AAA - Aminokepths ausbalanciertes Armeeschema^^

Hi ihr Lieben,
als Fluffliebhaber habe ich mich ein Weilchen in die Sonne gesetzt und mir meine Khemriarmee fluffig-einfach auf ein variables Schema "optimiert".
Da ich denke, das diese 2000p Armee eine sehr (auch für den Gegner) faire und flexible Art, die Gruftkönige zu spielen, darstellt, wollte ich meine Bemühungen mit euch teilen.

1. Was mir wichtig war/ist:
Wie oben gesagt soll dies meinen Versuch darstellen, eine fluffige Armee zu schaffen, die sowohl mir als auch dem Gegner Spass macht und durchaus spielbar ist. Sie basiert auf meinem üblichen Spielstil und spricht villeicht nicht jeden von euch an. Solltet ihr nicht sachgemässe, unsachdienliche oder sinnlos kritisierende Meinungen dazu haben, behaltet sie für euch. Ernste und ehrlich verbessernde Kritik ist dagegen erwünscht und gut.
Ich habe die Armee aus einer soliden Basis und einigen, austauschbaren Elementen zusammengestellt, die jeweils 3 Möglichkeiten darstellen auf gegnerische Armeen zu reagieren. Ich werde sie so aufschreiben, das sie meines Erachtens nach der Schwierigkeit nach geordnet sind (schwerer->leichter).

2. Was verstehe ich unter "fluffig":
Die Gruftkönige von Khemri sind von ihrem Hintergrund her eine straff organisierte Armee, die von Hierarchie geprägt ist. Ihre subtile Grausamkeit spiegelt sich in den Einheiten und der Magie wieder, die stetig den Gegner auseinandernimmt. Beide diese Punkte sollen bei meiner Armee abgehandelt werden.
Die eingesetzten Truppentypen unterliegen meiner Meinung nach den "historischen Vorgaben" des Armeebuches und sind deswegen eingeschränkt. Ausserdem behalte ich mir vor, Effektivität zugunsten des fluffes zu opfern. Man muss jedoch beachten, dass diese Armeen in ähnlichen Varianten von mir erfolgreich gespielt wurden und die Spiele immer lustig waren. Gleichsam habe ich damit öfters Massaker erreicht, was die Effektivität unter taktischer und guter Führung kaum in Frage stellen dürfte.
Des weiteren unterliegen alle 3 Typen nahezu den Akitobeschränkungen, und diese können ohne grosse Einbussen eigentlich immer eingehalten werden mit einer kleinen Modifikation.
Ich möchte ausserdem anmerken, das meine Armee die subtile Grausamkeit der Magie so ausreichend betont, das sie ohne unfair auszusehen doch so ziemlich genau so starke Magie hat wie jede 0815 Armee.

3. Das Grundgerüst & Fluffklärung
Ab hier möchte ich mit der Armeeliste beginnen, inklusive anschliessender Erklärung des Grundes der Mitnahme einer Einheit und ihrem Nutzen in der Armee.

Kommandant:
Gruftkönig
-Krone der Könige, Schwert der Macht, magischer Schild, leichte Rüstung

Helden:
Armeestandartenträger
-Skelettpferd, leichte Rüstung, Standarte des Rakaph

Priester des Todes (Oberster Priester)
-Staubmantel, Urne der Anrufung

Priester des Todes
-2 Bannrollen, Skelettpferd

Kerneinheiten:
19 Skelettkrieger
-Handwaffe, Schild, leichte Rüstung, Champion, Standarte, Kriegsbanner

10 Skelettbogenschützen

10 Skelettbogenschützen

3 Streitwagen

Eliteeinheiten:
20 Grabwächter
-Champion, Standarte, Banner der ewigen Legion

Gruftskorpion

Gruftskorpion

Seltene Einheiten
Schädelkatapult

Kosten des Grundgerüstes: 1736

Was bald ins Auge fallen dürfte ist wohl die "weder Fisch noch Fleisch"-mässigkeit der Armee, auf der jedoch die Flexibilität beruht. Mir ist bewusst, das dieser Grundteil der Armee defensiv ist, und tatsächlich baue ich eher auf ein seltsames Konzept für einen Khemrigeneral, beweglichkeit und Kampfergebnisse^^ Hier ist es wohl auch an der Zeit, anzumerken, das meine Armeen nicht nach dem Motto "alles was noch laufen kann geht vorwärts" funktionieren und ich nicht selten den Grossteil einer Schlacht in geringem Abstand zu meiner Aufstellungszone verbringe. In diesem Sinne sind meine Armeen villeicht "schwer" zu spielen.
Die Armee ich um meine 2 grossen Regimenter herumgebaut und wird durch viel zuversicht und eine ordentliche Portion guter Erfahrung mit dieser Aufstellung zusammengehalten. Die Bogenschützen sind zusammen mit GW und dem Katapult meine wohl bewährtesten Einheiten und im eigentlichen Sinne auch meist meine Matchmaker.

