trebuchets voll den Hauptblock treffen, die Glocke zerstören, einen Paniktest auslösen und die Laufen vom Spielfeld. Passieren wird in 99 Fällen das Gegenteil, oder ein langsamerer Tod für dich. Skaven haben extreme Chancen deinen Hauptblock in der ersten Runde kampfunfähig zu schießen. Sich davor zu schützen heißt dabei in der Regel eine Runde später anzugreifen, was das ganze keinen Deut besser macht. Um gegen einen guten Skavengeneral der extra gegen einen aufstellt mit Bretonen gewinnen zu können muss man mindestens einmal durch 10er widerholbaren Moralwert kommen.

    Gerade wenn man Beschränkungssysteme nutzt. Das steht jedem doch frei. Wenn der Gegner zu hart aufstellt, bitte ihn doch drum, das nicht zu tun. Oder stell genauso assi auf.

    Schön, dass du so freudliche Gegner hast. Leider sind die wenigsten so nett genau fair aufzustellen, bzw. haben genug Überblick das auch genau hinzubekommen. Und wenn, dann bleibt immer noch ein Beigeschmack etwas geschenkt bekommen zu haben.

    Selbst Khemris können noch gewinnen. Man muss sich halt nur anstrengen.


    Soll das heißen Khemri hat es schwerer als andere Völker? Hieß das dann, dass wenn der Gegner sich auch anstrengt, es wieder schlecht aussieht? Genau das ist es ja, was ich meine.

    ja es gibt auswahlen, die immer gut sind und welche die schlechter sind. Na und? Dann nimmt man sie halt seltener.


    Leider gilt für viel zu viele Einheiten das dieses "seltener" zu "gar nicht mehr" wird. Das muss nicht sein, das ist genau das was ich schade finde.

    Ich will auch keinen Einheitsbrei wo die Sturmratte über das gleiche Profil und die gleichen Sonderregel verfügt, wie die irgend ne andere Einheit. Genau diese Vielfälltigkeit ist doch auch das schöne an dem Spiel. Im übrigen seh ich das genauso wie sam. Jede Einheit und jede Armee ist schlagbar. Man muss sich halt nur drauf einstellen.


    Hast du eigentlich den Rest meines Postes gelesen?

    Das bedeutet, ALLE Punktewerte, Stats, Sonderregeln, etc. eines Armeebuchs basieren auf einem Gesamtkonzept. Was wiederum bedeutet, dass sie nur innerhalb dieses Gesamtkonzeptes relevant sind und auch so zu betrachten sein sollten.

    Das ist wiederum genauso falsch, wie zu sagen, dass alle Einheiten direkt vergleichbar sein sollten. Klar, spätestens beim Vergleich Zauberer-Nahkämpfer hinkt der einfache Vergleich. Was aber aber Fakt ist, ist dass Sturmratten eine wesentlich bessere Auswahl für Skaven als Schwertkämpfer fürs Imperium sind. Wenn man es auch nicht so einfach ausrechnen kann, fällt es halt trotzdem irgendwann beim Testspiel auf. Und das wird glaube ich zu wenig gemacht.

    Die einzige Komponente, die hier einen Unsicherheitsfaktor darstellt, ist der General, welcher die Armee zusammengestellt hat. Der Spieler hat alles, um zu gewinnen. Nur sein Können entscheidet, ob er es auch tut.

    Das wiederum ist einfach nicht wahr. Es gibt Matchups wo es zutrifft, aber auch genausoviele oder mehr, wo es nicht stimmt. Zumindest nicht so dass man von fairen Verhältnissen sprechen kann.

    Ja dann lass uns für die 9edi hoffen, das nagash alles umlegt. Und wir nur noch in der 9ten untode spielen. Dann haben wir den einheitsbrei und müssen nur noch entscheiden ob wir lieber Skelette oder Zombies spielen wollen.


