Parallelen zwischen den Warhammer-Völkern und historischen Völkern

  • Also die Zwerge hätte ich eher den skandinavischen Völkern zugeordnet (ich vermeide jetzt mal das Wort "Wikinger", weil das komplett mit Klischees überladen ist). Vor allem wenn man sich so die Verzierungen/ Inschriften mit all den Runen und dann noch die gehörnten Helme ansieht. Die Namen verschiedener Zwerge deuten auch eher auf eine skandinavische als auf eine germanische Zugehörigkeit hin.
    Klar, in der WH-Welt hocken im Norden eigentlich die Norse rum, aber die Zwerge entsprechen ja wohl auch eher denen aus der nordischen Mythologie.

    Ich sag das nicht, weil ich bösartig bin. Das kommt nur erschwerend dazu.

  • Zwerge errinern mich mehr an einem Volk aus dem Berg, vor allem aus dem Gebirge. Fakt ist, das Menschen aus höher gelegenen Orten kleiner sind als Menschen im Tal ;). *kann ich selbst bestätigen*. Meistens früher, Bergarbeiter, Bauer. Daher körperlich recht stark, und ein Bart wurde bei den älteren Menschen sehr häufig gesehen (wenn man ganz alte photos anschaut aus dem dorf wo ich herkomme, hat jeder nen Bart.
    Letzendlich, halt eher das Bergvolk, harte Arbeit usw.


    Um es mal klarzustellen ich spreche von der Vergangenheit ;). Ist mir nämlich schon bewusst das vor allem Deutsche gerne noch einige Menschen aus Orten in der Schweiz als Bergvolk betrachtet :D hehe

    Ich: "Ich spiele Warhammer".
    Ein Dödel: "Was du siehst nicht aus wie ein Nerd!"
    Ich: "Wieso Nerd, bei uns im Kraftsport Studio, haben wir etliche Warhammer Spieler"


    Ich spiele einen Zwerg, von der Statur, klein, breit, stark, und mit einem Bauch, so wie ich ;)
    _________________________


    Zwergen Armee


    2000 Punkte Zwerge bemalt
    In bearbeitung Zwerge bis 3000 Punkte bemalt


    Chaoskrieger
    15 punkte bemalt (barbar und chaoshund ;)
    In bearbeitung 2000 punkte chaoskrieger
    ________________________

  • Vor allem spricht für die Hochelfen-Atlantis Theorie dass vieles der Hochelfen an die griechische Lultur erinnert-->Streitwagen, Speerträgerphalanxen, die konische Helmform ähnlich der korinthischen Helmtypen,
    Hochkultur die dem Imperium half-->Griechen beeinflußten Rom
    Größte Bildhauer und Künster der Welt...
    Waldelfen sind stark an die keltische Kultur angelegt allerdings gemixt mit dem Waldläuferklischee aller Tolkien und ein wenig Shakespeares Sommernachtsraum: Elfenkönig und Königin...
    Orks sind sowas wie die wilden Balkanvölker des Mittelalters, da ja im Süden des Weltrandgebirges die Population am höchsten ist.
    Albion: Eindeutig Schottland, sowohl Land als auch Kultur.
    Allerdings muss man folgendes Sagen: Alle Menschenvölker sind sowohl geografisch als auch kulturell ihr reelles Gegenstück aus unserer Welt, die Fantasyvölker sind einfach der state-of-art seit HerrderRinge

  • na klar sind das hunnen


    aber noch mal allgemein zu den parallelen
    die zusammenhänge zw. den geschichten in der warhammerwelt und denen in der realität
    wie Bertrand le Brigand in bretonia und robin hood in der *realen* welt....ist ja nicht zu übersehen (gralssage in warhammer und bei uns)

  • Ja natürlich mussten die Jungs von GW irgendwoher die Ideen geklaut haben^^
    Nochmal zu den Orks ich glaube heir müssen wir das Volk aufspalten in verschiedene Arten.
    Wildorks= Wilde aus dem Süden, also Nomaeden- und Dschungelvölker Afrikas.
    Nachtgoblins=slavische Völker zur Zeit des frühen Mittelalters, zu erkennen an den spitzigen Kapuzen, dem leben in den Bergen und diese Völker haben auch vermehrt brennende oder Wütende Schweine in die Schlacht getrieben(Squigs), auch waren sie dafür bekannt sich vor der Schlacht aufzupuschen....


