Was ist das Hauptprodukt von GW?

  • Der Slann wurde ziemlich beschnitten, worüber sich viele Echsenspieler aufgeregt haben. Zugegeben, er hat kein neues Modell bekommen aber in einer magiestarken Edition so etwas zu machen klingt für mich eher nach Balancing.


    Hin und wieder scheint GW tatsächlich Kundenmeinungen zu hören. Der Slann wurde beschnitten, die Sisters of thorn sind ein Opfer der zu starken Fluchfeuerhexer geworden. Zumindest sieht es so aus. Die andere Möglichkeit wäre, dass Regelbücher von Leuten ohne Spielerfahrung, die auch untereinander nicht reden, geschrieben werden. Bei neuen Einheiten scheint das tatsächlich der Fall zu sein. Niemand kann wirklich erklären warum manche Monster so teuer sind. Gerade bei dieser Kategorie sind die Punkte ja manchmal absolut unverständlich. Warum die Chaosbestien so ein unterschiedliches Preisleistungsverhältnis zu den Chimären haben wird auch nicht klar. Meiner Meinung nach denkt man sich als Außenstehender schließlich: "Statline soviel besser, dann muss das auch was kosten!"

  • Okay, es ist also fluffig, dass es die Ratten nicht interessiert, wenn ich 15 von denen erschlage, weil ja noch 30 da stehen (im Unbeschränkten würde ich 100er Sklavenblöcke setzten. Und nein, ich meine nicht als Horde). Aber der Auserwählte eines Gottes ist da weniger mutig. Selbst Zwerge sind weniger Standhaft, und das obwohl sie als absolut stur im Anblick der Gefahr gelten. Da hat man bei den Ratten etwas übers Ziel geschossen.


    Ich finde sehr wohl, dass man Einheiten vergleichen kann. Schließlich basiert darauf jegliche Strategie in dem Spiel. Ich vergleiche meine Lanze Ritter mit deinem Block Hellebardiere und komme zu dem Schluss, dass es eine dumme Idee wäre da hinein zu reiten.
    Wenn man Einheitenkosten vergleichen will, kann man das sogar auf zwei Arten machen.
    Erstens kann ich mir zwei Einheiten mit der gleichen Aufgabe suchen und abwägen und so etwas wie ein Preis/Leistungsverhältnis ausarbeiten. (Sklaven kosten 2 Punkte, Klanratten mit Schild 4,5 wenn ich nicht irre, der imperiale Schwertmann 7. Halten 10 Schwertkämpfer so gut wie 35 Sklaven oder 15 Klanmäuschen?Irgendwo habe ich das Beispiel schon mal für Fluchfeuerhexer und ihre Schwesterchen von den Ökoelfen gemacht).
    Zweitens kannst du von den Punktkosten herangehen. Man nehme eine 225p Höllengrubenbrut und einen 225 Punkte Treeman. Statline sieht sich ja noch einigermaßen ähnlich. Entsetzen, Großes Ziel und unnachgiebig haben beide. HGB hat mehr Ini, ich hab mehr KG. Vorteile des Baummenschen, die die HGB nicht hat: magische Attacken, 6+ Retter, 3+ Rüster, Astkeule, +1 Moralwert. Vorteile der Höllengrubenbrut: Zufällige Bewegung (jeder der behauptet, dass sei in irgendeiner Hinsicht ein Nachteil sollte den 360° Angriffswinkel auf Ziele, die sie am Anfang der Runde nicht einmal gesehen hat bedenken), Zufällige Attacken(zwei von dreien mit massivem Schadensoutput, die dritte immer noch passabel), Regeneration 4+, steht eventuell wieder auf oder gibt dir noch ne Gratiseinheit, Aupralltreffer
    Beide haben noch einen Nachteil: Der Baummensch ist Brennbar, die HGB kann bei der Bewegung einen Drilling werfen.
    Wenn ich mir die Liste so angucke... gleiche Punktkosten, aber die HGB ist bei ähnlicher Zähigkeit besser im Output, im Schnitt schneller (Erwartungswert bei drei Würfeln ist 10,5" Baummensch marschiert 10) und gibt mir in 1/3 der Fälle noch ein paar Ratten wenn es stirbt, in 1/6 der Fälle bekomme ich direkt nen Ersatz für das Viech. Wenn beide im selben Armeebuch wären, würde ich niemals den Dendroman mitnehmen.


