Beiträge von Herbstrabe

    Hier passiert jetzt was historisches: Ich bin mit Sam einer Meinung :P


    Bei einem so komplexen Spiel ist jede Reduktion der Komplexität, ohne dabei das Gesamtkonzept zu zerstören willkommen. Die magischen Gegenstände waren ein absolut logischer und guter Schritt in Richtung Spielfreundlichkeit. Es reduziert auch die verdeckte Information, die ein Spieler haben kann und macht das Spiel damit ein winziges bisschen weniger unberrechenbar. Ich muss nicht mehr hunderte magischer Gegenstände lernen, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.


    Und frei interpretiert: Zufriedene Kunden sind zahlende Kunden. Schade, dass du uns das in anderen Diskussionen immer wieder absprechen willst und uns für dumm verkaufst, wenn wir mit GW unzufrieden sind.

    Übern Daumen gepeilt die Hälfte unzufrieden mit GW... mh... stimmt mich nachdenklich. Andere scheinbar nicht.


    Wo sind die Erratas bitte aktuell? Die Waldelfenerratas beziehen sich auf das alte Buch und sind von 2012. Sowas löscht man dann, um Verwirrungen zu reduzieren.


    Zu den Regellücken und Unklarheiten: Armeebuch Waldelfen (ne heißt ja Wood Elves, bleargh): Darf ich unterschiedliche Einheiten mit denselben magischen Pfeilen ausrüsten? Ich denke die Intention des Regelbuchschreibers (man beachte, wir interpretieren hier ein Buch das REGELN beschreiben soll) war, dass ich meine Einheiten, wenn ich denn wollte alle mit denselben Pfeilen ausrüsten kann. Wäre cool, würde Sinn machen. Das Regelbuch verbietet aber denselben magischen Gegenstand mehrmals in der Liste zu haben.


    Games Workshop hatte mal durch die Bank weg schöne Modelle. Wenn ich mir aber die neuen Henker mit ihren einheitlichen Masken und der Standardpose anschaue, und dann mein Blick 20cm nach links schweift, wo die alten, in Kettenhemden gehüllten Har Ganether in bedrohlichen Posen verharren überkommt mich ein seltsames Gefühl... Früher sahen die Modelle aus, als habe man sich Mühe gegeben, heute schauts nach Fließband aus.


    Sam, deine Analogie mit Kuhhändlern finde ich echt unter aller Kanone. Du wirfst vor das ca die Hälfte der Kunden zu dumm ist, das Produkt richtig einzuschätzen. Um deine Analogie mal logisch weiterzudenken: Der Kuhhändler muss sich nicht wundern wenn die Kunden im den Allerwertesten aufreißen, wenn sie nach Pferden verlangen und Kühe bekommen. Der Kuhhändler ist ziemlich dämlich wenn alle nach Pferden fragen und er sagt, er habe nur Kühe. Dann würde ich ganz schnell einen zweiten Geschäftszweig mit Pferden eröffnen... daraus lernen wir, GW sollte sich vom Tiermarkt fern halten.

    Wenns dir rein um den Spielspaß geht: Triff dich mit jemandem, der ein paar X Wing Figuren von FFG besitzt. 10 Minuten Regeln erklären während einem Testspiel, gefolgt von deinem ersten richtigen Spiel und du weißt, ob das was für dich ist.


    Ist logischerweise weder Fantasysetting, noch große Armeen oder Bastelei (die Schiffe lassen sich aber sehr gut neu bemalen). Aber vom Spielspaß kommt nichts was ich kenne annähernd an X Wing.

    Shurion, das ist der Punkt. Kein Rausgerede mit relativierten Antwortmöglichkeiten.


    Ich habe das Spiel mit 12 Jahren angefangen und bis jetzt betrieben (Bin inzwischen 27). Je intensiver ich mich damit befasse, desto frustrierter werde ich. Jetzt wüsste ich gerne, ob ich da allein auf weiter Flur stehe, oder ob andere meine Meinung teilen.

    Ok, dann doch noch ein letzter Post in der Diskussion.


    http://www.onvista.de/aktien/G…RKSHOP-Aktie-GB0003718474



    http://investor.games-workshop…tement-final-released.pdf



    http://investor.games-workshop…atement-final-website.pdf



    http://masterminis.blogspot.de…-days-games-workshop.html



    Da sind Fakten, Zahlen und Mathematik zu GWs Finanzen. Der letzte Link ist für den Rest nochmal eine schöner Blog von einem "Games Workshop and Forge World fan-boy since 1991" und "Global CIO of the Aldi Süd Group". Nicht nur Part 1 lesen...

