Ich beginne hier mit dem Bericht über die Erstellung meiner Mortheim-Platte, Kommentare und Anregungen sind ausdrücklich erwünscht.
Im vergangenen Jahr habe ich, wie bereits in meinem Blog (siehe unten) vorgestellt, einige Gebäude und Geländeteile für Mortheim gebaut. Nun wollen diese ganzen Gebäude so gar nicht zu meiner Warhammer-Spielplatte passen. Der Grund ist einfach: Warhammer Fantasy spielen wir auf unserer "immergrünen", mit wenigen Farbakzenten bemalten Grasmatten-Platte. Mortheim, die Stadt der Verdammten spielt aber in einer fast vollständig durch einen Kometeneinschlag (Deep Impact lässt grüßen) zerstörten Umgebung, in der nichts grünt oder blüht, jedenfalls die nächsten tausend Jahre nicht. Der zweite, genauso wichtige Unterschied ist, dass bei Warhammer Fantasy mit mehr oder minder großen Regimentern gespielt wird und Mortheim mit kleinen Banden mit max. 20 Mitgliedern, und zwar im Häuserkampf und nicht in freien Gelände.
Als Messlatte dient mir ein Gelände des Mortheim-Geländedesigners "Goatmörser", zu finden unter diesem Link. Bitte habt Verständnis dafür, dass ich seine Bilder hier nicht veröffentliche, sondern nur verlinke. Die Urheberrechtsfrage ist eindeutig und ich will niemanden verärgern! Messlatte bedeutet nun für mich nicht, seine Ideen zu kopieren, denn seine Meisterschaft soll unbestritten bleiben und ich glaube nicht, jemals so weit zu kommen wie er. Aber, zufällig haben sich seine Realisierung und meine Ideen als nahezu deckungsgleich erwiesen. Ich habe das erst festgestellt, nachdem ich "auf Recherche" gegangen bin und war ziemlich erfreut darüber, dass sich meine Ideen als durchaus umsetzbar erweisen.
Zum Konzept:
Spielfläche:
Die Stadt soll auf einer Plattengröße von 120 x 120 cm (48 x 48 Zoll) entstehen, zwecks Transport und Lagerung in zwei Hälften a' 60 x 120 cm. Diese Plattengröße entspricht 2 Teilen meiner WHF-Platte. Die eigentliche Stadtgröße wird 100 x 100 cm (40 x 40 ") sein, der Rest wird Aufstellungszone, bzw. Anschlußfläche für eine größere Platte.
Grundordnung:
Durch mein Mortheim (Der Name der Stadt wird noch geändert) soll ein Flußbett gehen, zum Teil mit Wassereffekt, überquerbar durch 2 Brücken im Ortskern und 2 Furten jeweils am Rand der alten Stadtmauern. Der Fluß teilt den Ort in den "bürgerlichen" Bereich mit Ruinen von Wohnhäusern, Kneipen, Kutschstation etc. und den "privilegierten" Bereich mit Stadthalle, Tempelanlage, Kapelle, Friedhof, Gefängnis etc. Die Mitte des Ortes soll ein Marktplatz mit Brunnen sein. Nur der Fluß, Marktplatz, die alten Stadtmauern und Furten sind feste Elemente, die anderen Gebäude können in Abhängigkeit vom Szenario variabel gesetzt werden.
Aufbauprinzip:
Die Mortheim-Platte kann auf 2 Elemente meiner Warhammer-Fantasy-Platte gelegt werden, denn diese besteht aus 3 Elementen a' 60 x 120 cm. So dient mir das Grundgerüst meiner Fantasy-Spielplatte für beide Spielsysteme.
Fertige Gebäude:
- "Green Lizard"-Gasthaus
- Tempelanlage
- 1 Brücke
- eine Eckhaus-Ruine
- Stadthalle
- Friedhof
- Teil 1 der alten Stadtmauer
- Gefängnis
- diverse Barrikaden
- Dimensionstor
Geplante Gebäude:
- Kutschenstation
- 2te Brücke
- Langhaus-Ruine
- Kapelle
- Brunnen
- Torsegment der alten Stadtmauer
- Wachturm-Ruine
- 2te Eckhaus-Ruine
- Remise
- Statue
- Lebensmittellager
- Ruine der Garnison
Baumaterial:
Die Grundplatte besteht aus 2 cm starken hoch verdichteten Trittschall-Styroporplatten. Die Plattenkanten werden angeschrägt. Gebäude, Geländestücke bestehen aus Heki-Konstruktionsplatten, Styrodurplatten, Bastel-Holzleisten, Furniermaterial. Die Oberfläche besteht aus Abtönfarben, mit Vogelsand und Bastelleim vermischt und aufgespachtelt/gepinselt. Schutt und Geröll wird aus Dekosteinen, zurecht geschnittenen Gußrahmen-Resten, Holzleisten und Naturkieseln hergestellt. Die Straßenzüge bekommen zum Teil einen Pflasterbelag aus Faller-Prägeplatten und Marke Eigenbau. Vertiefungen, Krater und Flußbett werden mit einem Heißluftgebläse/Stabfeuerzeug/Gasbrenner in die Grundplatte geschmolzen oder mit Nitroverdünnung in den Grund geätzt.
In Teil 2 kommen dann die ersten Bilder des Ausgangsmaterials sowie erster Schritte.
Gruß
Gaston