• Kapitel 26


    Unglaube


    Snarrik stand in der Ratskammer und blickte in die Runde. Fast alle Plätze waren belegt. Die Propheten Tork und Nazrim waren anwesend. Ebenso die Kriegsherren Morax und Scarface und Schluck Krüppelarm sowie Kralle waren da.
    Nur der Meisterwarlock Hozz, Kriegsherr Arquieck und Klanführer Elendtod fehlten. Doch die waren an der Front. „Also, was- was gibt es so dringendes Snarrik?“ wollte Nazrim wissen. „Warte noch bis- bis der Fernquiecker aufgebaut ist. Der allmächtige Klanführer will sicher an der Konferenz teilnehmen wollen“ wies Snarrik den anderen Propheten zurecht. Dann wurde das Tor zum Thronsaal
    aufgestoßen. Doch es kamen nicht wie erwartet die Warlocktechnicker um den Fernquiecker aufzubauen. Stattdessen kniete dort ein Gossenläufer. „Komm rein“ raunte Scarface. Und der Gossenläufer gehorchte. „Was willst du- du?“ verlangte Snarrik zu wissen. Doch der Gossenläufer rang offensichtlich mit der Fassung. „Klanführer Elendtod… er- er… ist gestürzt!“ berichtete er. „Dann steht er- er wieder auf“ spottete Nazrim. Doch dann schien auch er zu begreifen. „Nein- nein, das kann nicht sein!“ „Doch. Unser geliebter Klanführer ist- ist tot!“ bestätigte der Bote. Snarrik ließ sich auf seinen Stuhl sinken. Tot? Elendtod? Das kann nicht sein. Er hatte all die Jahre auf seine Rache verzichtet, nur weil ihm seine Prophezeiungen davon abrieten, und nun wurde er vom Schicksal betrogen? „NEIN!“ brüllte Morax und schlug mit der Faust auf den Tisch. Dann war es still im Saal. Eine anhaltende Stille die erst von Tork durchbrochen wurde. „Wer soll- soll den Klan übernehmen? Morax? Oder doch Arquieck?“. Scarface erhob sich von seinem Stuhl. „Ja- ja. Du bist auch ein Anwärter“ beeile sich Tork zu sagen. „Nein“ raunte der ehemalige Assassine. „Elendtod ist der- der Klanführer. Und er bleibt es. Ich gehe ihn suchen“. Dann wandte er sich an den Boten. „Mach die Schwarze Welle bereit. Wir gehen unseren Klanführer suchen“ „Und auch die- die Narbenratten sollen sich bereit machen. Wir kommen mit“ schloss sich Morax an. „Ich komme auch mit“ Schloss sich Snarrik der suche an. Er wollte sich selbst davon überzeugen, dass sein Peiniger auch wirklich tot war. Und notfalls, würde er ihm selber den Gnadenstoß geben. „Und wer übernimmt hier die- die Führung?“ wollte Nazrim wissen. „Schluck Krüppelarm“ beschloss Snarrik. „Aber nur bis- bis wir von unserer Suche zurückkehren“ fügte er hinzu und erhob sich. Nein, Elendtod musste leben. Und er würde ihn finden. Nur er durfte Elendtod töten. Er, und kein anderer. Dies hatte er vor Jahren beschlossen, und so würde es geschehen.


    „Er ist tot, er ist TOT!“ Brüllte der Schamane der Tiermenschen. Raf´Gar war sofort hellhörig. Wen meinte er?
    Der Großhäuptling packte seine Axt und stammte sich in die Höhe. Dann ging er zu den Schamanen hinüber und fragte ihn „Wer ist tot, warum brüllst du hier so herum?“ „Großhäuptling, ich habe es in den Flammen gesehen. Elendtod, er ist in den Tot gestürzt“ „Was!?“ brüllte Raf´Gar fassungslos. „Nein, du musst dich irren. Blicke erneut in die Flammen!“ „Aber Großhäuptling, das sind doch gute
    Nachrichten“. Anstandslos packte Raf´Gar den Schamanen an der Kehle und hob ihn hoch. „Nur ich töte Elendtod“ grollte er. „Blicke noch einmal in die Flammen. Und dieses mal richtig!“ Dann schleudert er ihn zu Boden. Elendtod würde durch seine Axt sterben. Durch sie. Nichts und niemand würde ihn daran hindern.