    Ich tu mich jetzt hier aus der Diskussion mal heraus. Erstens dreht sich hier sehr viel im Kreis, zweitens habe ich aufgrund einer privaten Kommunikation mit jemandem jede Bestätigung, die ich brauche. Und derjenige hat auch noch die Gegenposition bezogen. Wer sich mit mir über Balancing unterhält und dann in einem Nebensatz erwähnt, dass sie zuhause Grundregeln der 8. Edition nur in stark abgeschwächter Form verwenden, der verliert bei mir jegliche Glaubwürdigkeit.
    Die Argumente von GW- oder ExGW-Mitarbeitern sind mir auch leider zu sehr bekannt. Hab mich mit einigen davon unterhalten, man hört immer dieselbe Leier, selbst wenn Geschäftsberichte, das Spielen am heimischen Tisch oder einfache Mathematik Gegenteiliges beweisen.
    Ich gönne euch euren Glauben (Sam hat es ja so mit der Religion) daran, dass Warhammer ein gutes, balanciertes Spiel ist und bin gespannt, wie es mit GW weitergeht. Von mir gibt's kein Geld mehr für die Firma, sollte sich nicht einiges ändern.


    Argumente ändern bei den festgefahrenen Meinungen hier es nicht mehr viel.

    Ja, das war schon als gleichzeitiges Release aller Bücher gedacht, was ich da geschwafelt habe. Ich habe in letzter Zeit auch über den Tellerrand geguckt und festgestellt, dass es in allen anderen Miniaturenspielen schöner läuft. Bin dann bei einem hängengeblieben. Übrigens wäre ich vor bestimmt 10 Jahren auf Hordes umgestiegen, wenn ich hier ein paar Spieler gehabt hätte. Dann müsstet ihr jetzt hier nicht mit mir diskutieren :D


    Zu den Leuten die kein gut (beachte: da steht nicht perfekt) balanciertes Spiel ablehnen, weil es die "Challenge" herausnimmt: Wenn zwei gleich gute Spieler in einem schlecht balancierten Spiel gegeneinander antreten hat einer von vorneherein die Überhand und man kann die Niederlage gegen diesen immer darauf schieben. Bei ähnlich starken Völkern sieht man dann wirklich, wer der bessere ist(oder wer besser würfelt). Zudem hat man im gut balancierten Spiel die Möglichkeit ein Ungleichgewicht herzustellen. Du willst beweisen, dass du besser bist als ich? 2k gegen 2,5k.

    Das ist, was ich noch als eine realistische Lösung sehe. Sobald eine neue Edition kommt, werden in zwei Stufen alle bestehenden Armeebücher erratiert. Einmal zum release für offensichtliche Dinge, wie fehlende Zauberkategorien (Das ist ab jetzt ein Fluchzauber, das ein Direktschadenszauber und das ein Magiewirbel...). Die zweite Stufe kommt etwas später. Ein halbes oder ein ganzes Jahr danach und arbeitet am Balancing. Das königliche Konvent von Grauspitz kann seit dem Release der neuen Edition nichts? Ab jetzt kostet der hochwohlgebohrene Ritter 5 Punkte weniger und der Tunneldrache mit seiner "Zu viel Gas geschnüffelt"-Regel kann seine Atemattacke sogar dreimal statt zweimal einsetzen.

    @Eikinsskjaldi


    Hast meinen Post auch nur halb gelesen, wie es scheint. Ich erwähnte, dass man die Modelle über Zeit releasen sollte. Damit fällt der Löwenanteil der Arbeit weiterhin gestaffelt an.


