Kritische Betrachtung der Turnierszene

  • Können wir gerne mal testen, ich spiele auch freiwillig Khemri. Ein Unentschieden sollte wohl locker drin sein ohne deine Fähigkeiten beurteilen zu wollen.

    Für Saphery!!

  • Sofern du dir kein Ticket nach Washington DC kaufen willst wird das eher nichts da ich momentan dort beruflich taetig bin.
    Vll. findet sich ja ein anderer Spieler der bereit ist zu zeigen was die derzeit haertesten Armeen aufbringen koennen.


    Fakt ist jedoch das ich mit dieser Meinung der unausgeglichenen Armeen nicht alleine dastehe. Diese Meinung hab ich nicht etwa weil ich dauernd verlieren wuerde, ich spiele Vampire welche derzeit voellig zu recht als eine der haertesten Armeen angesehen werden, sondern ganz im Gegenteil weil ich festgestellt habe das ich bei unbeschraenkten Spielen gegen einige Armeen diese einfach wegputze.

  • Als ich gestern abend mal in meinem Regelbuch geblättert habe, fiel mir doch sofort ein Absatz namens "Sei tolerant" auf. Dieser steht im Regelbuch der 6. Edition auf Seite 165 und dort stehen ein paar dinge die hier auch schon angesprochen wurden. z.B. "Spieler sollten während ihrer Schlachten ein wenig Großzügigkeit walten lassen... als sich durch Wortklauberei und Haarspalterei ein spannendes Spiel zu vermiesen" Ebenfalls gefiel mir der einleitungssatz, indem stand dass ein Sieg der auf einer Fehlschätzung des gegners um ein viertel zoll basiert kein wirklicher sieg ist! Gerade dies sollten sich einige zu Herzen nehmen, die dauernd die Regeln zu ihren gunsten auslegen und nur dadurch gewinnen. Prinzipell sollte man fair spielen und einfach spaß haben. So mache ich das, wenn auch nur im Freundeskreis! Wenigstens spielt man so keine 0815 listen und bringt so ein wenig variation ins spiel!

    "Bildung ist wie eine Geschlechtskrankheit; sie macht einen für die meisten Berufe ungeeignet und man verspürt das Bedürfnis, sie weiterzugeben." (Terry Pratchett)

  • <~Feryl~> :Amen


    FuSiOn :


    Ich will dir ja nicht zu nahe tretten,aber der Dämon reist dir dann den Arsch auf!!!


    1. ohne Anrufungen sind Khemri nichts wert,weil sie einfach zu langsam bzw.zu schwach sind!Und der Dämon wird genug BW haben.


    2.S3 hat gegen W4 der Dämonen und einen Retter keine Chance.Wodurch du noch so vile Pfeilsalven losschicken kannst!Und wenn die Bluthunde erstmal bei dir sind,zerlegen die dich.


    3.Angst hat keinen Effekt mehr,da dein Gegner komplet immun gegen Psy. ist


    4.So ein Khornherold hau auch mal einen König raus....


    ....


    Gruß

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  • In der Theorie hört sich immer einiges leichter an, als es in Wirklichkeit ist. Wobei ich dir natürlich recht gebe, das Dämonen in diesem Matchup klare Vorteile besitzen.

    Für Saphery!!

  • Hm, also beim GW in München sehe ich sehr oft sehr viele Leute, die wirklich taktisch sehr schwach spielen.


    Ich meine, das ist ja keine Schande, viele haben eben erst angefangen mit Warhammer oder sie spielen sehr selten, da sie wenig Zeit haben. Anderen fehlen die Modelle für taktisch ausgereifte Armeen oder sie haben eine neue Armee angefangen und müssen die taktische Tiefe erst ergründen.


    Es kann ja sein, dass auch eher mäßige Taktiker gerne mit "imba"-Listen antreten, aber wenn man ein paar Jahre regelmäßig Warhammer Fantasy gespielt hat, sollte man dank besserer Taktik auch mit einer eher durchschnittlichen Liste eine Chance haben.


