Armeeprojekt Turniervampire

  • Ich schätze die Armee als hart ein, genau wie mein Gegner. Allerdings ist sie, im Gegensatz zu einigen anderen Listen (z.B. 2 Dampfpanzer + Altar oder Waldelfen-Triangel), kein Selbstläufer. Die Blutritter blindlings nach vorne zu jagen bringt gegen einen einigermaßen aufmerksamen Spieler nichts, da sie sich entweder neu formieren müssen (Frontalangriff) oder gleich ganz aus der Schlacht gehalten werden (Umlenker). Man benötigt taktisches Geschick, um sie einerseits lange genug zurück zu halten, bis die Umlenker weg sind und andererseits rechtzeitig anzugreifen, um die Schlacht zu entscheiden. Auch der Einsatz der fliegenden Vampire erfordert Überlegung, da ein einzelner von ihnen zwar statistisch gesehen den Nahkampf gegen eine Kriegsmaschine gewinnt, aber ein verpatzter Trefferwurf zuviel alles ruinieren kann. Man steht also ständig vor der Wahl, auf Risiko zu setzen oder sicherheishalber zwei Vampire auf eine Kriegsmaschine zu jagen.


    Als Gegner sollte man erst versuchen, die Vampire (nicht den Fürsten) auszuschalten und dann den Beschuss auf die Blutritter zu richten. Mangels Rettungswurf/Regeneration sind sie besonders gegen Kriegsmaschinen sehr empfindlich und durch den Verlust der Vampire hat der Fürst keine Magiehoheit mehr, um sie neu aufzufüllen. Alternativ kann man auch versuchen, eine schnelle, angiffsstarke Einheit in die Flanke der Blutritter zu bekommen (beispielsweise Pegasusritter). Sie muss dort nur zwei Modelle ausschalten, um den Nahkampf praktisch sicher zu gewinnen und den Rittern die Raserei zu nehmen (immerhin eine Attacke weniger pro Modell).


    In meinem letzten Spiel gegen Bretonen (reine Ritterarmee) hat sich mein Gegner erst um die Vampire und Ghule gekümmert (bei den Vampiren hatte ich allerdings viel Würfelpech), während eine Einheit fahrender Ritter den Varghulf beschäftigt hat. Am Ende stand zwar noch das volle Blutritterregiment, aber gegen einen Kombinangriff von je einer Einheit fahrender Ritter, Ritter des Königs und Gralsritter samt Charaktermodellen ist es dann doch untergegangen (obwohl erst die Gralsritter das Segel rumgerissen haben).



    Im Übrigen hat sich der Aufbau der Armee in den letzten Wochen ein wenig geändert. Hier mal die neue Liste:



    Vampirfürst (Stufe 3, Herr der Ghule, Rote Wut, Ritter der Nacht, Bluttrinker, Stab des Flammentodes, Schwarzer Periapt) - 450 Punkte


    Einige entscheidene Änderungen. Die Schlagkraft des Fürsten hat nachgelassen, dafür füllt er die Blutritter quasi nebenbei wieder auf, sobald er im Nahkampf ist. Dadurch hat der Gegner im Idealfall sehr viel Beschuss umsonst auf sie gerichtet. Er hat zwar nun keinen Rettungswurf mehr und kann von Todesstößen schnell ausgeschaltet werden, aber in dieser Armee ist der Verlust des Generals kaum tragischer als in jeder sterblichen Streitmacht.