    Die Bücher kann man gleichzeitig mit der neuen Edition schreiben. Man hat immerhin dann auch drei oder vier Jahre Zeit wie bisher


    Wenn Sturmratten die Elite sind: Warum sind die dann eine Kernauswahl? Imperiale Schwertkämpfer tragen nur leichte Rüstung, also 5+ für beide. Die Statline von einer Sturmratte ist nicht "ein bisschen besser", die ist auf dem Stand eines Elfen, sieht man vom Moralwert ab. Ein normaler Mensch aus dem Kernbereich des Imperiums hat (bis auf den Moralwert, siehe dazu aber Macht durch Masse) einen schlechteren Profilwert als eine Klanratte, welche immer noch günstiger ist. Dann vergleiche Klanratten mit Speeren mit Imperialen Staatstruppen mit Speer. Gleiche Einheit, gleiche Aufgabe. Klanratten sind dennoch günstiger und haben mehr Initiative.
    Wenn Punktkosten nicht in irgendeiner Form vergleichbar wären, wäre das gesamte Spielsystem hin. Da ich es auf großer Skala tue (um eine Runde zu spielen), darf ich das auch auf kleiner Ebene. Ich gebe zu, nicht unbedingt Einhundert Prozent genau, aber dennoch gut genug um Einheiten einigermaßen miteinander vergleichen zu können. Man kann auch über andere Arten vergleiche ziehen, indem man bei Einheiten, die Schaden anrichten sollen einfach mal den statistischen Output pro Runde berechnet. Diesen Output kann man in Punkten berechnen.
    Je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr erkennt man, dass man Spiele im vornerein ausrechnen kann. Natürlich gibt es den Tag, an dem die Würfel ein Spiel drehen, aber das ist weder spaßig, noch strategisch (Wenn jemand die Geschichte hören will, wie ich im ersten Zug eines Spiels gegen Skaven verloren habe, und der erste Zug eigentlich meiner war, der schicke mir eine PN, um zu sehen wie sehr Würfel ein Spiel drehen können).


    Wie oben schon hineineditiert: Macht euch mal die Mühe die Finanzen von GW zu begucken. Da GW an der Börse ist, kommt man an ziemlich ausführliche Daten.


    Kann mir jetzt dann bitte einmal jemand diese ominöse Liste zeigen, mit der Bretonen gegen Skaven gewinnen? Oder gegen Vampire?

    Du sagst jetzt, dass die Armeebücher Gesamtkonzepte sind. Dann hoffe ich mal schwer, dass die Gerüchte über die 9. nicht stimmen, nach denen man Kontingente anderer Völker nehmen darf. Dann sind meine Rechenbeispiele plötzlich sehr real.
    Dann würde nämlich echt das Chaos ausbrechen: Sklavenblöcke, in die ich hineinschießen darf in allen Armeen der Zerstörung klingt einfach durchweg unhöflich.


    Zudem sind das Skaven- und das Bretonenbuch die aktuellen Bücher. Wenn das Alter der Bücher immer wieder als Gegenargument herangezogen wird, gibt man mir ja quasi indirekt Recht, was GWs ranzige Releasepolitik der Bücher angeht. Mein Vorgehen wäre dieses: Bücher gleichzeitig mit der neuen Edition rausbringen, Modelle mit und mit releasen. Aber oh mein Gott, jemand könnte in der Zwischenzeit ja ein Modell herausbringen, welches für eins der Modelle eingesetzt werden könnte. GW hat doch auf seiner Flagge stehen, dass seine Modelle die schönsten und besten auf diesem Planeten sind, also traut euch doch was. Zudem hat die Rechtsabteilung des Konzerns ja sowieso schon ein scharfes Auge.
    Ich erinnere mich da an einen Hinweis eines Moderators zu einem meiner ersten Posts hier, dass ich doch bitte die genauen Punktkosten aus meiner Armeeliste entferne, um nicht den Zorn GWs auf mich zu ziehen.


    Wie gesagt, GW ist dafür zu geizig. Da werden keine zwei Mitarbeiter mehr eingestellt, um ein schönes Spiel draus zu machen. Das würde ja die Gewinnmarge um 40k(hehe) im Jahr senken.



    Edit: Wer Interesse hat mal zu überprüfen, wie es GW finanziell geht: Die Jungs sind an der Börse, also findet man sehr detailreiche Informationen zu den Finanzen der Firma. War eine sehr aufschlussreiche Recherche.

    Okay, es ist also fluffig, dass es die Ratten nicht interessiert, wenn ich 15 von denen erschlage, weil ja noch 30 da stehen (im Unbeschränkten würde ich 100er Sklavenblöcke setzten. Und nein, ich meine nicht als Horde). Aber der Auserwählte eines Gottes ist da weniger mutig. Selbst Zwerge sind weniger Standhaft, und das obwohl sie als absolut stur im Anblick der Gefahr gelten. Da hat man bei den Ratten etwas übers Ziel geschossen.