    Glade Guard vs Dunkeldorn
    Beide 12 Punkte. Der eine schießt einmal auf 30 Zoll rüstungsbrechend, der andere 2 mal auf 24 Zoll rüstungsbrechend. Ersterer darf im Wald alle 1er beim Wunden ne werfen, der zweite darf das immer. Der Zweite bekommt eine leichte Rüstung.
    Wenn man wollte könnte man jeden von denen jetzt noch mit zwei bretonischen Bogenschützen (6p pro Modell) vergleichen. Kleiner Tipp: Bretonische Bogenschützen gewinnen die meisten vergleiche mit anderen Schützen - dem Zaun sei dank.


    Zu dem Beispiel von oben Sturmratte gegen imperialen Schwertkämpfer. Wenn ich nicht irre kostet die Ratte mit Schild 7, der Schwertkämpfer kostet immer 7.
    Statlines: gleiches KG, die Sturmratte hat mehr Ini dafür weniger Moral (wenn man "Macht durch Masse" mal großzügig mit Durschnittlich 2 Moralwert rechnet kann man den Wert auch als gleich ansehen und jeder der mal gegen einen Erfahrenen Ungeziefergeneral gespielt hat weiß, dass man "Macht durch Masse" genausogut wie drei Punkte Moralwert rechnen könnte). Da haben wir das geklärt. Zur Ausrüstung: Beide haben Schilde, aber Sturmatten haben schwere Rüstung, die Imps nur leichte. Hellebarde und Schwert kosten glaube ich in der aktuellen Edition etwa das selbe.


    Imperialer Hellebardier gegen Landsknecht gefällig? Das kann jetzt mal jemand als Hausaufgabe machen.


    Das bestes Argument, warum Einheiten miteinander zu vergleichen sind, wie immer zum Schluss: Das gesamte Spiel basiert darauf, das Einheiten miteinander verglichen werden. Jedes Element dieses Spiels wird in eine gemeinsame Währung umgewandelt, die wir landläufig "Punkte" nennen. Für X Modelle Bananenschlächter könnte ich auch Y Modelle Kaninchenkuschler bekommen.


    Edit: Ich verwende in diesem Post so oft die Skaven, Imperium und Waldelfen weil ich deren Punktkosten und Regeln gut kenne bzw vorliegen habe.

    Im Exil

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  • Zitat

    Das bestes Argument, warum Einheiten miteinander zu vergleichen sind, wie immer zum Schluss: Das gesamte Spiel basiert darauf, das Einheiten miteinander verglichen werden. Jedes Element dieses Spiels wird in eine gemeinsame Währung umgewandelt, die wir landläufig "Punkte" nennen. Für X Modelle Bananenschlächter könnte ich auch Y Modelle Kaninchenkuschler bekommen.

    Das ist die Antwort, die ich als den Grundstein für ein fehlerhaftes Verständnis betrachte...und da bin ich nicht der einzige. ^^


    Warum ist es ein Fehler?


    Weil kein Armeebuch aus nur einer einzigen Einheit besteht. Auch keine Armeeliste (wenn wir Nagash als die berühmte Ausnahme werten...^^).


    Das bedeutet, ALLE Punktewerte, Stats, Sonderregeln, etc. eines Armeebuchs basieren auf einem Gesamtkonzept. Was wiederum bedeutet, dass sie nur innerhalb dieses Gesamtkonzeptes relevant sind und auch so zu betrachten sein sollten.


    Wenn man jetzt aber anfängt, einzelne Einheiten rauszugreifen, vernachläßigt und ignoriert man 99% der restlichen relevanten Daten.


    Und eine Betrachtung mit so wenig relevanten Daten kann nahezu in 100% aller Fälle eigentlich nur falsch sein.


    Wenn deine Strategie darauf basiert, dürfte es dir ziemlich schwer fallen, gegen einen Gegner zu bestehen, der mehr als das berücksichtigt.