    Ich selbst spiele zwar keine Turniere, aber habe dennoch eine generelle Meinung zu Armeelisten und dem Verhalten von Leuten:


    Es stört mich überhaupt nicht, wenn jemand meint, das letzte aus seiner Liste herauskitzeln zu wollen und wenn jemand unbedingt gewinnen will, ich spiele selbst gern eher erfolgsorientierte Listen und bin es gewohnt gegen eben solche Listen anzutreten im Bekanntenkreis.


    Was mich allerdings stört sind extreme Regelbiegereien, Rumgefeilschee, Rumgebrülle etc., weil das einfach den Spielspaß drastisch mindert. Am besten ist es, wenn alle Spieler am Tisch sich 1-2 unparteiische, regelkundige Warhammer-Spieler als Zuschauer holen, die in kritischen Situationen entscheiden.


    Zur Not wirft man einen W6 und bei 1-3 gilt Variante A, bei 4-6 Variante B (beispielsweise kommt die Einheit bei 1-3 auf dem W6 nicht an den Gegner ran, bei 4-6 schon etc.)



  • Na endlich mal jemand der den Nagel auf den Kopf trifft.


    Selbst wenn der Herold den König nicht tötet verliert der Khemri im Normalfall.


    Dämonen sind der perfekte Untotencounter. Sie nehmen alle Vorteile, sind mobiler falls kein Bewegungszauber der Knochenheinis durchkommt, haben Rettung, bessere Werte und laufen niemals Weg. Der Dämon würde geradezu den Skellis Angst einjagen wenn denn das gehen würde.



    Test es doch einfach mal aus und beglücke uns mit einem Bericht*toy toy toy*

  • Also , jetzt komm ich mal als Totaler-Turnier Noob hier an und gebe meinen Senf mal Dazu . Ich habe bis jetzt auf 2 Turnieren gespielt , und ich kann mich kein bisschen beschwehren , meine´Gegner waren imm sehr nett und Fair .


    Und ich fahre nicht auf Turniere um tu gewinnen , ehrlich es macht mir verdammt spaß , selbst wenns scheiße läuft.

    Turnier Brets
    S/U/N
    2/1/2
    Turnier Zwerge
    S/U/N
    4/3/3
    Turnier Vamps
    S/U/N
    3/2/0

  • Also , jetzt komm ich mal als Totaler-Turnier Noob hier an und gebe meinen Senf mal Dazu . Ich habe bis jetzt auf 2 Turnieren gespielt , und ich kann mich kein bisschen beschwehren , meine´Gegner waren imm sehr nett und Fair .


    Und ich fahre nicht auf Turniere um tu gewinnen , ehrlich es macht mir verdammt spaß , selbst wenns scheiße läuft.

    Turnier Brets
    S/U/N
    2/1/2
    Turnier Zwerge
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    4/3/3
    Turnier Vamps
    S/U/N
    3/2/0

  • Um mal auf den eigentlichen 1.Post zu antworten:


    Wenn eine Turnierorga Listen wie die von dir beschrieben zulässt, dann kann es gar kein gutes Turnier werden, weil mitlerweile viele einfach nur den Pokalen und dem NTR Rang nachjagen (ja ich auch -.-).


    Aber es ist meiner Meinung nach Aufgabe der Orga ein faires Turnier für alle Armeen zu schaffen. Dazu gehören gleichgroße Spieltische, ausgeglichenes Gelände (mind. 1 Wald, 1 unpassierbares Geländestück und 1 Hügel. = absolutes Minimum)
    und was am wichtigsten ist: Regeln schaffen die für alle einigermaßen Fair sind.
    Natürlich gibt es immer Leute die IHRE Armee als zu sehr beschränkt sehen und sich über andere Beschränkungen aufregen, aber wenn man sie fragt, was man hätte anderes machen sollen, dann kommt nichts produktives bei raus.


    *vorsicht Werbung*
    Wer Interesse hat, kann ja mal nach Berlin kommen und sich bei der Klunkakistä anmelden!
    Ausgeglichene Regeln und auch schöne Spielplatten.
    *Werbung Ende*



    Wenn man auf ein Turnier mit gutem Regelsystem und fähigen Schiris geht, machen Turniere durchaus Spass, aber wenn man den Leuten ohne Einschränkungen und Nachteilen erlaubt zu spielen was man will dann ist Chaos und langweilige Spiele vorprogrammiert.