    Die "normalen" Orks entsprechen den Barbarischen Stämmen die im nahen Osten angesiedelt waren und in Europa einfielen.
    Goblin Wolfsreiter=Hunnen

  • Kein Zweifel, bei einigen Völkern sind Parallelen deutlich zu erkennen, aber mit den Nachtgoblins wird die Sache doch etwas wild.
    Und die Wolfsreiter von den Hunnen ... in erster Linie würd ich sagen sind die von Tolkien abgekupfert.
    Ich meine der Schritt vom Warg zum Wolf ist doch etwas geringer als der vom Hunnen zum Goblin. :D


    Klar sie haben Pelzmützen und den ganzen sch*** aber was sollen sie denn auch sonst tragen, Silberharrnische, oder Seidenschals???
    Es gibt so ein treffliches Zitat von Thomas Mann, indem es heißt:
    'Es ist ein Irrtum anzunehmen, der Autor selbst sei der beste Kenner seines Werkes.'


    Heißt also: Das was der Schöpfer ausdrücken will, ist noch lange nicht das, was man hineininterpretieren kann.
    Vll. hat sich ein findiger GW Mitarbeiter bei den Wolfsreitern einfach fast garnichts gedacht, sondern nur
    'Geben wir ihm ne Pelzmütze, schaut schön gammlig aus.' :P

  • Du hast natürlich recht. Niemand erfindet die Welt neu, nicht GW, nicht Tolkien und auch kein Snorri Sturluson.
    Jeder Autor greift auf Bestehendes zurück, allein aus dem Grund, da es für den Leser deutlich schwieriger wäre sich in einem
    Text zurechtzufinden, indem ALLES dem Genius des Autors entspränge und es somit entweder ausufernd erläutert werden müsste,
    oder aber nur Irritation und Unverständnis hervorrufen würde.


    Mythen, Sagen, Erzählungen und Religionen prägen schon seit Jahrtausenden unsere Kultur und bieten deshalb einen so
    reichhaltigen, wie naheliegenden Schatz an Grundlagen für Romane, welche wiederum unser modernes Hobby prägen.


    Dem Leser oder Spieler ein bekanntes Gerüst zu bieten, in dem er sich nicht lange zurechtfinden muss,
    sondern welches ihm die problemlose Flucht in ein Genre (wie WH) bietet, ist meines Dafürhaltens der Grund weshalb
    viele Autoren und Gamedesigner immer wieder auf bekannte Motive zurückgreifen.

  • Ich würde eher sagen, das diese Genre einfach nicht gut genug sind etwas komplett neues zu erfinden. Das packen könnte. Natürlich ist es möflich ein neues Volk in einer Fantasy Welt zu gründen, auch nur neue Fantasy Völker in der Welt leben zu lassen, gelingt einigen Autoren immer wieder. Doch so gut wie nie schaffen sie etwas neues, auch wenn ihr Werk nur mit und über komplett neuen Stoff handelt, ist ihr Werk nicht neu, sondern nur anders als die davorigen, aber im grunde genau gleich. Da sie das gleiche beinhalten wie alle vorherigen Merkmale.
    Somit ist es fatal anzunehmen, Genre würden dies der einfachshalber um uns evtl. auch noch zu helfen machen. Es ist viel mehr so das sie keine Ahnung haben wie es anders geht. Ich zähle zu diesen Leuten eigentlich alle Genre, egal ob es bekannte Autoren wie Ken Follet, oder Künstler wie Picasso sind. Sie sind alle nicht in der Lage etwas nie dagewesenes zu schaffen. Und manchmal erschaffen gerade kleinere Geister die in allem den größeren Unterlgen sind diese Neuheiten. Auch, wenn sie nur eine Quelle der Inspiration sind, sind sie trotzdem in etwa so hoch zu schätzen, wie die größten Freidenker auf Erden. (Selbst wenn diesen Kleingeistern nicht mal mehr bekannt ist was sie für eine Unglaubliche Entwicklung unserer Geschichte gegeben haben, oder damit hätten geben können!)



    mfg.
    glorin

  • Ich glaube, dass der Markt nicht da ist, um 'neue' oder innovative Bereiche durchzusetzen und dies hat mMn sehr wohl etwas mit der
    Anspruchslosigkeit des Publikums zu tun.


    Die wenigsten Menschen haben Lust sich in ihrer Freizeit mit sperrigen, unbekannten Themen, oder Formen zu beschäftigen.
    Ein blick auf die 'Büchercharts' spricht da Bände. In den Top 5 der Spiegel Bestsellerliste (Hardcover) befindet sich 2xStephenie Meyer,
    dann noch Kuttner und Beckett. Wo bleibt da Innovation und Anspruch ??