    „Ashira ist wieder gefallen“.
    Es war weniger eine Frage denn eine Feststellung. „Ja Herr. Und Lares hat den Angriff selbst angeführt. Wir hatten ihnen nichts entgegen zu setzten. Ich konnte nach unserem Rückzug noch deutlich erkennen, dass er die Verteidigung der Stadt in Gang setzte“ erzählte einer der überlebenden Soldaten aus Ashira.
    Althrain nahm wieder platzt. Offenbar war Lares nicht bereit Ashira ein weiteres Mal zu verlieren. Wenn nicht bald ein Wunder geschehen sollte, würden sie diesen Krieg noch verlieren. „Wo sind eigentlich die Asur?“ fragte der Soldat. „Ich wüsste nicht was dich das angeht, Soldat. Du kannst dich nun entfernen“. Der Soldat verbeugte sich, ging und lies Althrain alleine. Doch Althrain kam nicht umhin sich dieselbe Frage zu stellen. Wo waren die Asur, wo war Ry´íden? Vor einigen Tagen waren sie spurlos verschwunden. Nur jene Truppen welche die Menschen bekämpften waren noch aktiv geblieben. „Verdammte Waldelfen, man kann sich einfach nicht auf sie verlassen“.


    Mit Schrecken vernahm Arquieck den Bericht des Assassinen. „Wie.. wie ist- ist das möglich?“ „Ich weiss es nicht, Kriegsherr“ Flüsterte der Assassine. „Doch es- es besteht kein Zweifeln. Bei den Skaven handelte es sich um eine Botenratte aus Argonia. Die Botschaft lässt keinen- keinen Zweifel aufkommen“. Das war eine Katastrophe. In der Botschaft bat der Graue Prophet Snarrik Graupfote darum, das Elendtod den Fernquiecker zu einer bestimmten Mondphase verwenden sollte da es wichtige Neuigkeiten gab. Doch er und seine Leibwächter wurden unterwegs angegriffen und getötet. An seine Stelle musste ein anderer Skave getreten sein, um ihnen die falsche Botschaft zu übermitteln. Dadurch hatten sie Elendtod heraus gelockt. Und nun war es zu spät. Die Nachricht von Elendtod´s Tod hatte ihn nur einen Tag vorher ereilt. Daraufhin hatte er einen Suchtrupp losgeschickt. Nur so konnten sie die echte Botenratte überhaupt finden. „Eine Falle… wer- wer könnte das getan haben?“ fragte Häuptling Klaurrr „Ein Verräter natürlich. Doch wer- wer?“ sinnierte Arquieck. Da es eine echte Botschaft gab, konnte er alle die hier positioniert waren ausklammern. Auch Snarrik Graupfote stand über dem Verdacht, schließlich hätte er auch auf die andere Botenratte verzichten können und so wäre der Verrat gar nicht aufgedeckt worden. Also wer…. Morax? Nein, er stand Elendtod schon zu lange treu zur Seite. Oder hatte sich sein Ehrgeiz nach all den Siegen gesteigert? Scarface konnte er auch wieder ausschließen. Der hätte keine Fehler wie diesen gemacht. Außer natürlich er lässt jetzt absichtlich Fehler im Plan ans Tageslicht kommen, damit es nach Schlamperei aussieht? Aber würde er so kompliziert denken? „Es muss einer der Propheten sein“ sprach Klaurrr seinen Verdacht aus. „Wie kommst du- du darauf, Häuptling?“ „Ganz einfach: Snarrik hat sicher nicht- niemand davon berichtet das er eine Botenratte losschickt. Da steckt Magie dahinter“. Arquieck nickte. Das leuchtete ein. „und- und was jetzt?“ Fragte der Häuptling. „Jetzt?“ Mit Schrecken stellte Arquieck fest das er jetzt sämtliche Befehle geben musste. Er musste jetzt Entscheidungen treffen. „Wir- wir… halten die Stellung. Wir warten auf Befehle aus Argonia!“ ja, das war gut. Snarrik, Scarface oder Morax. Einer von ihnen würde wohl Elendtod´s Nachfolger werden. Und dieser würde wohl schon bald Befehle geben. Er musste nur abwarten.