    Um eines deiner Beispiele aufzugreifen...10 Schwertkämpfer können gar nicht genauso gut sein, wie 35 Klanratten. Sollen sie auch nicht. 10 Schwertkämpfer, ein Mörser und ein Magier dagegen haben kein allzu großes Problem mit 35 Klanratten, einem Giftwindmörser und einem Warlocktechniker.
    Warum? Weil ihr Zusammenspiel es ermöglicht, den Skavenzauberer zu neutralisieren, den Kriegerblock so stark zu dezimieren, dass er flieht oder stirbt und dann den Giftwindmörser auszuschalten. Wenn wir dann noch imperiale Ritter oder Demigreifenreiter in die Gesamtrechnung aufnehmen, wird es noch interessanter.
    Und umgekehrt gilt das für die Skaven genauso. Die können auch alles kontern, im entsprechenden Zusammenspiel.


    Die einzige Komponente, die hier einen Unsicherheitsfaktor darstellt, ist der General, welcher die Armee zusammengestellt hat. Der Spieler hat alles, um zu gewinnen. Nur sein Können entscheidet, ob er es auch tut.


    Ähnlich bei deinem Monstervergleich. Natürlich, in einer Rattenarmee würdest du den Baummensch nicht nehmen, wenn du die Brut hast. Nur, besitzen die Elfen eine Brut? Haben die Skaven im Gegenzug die selbe Menge an Beschuß auf die selbe Reichweite, wie die Elfen? Haben sie die selben schnellen Reiter?


    Das kann man beliebig so fortsetzen. Warum?


    Weil eine Teilbetrachtung immer unvollständig ist. Damit ist eine Bewertung einzelner Einheiten ebenfalls immer unvollständig. Und damit im Grunde relativ wertlos. Denn ich könnte sie immer noch ergänzen und würde ein komplett anderes Bild erhalten.


    Nur eine Gesamtbetrachtung liefert ein schlüssiges Bild, das dann auch der Realität entspricht.

  • Ja dann lass uns für die 9edi hoffen, das nagash alles umlegt. Und wir nur noch in der 9ten untode spielen. Dann haben wir den einheitsbrei und müssen nur noch entscheiden ob wir lieber Skelette oder Zombies spielen wollen.


    Aber selbst dann wird sich noch beschwert. Weil die weißeren Zombies häufiger gewinnen als die dreckigeren..... dieses vergleichen ist so ein Käse.
    Was skaven und bretonen angeht.... beide spielen noch mit den regeln einer älteren Edition.
    8o

    In Stiller Anteilnahme.

    R.i.P Warhammer.


    2003- 11.7.2015

  • Wegen Nagash, ich geh davon aus das er nachdem er die großen 4 in die Schranken gewiesen hat von den Guten Völkern wieder zerlegt wird (wirkt bisher auf mich wie Necrons mit den C´tan, im entscheidenden Moment werden ihm seine Verbündeten/Untergebenen in den Rücken fallen und es wird wieder eine Pattsituation rauskommen. :P

    Wiener Onlineshop der auch jede Woche Warhammer, Warhammer 40K, WM/H, Malifaux und Weiß/Schwarz spiele und Events veranstaltet:


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  • Das bedeutet, ALLE Punktewerte, Stats, Sonderregeln, etc. eines Armeebuchs basieren auf einem Gesamtkonzept. Was wiederum bedeutet, dass sie nur innerhalb dieses Gesamtkonzeptes relevant sind und auch so zu betrachten sein sollten.

    Das ist wiederum genauso falsch, wie zu sagen, dass alle Einheiten direkt vergleichbar sein sollten. Klar, spätestens beim Vergleich Zauberer-Nahkämpfer hinkt der einfache Vergleich. Was aber aber Fakt ist, ist dass Sturmratten eine wesentlich bessere Auswahl für Skaven als Schwertkämpfer fürs Imperium sind. Wenn man es auch nicht so einfach ausrechnen kann, fällt es halt trotzdem irgendwann beim Testspiel auf. Und das wird glaube ich zu wenig gemacht.

    Die einzige Komponente, die hier einen Unsicherheitsfaktor darstellt, ist der General, welcher die Armee zusammengestellt hat. Der Spieler hat alles, um zu gewinnen. Nur sein Können entscheidet, ob er es auch tut.

    Das wiederum ist einfach nicht wahr. Es gibt Matchups wo es zutrifft, aber auch genausoviele oder mehr, wo es nicht stimmt. Zumindest nicht so dass man von fairen Verhältnissen sprechen kann.