  • Gegen Khemri haben viele Armeen gute Chancen, aber die neuen Vampire zerlegen einfach fast alles ohne Probleme. Wäre wirklich ein Lichtblick und eine Bereicherung, wenn die neuen Dämonen auch gegen die Vampire leichte Vorteile hätten, denn die sind einfach nur krank.

  • Als Kernpunkt sehe ich einfach die Unausgeglichenheit der Listen. Wie auch schon erwähnt wurde sind ausgemaxte Listen verschiedener Völker unterschiedlich stark. Jetzt stellt sich die Frage warum sollte man Listen nicht ausmaximieren und das beste aus den Armeen herausholen? Warum sollte man nicht so spielen, wie es eigentlich nach dem Armeebuch möglich wäre? Dafür gibt es keinen Grund imho, nur den das man dem Gegner den Spaß nicht nehmen möchte, was für mich auch ein schlechtes Argument darstellt.
    Games Workshop ist mMn daran Schuld. Warum bringen sie die Armeen nicht auf einen ungefähr gleichen Standard. RICHTIG! Um Geld zu verdienen. Ein Volk besser als das andere zu machen gehört zu deren Marketingstrategie.
    Somit wird die Turnierleitung wieder dazu gezwungen Listen bzw. Kombinationen zu verbieten oder zu ´beschränken. Durch diese Einschränkungen zerflückt man das Armeebuch.
    Das nennt man dann "Turnierhammer".
    Was könnte man machen um die Situation zu verbessern?
    1. Weiter Völkerspezifisch einschränken um ein Gleichgewicht zu schaffen (Völker möglichst gleich stark machen)
    2. Die Armeebücher so akzeptieren wie sie sind und auf "gute Menschen hoffen, die faire Listen erstellen (eher unwahrscheinlich, da wo Turniere sind gibt es auch übermotivierte)
    3. Sich beschweren und doch nichts ändern
    4. Mit der Einstellung spielen, das gewinnen nicht s wichtig ist (für alle die Leute, die auf Hintergrund stehen und die Einstellung auch beim spielen haben)


    Ich bin der Meinung, das man durch Einschränkungen in dem Spiel mehr zerstört, als man ihm gibt, dennoch sollte versucht werden, weiterhin Völkerspezifisch zu unterscheiden.
    Bei manchen Armeen ist es von wenig Bedeutung, ob man jetzt 4 Seltene Einheiten mitnehmen darf oder zwei. Bei anderen wiederum sind die Eliteeinheiten das tragende Pferd. Man sollte also etwas von dem Akito System lösen und Beschränkungen nach Volk wählen.
    Bei Khemri bspw. einfach 10 einsetzbare EW´s erlauben, anstatt 9. Bei Vampiren nur 2 Einheiten mit Bewegung 8 oder höher. Je nachdem könnte man eine viel besser Ausgangsbasis schaffen. Schwächere Völker einfach durch weniger Beschränkungen stärken.

    Für Saphery!!

  • hm...trotzdem ist dem siegen-wollen ja auch hintergrundtechnisch nichts entgegenzusetzen. meine skaven wollen ja (mit schmutzigen Tricks und Überzalh) gewinnen! das kann einem ja nicht wirklich vorgeworfen werden und solange es nicht regelwidrig ist sollte man jede liste einsetzen dürfen

    "Was heisst hier einstürzen-stürzen? Meine Tunnel stürzen niemals ein-ein, dreckiger Gossenläufer-läufer!"


    Letzte Worte des Gossenläuferkommandanten Traktis Schattenschlag

  • Sehe ich ähnlich, was die spezifischeren Beschränkungen angeht, bei einer Sache muss ich dir allerdings widersprechen:


    Es ist eine verdammt schlechte "Marketingstrategie", wenn manche Völker besonders schwach sind, da diese dann kaum jemand spielt.


    Spielt ein Volk kaum jemand, verkaufen sich auch dessen Minis nicht unbedingt wie warme Semmeln, das führt wiederum dazu, dass auch Farben, die speziell zum Bemalen dieses Volkes weit verbreitet sind, sich schlechter verkaufen.


    Fazit: GW will durch das ständige aktualisieren der Armeebücher Geld machen, da die neuen Armeebücher mehr Power bieten als die alten und viele Leute dann auch neue Truppen kaufen, die zu den neuen Armeebüchern passen.