    Vampir (Armeestandarte, Fliegender Schrecken, Avatar des Todes mit Zweihandwaffe, Shaitaans Blutrüstung) - 220 Punkte


    unverändert


    Vampir (Fliegender Schrecken, Avatar des Todes mit Zweihandwaffe, Rüstung des Gehäuteten, magiebannende Spruchrolle) - 200 Punkte


    unverändert


    Vampir (Fliegender Schrecken, Avatar des Todes mit zusätzlicher Handwaffe, Armbänder aus schwarzem Gold) - 180 Punkte


    Dieser Vampir hat nun keine Zweihandwaffe mehr, sondern eine zusätzliche Handwaffe. Dies liegt einerseits daran, dass ein Modell mit zusätzlicher Handwaffe leichter zu beschaffen ist (Konrad von Carstein) und andererseits habe ich nun einen Vampir, der sich dank Zusatzattacke besser gegen Kriegsmaschinen eignet (ob S7 oder S5 spielt bei Kriegsmaschinen selten eine Rolle).


    10 Gruftghule - 80 Punkte


    unverändert


    10 Gruftghule - 80 Punkte


    unverändert


    10 Gruftghule - 80 Punkte


    unverändert


    4 Vampirfledermäuse - 80 Punkte


    Unverändert, obwohl ich hier mit dem Gedanken gespielt habe, sie durch 2x5 Todeswölfe zu ersetzen. Dadurch hätte ich eine Einheit mehr, die sich um Umlenker kümmern kann. Außerdem hätte ich dann nur neue Modelle in der Armee. Allerdings müsste ich das halbfertige Display dafür wieder komplett umarbeiten, deswegen überlege ich noch.


    Varghulf - 175 Punkte


    unverändert


    11 Blutritter (Musiker, Standartenträger mit königlicher Standarte von Strigos, Kastellan mit Schwert der Macht) - 705 Punkte


    unverändert


    Gesamt: 2250 Punkte

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  • :)



    Äh... die Geschichte fand ich irgendwie... hm ... naja, jedenfals hab ich jetzt ein paar Knoten mehr im Gehirn *g*
    Auf Sonnenschein warte auch ich in Berlin vergeblich (und wenn dann doch mal Sonne scheint sitz ich inner Schule und bin erst wieder zu Hause, wenns dunkel ist -.-).
    Zur Kraft der Liste kann ich nicht viel sagen. Den Berichten kann man aber entnehmen, dass deine Liste die selben Schwächen aufweist, wie jede andere Armee auch; du verlierst, wenn du Würfelpech hast (oder eben der Mitspieler Glück), und du bekommst Probleme, wenn deine Einheiten nicht richtig zusammenarbeiten. Beides ganz normal, Übung macht wohl den Meister... wundere mich aber schon, dass du gegen reine Ritterarmee Schwierigkeiten hattest, wenn du die Maiden rausgeschlagen hast, dürftest du das Spiel doch eigendlich dominieren müssen.
    Naja, unschlagarer Vorteil an so einer Liste ist, dass sie einfach nicht langweilig wird. Du hast so viele Möglichkeiten, deine Einheiten zu bewegen, da kommen immer neue Situationen... hab auch mal ne OgerRunnerArmee gespielt, war viel cooler als man denkt. Besser jedenfalls als eine Orks only Nahkampfliste^^
    Schönes Projekt, bin sehr auf die Chars gespannt, ich brauche nämlich noch ein cooles Modell für meinen Vampir beim Mortheimprojekt.

  • Äh... die Geschichte fand ich irgendwie... hm ... naja, jedenfals hab ich jetzt ein paar Knoten mehr im Gehirn *g*


    Das beste Kompliment, das man mir machen kann ^^




    Dass ich gegen die Bretonen solche Probleme hatte, lag hauptsächlich daran, dass er seine Einheiten (wohl eher zufällig) immer so platziert hat, dass ich meine Zombieblocker nicht vernünftig beschwören konnte. Vor dem Spiel hatte ich mir vorgenommen, Zombies so aus dem Boden sprießen zu lassen, dass er sie angreifen und mir die Flanke präsentieren musste. Blöderweise stand immer ein weiteres Ritterregiment so günstig, dass es die Zombies ohne Nachteile angreifen konnte.


    Ich muss allerdings dazu sagen, dass dieses Spiel eines der besten meiner Warhammerkarriere war, da ich viel taktieren konnte/musste (wenn man sonst fast nur gegen Khemri oder SAD-Skaven antritt, ist das keine Selbstverständlichkeit).