    Ja dann lass uns für die 9edi hoffen, das nagash alles umlegt. Und wir nur noch in der 9ten untode spielen. Dann haben wir den einheitsbrei und müssen nur noch entscheiden ob wir lieber Skelette oder Zombies spielen wollen.


    Das es nicht darum geht, wurde schon oft genug erwähnt. Es geht darum, dass es schön wäre, wenn jede Einheit in neuen Armeebüchern ihren Zeck hätte und jedes Volk gegen jedes Volk eine Chance hätte. Leider gibt es Auswahlen die nahezu immer gut sind (Frostherzphönix) und Einheiten die nie gut sind (Flottenmeister) und Armeen, die gegen manche Gegner richtig schlecht da stehen.

    Was skaven und bretonen angeht.... beide spielen noch mit den regeln einer älteren Edition.


    Das ist in so fern egal, da es beides aktuelle Armeebücher sind. Es spielt niemand mit einem Armeebuch, dass bereits einen Nachfolger hat. Wessen Schuld ist das? GWs. Wer kauft deshalb weniger Figuren? Wir. Wer steht deshalb so da als wenn er suboptimal wirtschaftet? GW.

  • Und...ist das so schlimm? Nein, eigentlich ist das voll fluffig, da Sturmratten nunmal die Elite unter den Rattenkriegern sind. Dann sollen sie ruhig auch ein bissl stärker sein, als ein normaler Mensch. soweit zur Theorie:
    In der Praxis liegen die Einheiten weit auseinander und die Schwerter sind sogar besser: Schwertkämpfer haben Schwere Rüstung, HW+Schild. Damit kommen sie auf RW 4+ und einen Rettungswurf 6+. Sturmratten hingegen haben RW 5+ und Hellebarde. Damit haben sie 1 Punkt mehr Stärke beim verwunden, können aber ihren Rüstungswurf durch die Schildoption nicht verbessern. Und nun sind wir auch beim Punkt, wo der vergleich hinkt: Einen Imperialen Schwertkämpfer mit ner Sturmratte zu vergleichen ist falsch, weil die Aufgaben völlig andere sind und sie sich zudem stark unterscheiden.
    Wenn du es vergleichen willst, musst du entweder Sturmratte:Hellebardiere vergleichen oder Klanratte mit HW+Schild: Schwertkämpfer.
    Da sieht der Vergleich vollkommen anders aus. Ich kenn jetzt die Statsline des neuen Imperiumsbuches nicht, aber ich nehme an, dass die Sturmrattem leicht besser als die Hellebardiere sind. Wie gesagt, finde ich dies nicht schlimm, denn nach Fluff sind Sturmratten nunmal die Elite unter den Ratten und daher dürfen sie auch nem Menschen überlegen sein. Die Klanratten hingegen verlieren den Vergleich mit Schwertkämpfern um längen. Sie sind zwar billiger, haben aber ein schlechteres KG und ne schlechtere Rüstung.


    Im ganzen finde ich das Aufrechnen eh müssig. :mauer:
    Ich will auch keinen Einheitsbrei wo die Sturmratte über das gleiche Profil und die gleichen Sonderregel verfügt, wie die irgend ne andere Einheit. Genau diese Vielfälltigkeit ist doch auch das schöne an dem Spiel. Im übrigen seh ich das genauso wie sam. Jede Einheit und jede Armee ist schlagbar. Man muss sich halt nur drauf einstellen.

  • Du sagst jetzt, dass die Armeebücher Gesamtkonzepte sind. Dann hoffe ich mal schwer, dass die Gerüchte über die 9. nicht stimmen, nach denen man Kontingente anderer Völker nehmen darf. Dann sind meine Rechenbeispiele plötzlich sehr real.
    Dann würde nämlich echt das Chaos ausbrechen: Sklavenblöcke, in die ich hineinschießen darf in allen Armeen der Zerstörung klingt einfach durchweg unhöflich.