    Ich finde sehr wohl, dass man Einheiten vergleichen kann. Schließlich basiert darauf jegliche Strategie in dem Spiel. Ich vergleiche meine Lanze Ritter mit deinem Block Hellebardiere und komme zu dem Schluss, dass es eine dumme Idee wäre da hinein zu reiten.
    Wenn man Einheitenkosten vergleichen will, kann man das sogar auf zwei Arten machen.
    Erstens kann ich mir zwei Einheiten mit der gleichen Aufgabe suchen und abwägen und so etwas wie ein Preis/Leistungsverhältnis ausarbeiten. (Sklaven kosten 2 Punkte, Klanratten mit Schild 4,5 wenn ich nicht irre, der imperiale Schwertmann 7. Halten 10 Schwertkämpfer so gut wie 35 Sklaven oder 15 Klanmäuschen?Irgendwo habe ich das Beispiel schon mal für Fluchfeuerhexer und ihre Schwesterchen von den Ökoelfen gemacht).
    Zweitens kannst du von den Punktkosten herangehen. Man nehme eine 225p Höllengrubenbrut und einen 225 Punkte Treeman. Statline sieht sich ja noch einigermaßen ähnlich. Entsetzen, Großes Ziel und unnachgiebig haben beide. HGB hat mehr Ini, ich hab mehr KG. Vorteile des Baummenschen, die die HGB nicht hat: magische Attacken, 6+ Retter, 3+ Rüster, Astkeule, +1 Moralwert. Vorteile der Höllengrubenbrut: Zufällige Bewegung (jeder der behauptet, dass sei in irgendeiner Hinsicht ein Nachteil sollte den 360° Angriffswinkel auf Ziele, die sie am Anfang der Runde nicht einmal gesehen hat bedenken), Zufällige Attacken(zwei von dreien mit massivem Schadensoutput, die dritte immer noch passabel), Regeneration 4+, steht eventuell wieder auf oder gibt dir noch ne Gratiseinheit, Aupralltreffer
    Beide haben noch einen Nachteil: Der Baummensch ist Brennbar, die HGB kann bei der Bewegung einen Drilling werfen.
    Wenn ich mir die Liste so angucke... gleiche Punktkosten, aber die HGB ist bei ähnlicher Zähigkeit besser im Output, im Schnitt schneller (Erwartungswert bei drei Würfeln ist 10,5" Baummensch marschiert 10) und gibt mir in 1/3 der Fälle noch ein paar Ratten wenn es stirbt, in 1/6 der Fälle bekomme ich direkt nen Ersatz für das Viech. Wenn beide im selben Armeebuch wären, würde ich niemals den Dendroman mitnehmen.


    Glade Guard vs Dunkeldorn
    Beide 12 Punkte. Der eine schießt einmal auf 30 Zoll rüstungsbrechend, der andere 2 mal auf 24 Zoll rüstungsbrechend. Ersterer darf im Wald alle 1er beim Wunden ne werfen, der zweite darf das immer. Der Zweite bekommt eine leichte Rüstung.
    Wenn man wollte könnte man jeden von denen jetzt noch mit zwei bretonischen Bogenschützen (6p pro Modell) vergleichen. Kleiner Tipp: Bretonische Bogenschützen gewinnen die meisten vergleiche mit anderen Schützen - dem Zaun sei dank.


    Zu dem Beispiel von oben Sturmratte gegen imperialen Schwertkämpfer. Wenn ich nicht irre kostet die Ratte mit Schild 7, der Schwertkämpfer kostet immer 7.
    Statlines: gleiches KG, die Sturmratte hat mehr Ini dafür weniger Moral (wenn man "Macht durch Masse" mal großzügig mit Durschnittlich 2 Moralwert rechnet kann man den Wert auch als gleich ansehen und jeder der mal gegen einen Erfahrenen Ungeziefergeneral gespielt hat weiß, dass man "Macht durch Masse" genausogut wie drei Punkte Moralwert rechnen könnte). Da haben wir das geklärt. Zur Ausrüstung: Beide haben Schilde, aber Sturmatten haben schwere Rüstung, die Imps nur leichte. Hellebarde und Schwert kosten glaube ich in der aktuellen Edition etwa das selbe.


    Imperialer Hellebardier gegen Landsknecht gefällig? Das kann jetzt mal jemand als Hausaufgabe machen.