    „Lasst mich zu meinen Sohn!“ wetterte Borishoff und verschaffte sich Zutritt zum Krankenzimmer in welchem sein Sohn lag. Die Überlebenden seiner Garde hatten ihn her gebracht. Thain Bregos stand bereits am Krankenbett seines Sohnes. Barako hatte die Augen geschlossen. Ein dicker Verband lag um seinen Kopf. „Wie geht es ihm?“ fragte er den Thain. „Er ist schwer verwundet, aber er wird es überleben“. Borishoff wirkte beruhigt. Dann wandte er sich an einen von Barako´s Leibwächter „Was ist geschehen. Wie konnte das passieren?“ „Mein König. Die Ratlinge haben uns überrannt. Euer Sohn hat tapfer gekämpft. Doch nachdem sie ihn niedergerungen hatten, sahen wir unsere Pflicht darin ihn in Sicherheit zu bringen“ „Dann ist Karak a Krysta…“ „Es tut mir leid mein König, doch wir konnten es nicht halten“. Jetzt musste sich der König setzten. „Gefallen“ wiederholte er. „Damit ist diese Stadt die letzte Stellung. Wir haben sonst alles verloren“ folgerte er. „Ja mein König“ „Vater“ raunte Barako, welcher gerade wieder zu sich kam. Borishoff war sofort wieder auf den Beinen um seinen Sohn zur Seite zu stehen. „Es tut mir leid Vater, ich habe versagt“ „Schon gut mein Sohn. Du hast getan was du konntest“. Barako war sichtbar betroffen. „Ist etwas mein Sohn?“ Fragte Borishoff. „Ja Vater“ dabei blickte er aber an dem König vorbei zu Bregos. „Es geht um den Skaven der dich besiegt hat, Morax“ Nun war der Thain hellhörig. „Morax? Was ist mit ihm?“ „Bevor der letzte Angriff losging, habe ich Informationen darüber erhalten, dass er eine Truppe sammelt um etwas anzugreifen“. „Was meinst du Barakos, wen oder was will er angreifen?“ „Ich weiss es nicht. Aber meine Männer können dir sagen wo du in findest“ „Moment mal“ mischte sich der König nun ein. „Was willst du damit sagen?“ „Morax muss sterben Vater“ „Warum?“ „Er ist Elendtod´s oberster
    Feldherr. Wenn er stirb, schwächen wir die Skaven“ „Er hat recht mein König. Wir müssen die Chance ergreifen. Wir müssen zurückschlagen“ schloss sich Bregos dem Vorschlag des Königsohns an. Borishoff überlegte. „Also gut Bregos. Geh. Vernichte die Bestie“. Dann verließ er das Krankenzimmer. Und auch wenn er sich nicht erklären konnte warum, doch irgendwie hatte er das Gefühl einen großen Fehler begangen zu haben.

  • Ach schön so typisch unskavisch die anderen sich doch verhalten. Als wär der Zauber des Talismans noch aktiv :]


    Bin mal gespannt wies weitergeht. Scheint ja auf eine Schlacht mit den Zwergen hinauszulaufen.
    Also Daumen hoch.



    Gruß

  • Mach ich doch gar nicht. Das versuchen immer andere. Skaven, Menschen, Skaven, Tiermenschen, Skaven, Skaven und Orks.... Langsam bekomme ich den verdachr das Elendtod bei seinem eigenen Volk nicht so beliebt ist...