    Ich bin auf jeden Fall froh, dass diese Armee mit etwas Würfelpech in Bedrängnis geraten kann. Das zeigt, dass sie nicht übermächtig oder lame ist :)




    PS: Hab vorhin die neue Armeeliste fertig gestellt (allerdings schwer lesbar, weil ich sie zum Anhängen stark verkleinern musste):

  • Willst du eigentlich zwingend nur fliegende Flitzer?
    Mit dem Amulett der Bestie ließe sich ein Flitzer mit etwas mehr Durchschlag bauen:


    Vampir: 200 Punkte
    unendlicher Haß
    wandelnder Tod
    Amulett der Bestie
    Rüstung der Nacht
    Schlachtenklinge oder Schwert der Macht


    Als AST könnte der sich sogar schon fast an richtige Regimenter rantrauen. Ist dafür natürlich nicht so flexibel wie die anderen und man muß wegen Haß ein wenig aufpassen, aber du hättest ja immer noch 2 fliegende, ich denke die könnten sich ganz gut ergänzen.

  • Ich habe diese Variante schon häufiger mal getestet (nur dass ich die Rüstung des Gehäuteten dabei hatte), aber am Ende habe ich mich für drei Flieger entschieden, weil die Vampire möglichst schnell Kriegsmaschinen ausschalten sollen und das als Flieger einfach viel besser geht (KMs auf Hügeln kann man als Flieger besser angreifen).


    Mittlerweile hat es sich durchgesetzt, dass ich eine KM mit zwei Vampiren angreife und eine zweite mit dem AST und den Fledermäusen. Dieses Konzept funktioniert bisher sehr gut, besonders weil ich nach dem Vernichten der Kriegsmaschinen sofort auf die Umlenker losgehen kann und in Richtung meiner eigenen Linien (also weg vom Gegner) überrenne/verfolge. Das hat mit der Hass-und-Amulett-Variante nicht so gut funktioniert.

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  • Schöne Idee und wie immer ne geniale Umsetzung! (Bin ja nix anderes gewöhnt von dir^^)


    Ich persöhnlich mag Ghule sehr gerne und finde das sie viel zu wenig gespielt werden. Also erst mal Lob an dich und ich hoffe es kommen bald noch bilder! :D

    "Bildung ist wie eine Geschlechtskrankheit; sie macht einen für die meisten Berufe ungeeignet und man verspürt das Bedürfnis, sie weiterzugeben." (Terry Pratchett)

  • Frei nach dem Motto "Lieber schlechte Bilder als gar keine" gibt es endlich mal wieder was zu sehen. Leider sind die Lichtverhältnisse alles andere als optimal. Außerdem glänzt die aktuelle Lackierung zu sehr (das wird sich später noch ändern). Bild 6 ist nicht lackiert und stellt in etwa den späteren Look dar.


    Die Bilder 1 und 2 zeigen die anderen beiden Ghulregimenter (BIld 3 hat etwas andere Bases, weil diese Einheit auf dem Armeedisplay in einer Gebäuderuine steht).


    BIld 3 zeigt den Vampir mit zusätzlicher Handwaffe und den Armbändern aus schwarzem Gold.


    Auf Bild 4 ist der Vampir mit der Rüstung des Gehäuteten zu sehen (deswegen der etwas rötliche Hautton). Er trägt die Waffe von Manfred von Carstein.


    Bild 5 präsentiert einmal mehr den AST, diesmal mit selbstmodellierter Armeestandarte.


    Bild 6 ist ein kleiner Bonus und zeigt den unfertigen Vampirfürsten (noch ohne Bas und mit ein paar Abschabungen, die ausgebessert werden müssen). Der flammende Schädel ist selbst modelliert. Er hat die Waffe vom geflügelten Vampir erhalten.