    Wenn es eine neue Tabletopfirma geben würde, die sich ausschließlich auf unbekannte Völker und Ideen stützt, wer würde die denn spielen?
    Ich bin überzeugt kaum Jemand. Ohne die breite Masse, die sich erwiesenermaßen (siehe Bestsellerliste) nur selten auf Nischen einlässt, sind
    diese zum Scheitern verurteilt.


    Dies sind leidliche Nebenerscheinungen unserer kapitalistischen Gesellschaft. Der Mainstream bringt das Geld. Die Vereinfachung und die Vereinheitlichung
    ist auch in anderen Bereichen zu erkennen. (Fastfood, Euro, EU-Gurkenkrümmungsnorm :D - ok, doofes Beispiel, aber es bringt meine Sichtweiße auf den Punkt)
    Man uniformiert die Gesellschaft - oder besser gesagt - die Gesellschaft uniformiert den Menschen.
    Gegen den Strom zu schwimmen ist schwieriger als man denkt.


    Ein letztes Beispiel: Seit geraumer Zeit verfolge ich auf TabletopWelt. de einen interessanten Thread im Storryboard, in welchem der Autor versucht eine 40K Geschichte
    im klassischen Dramenaufbau zu erzählen. Innovativ - aber massentauglich?


    Gruß

  • Cibout du missverstehest meinen Text. Bzw, verstehst ihn nicht ganz richtig! 8)


    Du hast zwar recht das die wenigsten Menschen Lust auf etwas sperriges haben, aber etwas nie dagewesenes muss nicht speerig sind, es kann auch ganz einfach sein. Auch wenn den meisten eher etwas speeriges gelingt, dies deutet aber auch eher auf ihre unbegabtheit hin, neues zu entwickeln. (Auch wenn ihre Werke mehr als gut sein können...) ^^


    Worauf ich eigentlich hinaus war, ist das die Menschen zwar wie von dir in der Lage sind neue Völker zu entwickeln, aber die wenigsten auch eine neue Geschichtsart, die sich von Drama, Fantasy und allem vorher dagewesenen distanziert, da sie neu ist. (Wer ist schon in der Lage soetwas hinzubekommen, in den letzten Jahren eigentlich kaum jemanden.) Und dies ist der Grund für das absehen der Interpreten. Ihn fehlt einfach etwas wissen, begabung, ect. (Auch wenn momentan auf der Welt, evtl. niemand mehr begabung in dem Berreich hat als er, reicht sie noch nicht aus...) 8)



    PS. Hoffe du hast mich jetzt richtig verstanden... :rolleyes:


    mfg.
    glorin

  • Ich glaube wir reden beide etwas aneinander vorbei. :D
    Meine These ist, dass alles Neue zwangsläufig sperrig ist. Einfach ist etwas nur, wenn es auf Gewohntes zurückgreifen kann.
    Ein Novum (sei es im Tabletop, oder im Literaturbereich) welches gleichzeitig einfach ist, halte ich mit den derzeitigen
    Darstellungsmöglichkeiten für kaum realistisch.


    Alles was der Mensch nicht kennt, wird erstmal mit dem Begriff abstrakt gekennzeichnet. Wenn jemand eine Wand blau anmalt und sie
    in einen Ausstellungsraum hängt, dann ist das nicht 'einfache' Kunst, sondern 'abstrakte' Kunst, owohl es die einfachste Ausdrucksform ist,
    die dem Maler gegeben ist.


    Zitat

    ...die wenigsten (erfinden) [...] eine neue Geschichtsart, die sich von Drama, Fantasy und allem vorher dagewesenen distanziert, da sie neu ist.


    Solche Fälle gab es immer wieder mal, so fällt mir zum Beispiel der 'Stream of Consciousness' (Ist zwar nicht mehr ganz taufrisch) ein, bei welchem
    der Autor versucht die Gedankenströme des Protagonisten realistisch darzustellen. Eine simple und geniale Idee, wirkt aber für den Leser eher sperrig.


    Du siehst, nach meinem Dafürhalten gibt es keine 'einfache, neue Idee', weil jede Idee schlichtweg zu einer 'unbekannten', oder 'abstrakten' und somit meist 'sperrigen' Idee wird.


