How to: Figuren stiften ?

  • Hallo liebe Gmeinde :)


    Da ich mir am Donnerstag einen Gyrokopter zugelegt habe (wohl eins der letzten Zinnmodelle), habe ich mich heute ans Zusammenbauen gemacht. Dabei habe ich festgestellt, das Teile wie Rotorblätter und Kufen schecht halten.
    Meine Lösung wäre dafür das Stiften gewesen, allerdings habe ich so etwas noch nie gemacht. Deshalb hätte ich vorneweg dazu folgende Fragen:


    - Empfiehlt ihr besonderes Gerät oder reicht ein entsprechend dünner Bohrer
    - Woraus macht ihr die Stifte? Zahnstocher, getrocknete Greenstuff-"Röllchen" oder Nägel?
    - Gibt es sonst etwas zu beachten?


    Ich hoffe, mir kann jemand helfen :)


    Gruß
    wolfh

    >>Eine Zwergenarmee ist wie ein gut gearbeitetes Kettenhemd: Jeder
    Krieger ist ein eisenhartes Kettenglied, mit den anderen verbunden durch
    Pflicht, Ehre und Loyalität. Und wie ein Kettenhemd soll kein Schlag
    sie durchdringen, solange die Kettenglieder stark bleiben.<<
    - Zwergensprichwort -


    Die Geschichte meiner Stadt

  • Es reicht ein dünner Handbohrer aus. Nimm aber keine Bohrmaschine um das Loch zu machen. Da bist entweder irgendwo durch oder der Bohrer ist abgebrochen.
    Dünne Nägel! Nichs anderes darf mM. da rein. Da musst du den Kopf bloß entfernen und ihn auf größe bringen. Wenn genug Platz ist mach etwas Grenn Stuff in beide Seiten der Löcher, vorher und hinterher etwas Sekundenkleber und dann fest pressen. So das die Teile richtig übereinander passen. Dann hinlegen aber so das alle Teile aufliegen und nicht hohl liegt. Ansonsten entstehen Ritzen oder das hält dann doch nicht. Grad bei Gyrok. wichtig. Hab auch einen.
    Mind. 12 Stunden trocknen lassen.

  • Hallo


    Ich bohre jeweils mit meiner normalen grossen Bohrmaschine. Wenn Du jedoch eine kleinere / handlichere besitzt, ist es bestimmt kein Nachteil :)
    Sehr empfehlen kann ich einen Schraubstock mit Gummibacken um das zu bohrende Teil einspannen zu können. Besonders kleine Teile werden sonst schnell mal mühsam bis gefährlich (ja, ich hab mir schon mal in den Finger gebohrt...)


    Wenn möglich bohre ich immer mit 2mm Durchmesser. Da passen direkt die Stifte von Blindnieten rein. Andernfalls würde ich einen Nagel oder etwas gröberen Draht verwenden.


    Sonst zu beachten... im Zweifelsfall kurz messen, wie tief Du maximal bohren darfst ohne durch zu brechen und entsprechend am Bohrer eine Markierung (Tape) anbringen. Ah, und natürlich darauf achten, dass Du bei beiden Teilen im gleichen Winkel bohrst. Sonst musst den Stift entsprechend biegen, was aber bei kleinen Teilen wieder blöd wird, weil Zinn nicht gerade das härteste aller Metalle darstellt. Mehr fällt mir grad nicht ein.


    Gutes Gelingen, Grüsse
    Ventar

  • Das sind schonmal gute Tipps, danke dafür :)

    >>Eine Zwergenarmee ist wie ein gut gearbeitetes Kettenhemd: Jeder
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  • Also ich nehme für meine Stifte immer abeklippste Büroklammern. Die haben den richtigen Durchmesser für meinen Handbohrer und lassen sich bei Bedarf noch leicht nachbiegen, wenn der Winkel der beiden Löcher nicht so optimal gelungen sein sollte.


    Greetz
    Grobo

    GW-Kunde :arghs:

  • Also ohne Namen zu nennen, es gibt in jedem Baumarkt entsprechende Miniaturbohrer, die liegen bei 30- 50 €. Die Haben Messingürsten (zum Polieren der Zinnminis), Kreissägeblätter, Bohrer, etc. Wenn man öfter mit Zinn zu tun hat (wer mich kennt, weiß dass ich Zinn den Vorzug vor Resin gebe), macht so was Sinn. Zum Stiften kannst du tatsächlich entweder Büroklammern nehmen oder Messingdraht. Löcher in beide Teile bohren (Achtung! Sollte passgenau sein.) Tropfen Sekundenkleber (NICHT GW) auf beide Enden und reinstecken. Hält sicher.

  • Ich verwende Büroklammern.
    Leicht zu besorgen & mit nem Seitenschneider zu kürzen.
    Ob der von GW der richtige ist, weiß ich nicht, womöglich ist der nur für Kunststoff geeignet.
    Der Bohrer von GW hat mich allerdings positiv überrascht.