Zur Fluffklärung.
Welche Armee läuft ohne Befehl, und welche Khemriarmee steht überhaupt erst auf ohne ihn? Fluffmässig gesehen ist der Gruftkönig das, worum sich das gesamte Volk dreht. "Sein Wille geschehe" heisst es schliesslich, und so soll es auch sein^^.
Natürlich gibt es keinen König ohne Krone, welche gleichsam einen der wichtigsten Teile der Armee darstellt. Der Rest ist Geschichte. Die Ausrüstung des Königs steht relativ frei solange man die Krone beibehält, aber ich habe mich für eine (zugegeben) billig anmutende Standartausrüstung entschieden. Mit 4 S6 Attacken und dezenter Frontalverteidigung ein spielbarer Charakter. Um meine Skelette schützen zu können, was mir wichtig ist, habe ich auf einen 2-H verzichtet, mit dem ich nicht meine Gegner vor deren Attacken erledigen könnte.
Mithilfe der Krone habe ich die Möglichkeit, meine ohnehin ausgedünnte Magiephase zu stärken, und sie ist das wichtigste Utensil um auf einen weiteren Priester zu verzichten.

Es war mir wichtig, in der Armee die Hierarchie Khemris sichtbar zu machen, somit wurde der Armeestandartenträger, der Herold einer ganzen Nation, unverzichtbarer Teil meiner Armee. Viele mögen ihn nicht, manche villeicht zu Recht, aber das ist noch lange kein Grund ihn nicht mitzunehmen^^
Schliesslich hat er als Despot seines königs in Schlachten Seite an Seite mit diesem zu kämpfen. Er ist das aspierierte ziel allen Fussvolks, der vertraute des Königs. Er repräsentiert dessen Macht und Bedeutsamkeit und ist zudem dessen oberster Leibwächter.
Warum Fahrrad fahren, wenn man einen Ferrari hat?

Die Priester bedürfen wohl keiner weiteren Widmung, sie sind halt einfach dabei um ihrem König zu dienen und seine Armee instand zu halten.

Die Armeen der Gruftkönige basieren auf einer grossen Zahl and Skelettkrieger, das einfache Fussvolk, das seinem König in die Schlacht folgt.
Teilweise mit Bögen ausgerüstet stellen sie das Rückgrat einer Armee dar und halten ihrem König den Rücken frei. Anders als sonst sollen meine Skelettkrieger aber wie zu Lebzeiten kämpfen. Sie sind nicht nur ein einfacher Schwamm, zu Lebzeiten waren sie dereinst aus Fleisch und Blut und wie zu Urzeiten sollen sie auch heute noch tapfer kämpfen, um ihre Feinde im Gefecht zu besiegen. Als solche sollen sie einen möglichst hohen passiven Bonus erreichen, um gemeinsam mit ihrem König mit wenigen Verlusten den Gegner Stück für Stück zu besiegen wie zu Lebzeiten.

Jeder König zog mit einer oder mehreren Einheiten Streitwagen in die Schlacht, die die modernste Technik in Sachen Kriegskunst darstellten.
In meiner Armee haben die Streitwagen die übliche Rolle, meine normalen Truppen im Kampf zu unterstützen und den Feind unter ihren Rädern zu zermalmen. Gemeinsam mit den Skeletten mit ihren hohen passiven Boni dürften sie so ziemlich jeden Kampf sofort entscheiden.

Endlich sind wir damit bei meiner absoluten Lieblingseinheit angelangt, die mir sowohl spiel- als auch flufftechnisch unverzichtbar scheint. Als persöhnliche Leibgarde des Königs sind sie vor Ort und Stelle, um durch ihre mächtige Mischung aus Unnachgiebigkeit und Kampfkraft diesem über den eigenen Tod hinaus zu dienen. Das Banner der ewigen Legion unterstreicht die unnachgiebigkeit und den Kampfeswillen meiner Meinung nach perfekt. Diese Kämpfer gewinnen alle Spiele für mich. Zusammen mit entweder dem AST oder König werden sie mobil, zäh und gefährlich. Muss ich noch erwähnen das ich die Modelle liebe?