    Abschließend ist auf Bild 7 die fertige 1000-Punkte-Armee zu sehen.

  • man kann leider wirklich nur sehr wenig erkennen. Hauptsächlich schwarz^^ Aber was man erkennen kann sieht ganz ordentlich aus!

    "Bildung ist wie eine Geschlechtskrankheit; sie macht einen für die meisten Berufe ungeeignet und man verspürt das Bedürfnis, sie weiterzugeben." (Terry Pratchett)

  • Okay, ein paar Sachen, die mir so ausgefallen sind:
    - die Vampire sind so an sich nicht sehr bleich, wenn sie bleicher wären würde das glaub ich einerseits die Trostlosigkeit und Kühle unterstreichen, andererseits würde man sie wesendlich besser erkennen und sie würden so auch auf dem Schlachtfeld durch den Kontrast zur Rüstung/Rest der Armee mehr auffallen
    - die Standarte ist wirklich nicht sehr groß... das kommt bestimmt besser rüber, wenn die größer ist, weil dann auch der Vamp wieder was sieht ^^ außerdem glänzt normaler Stoff nicht so stark, wenn er nass ist, er wird eigendlich nur dunkler


    Tjoa, sonst siehts schon sehr schön aus, einzelne kleine Lichtquellen würden die Myhstik warscheinlich noch erhöhen.
    Hast du vor, den Regen noch irgendwie besser sichtbar zu machen, oder vertraust du da auf das Farbschema/Glanzlack?

  • Zum Glanz:


    Momentan kommt der nur durch den zu stark glänzenden Lack zustande. Es folgt noch eine Schicht Mattlack und dann evtl. ein kontrolliertes Lackieren mit Klarlack, um den Regen darzustellen.



    Zur Armeestandarte:


    Ich habe bewusst auf eine glorreiche Armeestandarte verzichtet. Einerseits liegt das daran, dass die Armee nicht ruhmreich wirken soll, andererseits hat es praktische Gründe: Da das Banner nach vorne weht (durch den Umhang vorgegeben), wäre eine große Standarte sehr hinderlich beim Positionieren der Miniaturen. Das jetzige Banner lässt erahnen, dass es mal deutlich größer war, unterstreicht aber gleichzeitig den trostlosen Aspekt.



    Zur Bleiche:


    In der Realität sehen die Modelle noch etwas anders aus. Allzu bleich wollte ich sie aber auch nicht machen, da es zwar nicht Nacht ist, aber dennoch recht dunkel (hat Regen ja so an sich ^^).




    Hatte heute wieder ein Testspiel mit der Liste und habe es endlich mal geschafft, zu Null zu spielen. In der ersten Nahkampfphase der dritten Runde war mein SAD-Skaven-Gegner völlig ausgelöscht, so dass ich noch 3 Runden Zeit hatte, um meine Armee komplett zu heilen und dem Gegner keinen einzigen Siegespunkt zu schenken. Nach zwei Niederlagen in Folge (einmal reine-Ritter-Bretonen und einmal 2-Baummenschen.Waldelfen) tat das mal wieder gut ^^

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  • Natürlich :)


    Bin ab morgen wieder bei meiner Mutter in Schleswig-Holstein (vielleicht laufe ich ja in Flensburg jemandem aus dem Forum über den Weg ^^) und nehme mir dort die Zeit, weiter an dem Projekt zu arbeiten (vorwiegend Hintergrund). Zu Beginn des nächsten Jahres steht dann eine größere Bestellung bei RNR an, so dass ich auch wieder ein paar Miniaturen habe ^^


    Momentan habe ich nur, solange ich zuhause bin, andere Dinge im Kopf (z.B. plane ich gerade meine Selbständigkeit und muss mich deswegen nochmal intensiv mit meiner buchhalterischen Ausbildung auseinandersetzen *g*).