    Zudem sind das Skaven- und das Bretonenbuch die aktuellen Bücher. Wenn das Alter der Bücher immer wieder als Gegenargument herangezogen wird, gibt man mir ja quasi indirekt Recht, was GWs ranzige Releasepolitik der Bücher angeht. Mein Vorgehen wäre dieses: Bücher gleichzeitig mit der neuen Edition rausbringen, Modelle mit und mit releasen. Aber oh mein Gott, jemand könnte in der Zwischenzeit ja ein Modell herausbringen, welches für eins der Modelle eingesetzt werden könnte. GW hat doch auf seiner Flagge stehen, dass seine Modelle die schönsten und besten auf diesem Planeten sind, also traut euch doch was. Zudem hat die Rechtsabteilung des Konzerns ja sowieso schon ein scharfes Auge.
    Ich erinnere mich da an einen Hinweis eines Moderators zu einem meiner ersten Posts hier, dass ich doch bitte die genauen Punktkosten aus meiner Armeeliste entferne, um nicht den Zorn GWs auf mich zu ziehen.


    Wie gesagt, GW ist dafür zu geizig. Da werden keine zwei Mitarbeiter mehr eingestellt, um ein schönes Spiel draus zu machen. Das würde ja die Gewinnmarge um 40k(hehe) im Jahr senken.



    Edit: Wer Interesse hat mal zu überprüfen, wie es GW finanziell geht: Die Jungs sind an der Börse, also findet man sehr detailreiche Informationen zu den Finanzen der Firma. War eine sehr aufschlussreiche Recherche.

    Im Exil

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  • Ich will auch keinen Einheitsbrei wo die Sturmratte über das gleiche Profil und die gleichen Sonderregel verfügt, wie die irgend ne andere Einheit. Genau diese Vielfälltigkeit ist doch auch das schöne an dem Spiel. Im übrigen seh ich das genauso wie sam. Jede Einheit und jede Armee ist schlagbar. Man muss sich halt nur drauf einstellen.


    Hast du eigentlich den Rest meines Postes gelesen?


  • Mein Vorgehen wäre dieses: Bücher gleichzeitig mit der neuen Edition rausbringen, Modelle mit und mit releasen.


    Kann ich so unterschreiben. Genauso würde ich mir das auch wünschen, dass die Armeebücher einfach parallel ausgearbeitet und getestet werden. Das Problem dabei ist, dass GW dann gleichzeitig an 14 Armeebüchern arbeiten und Miniaturen entwickeln müsste. Die bräuchten dann bestimmt eine Edition um den Übergang zu diesem neuen Releasesystem zu entwickeln, zumal ich nicht weiß, inwiefern sich das positiv oder negativ auf die Umsatzzahlen auswirken würde. Und da sie ja anscheinend in erster Linie Miniaturen für Sammler und nicht für Spieler entwickeln.... :rolleyes:

    Magie ist Physik durch Wollen. Muss man wissen!

  • Zitat

    Hast du eigentlich den Rest meines Postes gelesen?

    Ja hab ich. Seh ich aber nicht so. Klar sind Bretonen übel dran, aber jede Armee ist weiterhin schlagbar. Gerade wenn man Beschränkungssysteme nutzt. Das steht jedem doch frei. Wenn der Gegner zu hart aufstellt, bitte ihn doch drum, das nicht zu tun. Oder stell genauso assi auf.


    Ich kann dieses rumgejammer, dass alles so wahnsinnig unbalanciert wär, nicht mehr hören. Genauso geht mir das aufrechnen auf den Geist. Letztens haben bei uns sogar die ach so schwachen Tiermenschen ein Turnier gewonnen. Ich selbst hab mit meinen Zwergen ne 20:0 niederlage gegen sie kassiert, weil ich einfach keine Mittel hatte, die viele Streitwagen und Zygors zu plätten. Selbst Khemris können noch gewinnen. Man muss sich halt nur anstrengen.


    edit: und ja es gibt auswahlen, die immer gut sind und welche die schlechter sind. Na und? Dann nimmt man sie halt seltener. Nehmen wir Bergwerker als Beispiel. Bei mir sind die im Moment selten in den Listen zu finden, weils in der Elitesektion besseres gibt. Dennoch gibt es Gegner und Szenarien, wo sie sich lohnen. z.B. gegen die Impse um Kriegsmaschinen abzuräumen. Das gleiche Problem hab ich auch bei den Slayern. trotzdem nehm ich sie manchmal um ne unerschütterliche Blockereinheit zu haben. Jede Einheit hat ihre Berechtigung. Man aber auch wissen, wann sie sich lohnt und wann nicht. Das ist doch das Problem des SPielers und nicht das von GW.