    Um auf beiden Seiten die richtige Bohrposition zu finden, soll man sich nen kleinen Farbpunkt auf ein Teil machen.
    Dann fix die Teile in der richtigen Haltung zusammendrücken damit sich der Farbpunkt auf das Gegenstück überträgt.
    Soweit die Theorie.
    Ich kriegs nicht hin, ander angeblich schon... :wtf:

  • Soweit die Theorie.
    Ich kriegs nicht hin, ander angeblich schon... :wtf:


    Damit bist du bist nicht allein... :(
    Ich konnte auch noch nie einen Farbpunkt so übertragen, dass es hinterher gepasst hätte.
    Mal abgesehen davon, dass sich meine Bohrlöcher dann auch immer seitlich verziehen, so dass mir die allerbeste Markierung auch nix mehr nützt.
    Deshalb stifte ich nicht mit Stahlnägeln. ;)


    Greetz
    Grobo

    GW-Kunde :arghs:

  • So... dann bedanke ich mich nochmal für die vielen Tipps :)
    Das kleinste was ich gefunden habe, war ein 2mm- Bohrer. Für die Kuven würde er gerade so passen, aber für die Rotorblätter werd ich mir wohl den von GW zulegen müssen...

    >>Eine Zwergenarmee ist wie ein gut gearbeitetes Kettenhemd: Jeder
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    Pflicht, Ehre und Loyalität. Und wie ein Kettenhemd soll kein Schlag
    sie durchdringen, solange die Kettenglieder stark bleiben.<<
    - Zwergensprichwort -


    Die Geschichte meiner Stadt

  • Okay, bevor noch jemand den Müll von GW kauft, nenn ich doch einen Namen: Proxxon. In jedem Bauhaus erhältlich, besitzt alle Bohrermaße in Schritten von 0,2 mm. Und man kann weit mehr damit machen, als nur zu bohren.

  • Ich verwende den alten Handbohrer von GW (den aus Metall) so wie Bohrer aus dem Baumarkt - wie hier bereits erwähnt wurde gibt es die in allen nur erdenklichern Grössen. Ich stifte i.d.R. mit 1mm Stiften - die reichen von der Festigkeit dicke und sind dünn genug um auch Waffenschäfte damit stiften zu können (vorher die genaue Mitte körnen - z.B. mit einer Aahle). Nägel / Büroklammern sind mir zu hart - da gehen mit der Zeit die Seitenschneider kaput - ich nutze 1mm Kupferdraht aus dem Künstlerfachhandel. Der ist fest genug für kurze (bis 2 cm) Stifte, aber auch weich genug zum biegen/bearbeiten/knipsen. Ich habe einen Draht (1m Länge für ca. 5€) vor vielen Jahren gekauft und bin immer noch nicht am Ende :D .


    Nur als Beispiel - in meiner Valkia stecken gaze 10 Stifte - nicht wenig für eine 28mm Figur...

    Bilder

    Nicht der Zweck heiligt die Mittel - sondern der Erfolg.
    _________________________________________________


    WHFB: O&G, Imperium, Zwerge, Chaoskrieger
    40k: CSM, Imperiale Armee
    BFG: Imperiale Flotte, Chaos Flotte, Orc Flotte
    Warmaster: Hochelfen, Chaoskrieger, Imperium


    ManOWar, Mordheim, WHQuest und Bloodbowl habe ich verkauft...

    Einmal editiert, zuletzt von Lord Bock ()

  • Dass dem großen Groben die Bohrer seitlich verrutschen entspricht ja nur dem Namen ;0)
    Scherz beiseite:
    durch ein Vorkörnen kann das vermieden werden, wie Lord Bock auch schon sagte.


    Nehmt auf jeden Fall einen Handbohrer, selbst die kleinen elektrischen Dinger haben da noch viel zu viel drehmoment, da bohrt man sonstwo nur nicht da wo man bohren will. Der Metalhandbohrer den GW hatte (hat?) ist eine alternative, meiner kommt aus irgendeinem Baumarkt.


    lerrox.de bietet eine GROßE und günstige Asuwahl an Bohrern, für Büroklammenr nehme ich immer 0,85mm Bohrer, aber man kan nauch Draht benutzen, dann einfach einen Bohrert benutzen, der 0,05 mm dicker asl der Draht ist, dann passt das alles..


    Die Sache mit dem Punkt ist manchmal etwas schwierig, aber wenn am da einen mini Berg aus Farbe drauf baut, bekommt man das auch irgendwie hin ;0).


    und nicht verzweifeln, wenn mal der eine oder andere Bohrer abbricht, dafür werden die in 10 Packungen verkauft ;0)
    Das passiert gerade bei den bohrern mit einem durchmesser < 1mm schnell mal.


    VG
    Meneldur