Landsknechte richtig einsetzen!

ich hatte bis jetzt eigeltich in fast jedem Spiel ein Regiment Landsknechte dabei, aber in der 8ten Edition ändert sich ja einiges, daher is auch meine Erfahrung mit ihnen begrenzt.

Allgemein:
Probleme sollten der Moralwert und der schlechte Widerstand sowie das schlechte Kampfgeschick sein. Sie sterben einfach zu schnell (Siehe Horde). Ein großer Block kann leicht von Artillerie getroffen werden. Der Segen würde da natürlich einen gewissen Schutz bieten. Auch die Lehre der Bestien mit ihrem Grundzauber wäre gut, dann verschenkt man aber den Bonus den man bekommt, wenn man den Zauber auf eine Kavallerieeinheit sprechen würde. Die Lehre des Lebens hat auch einen guten Grundzauber für Landsknechte (wenn die keinen Segen haben), bei diesem MUSS die Maid aber auch in den Knechten stehen (was im Nahkampf nicht immer so viel Sinn macht). Alle anderen Zauber sind dann schonwieder Glückssache, deswegen mag ich auf die jetzt nicht eingehen. Ich tendiere zur Lehre der Bestien, da man jeden Spruch verstärkt zaubern kann (entsprechend den Winden der Magie) und da man einen Bonus beim Zaubern auf Kavallerie bekommt. Zudem finde ich alle Sprüche der Lehre der Bestien (vor allem aber den Grundzauber) nützlich.
Generell würde ich versuchen ein Charaktermodell mit MW 8 darin zu halten und dieses stark defensiv ausrüsten, denn wenn es fällt, dann ist die Standhaftigkeit mit MW5 oder 6 einfach auch kein Hindernis mehr. Ritter in der Nähe halten ist sehr unpraktisch, da dann die Ritter an das Bauernregiment und deren Geschwindigkeit gebunden werden. Wenn die Ritter dann irgendwann angreifen und überrennen steht der MW der Landsknechte plötzlich hinter den feindlichen Linien -> sehr unpraktisch. Also Notlösung, wenn der Pala stirbt allerdings brauchbar. Ein Paladin mit der Tugend der Barmherzigkeit ist gut geeignet, da er seinen MW in 12" abgiebt und so auch in der ersten (ggf. auch folgende) Runde die Bauern (Schützen, Knappen usw.) um ihn mit MW versorgt. Man hat einfach einen kleinen zweiten General auf dem Feld, mit dem mann grade in der ersten Phase Paniktests durch Beschuss besser bestehen kann (auch bei Schützen etc. in der Nähe). Ne Maid oder Dame würde ich da net unbedingt reinstellen, da Zauber wegen Patzer etwas kritisch sind und die Ladies ja auch nicht für den Nahkampf taugen. Ich stell eine Maid ganz gerne in ein Regiment plänkelnde Bogenschützen mit Musiker und Feuerbecken aus ca 15 Schützen. Wieder zum Paladin. Die Krone der Herrschaft würd ich nicht mitnehmen, Landsknachte sollten durch ihre Masse und mehr Glieder sowieso unnachgiebig sein und den Gegenstand nicht brauchen. Ich würde eher den Widerstandstrank, Glitzernde Schuppenrüstung, verzauberter Schild, den Rubinkelch, Mantel der Elena, Questinsignie, Rüstung des Agilulf oder den Gromril Vollhelm wählen (Dinge die Rettungswurf bringen eher net, da die teuer sind und ein solcher durch den Segen ja schon vorhanden ist). Eine Armeestandarte wäre auch denkbar, hab ich aber aus Modellmangel noch nie getestet und eine Armeestandarte ist für die Ritter zum Umlenken, zurückhalten, neu formieren usw. halt auch wichtig, ich denke wichtiger als für die Knechte, da Ritter auf ihre Bewegung angewiesen sind.
Ein Problem bei einem großen Infanterieregiment ist, dass die Szenarios sie unter Umständen an Stellen erscheinen lassen, wo man sie nicht brauchen kann (Flanken, Reserve). Dann kann man sehr schnell angeschmiert sein, wenn die Regimenter nicht kommen. Ritter sind da unproblematisch, weil sie schnell da hin kommen so sie hin sollen. Ein schlecht manövrierbarer Klotz Infanterie, der auch noch langsamer ist, tut sich da schwerer, da muss man sich drauf einstellen.
Dann noch ein Wort zu vielen Chars in einem Regiment. Die neuen Regeln laden dazu ein ein großes Regiment mit vielen Gliedern (Standhaft), Ast ("Standhaft wiederholen", MW wiederholen), General (um MW mit Ast und Standhaftigkeit zu kombinieren) und vielleicht noch einen Magier mit Magieresistenz zu spielen. Allerdings frisst das viele Punkte und kann mit dem Heldentöter auch übel angegangen werden. Ein paar andere magische Gegenstände können ebenfalls übel wirken. Wenn man als Gegner dann noch genug Regimenter hat um das große Regiment auszutricksen (Fliehen beim Angriff etc.) dann kann man u.U auch den Gliederbonus schnell verlieren.