    Wie währe es mal mit einem Oger als Abwechslung? ;)

  • Out Takes


    So, wie ihr ja alle wisst hilft mir Gazak beim Schreiben der Geschichte. Er verbessert meine Rechtschreibfehler. Welche sich, zu meiner Schande, nicht gerade in grenzen halten. Aber er macht auch mehr. Er befasst sich so sehr mit den Kapiteln, das er mich auch darauf hinweist wen ein Satz keinen sinn macht und entweder weggelassen werden sollte, oder in anderer form besser wäre. Bei letzteren gibt er mir sogar einige alternativen wie es besser wäre. Damit hat er mich schon auf zahlreiche Fehler aufmerksam gemacht und mir richtig gute Ideen gegeben.
    Dafür möchte ich mich an dieser stelle in aller Öffentlichkeit bei ihm bedanken. Und das in form eines ganz besonderen Kapitels: Out Takes!
    Sätze die ihm gefallen, kommentier er immer. Und ein paar dieser Kommentare möchte ich nun mit euch teilen. Ich hoffe ihr habt genau so viel Spaß an ihnen wie ich beim lesen hatte.
    PS: Seine Kommentare stehen in klammern hinter den original Satz


    Kapitel 13:
    Kapitel 13 ist gelesen und korrigiert. Aber für das 13. Kapitel sind eindeutig zu wenig Skaven darin enthalten...
    Magister Sebastian und seine ranghöchsten Offiziere waren bereits anwesend und versammelten sich um den Kartentisch. [„An dem leichten Grinsen Sebastians, konnte man erkennen, dass er wohl ein gutes Blatt auf der Hand hatte…“… nur Spaß … XD ]
    Den Bergmaden [Dieses Wort muss ich mir unbedingt für das nächste Spiel gegen meinen ehemaligen Arbeitskollegen merken… XD]
    „Namen? Das ist alles was dir auffällt?“ „Ich...“ „Nein, sag nichts. Wir nennen den Ort einfach Hag Gurmasch [passend… klingt nach Gulasch… XD]- hat mich zur Änderung des namens bewogen…


    Kapitel 14:
    „Und nun, bereiten wir das Fest vor“ [gibt’s zufällig „Hag Gulasch“?]


    Kapitel 16:
    Schatten formten sich um seinen Kopf und bildeten eine Krone. Schattenhafte Tentakel [nu geht’s in Richtung Hentai? XD]
    Der Schamane erhob sich obwohl er zumindest im Sterben liegen müsste. „Was... Warum lebst du- du noch?“ „Weil ich nicht auf die Macht der Monde angewiesen bin. Ich bin ME [ME? Das engl. „me“ oder ist das sein Name? Wie wäre es alternativ mit MÄH, passend zu nem Tiermenschen? XD]
    Grünes Licht flackerte auf, als die drei Warpblitzkanonen ihr Feuer aufnahmen und das Dach beschossen. Hozz hatte ihm versichert das der Einschlag die Warlockkugeln zum Detonieren
    bringen würden. Und tatsächlich verwandelten sie das Dach in einen großen Feuerball. [Schöner Plan, auch wenn es recht Leichtsinnig ist, sich wissentlich auf ein mit Warlockkugeln präpariertes Dach zu stellen und dann auch noch drei feuerbereite Warpblitzkanonen auf sich richten zu lassen…]


    Kapitel 17:
    Offenbar hatte Elendtod seinen Namen bereits wieder vergessen. Doch das wunderte ihn nicht. Unter den reihen der Sturmratten war schon lange bekannt das sich Elendtod keine Namen merken konnte. Daher machte er sich auch gar nicht erst die Mühe. Selbst ein Häuptling durfte sich keine Hoffnungen darauf machen, dass er von dem Großen Elendtod bemerkt wurde. Er hatte wichtigeres im Kopf als solche Nichtigkeiten. [Dann fühle ich mich ja geehrt, dass er sich regelmäßig an Gazak erinnert… XD]
    „Ja- ja, oh weisester und mächtigster aller Klanführer, wie kann ich- ich euch zu Diensten sein?“ [Stimmt, er ist sehr viele weniger kriecherisch als Tork…]
    Er verbeugte sich tief und machte sich auf den Weg seine Meute auf den ihn zugewiesenen Platz zu schaffen. [eher: „zu führen“. Er trägt sie ja wohl hoffentlich nicht einzeln an ihren Platz oder? ;) ]
    „Gut- gut, die Bogenschützen sollen schießen“. [Skaven-Bogenschützen? Oo] anmerkung: Kann den unglaube gar nicht nachvollziehen XD


    Kapitel 19:
    Währe ihm Arquieck nicht zur Hilfe geeilt, wäre er jetzt Tod [Das wäre doch mal ein Karrieresprung. Ich schätze aber du meinst „tot“.].