Der Gruftskorpion ist das wohl am stärksten Glücksbasierte und dennoch eines der wichtigen Elemente der Armee. Er stellt sicher, das keine KMs meine Priester bedrohen und nach getaner Pflicht labt er sich an feindlichen Magiern und Bogenschützen.

Das Katapult hatte ich bisher immer dabei, da es die Grausamkeit, die hohe Technologie und Innovativität der Gruftkönige vereint, denn scheinbar ist es auch nach knapp 5000 Jahren eine der mächtigsten Kriegsmaschienen des Warhammer-Universums. Verbunden mit meinem unglaublichen Schätzvermögen und Würfelglück wohl das Element, mit dem ich die meisten Einheiten von Runde 1 ab vernichtet habe.

4. Das Spielprinzip:
Wie anfangs erwähnt dreht sich diese Armee um meine 2 Regimenter und ist eher stationär orientiert, was nicht bedeutet, das sie unbeweglich ist.
Je nach gewählter Armeevariante stelle ich die Bogenschützen als Schutzschild, oder bei schnellen Gegnern als Umlenkeinheiten auf. Sie erfüllen alle Aufgaben von Zielbietung bis Magierjagd, und das traditionsgemäss alles erfolgreich.
So geschützt kann ich meine Streitwagen lebendig halten oder die anderen variationsabhängigen Hardhitter meiner Armee.
Das wichtigste Element, um meine Armee beweglich zu halten, sind meine Helden. Der AST trägt durch die Standarte des Rakaph dazu bei, das eine meiner beiden Einheiten 360 Grad Todeszone besitzt, in der anderen macht der König mit Anrufungen Druck. Dank des Pferdes kann der Ast auch mal schnell die Einheit wechseln bevor der Gegner in Reichweite kommt, und so von längerer Hand geplantes Stellungsspiel oder Flankversuche zunichte machen. So wird es selbst einem Gegner, der schon gegen die Armee gespielt hat, Probleme bereiten, die wichtigen Einheiten auszumanövrieren.

Ein Spiel mit dieser Armee sieht etwa so aus:
Der Gegner bombt deine Einheiten. Du schiesst zurück, zauberst und tust sonst ausser verstecken eigentlich nichts^^
Dabei sollte das Katapult es auf den General abzielen, der in grossem Masse ärgerlich für diese Armee ist. Er sollte also schnellstens weg.
Ebenso in der 2. Runde.
In der 3. Runde ist der Gegner meist seine KMs los und seine Einheiten kommen an, jetzt ist die Zeit zu glänzen, denn das ist der Zeitpunkt wo wir unsere Banner (inklusive BdeL, das man bis dahin nicht einsetzen sollte) und die Urne zücken sowie unsere Krone der Könige offenbaren, um den Gegner mit Anrufungen zu überschwemmen. Endlich bewegen wir uns aus der Aufstellungszone heraus, und binden den Gegner mit der Infanterie.
Die Bogenschützen haben dabei eine besondere Rolle. Hat der Gegner sie nicht unter 8 Modelle reduziert, decken sie die Flanken in einem Winkel und riskieren auch einen Angriff. Sind sie unter 8 Modelle gehen sie individuell auf die Jagd nach Weichteilen einzelner Magier oder treten den Rückzug an um dem Gegner seine 40 Siegpunkte zu verweigern. Ausserdem können sie Spielfeldviertel besetzen (was eher selten der Fall ist).
Die Grabwächter kommen jetzt ins Spiel. Bei einer statischen Spielweise wird es dem Gegner deutlich schwerer fallen, ihnen aus dem Weg zu gehen. Mit Champ und Niederschmettern kommen sie auf ca. 5 Kills pro Runde, was durch Katapult und Bogenschützen angeschlagenen Einheiten mehr als nur weh tut.
Beide Einheiten besitzen Champions, um den schwachen AST zu schützen, und es ist von grösster Wichtigkeit, den Champ der Einheit mit AST nach ableben wiederherzubeschwören.
Durch die Anfangs defensive Spielweise der Armee sollte man meinen, das der Gegner eher gelangweilt wird, aber tatsächlich ist das selten der Fall, da man so viele saftige Ziele bietet das alle anderen Beteiligten inklusive Zuschauern annehmen, das der Khemrispieler gerade am verlieren ist, nur damit der Gegner am Ende mit Verzweiflung feststellt, das er keine einzige der Einheiten vernichtet hat, ihm selber aber 3-4 Regimenter und die KMs fehlen. Ab der 3. Runde, wo meist die Nahkämpfe anfangen, stellt sich nämlich derart eine Action ein das man pro Runde mind. 1 gegnerisches Regi fallen oder fliehen sieht.
Bis dahin ist aber sehr viel Geduld und die Fähigkeit, nicht alle Trümpfe gleich zu zeigen, vonnöten.