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  • Sagen wir mal so:


    Ich habe bereits die nächste Ladung an Miniaturen (5 Blutritter und 10 Todeswölfe - Letztere ersetzen die 4 Vampirfledermäuse).
    Allerdings sitze ich momentan am Geburtstagsgeschenk einer Freundin und bemale die Vampirmodelle deswegen nur nebenbei (und somit entsprechend langsam). Ich plane aber, ab diesem Jahr zu jedem Spiel einen Bericht zu schreiben (also fast wöchentlich). Ihr werdet also demnächst wieder mehr von diesem Projekt hören :)


    Neuen Hintergrund gibt es leider trotz Ankündigung noch nicht, da ich momentan nicht die Zeit finde, längere Texte zu schreiben. Kommt aber auch noch (Ideen sind viele vorhanden).


    Mit anderen Worten: Es geht weiter :)

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  • Nach dem neuesten Errata zum Regelbuch kann man mit rasenden Einheiten wieder im selben Spielzug angreiffen an dem man mit dem "Sichtschutz" einen Angriff ansagt, das sollte den Umgang mit den Blutrittern auch noch etwas vereinfachen.

  • So haben wir es auch vorher schon gespielt, da es meiner Meinung nach schon immer so gewesen ist. Rasende Truppen müssen laut Regelbuch nach den normalen Angriffen einen Angriff ansagen und führen ihre Angriffsbewegung somit auch erst nach den normalen Truppen durch. Lediglich die kleine Anmerkung "wenn sie in Reichweite blabla" hätte hier zweideutig interpretiert werden können, aber das wäre Regelfuchserei gewesen.


    btw: Hab heute nebenbei noch 5 Todeswölfe zur Hälfte fertig gestellt. Die sollten diese Woche also noch an die Armee angegliedert werden können :)

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  • Von der Leine gelassen oder Wie überstehe ich 5 Spielzüge ohne General?



    Heute mussten sich meine Vampire mit einer "netten" SAD-Liste der Skaven auseinander setzen. Mein Gegner wollte mal ein paar neue Dinge ausprobieren und stellte keinen Kommandanten, dafür aber 4 Warlocktechniker auf. Dazu kamen 4 Rattlingkanonen, ein Warpflammenwerfer, 15 Jezzails und 2 Warpblitzkanonen. Zwischen seinen Klanrattenblöcken schwirrten auch noch Unmengen an Giftwindkriegern rum. Kurzum: Bei den Unmengen an Verbrauch müssen die Warpsteinpreise mangels Ressourcen nach oben geschnellt sein.


    Bereits vor dem Spiel blieb mein Würfelglück eher passiv, als ich für alle drei Vampire "Untote beschwören" erwürfelte. Mein Fürst hingegen bekam den Fluch der Jahre, den Seelewind und "Untotenhorde beschwören", allesamt brauchbar gegen Skaven.
    Da ich den ersten Spielzug bekam, beförderte ich meine gesamte Schlachtreihe in einer Linie so weit nach vorne, dass mich die Schnurrhaare der pelzigen Kontrahenten bereits kitzelten. Direkt vor dem großen Hügel mit insgesamt 10 Jezzails und 4 Giftwindkriegern gaben sich 7 neue Zombies mit einem herzhaften "Grützi!" zu erkennen, während 3 Ratten gestabdesflammentodestet wurden (ja, das war ein satirischer Seitenhieb auf die Unart, alle Warhammer-Ereignisse zu verbisieren). Blöderweise waren die Nager zu feige, um die Flucht anzutreten und haben den Paniktest bestanden.
    Nun gut, viel war noch nicht geschehen, aber alles lief soweit nach Plan.
    Die gegnerische Magiephase blieb ereignislos, auch wenn ich meine einzige Bannrolle dafür nutzen musste. In der folgenden Schussphase bekam mein Varghulf ein paar Fütterungsorgien ab, verlor aber nur einen Lebenspunkt (Regeneration ist toll).. Der letzte Schuss dieser Phase kam von einer der Warpblitzkanonen und ging direkt auf meinen General, der beim "Achtung.Sir!"-Wurf wohl etwas missverstanden haben musste und sich heldenhaft vor einen normalen Blutritter warf statt umgekehrt (1 beim Wurf). Zwei Würfelwürfe später war dafür gesorgt, dass ihm dieser Fehler in dem Spiel nicht wieder unterlaufen konnte - Er war tot... Hmm... Noch 5 Spielzüge ohne General... Wenn es sein muss...
    Infolge seines Todes hatten die gerade erschaffenen Zombies dann auch keine Lust mehr, genau wie 9 von 10 Todeswölfen und ein paar Ghule. Die Blutritter und Vampire blieben davon natürlich unbeeindruckt (vermutlich stritten sie bereits um die Nachfolge), während der Varghulf sowieso nur Fressen im Kopf hatte (ich nenne ihn liebevoll "Ottfried Fischer") und vermutlich noch immer nicht realisiert hat, was gerade geschah.