    Kapitel 20:
    „IE, mein lieber IE“ säuselte die stimme. „Du hast deine Aufgabe zu meiner vollsten Zufriedenheit erfüllt. Mein dank, sei dir gewiss. Und auch deine Belohnung sollst du erhalten…“ [IE? Internet Explorer? Oo… „Mein lieber Internet Explorer, du hast deine Aufgabe zu meiner vollsten Zufriedenheit erfüllt! Du hast das Warhammerboard ein weiteres mal erfolgreich geladen…“
    Er war nach wie vor der oberste Heerführer, daran gab es nichts zu rütteln. Snarrik seine neue Rechte Pfote. [Elendtod scheint als Hobby das Sammeln von Grauen Propheten zu haben… ]
    Während Scarface und er je nur einen Häuptling erhielten, hatte er zwei für sich beansprucht. [Der Klan scheint einen ziemlichen Wasserkopf ausgebildet zu haben, wenn auf 3 Kriegsherren gerade mal 4 Häuptlinge kommen.]
    Er sprach ein einzelnes Wort der Macht und hob seine Hand etwas. Schon brachen verschiedene Metalle aus dem Boden, formten sich zu kleinen, spitzen Geschossen und bohrten sich von unten in die Elfen. [Aua…] Die Wunden die sie schlugen waren klein und kaum der Rede wert, alles andere als tödlich. Doch sie reichten um die Elfen soweit zu schwächen und abzulenken dass die Soldaten sie niedermachen konnten. [Kein Wunder… versuch du mal mit einem Splitter im Schritt noch zu kämpfen…]


    kapitel 21:
    Nach wenigen Schlachten hatte er feststellen müssen, dass Bögen eine schlechte Wahl für seine Armee waren [ach ne?... XD].
    Jeder von ihnen hatte eine Armbrust bekommen. Eine viel bessere Waffe als der plumpe Bogen. [Hm… die lässt sich bestimmt mit Warpsteinbolzen optimieren…]- Nur so, das stand wirklich mal zur debatte XD
    Der Schamane zog sich in diesem Moment den Bolzen aus der Schulter und bedachte Elendtod mit einem finsteren Blick. [kann man ihm nicht verübeln…]
    Schnell drehte er sich auf der Stelle [Wie oft dreht der sich denn noch auf der Stelle? Oo… der ist beim Kampf und nicht beim Ballet…]
    Er packte die kleine Warpsteinpistole und schoss Rangor in die Kniescheibe. Brüllend ging er [„dieser“! Ok, außer Elendtod hat die 1 gewürfelt…]
    „Ich frage mich, ob es intelligent war ein Bündnis zwischen Dunkelelfen und Skaven zu fördern“ [Klar, beide sind schließlich für ihr unerschütterliche Bündnistreue und Zuverlässigkeit bekannt… XD]- Als damals die neuen regeln für bündnisse (8. Edi ) herauskahm und dann an das hier beschriebene Bündnis dachte, lautete mein Kommentar „Hey Michi (Lares :( Die haben unser Druchii- Skaven Bündnis als vorlage genommen“ XD


    Kapitel 22
    Egal wie lange es dauern würde, irgendwann würde sie den Narbenmacher töten. [tz…Zicke… ]
    Einer von ihnen, IE, musste wohl ein Skave sein. Die Größe passte ebenso wie die Körperhaltung und der Rattenschwanz [alles nur Indizienbeweise… ] der unter den Gewändern hervorstach.
    Bei SHE hingegen, um eine Elfe mit lange, rotem Haar [rrrrr…. ] . Sebastian war sofort von einer Faszination [ach so nennt der das, ok… ] erfasst, die seinen Drang seinen Gott zu befreien fast überflügelte.
    Ja, TE?“ forderte die Elfe ihn zum Weiterreden auf. Doch Sebastian hatte gar nichts zu sagen. [Erst
    denken, dann sprechen…]