    Das hat aber nichts damit zu tun, dass manche Völker schon in dem Zeitpunkt, in dem ihr Armeebuch rauskommt, ziemlich schwach auf der Brust sind. Denn das bringt aus oben genannten Gründen GW nicht gerade dicke Kohle, jedenfalls nicht, solange es noch genug "starke" Armeen gibt.


    Bei Warhammer-Fantasy sehe ich dieses Problem aber eigentlich nur bei Khemri, alle anderen Armeen waren zum Zeitpunkt, in dem ihr jetzt aktuelles Armeebuch rauskommt recht ok (alte Hochelfen, Skaven, Bretonen) oder sogar schon stark (Imperium, neue Hochelfen, Vampire, Dämonen).


    Sehr gut ausbalanciert finde ich übrigens das Armeebuch der Ogerkönigreiche, jedenfalls im Vergleich zu den Armeen, die vor den neuen Hochelfen rauskamen.

  • Sehe ich ähnlich, was die spezifischeren Beschränkungen angeht, bei einer Sache muss ich dir allerdings widersprechen:



    Es ist eine verdammt schlechte "Marketingstrategie", wenn manche Völker
    besonders schwach sind, da diese dann kaum jemand spielt.



    Spielt ein Volk kaum jemand, verkaufen sich auch dessen Minis nicht
    unbedingt wie warme Semmeln, das führt wiederum dazu, dass auch Farben,
    die speziell zum Bemalen dieses Volkes weit verbreitet sind, sich
    schlechter verkaufen.



    Fazit: GW will durch das ständige aktualisieren der Armeebücher Geld
    machen, da die neuen Armeebücher mehr Power bieten als die alten und
    viele Leute dann auch neue Truppen kaufen, die zu den neuen
    Armeebüchern passen.







    Das ist genau das, was ich sage. Neue Völker sind von Grund auf immer stärker als der Vorgänger, das trifft auf alle Bücher zu bis auf das Neu erscheinen des WOC Armeebuchs, welches ich persönlich schwächer einordne, als das der Dämonen und der Vampire. Es gibt jedoch immer noch Völker, die in dieser Edition nicht überarbeitet wurden und die eine Regelüberarbeitung oder zumindest, was deren Stärke angeht überarbeitet werden müssen.


    Sehr gut ausbalanciert finde ich übrigens das Armeebuch der
    Ogerkönigreiche, jedenfalls im Vergleich zu den Armeen, die vor den
    neuen Hochelfen rauskamen.


    Ogerkönigreiche und gut ausbalanciert? Nein, da hast du wohl falsche Erfahrungen. Ogerkönigreiche haben mal auf Turnier Ebene selbst gegen die Völker die vor den Hochelfen erschienen waren, keine Chance. Bei denen ist der Handlungsbedarf höher als bei jedem anderen Volk imho.


    LG
    FuSiOn

    Für Saphery!!

  • Wenn man sich anguckt das 7 Schwertmeister es in einer Runde schaffen 500p. Oger auszuschalten, kommt man weg von dem Gedanken das Oger ausgeglichen sind! :D


    Allerdings finde ich das es bei vielen Spielern einfach bei der Einstellung nich ganz so geht! Klar möchte man auch nicht unbedingt verlieren, aber mir ist das einigermaßen egal! Ich möchte schöne Listen mit vielen verschiedenen Einheiten und Aspekten spielen! Letztens habe ich zum Beispiel ein Spiel gegen Zwerge gespielt und dann auch knapp verloren! Aber es war einfach nur ein Spaß dieses Spiel zu spielen! Auch wenn ich gegen eine Ballerburg anrennen musste, war es trotzdem witzig. Als dann im 2. Spielzug seine Steinschleuder hochging mussten wir beide lachen! Als dann am ende 9 Klankrieger mit Thain gegen 10 Speerträger in den Krieg zogen war es auch sehr amüsant, auch wenn die Speerträger gestorben sind! :D

    "Bildung ist wie eine Geschlechtskrankheit; sie macht einen für die meisten Berufe ungeeignet und man verspürt das Bedürfnis, sie weiterzugeben." (Terry Pratchett)