    Zeit für meine Rache. Erstmal gingen ein paar weitere Ghule zurück in ihre Gruft, während der Varghulf sich auf eine Jezzaileinheit am äußersten Rand der Schlachtreihe stürzte. Die drei Vampire flogen Hand in Hand auf ein Klanrattenregiment zu, welches umgehend vom Tisch floh (wer flieht schon freiwillig, wenn er direkt an der Tischkante steht?). Den Blutrittern fehlte eine Eckzahnlänge, um mit den Skaven zu spielen. Meine Magiephase war erwartungsmäßig langweilig, aber im Nahkampf löschte der Varghulf die 5 Jezzails aus und sorgte somit dafür, dass das benachbarte Regiment in Panik verfiehl.
    Und nun ging das millimetergenaue Abmessen los: Da seine panischen Ratten eine Einheitenstärke von 5 hatten und direkt in die Flanke seiner eigenen Armee liefen, mussten wir schauen, wo und ob sie überhaupt irgendwo zwischen den Regimentern zu Stehen kommen konnten... Nach langen Debatten beschlossen wir, dass es nicht möglich war. Sie flohen also in das erste Regiment, konnten dahinter nicht platziert werden, da dort eine Rattlingkanone stand, dahinter wiederrum kam das nächste Regiment und so weiter. Am Ende flohen sie ca. 70 Zoll (das ist selbst für Ratten verdammt viel) vom Tisch und lösten bei fast der gesamten Armee einen Paniktest aus. Zwar wurden nur ein paar Giftwindkrieger, eine Rattlingkanone, 5 Jezzails und zwei Warlocktechniker angesteckt, aber der Anblick war einfach nur skurril.


    Von nun an brach auf beiden Seiten ein wenig Panik aus. Ich versuchte, meine bröselnden Einheiten noch sinnvoll einzusetzen, während mein Gegner die (slebst ohne Fürsten noch kampfstarken) Blutritter ausschalten wollte. Da seine Magie- und Schussphasen nun erheblich geschwächt waren, gelang ihm dies nur teilweise. Bis zum 5. Spielzug, waren meine Ghule auf 4 Modelle abgemagert, während die Blutritter zwischen 4 und 6 Modellen schwankten. Ein Vampir (der Armeestandartenträger) wurde mit dem Fürsten im Jenseits vereint, während der Varghulf sich an einem Klanrattenregiment festbiss und immer so würfelte, dass er den Nahkampf um einen Punkt verlor (die Regeneration verhinderte hier Schlimmeres). Am Ende hatte ich die Wahl, die letzten beiden Vampire in den Varghulf-Kampf zu schicken (1x sicherere Siegespunkte) oder sie alleine auf ein weiteres Klanrattenregiment zu hetzen (2x unsichere Punkte). Ich entschied mich für die riskante Variante und wurde umgehend mit zwei schlecht gewürfelten Nahkämpfen belohnt, die sowohl den Varghulf als auch die beiden Vampire zerbröseln ließ. Mittlerweile haate ich also nur noch 6 Blutritter auf dem Feld, die sich einer Warpblitzkanone, 2 Rattlingkanonen (davon eine weit weg) und zwei angeschlagenen Klanrattenregimentern stellen mussten.
    Eine lange Diskussion später würfelten wir darum, ob eines der Rattenregimenter nun in die Front oder die Flanke der Ritter kam... Ich hasse Würfel - Sie kamen in die Flanke. Zwei Nahkampfphasen liefen nach dem selben Schema ab: Ich hau einige Verluste mit dem einen Blutritter an der Flanke, verliere den Nahkampf aber um je einen Punkt. Die letzte Nahkampfphase brachte dann die Wende, da die Blutritter (bzw. der eien in Kontakt) endlich mal ordentlich würfelte und den Nahkampf um einen Punkt zu meinen Gunsten entschied. Die Ratten flohen, die Blutritter ritten sie nieder und das Spiel war vorbei.
    Am Ende hatte mein Gegner 87,5 Siegespunkte mehr als ich, was für ein Unentschieden reichte.