    Kapitel 23
    Doch merkte SHE nicht das sie sich am heutigen Tag einen neuen Feind Gemach hatte. [Feindschaft in den eigenen Reihen ist immer „unterhaltsam“… aber das brauche ich einen Skaven ja nicht erklären… XD]


    Kapitel 24
    [Jeder Delf braucht ein Hobby… „Was machen wir heute, Lares?“ „Weiß nicht, wir könnten mal wieder Ashira einnehmen.“ „Schon wie… eine wirklich tolle Idee, Drachau!“]
    Doch das schlimmste: Im Stadtkampf konnte er seine Überzahl nicht ausspielen! [Ist das nicht normalerweise eher ein Problem der Skaven? Oo?]
    Doch mit den Waffen und Rüstungen ließe sich bestimmt noch einiges anfangen. [Klar. Rüstung auspolstern, Ratte rein und ab zu den Bartdingern….]
    Blitzschnell drehte sich Elendtod um und richtete seine Pistole auf den Sprecher.[Ist da jemand etwas
    schreckhaft? Wenn dich jemand töten will, spricht er dich nicht vorher an… außer in Hollywood…]


    Kapitel 25
    „Ich hasse- hasse diesen Wald“ jammerte Hozz Blitzfinger. „Ja- ja, du hasst alles außerhalb deiner Werkstadt“ [kann man ihm das verdenken? Oo?]
    Und tatsächlich: Der Meisterwarlock schwieg. „Danke…“ hauchte Elendtod. „Deckung!“ schrie einer der Sturmratten. [Immerhin ist Hozz jetzt still… aber ob das besser ist…]
    ebenso wie Hozz dem ein Pfeil aus dem Hals ragte. [ok, das erklärt die Stille]
    Und Elendtod schüttelte den Kopf. [Tz… Elendtod hat ein wirklich mieses Namensgedächnis…]
    Ich bin IE… [Ich bin IE… der Explores des Internets… sorry, dass konnte ich mir jetzt nicht verkneifen… ;) ]“
    Dann löste er sich in Schwefel auf. „War ja- ja klar, dass du diesen Zauber so perfekt beherrschst“ [Nix gegen den Schwefelsprung! Den hat Vermik (mein Grauer) auch schon zur Perfektion gebracht! ]
    Er schaffte es nicht ihnen zu entkommen. [Orks B4, Skaven B5… tz tz tz…]
    Und Elendtod mit ihm… [jetzt sollte er aber immerhin genug Abstand zu den anderen Orks haben… XD ]


    Kapitel 26
    Nichts und niemand würde ihn daran hindern. [ Hm... Wieviele Leben hat so ein Elendtod eigentlich? Ich sehe hier eine gewisse Differenz zwischen Angebot und Nachfrage… Oo]

  • ach schön mehr davon. Finde es ne gute Idee das du die Outtakes hier postet. Sind echt geniale Kommentare dabei. Könntest die Geschichte auch mit Kommentaren reinstellen :-).


    Gruß

  • Kapitel 27


    Chamon



    „Siehst du, wie ich- ich es dir gesagt hatte“ Sprach der Graue Prophet Nazrim. Und der Seuchenbringer hörte ihm zu. „Elendtod… ist tot. Und die Kugel der ewigen Agonie hat nicht gewirkt. Er ist gefallen und sein Leben wurde beendet. Aber du bist noch- noch hier und wandelst“ „Ja, deine Prophezeiung war richtig“ grollte der Rattendämon. „Ich konnte spüren wie ein mächtiger Zauber gesprochen wurde. Jenes Band, welches mich an die Kugel gebunden hat wurde zerrissen. Doch ich spüre auch, dass es nur ein Nebeneffekt war. Der Zauber hatte ein anderes Ziel“
    Der Seuchenbringer witterte kurz noch einmal. „Die Magie hier, hat sich verändert. Etwas ist anders“ „Ja- ja. Komm mit mir- mir. Es wird sich für dich lohnen“.


