Imperium als Einstiegsarmee

Dann mal willkommen zurück!
Das Imperium ist schon sehr ausgewogen, da es gute Infatrieblöcke, Kavallerie, viele Magielehren und sehr netten Beschuss hat. Insofern kannst du ohne große Probleme mit einer kleinen ausgewogenen Streitmacht gegen sämtliche Völker ziehen. Gerade bei kleinen Spielen finde ich das Imperium recht stark.
"Fehlerverzeihend" naja... ich weiß nicht, ob man das so klar sagen kann aber mit passablem bis gutem Moralwert und einigen robusten Einheiten kann man jedenfalls sagen, dass das Imperium ziemlich verlässlich und planbar zu spielen ist. Aber da du mal gespielt hast, weißt du ja sicherlich noch, dass jeder gute Plan mit ein paar schlechten Würfen den Bach runtergehen kann.

Orks und Goblins spiele ich selbst. Wie zu erwarten finde ich die gut.
Ja das Grünzeug ist kann auch von Billigeinheiten über Kavallerie und Elite bis zu Magie und Artillerie mit allem aufkreuzen, aber ich habe sie weiter oben extra nicht angesprochen, da sie eine Spaßarmee sind, die schlichtweg unberechenbar sein kann. Dies geht von verprügeln der eigenen Kollegen und Zufalllsbewgungen bis zu Zaubern, die einem selbst bei Gelingen schaden können. Mit ein wenig Glück sind sie tödlich effektiv, mit viel Pech kannst du nach 3 Zügen einpacken.
Lange Rede kurzer Sinn: Orks und Gobbos sind ein tolles, abwechslungsreiches Volk, das aber wesentlich unsicherer zu spielen ist.

Trotzdem zu den Spinnen: Ich habe selbst 20 mit Charakter auf ner Gigantula. Die mähen zwar immer noch keine Blöcke nieder, aber mit ihren Giftattacken und Bewegungsvorteilen bei Hinernissen/Schwierigem Gelände sind sie richtig eingesetzt sehr nützlich.

Wenn du großen Wert auf Beschuss legst, dann würde ich beim Imperium bleiben. Zwar haben die leider keine Speerschleudern aber dafür haben Orks auch keine Kanonen. Ausschlaggebend sind für mich im Thema Fernkampf die Musketenschützen und die Vielfalt der Magielehren.

Und damit nicht nur Ravalon was schreibt, ich denke das Imperium ist eine vernünftige Einstiegsarmee. Ich hab zwar erst 2-3 Spiele nach dem "neuen" AB gemacht, aber das Grundkonzept kann ich glaube ich trotzdem erklären :

Vorteile:
- Das Imperium kann alles. Mit der richtigen Truppenauswahl kann man in jeder Phase mit mit eigentlich jedem Volk mithalten.
- Vorhersehbarkeit. Man bekommt sehr schnell ein Gefühl dafür, was eine Einheit (alleine) kann und was nicht.
- wenig Glückabhängig. Aufgrund der im Allgemeinen recht großen Blöcke sind absolut versaute Würfelphasen sehr selten.
- Die Modelle. Nicht erst seit der neuen Edition ist die Modellrange des Imperiums die insgesamt stimmigste und mit die schönste aller Armeen.

Nachteile:
- Das Imperium kann nichts. Jedenfalls nichts besonders gut. gegen spezialisierte Armeen wird man auf deren Spezialgebiet (fast) immer den kürzeren ziehen.
- Das Imperium ist teuer. Da wird man nicht drum rum kommen, aber wer mit Blöcken spielt muss eben Geld in die Hand nehmen
- Demzufolge ist das Imperium ein Bemalbememoth. Ich sammel seit Jahren, hab aber noch lange nicht alles bemalt, und werd das wohl auch nie

Das mal in kürze. Aber wie immer würde ich dir raten nimm die Armee, die für dich am besten aussieht (modelle). Nicht demotiviert mehr, als jedesmal hässliche Minis auf den Tisch zu stellen, auch wenn diese jedesmal ein massaker anrichten.

Vielleicht magst Dir den Thread zum neuen Armeebuch hier im Forum anschauen.
Ich kann mich meinen Vorrednern in einem Punkt allerdings nicht komplett anschließen.
Bei aller Vielseitigkeit und Universalität halte ich das Imperium nicht für eine einsteigerfreundliche Armee
und sie verzeiht auch nicht viele Fehler.