    Zitat

    Mein Vorgehen wäre dieses: Bücher gleichzeitig mit der neuen Edition rausbringen, Modelle mit und mit releasen.

    Das ist nie und nimmer umsetzbar, weil der Arbeits- und Kostenaufwand für den Moment viel zu riesig wär. Außerdem wär das Marketingtechnisch mehr als unklug. Mit was soll GW dann in den Folgejahren Geld verdienen? Das würde nur zu noch schnelleren Editionswechseln führen.

  • @Eikinsskjaldi


    Hast meinen Post auch nur halb gelesen, wie es scheint. Ich erwähnte, dass man die Modelle über Zeit releasen sollte. Damit fällt der Löwenanteil der Arbeit weiterhin gestaffelt an.


    Die Bücher kann man gleichzeitig mit der neuen Edition schreiben. Man hat immerhin dann auch drei oder vier Jahre Zeit wie bisher


    Wenn Sturmratten die Elite sind: Warum sind die dann eine Kernauswahl? Imperiale Schwertkämpfer tragen nur leichte Rüstung, also 5+ für beide. Die Statline von einer Sturmratte ist nicht "ein bisschen besser", die ist auf dem Stand eines Elfen, sieht man vom Moralwert ab. Ein normaler Mensch aus dem Kernbereich des Imperiums hat (bis auf den Moralwert, siehe dazu aber Macht durch Masse) einen schlechteren Profilwert als eine Klanratte, welche immer noch günstiger ist. Dann vergleiche Klanratten mit Speeren mit Imperialen Staatstruppen mit Speer. Gleiche Einheit, gleiche Aufgabe. Klanratten sind dennoch günstiger und haben mehr Initiative.
    Wenn Punktkosten nicht in irgendeiner Form vergleichbar wären, wäre das gesamte Spielsystem hin. Da ich es auf großer Skala tue (um eine Runde zu spielen), darf ich das auch auf kleiner Ebene. Ich gebe zu, nicht unbedingt Einhundert Prozent genau, aber dennoch gut genug um Einheiten einigermaßen miteinander vergleichen zu können. Man kann auch über andere Arten vergleiche ziehen, indem man bei Einheiten, die Schaden anrichten sollen einfach mal den statistischen Output pro Runde berechnet. Diesen Output kann man in Punkten berechnen.
    Je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr erkennt man, dass man Spiele im vornerein ausrechnen kann. Natürlich gibt es den Tag, an dem die Würfel ein Spiel drehen, aber das ist weder spaßig, noch strategisch (Wenn jemand die Geschichte hören will, wie ich im ersten Zug eines Spiels gegen Skaven verloren habe, und der erste Zug eigentlich meiner war, der schicke mir eine PN, um zu sehen wie sehr Würfel ein Spiel drehen können).


    Wie oben schon hineineditiert: Macht euch mal die Mühe die Finanzen von GW zu begucken. Da GW an der Börse ist, kommt man an ziemlich ausführliche Daten.


    Kann mir jetzt dann bitte einmal jemand diese ominöse Liste zeigen, mit der Bretonen gegen Skaven gewinnen? Oder gegen Vampire?

    Im Exil

    4 Mal editiert, zuletzt von Herbstrabe ()


  • Kann ich so unterschreiben. Genauso würde ich mir das auch wünschen, dass die Armeebücher einfach parallel ausgearbeitet und getestet werden. Das Problem dabei ist, dass GW dann gleichzeitig an 14 Armeebüchern arbeiten und Miniaturen entwickeln müsste. Die bräuchten dann bestimmt eine Edition um den Übergang zu diesem neuen Releasesystem zu entwickeln, zumal ich nicht weiß, inwiefern sich das positiv oder negativ auf die Umsatzzahlen auswirken würde. Und da sie ja anscheinend in erster Linie Miniaturen für Sammler und nicht für Spieler entwickeln.... :rolleyes:


    Oder man bringt einfach nicht immer wieder ein neues Regelbuch raus, sondern bearbeitet ein bestehendes immer nur geringfügig aus Balancingzwecken. Das kann dann auch durch Errata geschehen, damit man das Regelbuch nicht immer wieder neu kaufen muss.