    Als Schluck Krüppelarm erfuhr, das der Graue Prophet Nazrim den Bau zusammen mit seiner Meute verlassen hatte, war es bereits zu spät um darauf zu reagieren. Doch als er den Bericht vernahm, das der Rattendämon an seiner Seite gesichtet wurde, wusste er: Er hatte den Verräter gefunden der für den Tod seines Messias verantwortlich war.


    Kaum war das Licht erloschen, viel Sebastian auf die Knie. Das Licht war so hell das es ihn geblendet hatte. Doch nun war es vorbei. Ein kurzer Schrei. Dann war es ruhig. Als er die Augen wieder öffnete, natürlich auf den Boden gerichtet, sah er, dass die Frau, welche er zu dem Ritual mitgenommen hatte, tot auf den Boden lag. Er vernahm schwere Schritte, sah goldene Panzerschuhe die auf ihn zu schritten. „Herr, ich habe das Ritual gesprochen und euch befreit. Ich bin TE, euer ergebenster Diener“ sprach er feierlich und hoffte, dass es ausreichte um nicht getötet zu werden. „Du bist also TE“ sprach eine kräftige Stimme. „Wo sind die anderen vier?“ „Herr, sie nehmen alle ihre Positionen ein, genauso wie es der Feurige von uns verlangt hat“ „Gut so. Und die anderen?“ „Herr, sie erwachen einer nach dem anderen. Jene, die wir nicht erreichen konnten bemächtigen sich in der Nähe befindlicher Magier um den Zauber zu sprechen. Doch das Verlies eures Bruders ist versiegelt. Wir müssen es wohl erst erobern“ „Erobern…“ offenbar genoss er das Wort. „Ich habe schon lange nichts mehr erobert. Wo sind unsere Truppen. Wo ist unsere Armee TE?“ „Eure Armee wartet bereits, mein Herr. Ich selber habe dafür gesorgt, dass eine Armee der Menschen für eure Sache rekrutiert wurde. Leider konnte der feindliche Wiederstand nicht vollends gebrochen werden. Unsere Feinde bekämpfen sich derzeit gegenseitig“ „Dann…“ Unterbrach ihn sein Herr „Könnten sich die prophezeiten Krieger und ihre Armeen noch immer zu einer Bedrohung formen?“ „Herr, nein
    Herr. Das werden sie nicht. SHE hat dafür gesorgt, dass unsere Truppen aus gleich zwei feindlichen Lagern Zuwachs bekommen. Außerdem wird eine feindliche Armee schon bald ausgelöscht sein. Zwei weitere bekämpfen sich bis aufs Blut“ „Und die fünf Krieger?“ wollte er wissen. „SHE hat dafür gesorgt, dass er bei der Erweckung des Himmlischen anwesend sein wird. Er wird ihn töten noch bevor er versteht was vor sich geht. Alleine um Ry´íden mache ich mir sorgen Herr, den er ist spurlos verschwunden“. „Erhebe dich, mein Diener und blicke mir in die Augen“ forderte er auf. Und Sebastian gehorchte. Er blickte jenen, der eben noch eine Statue war in die Augen. Jene Statue, trug nun eine Goldene Rüstung. In der Linken hielt er seine Hellebarde. Sein Kopf steckte in einen Voll Helm dessen Visier offen stand. So konnte er das kantige Gesicht seines Meisters sehen. Ebenso die Goldenen Augen. „Ich bin Chamon, Herr über das Metall. Diene mir gut, und ich werde dich reich belohnen TE“. Seine Worte berührten Sebastian tief. Wie lange hatte er nach den Gott des Metalls gesucht. Und nun hatte er ihn endlich gefunden und zu neuem Leben erweckt. Er hatte ihm eine Armee geschenkt. Und er hatte ihm ein Ziel geschenkt. Wie ein Sturm würde er über Elfen und Skaven gleichermaßen kommen und sie hinweg fegen. Auch die Tiermenschen würden ihn nichts entgegen zu setzen haben. Doch als erstes würde er mit UH zusammen die geringste Bedrohung auslöschen. Die Borishoff war den Untergang geweiht.