    Das es nicht darum geht, wurde schon oft genug erwähnt. Es geht darum, dass es schön wäre, wenn jede Einheit in neuen Armeebüchern ihren Zeck hätte und jedes Volk gegen jedes Volk eine Chance hätte. Leider gibt es Auswahlen die nahezu immer gut sind (Frostherzphönix) und Einheiten die nie gut sind (Flottenmeister) und Armeen, die gegen manche Gegner richtig schlecht da stehen.

    Was skaven und bretonen angeht.... beide spielen noch mit den regeln einer älteren Edition.


    Das ist in so fern egal, da es beides aktuelle Armeebücher sind. Es spielt niemand mit einem Armeebuch, dass bereits einen Nachfolger hat. Wessen Schuld ist das? GWs. Wer kauft deshalb weniger Figuren? Wir. Wer steht deshalb so da als wenn er suboptimal wirtschaftet? GW.

    Der Slann wurde ziemlich beschnitten, worüber sich viele Echsenspieler aufgeregt haben. Zugegeben, er hat kein neues Modell bekommen aber in einer magiestarken Edition so etwas zu machen klingt für mich eher nach Balancing.


    Hin und wieder scheint GW tatsächlich Kundenmeinungen zu hören. Der Slann wurde beschnitten, die Sisters of thorn sind ein Opfer der zu starken Fluchfeuerhexer geworden. Zumindest sieht es so aus. Die andere Möglichkeit wäre, dass Regelbücher von Leuten ohne Spielerfahrung, die auch untereinander nicht reden, geschrieben werden. Bei neuen Einheiten scheint das tatsächlich der Fall zu sein. Niemand kann wirklich erklären warum manche Monster so teuer sind. Gerade bei dieser Kategorie sind die Punkte ja manchmal absolut unverständlich. Warum die Chaosbestien so ein unterschiedliches Preisleistungsverhältnis zu den Chimären haben wird auch nicht klar. Meiner Meinung nach denkt man sich als Außenstehender schließlich: "Statline soviel besser, dann muss das auch was kosten!"

    Mit dem Impuse "muss ich haben" lässt sich jedoch gutes Geld machen.


    Vor diesem Grundsatz habe ich ehrlich gesagt am meisten "Angst". Nicht wegen dem dahinter stehendem Verkaufskonzept, sondern wegen den Schlüssen die das zulässt. Am besten funktioniert das nämlich bei den Kiddies um die 10-16 Jahren, während später immer mehr das "ich will mal was ausprobieren, auch wenn es vielleicht dumm ist" oder "ich will mal alle Auswahlen einer Armee haben" hochkommt. Da bekomme ich immer das Gefühl, dass ich unwiderruflich nicht mehr in dieses Spiel passe und deshalb am besten aufhören sollte. Die Flufftexte weisen glaube ich auch eindeutig in diese Richtung. Die sind so flach wie Kinderbücher. Zumindest die in den Armeebüchern. Die Krönung sind in der Hinsicht die Charaktermodelle der Dunkelelfen. "Schreckensfürst" empfinde ich ziemlich genau auf einer Stufe mit dem Krümelmonster oder dem Butzemann.

    Die Frage nach dem Balancing ist wiederum eine, die jeder Spieler komplett anders bewertet. Hier ist es unmöglich, es allen Recht zu machen. Also wird das Balancing so ausgelegt, dass es der größtmöglichen Zahl an Sammlern/Spielern gerecht wird. Und der absolut größte Teil spielt regelmäßig Spiele, bei denen er zumindest vorab weiß, gegen wen er antritt und das er nur gegen ein bestimmtes Volk antreten wird.
    Und danach ist das Spiel und jedes Armeebuch ausgelegt. Alles andere wäre für die Firma vermutlich der finanzielle Ruin. Schach gibt es nämlich schon und das kommt mit zu wenig Figuren aus, um das Hobby allein zu tragen.