    Fazit: Obwohl meine Armee quasi das gesamte Spiel ohne General auskommen musste (neben dem Zerbröseln war also auch die Magiephase stark geschwächt), haben sie sich durchgeboxt. Ich lobe mir doch die "Vampir"-Sonderregel :)

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  • .

    Meiner Meinung nach ist dir und deinem/deinen Gegner(n) sowohl in Spiel 3, als auch in Spiel 4 ein ziemlich schwerer Fehler unterlaufen:


    Hammerträger mit angeschlossenem König werden durch ihre Leibwache-Sonderregel automatisch immun gegen Angst und Entsetzen.


    Somit hätte dir in Spiel 3 eigene Überzahl nur für das Kampfergebnis geholfen, in Spiel 4 hätten die Hammerträger gar keinen Angsttest ablegen müssen, als sie von deinen Blutrittern und Gruftghulen angegriffen wurden.


    Aus deinem Bericht über die Spiele 3 und 4 schließe ich jedenfalls, dass der König jeweils zum Zeitpunkt der von dir genannten Angriffe (in Spiel 3: Verzweifelter Angriff mit allen "Rest-Truppen"; in Spiel 4: Angriff der Blutritter und Gruftghule auf die Hammerträger) noch am Leben und den Hammerträgern angeschlossen war, korrigiere mich bitte, sollte ich falsch liegen. :rolleyes:

  • Da gibt es nichts zu korrigieren. Ich habe gerade nachgesehen und muss dir Recht geben :)
    Sowas passiert, weil ich nie Hammerträger spiele, da sie in meine Speedzwergenliste in Turniergröße nicht mehr reinpassen (iund selbst wenn, dann wäre kein König möglich, da ich ja den Amboss brauche) und mein Gegner eigentlich ganz andere Völker bnesitzt.
    Lustigerweise haben wir nach dem vierten Spiel sogar noch festgestellt, dass er die Mutrune auf der Standarte der Hammerträger vergessen hat. Die war nun also doppelt sinnlos ^^

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  • Es gibt neue Bilder :)


    Die Qualität ist gewohnt schlecht, aber immerhin ^^


    Bild 1 zeigt beide Einheiten Todeswölfe


    Auf Bild 2 und 3 sind beide Seiten der Armee zu sehen. Die Blutritter auf Bild 3 sind noch nicht vollständig (zwei Modelle müssen noch mit Badab Black behandelt werden - Allerdings bin ich momentan beim Wohnungsputz und will nicht noch mehr Arbeit erschaffen, indem ich meine Malecke einrichte). Der Kastellan steht ein wenig schräg, weil er einen Gewichtsüberhang hat. Das wird aber mit Blei im Base und den Magnetbases noch korrigiert.


    Die Bilder 4 und 5 zeigen die gesamte Armee aus verschiedenen Perspektiven, wobei Bild 4 stark überbelichtet ist.