Wie der Stirländer schon angedeutet hat,
gibt es Völker, die einfach ihre Infanterie in deine Richtung schicken
und dann richtig hart austeilen. Die Gegner sind auch oft zäher als imperiale Menschen
und selbst an Masse wird das Imperium oft übertroffen(von Skaven, Zombies oder Goblins).

Beim Imperium müssen mehrere Truppenteile erfolgreich interagieren, damit die Armee schlagkräftig wird.
Dämonen des Chaos oder Krieger des Chaos sind auf solche Synergieeffekte weniger angewiesen
und Skaven sind durch ihre Masse und ihre "Gimmicks" immer ein zäher Gegner.

Wenn du dich also zwischen Orks und Imps entscheiden willst und eine harte Armee ohne zuviel anfängliches Kopfzerbrechen
aufstellen willst, dann nimm lieber die grüne Horde.

Du hast dann Masse, günstige Kriegsmaschinen und auch harte Eliteeinheiten(Schwarzorks, Wildorkmoschaz, Trolle usw.).

Im Übrigen gebe ich dem Stirländer Recht, dass Dir die Armee mit ihren Modellen einfach Spaß machen muss,
um damit lange Zeit motiviert zu spielen.

kein Problem, dafür ist greentide ja hier. Ich selbst hab ein paar Grüne (ca 1200P), kann nur sagen die Jungs sind so lustig dass es dämlich ist und so dämlich dass es lustig ist. Die Orks können (wenn die Würfel mitspielen) ne ganz schön gefährliche und flexible Armee aufstellen, besser mmn als das Imperium. Der Hauptfaktor ist für mich an den Grünlingen aber immer der Spaß auf dem Spielfeld (Fanas, Kamikata, kurbelwagen, sqiuggs in allen formen und größen, drogensüchtige zauberer, Trolle dumm wie ein Stück Feldweg,...)

also ich habe auch imp neu angefangen, da mir der anblick von tiefgestaffelten disziplinierten soladten gefällt mit viel feuer unterstützung und rittern. Allerdings finde ich sie auch nicht gerade Einsteiger Freundlich. Da du meist ne klare überlegenheit und alle Vorteile in einen Nahkampf tragen musst die gehen. Ansonsten wirst du auseinander gehauen. Habe mir heute ein Video angesehn in dem 15 Phönixgardisten 50 schwertkämpfer und 20 Speerträger niedergemäht haben, im Durchschnitt hat der hochelf immer 10 Schwertkämpfer gehauen und dabei immer nur 1 Verloren. Da war nur bei einem Entscheidenten Rüssi wurf vom Hochelf dussel dabei.

Anderes Beispiel Ritter die sind als kern mit +1 Rüssi sehr nice allerdings was den schaden angeht nur in der ersten runde "gut" danach hauen die nur mit Stärke 3 zu und da können sie sich recht fix irgentwo festfressen.

Andererseits ist es bei jeder Armee so das man auch spielerfahrung sammeln muss um wie schon erwähnt rauszubekommen was die einheit kann und was nicht.

Wenn du wirklich Imp magst dann fang sie an denn spass machen sie. Wenn du aber ne leichte Armee für einsteiger willst würde ich Krieger des Chaos anfangen oder Echsenmenschen ( diese beiden Völker sind mMn mit abstand die leichtesten)

Anders als der durchschnittliche Imperiumssoldat schlägt der gemeine Ork in der ersten Runde dank Spalta-Regel mit mindestens Stärke 4 zu,
ist aber selbst mit W4 geschützt, die Wildorks haben sogar noch einen Rettungswurf.
Die Nachtgoblin-Infanterie ist spottbillig, erfüllt aber in Verbindung mit Netzen und oder Fanatics oft ihren Zweck.
Die Kriegsmaschinen sind unzuverlässig, aber billig.
Abgesehen von der Großkanone sind die imperialen KM unzuverlässig, aber teuer;)
Viele Einheiten der O&G können mit einer zweiten Handwaffe ausgerüstet werden, manche auch mit Zweihändern.
Die Streitwägen der O&G sind übrigens auch spottbillig, aber effektive Umlenker und Bleimagneten...

Natürlich gibt es anderherum auch Vieles, was das Imperium den O&G voraus hat.
Aber wenn man einfach "munter drauflos" spielen möchte, ohne sich vorher hintensiv mit seinen Einheiten auseinanderzusetzen,
sollte man vielleicht eher die Grünhäute nehmen, die können oft auch mehr Verluste wegstecken..

Wie gesagt, geh nach der Optik und das zu 85%. Wenns die Bretonen oder Welfen sein sollen (momentan etwas sehr Stiefmütterlich behandelt von GW), dann eben die. Wenns dir jetzt tatsächlich nurnoch um O&G oder Impse geht, geh nach der Optik.