Horde:
Als Horde machen sie wirklich nur Sinn wenn du ihnen Hellebarden gibst (viel effektiver als Speere wegen +1S für alle 30 Attacken und net nur +10 Attacken).
Allerdings bleibt ihnen halt ein Problem, das sie nicht so leicht los werden. Sie haben KG2 und W3 sowie nur leichte Rüstung (und einen Schild bei Beschuss, vorausgesetzt sie tragen Hellebarden | Das is noch verwundbarer als ein Elf!). Sie werden nach wie vor sehr viele Verluste einstecken, wenn sie kämpfen, vor allem gegen Eliteregimenter. Die breite Front machts dann auch noch möglich, dass man sie mit mehreren Regimentern angreift. Und sie sind mit B4 auch nicht gerade Bewegungswunder, was bei einer derart breiten Front ziemlich unbeweglich wird. Sie sind relativ leicht zu umkurven und brauchen daher auf jeden Fall Unterstützung. Ich würde also ein großes Regiment mit kleineren unterstützen oder Ritter daneben stellen. Dann belibt aber immernoch das Problem der Standhaftigkeit. Eine Horde hat einfach "nur" 6 Glieder vor und wahrscheinlich nur 3-5 Glieder nach dem ersten Kampf (bei 58 Mann), das kann ein Gegner relativ leicht auch haben und die Standhaftigkeit damit aufheben.

Tief:
Ich würde Landsknechte eher tief gestaffelt spielen. Da man billig Glieder bekommt (bei 58 Mann sinds 11 Glieder) und so selbst standhaft ist, während man dem Gegner gerade selbiges nimmt. Da kann man auch mal ein paar Männer verlieren und hat bis zum ersten Nahkampf immernoch mehr als 5 Glieder über. Das kann der Gegner nur mit billiger Infanterie packen, nicht mit Elite. Generell würde ich eher 2 Regimenter draus machen, eins mit 20 Modellen und ein weiteres mit 40. Sie können sich gegenseitig unterstützen und man kann mit den 20 auch mal fliehen, wenns nen taktischen Vorteil bringt. Zudem sind sie so als Ziel nicht so interessant und Ritter halten dank der Rüstungswürfe ja gut gegen Beschuss aus. Ein Paladin würde ja auch dem zweiten Regi seinen MW übertragen, wenn er nah genug steht.

So mehr fällt mir grade net ein.

Naja unterschätzen darf man sie auch nicht!

Sie verursachen keine Panik bei Rittern und können so taktisch auch mal weglaufen - bei den neuen angriffsregeln ist es total unwahrscheinlich dass sie je eingeholt werden.
Dann können sie die Standhaftigkeit von großen gegnerischen Blöcken (Gobbos etc.) aushebeln und gegen diese werden sie wohl auch den Nahkampf gewinnen. Auch gegen Skelette sind sie ganz gut einsetzbar. Grade bei so Billig-Masse Regimentern wo die Ritter es schwer haben dürften in einer Runde durch zu kommen können sie helfen.
Wenn sie gegen gegnerische Kavallerie stehen können sie diese ebenfalls dank ihrer Standhaftigkeit aufhalten, mit den Hellebarden vielleicht sogar den einen oder anderen Ritter niedermachen. Hammer und Amboss eben.
Es wäre auch denkbar, dass man sie durch eine kleine Einheit Gralspilger unterstützt. Die Pilger könnten die Flanken des Gegners bedrohen und ihm den Gliederbonus streitig machen. Gegnerische Kavallerie liese sich auf diese weise vielleicht sogar vertreiben. Jedenfalls wären das zwei zähe Einheiten für den Feind. Muss dieser mit seiner Kavallerie oder Eliteinfanterie einen Angriff führen wird die Entscheidung schwer, da die Pilger mit MW8 und unnachgiebig als kleine Einheit komplett ausgelöscht werden müssten um sicher durch sie durch zu kommen und die Landsknechte zu viele Glieder haben könnten. Bleibt der Gegner stecken, kann das jeweils andere Regiment in seine Flanke und dann wird er richtig lange gebunden sein (er kann das Regi in der Flanke ja net so gut attackieren).

Ich finde W4 und S5 schon lustig genug, da brauchts ja net auch noch I10 und KG10 - es sollen ja immernoch Bauern sein und keine Auserkorenen Champions die selbst die Ritter abschlachten (dann is nixmehr mit 9/10 abdrücken). Also jetzt rein subjektiv meine fluffige Meinung
KG2 S5 und W4, das hat doch was.

Ich denke, dass die Bretonen einfach nur zwei Möglichkeiten haben durch große Blöcke aus Infanterie zu kommen. Die eine ist das Trebuchet (und das is echt der Hammer!) und die andere ist ein Angriff von Rittern, der entweder gleichzeitig mit einem Angriff der Landsknechte oder nach dem Angriff der Landsknechte durchgeführt wird. Die Knechte braucht man um die Glieder des Gegners aufzuheben und die Ritter um den Kampf zu gewinnen. Einziges Problem ist die schnelle sterblichkeit der Knechte, die verschlechtern das Kampfergebnis.

kurz gesagt das, was vorher schon genannt wurde oder?