    Das bestes Argument, warum Einheiten miteinander zu vergleichen sind, wie immer zum Schluss: Das gesamte Spiel basiert darauf, das Einheiten miteinander verglichen werden. Jedes Element dieses Spiels wird in eine gemeinsame Währung umgewandelt, die wir landläufig "Punkte" nennen. Für X Modelle Bananenschlächter könnte ich auch Y Modelle Kaninchenkuschler bekommen.


    Edit: Ich verwende in diesem Post so oft die Skaven, Imperium und Waldelfen weil ich deren Punktkosten und Regeln gut kenne bzw vorliegen habe.

    Er lese bitte meinen Post. Das bezieht sich nicht auf Balancing, sondern auf die Notwendigkeit, dass ich bis vor kurzem noch mit einem Regelbuch spielen musste, dass 2 (zwei! Danke für den Hinweis). Editionen zu alt ist.
    GWs release-Politik ist der Kritikfaktor in diesem Post.


    Balancing ist ne ganz andere Kiste. Das da wenig überlegt und getestet wird sieht man Dingen, wie dem Dämonenbuch, Fluchfeuerhexern(vergleich die mal mit ihren Schwestern aus dem Wald), Höllengrubenbruten, und jede Menge andeten vergleichen zwischen einzelnen Einheiten und ihren Punktkosten: Henker/Förster, Sturmratte/Schwertkämpfer...

    Erwähne bitte nie die Ratten als Beispiel für den Übergang von 7. auf 8. Wenn derjenige wirklich schon mit der 8. im Sinn geplant hat, dann hat er nen Job abgeliefert, für den er die Firma verlassen müsste, wenn ich sein Chef wäre. Soviele Regeln, die in der 8. einfach grenzwertig abgedeckt sind. Warum hat der Herr dann nicht den Zaubern schonmal Untertypen verpasst? Das würde jede Menge Probleme aus dem Weg räumen. Durch die 8. hat die Spielweise der Skaven nichts mehr mit dem zu tun, wie Skaven im Fluff dargestellt werden: 10er Moralwert, unnachgiebig. Das genaue Gegenteil von feige Ratten (Chaosgeneräle haben MW9). General snipen? Macht nix, ein MW 7 Modell kostet 65 Punkte und ist besser als ein Menschencharakter im gleichen Slot, außer im Moralwert.


    Ich wollte nicht sagen, dass es nicht möglich ist, mit Völkern ohne aktuelles Buch zu spielen, aber es stört schon ein bisschen, wenn man ständig alte Regeln unter einem neuen System interpretieren muss. Vor allem interessant, ist dass älteren Büchern oft andere Punkteberechnungen unterliegen. Siehe Waldreiter: die wurden von einem Buch aufs andere 4 Punkte billiger und haben dennoch nen Katalog an Regeln dazubekommen (Überfall, Rüstungsbrechen, Waldjäger). Nimmt man einen magischen Pfeil, sind sie bei den alten Kosten mit 4-5 Upgrades.


    Das ist natürlich nur ein annekdotisches Beispiel, aber leider habe ich da schon zuviele von gesehen.

    Du kannst nicht gegen einen Plan arbeiten, wenn du aufs Turnier gehst: stell dir vor Volk A ist zur Zeit häufigster Turniersieger. Durch ändern deiner Liste kannst du Volk A sehr gut bezwingen. In 90% der Fälle führt das dazu, das Volk B-K dich dafür einfacher schlagen. Geht das Turnier über 5 Runden heißt das, dass du eventuell ein Match gegen das "gewünschte" Volk hast. In einem rts (ich nehme an w3 ist Warcraft 3) kannst du am Anfang der Runde entscheiden, wie du dieses Match spielst.


    Hast aber recht, dass die alten Bücher die größten Probleme haben. Damit sind wir wieder bei einem meiner Kritikpunkte: ungleichmäsige Regelupdates für die Völker. Bretonen, Skaven, Tiermenschen und Khemri sind meines wissens nach (bevor jemand meckert: die Aufzählung ist aus dem Kopf heraus und könnte Fehler enthalten.) noch vor Veröffentlichung der 8. Edition heraus gekommen und wir reden schon über das erscheinen der Neunten.
    Es gibt also zwei Möglichkeiten: Die fehlenden Bücher erscheinen noch vor der neuen Edition und sind direkt wieder überholt, wenn diese kommt, oder die Bücher erscheinen danach und es hat effektiv diese Völker in der Achten nie gegeben.