    PS: Ich bin zuversichtlich, dass wir uns schon ein ganzes Stück näher gekommen sind ;)


    Schönen Gruß

  • Ja, soetwas in der Art schwebt mir schon eher im Sinn. Aber eine blau angemalte Wand ist zwar als abstrakte Kunst in einem Museum anzusehen, aber greift gleichzeitig auf längst dagewesene Formen der Kunst zurück und ich rede von unbekannten zu entdeckende Formen. Formen, die man noch nicht beschreiben kann, da sie noch nie dagewesen sind, etwas vollkommen neues sind. Und gerade diese Neuigkeiten, diese abstraktheit, die erschaffung etwas Unbekannten ist uns Menschen so schwer, dass wir uns meist nicht die Mühe dazu machen, wenn man überhaupt davon ausgehen können das wir soetwas überhaupt noch schaffen können, oder dies nicht eher halbgöttern unter den Menschen obliegt.


    "Stream of Consciousness" ist wirklich eine beeidnruckende "Neuentwicklung"! Sie ist eine besondere Art, aber sie geht auch nur in die Richtung ein, die ich meine. Ich meine hier mit nicht Erzählformen die zwar neu sind aber auf altes zurück greifen, sondern ich suche neue Erzählformen, nie dagewesene die Richtungsweißend sind und nicht von alten so mehr oder weniger die Richtung geweist bekommen...


    Ich rede von etwas das in den letzten Jahrhunderten nie dagewesenes, etwas unglaubliches, einfaches, schwieriger, oder wie es auch immer sein mah, nur neuartiges zu erschaffen ist so schwer das sich so gut wie keiner dran wagt, bzw. es bewerktstelligen kann! (Daher wird immer abgesehen. Bei den warhammer Völkern, in scince fiction Heften...) 8)



    PS. Und gerade das absehen macht unsere Welt so langweilig, so einfalslos. Und sie verdirbt einen bei manchem Buch, Bild, Spiel, ect. den Spaß... ;(

  • Kennst du die 'Gemälde' des (mir fällt der Name grad nicht ein) Österreichers, der Kühe aus einigen Metern auf ein ausgebreitetes Leinentuch
    wirft und dann mit ihrem Blut 'malt'? Sowas ist schon ziemlich revolutionär. 8)


    Zitat

    "Stream of Consciousness" ist wirklich eine beeidnruckende "Neuentwicklung"! Sie ist eine besondere Art, aber sie geht auch nur in die Richtung ein, die ich meine. Ich meine hier mit nicht Erzählformen die zwar neu sind aber auf altes zurück greifen, sondern ich suche neue Erzählformen, nie dagewesene die Richtungsweißend sind und nicht von alten so mehr oder weniger die Richtung geweist bekommen...


    Angenommen ich hätte den Stream of Consciousness erfunden und würde ihn mit ungewöhnlichen Inhalten gefüllt haben, wäre das dann etwas ganz und gar neues
    nach deiner Definition?


    Zitat

    Ich rede von etwas das in den letzten Jahrhunderten nie dagewesenes, etwas unglaubliches, einfaches, schwieriger, oder wie es auch immer sein mah, nur neuartiges zu erschaffen ist so schwer das sich so gut wie keiner dran wagt, bzw. es bewerktstelligen kann!


    Ich glaube, dass dies in der Tat schwierig zu bewerkstelligen ist ein unbekanntes Gerüst mit neuartigen Inhalten zu füllen, da die Leute verwirrt wären,
    welche sich mit dem Thema beschäftigen. Wenn z.B. der SoC mit Inhalten eines Geisteskranken gefüllt worden wäre, dann wären die meisten Leser
    irritiert gewesen und jedes Buch wäre gefloppt.


    Meine These: Selbst wenn jemand etwas einzigartiges erfinden würde, das unserer Welt neue Pluralität verleihen könnte,
    ist es noch lange nicht gesagt, dass dies tatsächlich von der Gesellschaft aufgenommen werden würde, geschweige denn gewollt würde.
    In der Gesellschaft selbst liegen die Gründe, die deine (von mir durchaus ähnlich positiv gesehenen) Ansätze scheitern lassen werden.
    Die Menschen wollen eintönig sein, die Menschen wollen nicht aus der Reihe tanzen, die Menschen wollen unpolitisch sein, die Menschen
    haben nur selten Sinn für das Ungewöhnliche ... vor allem aber: Die Masse der Menschen sucht nach einem Minimalkonsens, einem kleinsten
    gemeinsamen Vielfachen, welcher als Grundlage der Gesellschaft dient. (Mc Donald's; Trivialliteratur; GW Tabletop ... ) Dies drängt revolutionäre Ideen
    zwangsläufig in Nieschen. :(


    Gruß