  • Zitat

    Wenn Sturmratten die Elite sind: Warum sind die dann eine Kernauswahl?

    Warum sind Langbärte in der Kernauswahl, wenn sie doch ein Eliteprofil haben und fluffmäßig als Elite zählen, zu den die normalen Zwergenkrieger aufschauen? Vielleicht solltest du nochmal den Fluff zum Skavenbuch nachlesen. Außerdem macht es keinen Sinn über diese Frage nachzudenken. Nur weil im Fluff eine Einheit Elitestatus zugeschrieben wird, muss sie ja noch lange nicht in der Elitesektion auftauchen. Jedes Volk hat außerdem eine elitärere Einheit in der Kernauswahl.


    Ich weiß jetzt nicht, was du damit beweisen möchtest. Wenn du dir den Rest der Armeeauswahlen des Imperiums und der Skaven anschaust, dann haben beide Armeebücher genug Möglichkeiten die Nachteile/Kosten einer Einheit auf andere Art und Weise zu kompensieren. Imperium hat starken Beschuss, schwergerüstete Ritter, Demigreifen den Dampfpanzer und starke Zauberer, um all das ausgleichen zu können. Wo liegt da bitte schön das Problem? Du ziehst dich an dem Moralwert der Skaven hoch, der nur solange existent ist, wie Glieder da sind. In meinem Spielerkreis ist das eher seltener der Fall, weil jeder von uns lieber mehrere kleinere Einheiten (max. 30 Ratten) spielt als eine beschussanfällige und in den Flanken knackbare große. Nach dem ersten Nahkampf sind meist schon 10 Ratten tot, sodass spätestens in der zweiten Phase kein 10er MW mehr da ist.



    edit: doch hab ich ganz gelesen. Du tust grad so, als ob man ein Buch nebenbei schreibt. Das ist aber nicht so. das ist harte, zeitaufwendige Arbeit. Ich weiß wovon ich spreche. ich schreib grad meine Doktorarbeit. Nun ist ein Armeebuch natürlich keine Doktorarbeit, aber dennoch sitzt ein Autor da bestimmt auch etwa ein Jahr dran. Für das Hauptregelwerk ist der Aufwand wohl noch etwas größer. Da man Armeebücher nur konzipieren kann, wenn man bereits weiß was im Hauptregelwerk stehen soll, können sie nur nach dem Hauptregelwerk geschrieben werden. ich weiß nicht wieviele Leute bei GW an soetwas arbeiten. auf jeden Fall nicht genug, um 12 ? Armeebücher und das Hauptregelwerk gleichzeitig herausbringen zu können.

  • Das ist, was ich noch als eine realistische Lösung sehe. Sobald eine neue Edition kommt, werden in zwei Stufen alle bestehenden Armeebücher erratiert. Einmal zum release für offensichtliche Dinge, wie fehlende Zauberkategorien (Das ist ab jetzt ein Fluchzauber, das ein Direktschadenszauber und das ein Magiewirbel...). Die zweite Stufe kommt etwas später. Ein halbes oder ein ganzes Jahr danach und arbeitet am Balancing. Das königliche Konvent von Grauspitz kann seit dem Release der neuen Edition nichts? Ab jetzt kostet der hochwohlgebohrene Ritter 5 Punkte weniger und der Tunneldrache mit seiner "Zu viel Gas geschnüffelt"-Regel kann seine Atemattacke sogar dreimal statt zweimal einsetzen.

    Im Exil

  • Klar sind Bretonen übel dran, aber jede Armee ist weiterhin schlagbar.

    Nein. Viele, nicht alle. Wenn der Skavenspieler maximal gegen Bretonen aufstellt musst du ein 1 aus 100 Glück haben um mit der härtesten anti-Skaven-Liste zu gewinnen. Wir reden hier von unfassbarem Pech für die Skaven. Klar kann der Skave seine Artillerie total verwürfeln und du dann mit zwei Trebuchets voll den Hauptblock treffen, die Glocke zerstören, einen Paniktest auslösen und die Laufen vom Spielfeld. Passieren wird in 99 Fällen das Gegenteil, oder ein langsamerer Tod für dich. Skaven haben extreme Chancen deinen Hauptblock in der ersten Runde kampfunfähig zu schießen. Sich davor zu schützen heißt dabei in der Regel eine Runde später anzugreifen, was das ganze keinen Deut besser macht. Um gegen einen guten Skavengeneral der extra gegen einen aufstellt mit Bretonen gewinnen zu können muss man mindestens einmal durch 10er widerholbaren Moralwert kommen.