    Es geht hier nicht um perfektes Balancing, das hat Schach ja auch nicht, Weiß schneidet im Schnitt besser ab, weil es anfängt. Zum einen gibt es Sachen, die mir und vielen die ich kenne am Spielsystem selber nicht gefallen. So zum Beispiel der massive Erstzugvorteil, oder dass man die gegnerische Runde einfach nur ertragen muss. Das ist bei anderen Spielen besser gelöst, aber so schwer umzukrempeln, dass man das als "ist halt so" hinnehmen kann.


    Was ich aber nicht hinnehmen will sind die schlechten Ausarbeitungen der Armeebücher. Das hätte man mit gleichem Aufwand auf besser (nicht perfekt) hinkriegen können. Ich kann das auch nur so erklären, dass die Leute die das Schreiben das Spiel gar nicht spielen, sondern nur kurz theoretisch durchgegangen sind. Jeder der nur 3 oder 4 Runden gespielt hat, wüsste bei manchen Sachen dass da der Preis nach unten oder oben nicht stimmt.


    Hast du JEMALS jemanden gesehen oder gehört, der gesagt hat, ich habe ein Warhammer-Turnier besucht, rein zufällig und was ich da gesehen habe hat mich bewogen, das Spiel anzufangen? Oder der irgendwo ein Strategiespiel gesucht hat und sich zuerst die Regeln erklären hat lassen um dann zu entscheiden, er will das Spiel spielen?

    Es geht doch gar nicht um Turniere. Ich gehe zwar mehr als einmal im Jahr zu einem kleinen Turnier, bin dadurch aber auch kein Turnierspieler. Dafür bin ich als Spieler zu schlecht, bzw. spiele zu wenig. Mir geht es da darum mal einen Tag Warhammer zu spielen. Es geht um den Großteil aller Spiele, um Freundschaftsspiele. Weiter oben habe ich erläutert warum ich da ein Problem sehe. Und das jedes Volk gegen jedes Volk so stellen kann, dass es eine Chance hat, ist schlichtweg nicht wahr. Wenn beide Spieler wissen gegen wen sie spielen, wird Warhammer noch viel unbalancierter als im Turnierspiel. Die Liste die gegen alles funktionieren soll muss mämlich viel runder sein. Wenn Bretonen und Skaven gegeneinander unbeschränkt (oder selbst nach Combat) aufstellen kann man als Bretone halt nur mit verdammt viel Glück gewinnen. Oder Bretonen gegen Orks, wenn auch nicht ganz so schlimm. Und das sind dann auch keine schönen Spiele, die machen weder dem Gewinner noch dem Verlierer Spaß. Und das ist der Punkt, wo meiner Meinung nach dran gearbeitet werden muss.


    Einen weiteren Punkt sehe ich in den Auto-include Auswahlen. Demigreifen, Fluchfeuerhexer, Weltdrachenbanner, Schädelbrecher, Henker. Wenn man nicht extra lasch spielt sind diese Sachen in 8 von 10 Listen drin. Das macht das Spiel unnötig eintönig. Hinzu kommt dass man ohne Zauberer auch nicht aus em Haus gehen kann. Ich fände es schön, wenn dass wenigstens so ausgewogen wäre, dass man das ernsthaft versuchen könnte.

    Außerdem kann man das ganze mal anders betrachten:


    Wie hoch wäre denn der Spieleranteil, wenn man da mal dran arbeiten würde?


    a) würden sich dann mehr Leute als Spieler bezeichnen, weil insgesamt mehr gespielt würde


    b) würde es neue Leute anziehen


    Wenn es total sahnig laufen würde mit WHFB, könnte ich ja sagen, ich sehe es als Spiel, alle anderen nicht, ich liege wohl falsch. So sage ich eher: macht mal was aus dem Spiel, ich sehe da Verbesserungspotential bei allen Leuten die ich kenne, die sich für Tabletop begeistern lassen. Egal wie es GW jetzt genau sieht, sie scheinen die Käuferinteressen ja nicht gut genug abzudecken.