Gelände ist so ne Sache, aber man kann alles recht einfach orkifizieren, trenn Sachen raus, kleb Bitz dran, schon ist das ein geplünderter Wachturm.

Und ich sage geh NUR nach der Optik und dem Hintergrund. Eine Armee auszuwählen nur weil sie spielstark ist, ist meiner Meinung nach wirklich eine der schlechtesten Sachen die man tun kann wenn man mit Warhammer anfangt. Das mit einsteigerfreundlich etc. brauchst du wenn du (was wahrscheinlich ist) nach der achten Edition spielst nur wenig beachten, da das meiste taktische mit einer guten Liste bereits großteils geregelt ist (dabei kannst du dir auch Hilfe im Forum holen). Im Grunde ärgert es mich sogar richtig wenn jemand behauptet, dass eine Armee "schwer zu spielen" sei, denn das stimmt im Grunde einfach nicht. Stell einfach große Blöcke und Monster bzw. Gerätschaften kombiniert mit ein paar Magiern auf und du kannst dich in der 8. Edition eigentlich überall ausreichend gut schlagen. Das einzige was du wissen solltest ist, dass man mit Imperium nicht allzu sehr auf Nahkampf setzen und von Allem ein bisschen was dabei haben sollte. Außerdem solltest du immer im Hinterkopf behalten, dass Warhammer eigentlich nicht wirklich für Wettkämpfe gemacht zu sein scheint und es dabei eigentlich mehr darum geht Spaß beim Spielen zu haben, als sich zu messen. Also ist es im Grunde gar nicht so wichtig wie stark eine Armee ist, solange man auch hier und da mal selbst einen kleinen Sieg feiern kann ;)!

Wenn du dir deiner Sache (dass dir Warhammer gefällt) recht sicher bist, dann würde ich sogar schon so 2000 Punkte ansteuern. Das ist ein relativ gutes Mitteldig zwischen einem kleinen Überfallskommando unter einer Armee.

Mit unter 1500p kann man leider selten vernünftige Spiele machen, wie ich finde. Aber am Ende entscheided ja, mit wem du spielst. Wenn du schon eine Spielgruppe/-partner hast frag die, was sie am öftesten machen. Wenn nicht (also um ertmal im örtlichen Laden zu Zocken) sind die genannten 2000 gut.

Für den Start würde ich auch nicht unter 1500P gehen. 2000 sind da die Obergrenze.

Von Modellen her würde ich mal das Startset (oder es zwei mal) empfehlen, dazu 20 Bihand und 10 Saatstruppen.
Ein Sigmarprister (jetzt ja "Kriegerpriester"), einen Hauptmann und einen Zauberer (in einer Packung sind zwei, den Bernsteinmagier gibts aber einzeln)

Ich weiß jetzt net was das für Punkte genau sind, etwa 170€ ohne Armeebuch (nach meiner schnellen Rechnung ;))

Hauptmann, (Zu Fuß)
Sigmarpriester, (Zu Fuß)
Zauberer, (Zu Fuß)

30 Staatstruppen,
10 Schützen,
Kanone/Mörser,
8 Ritter,
20 Bihandkämpfer,

Das ist eine klassische Armee, aus der man volgende Liste machen könnte: (die Punkte könnten jetzt nicht ganz stimmen, hab kein Armeebuch)

0 Kommandanten
3 Helden
3 Kerneinheiten
2 Eliteeinheiten
0 Seltene Einheiten

Hauptmann: 117P
Plattenüstung, Schild, Pistole, Schlachtenklinge, Stärketrank,

Sigmarpriester: 120P (General)
Meteoreisenrüstung, Zweihandwaffe,

Zauberer (belibige Lehre): 150P
Stufe 2, Talisman des Schutzes (der mit 5+), Energiestein,

30 Hellebardiere: 210P
Feldwaibel, Musiker, Standarte,

10 Armbrustschützen: 90P

8 Ritter des Inneren Zirkels: 240P
Rittmeister, Musiker, Standarte (Standarte des Stahls),

20 Bihandkämpfer: 305P
Hauptmann, Musiker, Standarte (Kriegsbanner)

Großkanone: 120P

Ok, sind jetzt 1305P, aber ein guter Anfang

Es bilden hier viele Möglichkeiten: Der Priester in den Bihand, der Hauptmann in den Staatstruppen... du kannst auch die Kanone als Mörser verwenden, die Armbrüste als Musketen, den Hauptmann in den Ritern und und und...

Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen

Lg