    Gerade wenn man Beschränkungssysteme nutzt. Das steht jedem doch frei. Wenn der Gegner zu hart aufstellt, bitte ihn doch drum, das nicht zu tun. Oder stell genauso assi auf.

    Schön, dass du so freudliche Gegner hast. Leider sind die wenigsten so nett genau fair aufzustellen, bzw. haben genug Überblick das auch genau hinzubekommen. Und wenn, dann bleibt immer noch ein Beigeschmack etwas geschenkt bekommen zu haben.

    Selbst Khemris können noch gewinnen. Man muss sich halt nur anstrengen.


    Soll das heißen Khemri hat es schwerer als andere Völker? Hieß das dann, dass wenn der Gegner sich auch anstrengt, es wieder schlecht aussieht? Genau das ist es ja, was ich meine.

    ja es gibt auswahlen, die immer gut sind und welche die schlechter sind. Na und? Dann nimmt man sie halt seltener.


    Leider gilt für viel zu viele Einheiten das dieses "seltener" zu "gar nicht mehr" wird. Das muss nicht sein, das ist genau das was ich schade finde.

  • ...und was ist das ergebnis? Chaos. Weil in den Armeebüchern nichts mehr danach stimmt, und man zusätzlich zum Armeebuch ne zettelberg mit ergänzungen rumschleppt. :thumbdown:


    Wenn du mit dem wie es bisher war zufrieden warst, könntest du dir ja für dich die Zettel sparen und spielst nur die gedruckten Regeln. Dann bist du es selber schuld, wenn du dich mit eklatanten Regellücken rumschlagen musst.

  • Ekins... ich muss doch über deine Beiträge staunen.... Das Chaos ist sowieso schon ausgebrochen und gehört seit längerem zu einem großen Teil zum Hauptprodukt von GW :D .


    Wie schreibst du den deine Dr. Arbeit. Kapitel für Kapitel und dann erarbeitest du dir die Struktur? Ich muss mich doch sehr wundern..... Eine synchrone Erstellung aller Armeebücher schaft doch einen besseren Überblick und eine gewisse Ordnung im System, oder?
    Zudem fordern die Leute nicht das synchrone Release aller Armeebücher... sondern die Erstellung des Konzept. Ob das marketingtechisch soooo unklug wäre (im Vergleich zum heutigen Konzept) zweifele ich an.
    Abgesehen von der Tatsache das es mich als Endverbraucher, der gutes Geld auf den Tisch legt, nicht interessiert. Ich zahle also fordere ich eine gewisse Qualität. Die Nachfrage bestimmt das Angebot...und somit das Überleben von GW... und Diese geht ja bekanntlich zurück.
    Hat GW diese Hürde genommen so nehme die alten Templates (Fluff +Layout) male es bunt an und drucke das ganze.


    1Jahr für eine Armeebuch.... bei den Output-Leistungen halte ich doch für sehr viel Eieerschauckelei... zumal man für Studiums-Abschlussarbeiten ca. 1/4 der Zeit dauert und ein gewisses background Wissen benötigt.
    Hinter einem Armeebuch stecken zudem mehrere Leute = Teams. Es gibt genug Fans, welche bei weitem bessere Bücher für "Funarmeen" herausgebracht haben... aktuell aus dem Forum nocebo z.B. ... also hier auch kein Argument.


    Das mit dem Einheiten-Vergleich sehe ich wie Sam und du, allerdings will ich das unausgereifte Balancing nicht schönreden.


    Langbärte kannst du mit Moschaz vom "elitären Faktor" gleichsetzen.... Standardeinheit mit viel Kampferfahrung! Keine Elite... Ein Moschaz ist kein Schwarzork, ein Langbart kein Eisenbrecher...


    PS: Wenn jemand die Kommentare/ Teils konstruktive Kritik hier nicht mehr lesen kann, dann sollte er es einfach lassen und nicht kommentieren das er es nicht mehr sehen kann....