Werden ältere Warhammer Editionen noch gespielt?

  • Ich habe Warhammer mit der 7. erstmal beiseite gelegt und erst seit der 8. macht es mir wieder spaß (nicht uneingeschränkt, aber dazu gleich)


    Was mir an der 8. gefällt ist:
    1.) Der Kern muss 25% sein. Also nichts mit ner Armee die aus 2 x 10 Kerneinheiten besteht und der Rest ist elitär. Der Kern der Armee sollte auf jeden fall stark vertreten sein, das ist mit der 25 % regel deutlich bisser als früher.
    2.) Das Abmessen. Das ich schlecht im Schätzen bin hat doch nix damit zu tun ob meine geübten Kämpen das können oder nicht. Wenn ich zb Zwerge spiele werden wohl meine Jahrhunderte alten geübten Kanoniere wissen wie weit sie schießen müssen. Damit muss ich mich ja als General nicht befassen. Und die unabwägbarkeiten (zb Windverhältnisse, schlechte Sicht oder ähnliches) werden durch die Würfel dargestellt.
    Auch das Angreifen ist ok. Ich als General befehle meinen Truppen den Angriff, aber ich seh vielleicht nicht das sie grade durch nen ein nasses Feld stapfen, einsincken/stolpern und dadurch den Angriff verpatzen. Ist halt so.
    3) Nahkampf: Das nichtmehr der Angreifer automatisch zuerst zuschlägt ist auch realistisch (ich hab da mal den Anfang von Herr der Ringe im Kopf, die Szene als die Orks die Elfen erreichen) Ich kann mich als Verteidiger vorbereiten und wenn ich besser bin als mein Gegner auch zuerst zuschlagen. Nur lange Waffen wie Lanzen oder Speere könnten ne Sonderregel gebrauchen die sie schneller macht (zb Lanzen im Angriff +2 INI) Das Standhafte der Regimenter ist auch ok, wäre evtl aber auch gut das es verloren geht wenn die Einheit von beiden Seiten oder von Hinten bedrängt wird.
    4) Beschuss aus 2 (bei Bögen auch mehr) Reihen. Das musste einfach sein. War zu seltsam das die 2te Reihe lieber zusah als mitzuschießen.



    Skeptisch bin ich bei der Magie. Sie ist durch die 2W6 Regel zu unabwägbar (hatte schon oft ne starke Magiephase am Anfang die mangels Reichweite nix gebracht hat und dafür mitten in den Entscheidenden Phasen keine Würfel) und das manche Zauber einfach zu mächtig sind (Fast eine ganze Ogerarmee in einer Magiephase zu vernichten nur weil sie ungünstig standen und ne geringe INI haben ist schon unbefriedigend, auch als Gewinner der Schlacht)


    Also im großen und ganzen finde ich die 8te Edi gelungen, Nur das noch nicht alle AB auf dem neuesten Stand sind stört halt etwas.

    Erhoffe das Beste, Erwarte das Schlimmste.

  • Du stellst dir das Spiel eher fluffig vor, was bei der 8.Edi auch gewollt war (epische und so).
    Die Magie ist manchmal wirklich unfair und schwer einzuschätzen. Aber ich würde notfalls Hausregeln einführen um sowas zu regulieren. Schließlich steht selbst im RB (oder im 40k RB, weiß es nicht mehr so genau), dass die Regeln nur das Grundgerüst für ein spaßiges Spiel darstellen. ;)

  • Lichking: Für sehr fluffige Schlachten empfehle ich Helden + Komm. = max 20%, Helden/Komm. = max.15%., Kern = min.35%., Elite = max. 35%, Seltene = max. 15%. Das ist von Balancing zwischen den Büchern dann wieder etwas schwierig, da da einige von starkem Kern bes. profitieren etc., aber egal ... Unter Freunden ist klar, was fair ist. :) Auf jeden Fall hast damit ordentlich Masse auf dem Tisch, wenn du noch sagst max. 3x gleiche Auswahl und max. 60 Modelle, dann ist auch richtig Abwechslung drin. ;)
    Magie ist easy - keine Zaubernden Kommandanten. Keine Sprüche mit Komplexität 13+, max. 3 (ev.2) Stufen. Fertig.
    Das ergibt sehr coole Schlachten, die auch richtig danach aussehen und sich super spielen. (Unter Leuten, die da ein Interesse daran haben. ;))

    • Offizieller Beitrag

    3) Nahkampf: Das nichtmehr der Angreifer automatisch zuerst zuschlägt ist auch realistisch (ich hab da mal den Anfang von Herr der Ringe im Kopf, die Szene als die Orks die Elfen erreichen) Ich kann mich als Verteidiger vorbereiten und wenn ich besser bin als mein Gegner auch zuerst zuschlagen. Nur lange Waffen wie Lanzen oder Speere könnten ne Sonderregel gebrauchen die sie schneller macht (zb Lanzen im Angriff +2 INI) Das Standhafte der Regimenter ist auch ok, wäre evtl aber auch gut das es verloren geht wenn die Einheit von beiden Seiten oder von Hinten bedrängt wird.


    Da geb ich dir recht, aber ich würde es nicht realistisch sehen. Den Angreifer zuerst zuschlagen zu lassen, macht spieltechnisch Sinn. So wird der Angriff reizvoller. Natürlich wäre der Angreifer in einer echtsn Schlacht oft im Nachteil. Deswegen griff man an wenn dem nicht so war. :D Aber bei Warhammer kämpfen serh unterschiedliche Armeen. Wenn du dem Verteidiger große Boni gibst, werden defensive Armeen sehr stark und das können manche Völker einfach nicht.
    Eigentlich müsste man die erste Angriffsreihenfolge schlicht von der Wafffe abhängig machen und die Ini total ignorieren. Könnte sogar klappen, die Einheiten denen der Erstschlag wirklich fehlt tragen lange Waffen (Lanze, Zweihänder).