5. Die Variationen:
Oft an-gesprochen aber erst hier be-sprochen: Die Armee ist liecht auf verschiedene Gegnertypen und Spielertypen einzustellen.

a) Die einfachste und doch schwerste Variante ist das hinzufügen eines Skelettriesen. Gerade gegen Moralschwache Armeen kann er wahre Wunder wirken und ist unabhängig vom wahren Können in der Schlacht meine 1. Wahl. Als Dosenöffner und Beschussmagnet kann er zwischen die Hauptregis aufgestellt werden, mit denen er zusammen als Trio Infernale eine solide Front bildet, die keiner gerne mit teuren Regimentern angreift.
Durch die relativ geringe Anzahl an lohnenden Zielen kann es gegen Beschussstarke Armeen jedoch vorkommen, dass er keine 2 Runden überlbet und falls die Skorpione auf sich warten lassen so ist er oft eine Fehlinvestition. Als Fluffspieler nehme ich solche Risiken aber gerne in Kauf^^
Ich bezeichne diese Variante als die Grenztrupps.
Skelettriesen bewachen hintergrundtechnisch die Grenzen des Reiches eines Gruftkönigs und sind darum als erste zur Stelle, wenn es Eindringlinge gibt.

b) Die Tempelhüter. Als Ergänzung zum Grundstock werden 3 Ushapti eingesetzt, die von den Priestern animiert werden, um die Reichtümer ihres Herrn zu schützen. Durch die 10er Bogenschützen lassen sich diese einfach und effektiv schützen vor Beschuss und bieten eine solide Nahkampfstärke. Ich empfehle diese Variante gegen Beschussstarke Dosenvölker.
Durch eingeschränkte Mobilität im Vergleich zum Riesen ist man hier jedoch auf ein solides, strategisches positionieren angewiesen. Ich empfehle nicht, die Ushapti zwischen die Hauptregimenter zu stellen, da dies die Front vergrössert und so deutlich schwächt.
Ausserdem kann es knifflig werden, die Bogenschützen aus dem Weg zu räumen. Jedoch eignet sich diese Variante sehr gut, um umzulenken.
Wie bei dem vorigen Schema gilt auch hier: Warten ist Gold, handeln ist Silber.

c) Die Überfallsarmee. Eigentlich eine Banalisierung meiner vorigen Bemühungen und eigentlich wollte ich sie garnicht erst nennen. Die Überfallsarmee ist die einfachste, no-brainer-Variante und auch flufftechnisch langweiliger. Hier werden 4 Geier und 3 weitere Streitwagen eingesetzt um aus meiner schönen Idee eine 0815 Armee zu machen, aber was solls, nur damit die Traditionslover unter uns sich einbilden ihre Armee sein fluffig^^
Mit dieser Armee kann man die Gruftkönige spielen wie immer. Da das jeder kennt führe ich das nciht weiter aus^^

6. Das Nachwort:
Wie jeder sehen kann, reizt keine der Varianten die Punktegrenze voll aus. Diese restlichen Punkte widme ich jedem, der diesen Tread liest, um die Armee seinen persöhnlichen Wünschen ein wenig anzugleichen und auf den Gegner vorzubereiten.
Ich hoffe ihr wisst meine Anstrengungen zu schätzen und fühlt euch ein wenig durch meine kleine Armeevorstellung bereichert, anstatt sich zu denken, lieber ein Youtube Video zum 100. Mal geschaut zu haben statt hier die Zeit mit lesen zu vergeuden.
Vielen Dank fürs Lesen und ich freue mich auf Kritik und Bemerkungen.

Viel Spass mit der Armee

Habs auch meist mit Zwergen zu tun aber schon öfter massakriert. Wenn man das Gelände gut ausnutzt ist das kein Ding, und viele Breaker der Zwerge schaffen eine Einheit GW+Prinz nicht vor allem wenn Niederschmettern durchkommt.
Und toll das nach ein paar Monaten auch wirklich einer das Thema liest^^