    Ich hab in meinen 10-12 Jahren Warhammer zwei Turniere gespielt. Auf den zwei Turnieren nach Beschränkung hat mir das Spiel deutlich mehr Spaß gemacht, als am heimischen Tisch, combat sei dank. Ich will mich nicht wieder komplett wiederholen, aber Warhammer hat nicht nur Balancingprobleme, sondern generell schwere defekte im Spielsystem. Wenn die 9. da nicht mal greift bin ich weg.


    sam: MtG ist ein gewagtes Beispiel in dieser Diskussion. Das Spiel wurde in der ersten Edition als Trading Card Game konzipiert. Designed wird aber spätestens seit Mark Rosewater Headdesigner ist IMMER mit den Spielern im Hintergrund(Karten werden sogar mit unterschiedlichen Spielern im Kopf designed. Es gibt extra psychologische Profile, die bedient werden). Zudem hat Magic für ein Spiel mit 20000 Einzelkomponenten (im größten Turnierformat immer noch bestimm1500-2000) ein überragendes Balancing.
    Als bei denen vor drei odet vier Jahren die Gewinne schrumpften, hat man nicht gesagt, die Zahlen wären ja noch in Ordnung. Es gab Regeländerung, im Spielerkreis wurde viel geheult(auch ich habe metaphorische Tränchen vergossen und ne Mail an MaRo geschrieben). Resultat ist, dass die Firma seit dem jedes Jahr besser da steht als im Vorjahr und mehr Neukunden gewinnt, denn je zuvor. Hat er wohl mit dem, was in der Antwortmail stand recht behalten.


    Sowas würde ich mir von GW auch wünschen. Wenn der Umsatz/Gewinn einbricht, sollte man agieren, nicht wenn die roten Zahlen da sind.

    Und um das Matchup Nurgledämonen(~1/4 des Armeebuches)-Hochelfen zu balancen killt man mal eben das Waldelfen-Hochelfenmatchup komplett, immunisiert einen Block deiner Wahl gegen Skavenwaffen und andere Einheiten mit magischen Attacken (Charaktermodelle, Zauber, Gralsritter...). Das Banner ist einfach ein ziemliches No-Brainer Item, dass in jede Liste gehört, weil es gegen jeden Gegner außer vielleicht Zwerge was bringt (und selbst Zwerge haben magische Waffen). Außerdem ist es witzig, dass du das Banner im Endeffekt dadurch rechtfertigst, dass du sagst es ist nötig um mit anderen überstarken Einheiten klar zu kommen.


    Wenn man die Fluchfeuerhexer mal direkt mit den Sisters of Thorns der Waldelfen vergleicht, sieht man, wie wenig bei GW darüber nachgedacht wird.


    FFH: 25p Giftattacken, 2 Attacken, S4, 2 sehr brauchbare Sprüche, 4+ Retter gegen alles außer Dämonen des Slaanesh (auch gegen die W3 Wunden durch einen Kontrollverlust)
    SoT: 26p Wurfspeere mit Gift(ohne das Rüstungsbrechend im Rest der Armee), S4 auf dem Gaul, ein guter Spruch, ein sehr situativer Spruch, 4+ Retter gegen alles außer Kontrollverluste


    Die Schwestern sind so viel schwächer als die Hexer, und sind dennoch einen Punkt teurer und obendrein auch noch schlecht konzipiert. Die Sprüche haben eine große Range, die Wurfspeere leider nur 12 Zoll. Anraheirs Fluch ist natürlich ein genialer Spruch, aber Dornenschild? Plänkler und Kriegsmaschinen schaffen die Ladies auch ohne den Buff und andere Sachen schaffen sie auch mit dem Buff nicht. Fluchfeuerhexer kann man auch mal gut und gerne ohne jegliche Unterstützung in die Flanke einer Einheit schwerer Kavallerie (bretonische Ritter des Wasauchimmers zB) werfen.
    Die Wurfspeere sind nahezu unbrauchbar, machen das Regelwerk aber wieder umständlicher. Den Regelabsatz hätte man sich sparen sollen und den Damen einfach die allgegenwärtigen Bögen geben sollen.


    Solche Sachen in Kombination mit den generellen Problemen des Warhammer-Spielsystems führen dazu, dass ich mich immer weiter von dem Spiel distanziere.