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    3) Nahkampf: Das nichtmehr der Angreifer automatisch zuerst zuschlägt ist auch realistisch (ich hab da mal den Anfang von Herr der Ringe im Kopf, die Szene als die Orks die Elfen erreichen) Ich kann mich als Verteidiger vorbereiten und wenn ich besser bin als mein Gegner auch zuerst zuschlagen. Nur lange Waffen wie Lanzen oder Speere könnten ne Sonderregel gebrauchen die sie schneller macht (zb Lanzen im Angriff +2 INI) Das Standhafte der Regimenter ist auch ok, wäre evtl aber auch gut das es verloren geht wenn die Einheit von beiden Seiten oder von Hinten bedrängt wird.

    Die hatten die sonderregel "Schlägt immer zuerst zu", das ist ne ausnahme :D


    bei beiden Varianten (7 und 8 ) gibt es nachteile. Man müsste fast auf die Waffe selbst eingehen. Aber durch das nach INI zuschlagen sind einfach mal besonderst Kavallarie einheiten uninteresant geworden.
    Bei Bretonen (Einfach das beste beispiel ) war es früher ganz einfach: Wenn sie Angegriffen haben, waren sie sehr mächtig. Aber wenn sie den gegner nicht in der ersten runde besiegt haben, sprich es ist in die zweite runde gegangen (Und da wurde ja dann auch nach INI zugeschlagen ) blieben sie "Stecken" und hatten ein problem. Jetzt stecken sie von anfang an fest. Wenn auch nicht so schlimm wie in der zweiten runde, da sie ja zusatz attacken und +2 S bekommen.


    Magie ist easy - keine Zaubernden Kommandanten. Keine Sprüche mit Komplexität 13+, max. 3 (ev.2) Stufen. Fertig.

    Dadurch gehen eine menge sprüche verloren. Und ich sagst ganz ehrlich (nur aus meiner sicht ) weder lasse ich mir meinen Propheten nehmen, noch meine Glocke. Zumal ich eher auf große schlachten tendiere.
    Und da ist schon der nächste patzer in der 8. Edi.


    Du stellst dir das Spiel eher fluffig vor, was bei der 8.Edi auch gewollt war (epische und so).

    Episch? Nein.
    Episch sind Große schlachten, mit vielen punkten. Hast du schonmal ne 10K runde gesehen? Solche spiele so so unglaublich geil, das es egal ist wie das spiel ausgeht. Da gibt es nur noch Gewinner, keine Verlierer.
    Bis auf die MAGIE!
    Meine 10K Liste ist vollkommen unbrauchbar geworden. Ich schaffe sie zwar noch aufzustellen, aber ich spiele sie nichtmehr weil sie sinnfrei ist.
    2 Propheten auf Glocke, 1 Dämon, 5 Stufe zwei Warlocks und 4 stufe zwei Priester.... Die kleinen Magier kann ich ebensogut auf stufe eins spielen, da ich schlicht und ergreifend keine zaubersprüche mehr habe. Was haben die sich bei der 8. gedacht? "Ja dieser zauberer ist so besonderst, das kein anderer in der Armee den Flammenkäfig zaubern kann. Das kann nur er.... und der feuermagier in der anderen Armee".
    Jeden zauberspruch (Auser den grundzauber ) auf einmal zu beschränken und dann auch noch die würfel so zu drosseln, hat mir weh getan.
    Warum sie das gemacht haben ist klar, sie wollten die zauber mächtiger machen. Aber dann waren sie halt zu mächtig...
    Warum haben sie die so mächtig gemacht?
    Ach ja, damit der gegner mehr modelle braucht um den zu wiederstehen.... ebenso wie Horde, standhaft und unterstützungsattacken. Auch das die Schablonen jetzt jeden treffen (Auch wenn die Base nur angekratzt wird ) setzt auf masse ab. Die 8. Edition wurde nur gemacht damit die Leute mehr kaufen.


    Natürlich gibt es auch Vorzüge in der 8.
    Mit gefallen folgende besonderst gut: Unterstützungs attacken und nachrücken (Nehmen Infanterie ihre anfälligkeit gegenüber Kavallarie )- Horde und Vorallem: Die Prozentualle aufteilung der Armeeliste.


    Zu meinen Hybrid regeln zählt zum beispiel auch das entfernen von Standhaft. Und was habe ich jetzt?
    Ne richtig schön fluffige Armee.
    Wenn ich infanterie aufstelle, geht es zum beispiel schon los. "hmm, in was für eine Formation stecke ich euch?"
    Horde: Viele Attacken, aber durch 10 Mann breit anfälliger gegen Moralwert. Bei nur einen verlust sink er auf 9. Also, Horde nur Offensiv
    Tiefgestaffelt: 5- 7 Breit und 4- 8 Tief. Am besten noch mit speeren. sie halten ihren 10 Moralwert sehr lange (Auch ohne standhaft ) und können so den gegner abblocken. Tiefgestafelt nur Defensiv
    Block: 20- 25 Mann (Ratten ) gorss. Schnelle eingreiftruppe da mobil. Stürmt vor um den gegner zu testen oder bedroht die Flanke.


    Ich sags euch, so macht es richtig spass. Wenn jetzt noch die Magie wäre, wäre es richtig geil.