    „Nein, nicht- nicht“ jammerte IE. Doch SHE war unerbittlich. Sie packte den Skaven mit einer ihrer Schattententakel und schleuderte ihn quer über die Lichtung. Der Skave blieb wimmernd auf den Boden liegen. Was SHE nicht wunderte. Schließlich hatte Elendtod ihn eine schwere Beinwunde zugefügt. „Du hast den ganzen Plan gefährdet. Du Nichtsnutz. Doch was kann man von einem verlogenen Volk wie dem deinen schon erwarten“ spottete sie. „Er ist tot. Er ist- ist tot“ „Hast du seine Leiche gesehen?“ „Er ist gestürzt. Er kann das unmöglich überlebt haben. Ich habe es- es gesehen“. Noch ehe er reagieren konnte stand SHE über ihm und stieg ihm mit einem Fuß auf die Beinwunde das er schrie. „Und was wenn nicht? Was wenn er überlebt hat?“ wetterte sie gegen ihn.
    „Er hat nicht… überlebt, nein- nein“ „Besser wäre es für dich du elender Versager. Das Ritual ist vollendet. Du bist nicht mehr unentbehrlich. Vergiss das ja nicht… Skave“. „Ja- ja, oh du Schreckliche“ sagte der Skave und schnappte nach Luft. Dann viel er in Ohnmacht. „Dieses elende Gewürm hält einfach nicht viel aus“ spottete sie. „Sei nicht so hart, meine Liebe“ sprach eine Stimme in ihrem Kopf und verbreitete dabei eine wohlige Wärme in ihr. „Er will seine eigene Ziele umsetzten. Und diese kommen uns entgegen“. „Aber er gefährdet unsere Pläne, Meister“ sagte sie voller Liebe. „Wer, dieser mickrige Skave? Nein. Aber dennoch, packe ihn nicht zu hart an. Er könnte noch einmal nützlich werden“ „Ja, mein Geliebter Meister, wie ihr befielt.“


    Mit einem Aufschrei stemmte er sich in die Höhe. Sein Ganzer Körper schien nur aus Schmerzen zu bestehen. Seine Hand legte sich auf den Kopf. Als er sie wegnahm und sich ansah, sah er das Blut. Eine Kopfwunde. Kein Wunder das sein Kopf so sehr schmerzte. Dann sah er sich um. Bäume. Ein Fluss schlängelte sich hinter ihn durch die Landschaft. Doch kein Anzeichen dafür wo er sich befand. Er wusste es nicht. Ebenso wenig wie er wusste, wer er war…

  • Kapitel 28


    Malla Vallo


    Wie lange war er nun durch den Wald geirrt?
    Tage? Wochen? Er wusste es nicht. Doch wie sollte er sein Ziel auch erreichen, wenn er gar nicht wusste wo sein Ziel lag. Ja, nicht einmal wusste WAS sein Ziel war. Er wusste nicht wo er herkam und wie er hier her gekommen war. Doch eines wusste er: Er war ein Krieger! Warum sonst sollte er so eine Vielzahl an Waffen mit sich herum schleppen?
    Sein Weg führte ihn immer weiter durch den schier endlosen Wald. Doch statt die Grenzen des Waldes, erreichte er nur sein Eigenen. Irgendwann wollten ihn seine Füße nicht mehr weiter tragen und sein Körper wollte nur noch schlafen. Also setzte er sich auf den Boden und lehnte sich gegen einen Baum. Er würde die Augen nur kurz schließen und eine Pause machen. Dann schlief er
    ein. „Nein, du darfst nicht schlafen. Folge dem Wind“.
    Mit einem Mal war er wieder hellwach. Hatte er das geträumt? Oder hatte da wirklich eine Frau zu ihm gesprochen?
    Wie zur Antwort, wehte der Wind stärker. Sollte er es wagen? Was hatte er schon zu verlieren. Er erhob sich wieder und folgte dem Wind. Stunden vergingen ohne dass er irgendetwas anderes als nur noch mehr Bäume fand. Doch dann, als er schon aufgeben wollte, erreichte er eine Lichtung. Ein seltsamer grüner Schein beleuchtete sie und der Nebel glitt über den Boden. Und dort, in der Mitte der Lichtung, auf einem Felsen saß eine Person. Er ging näher an sie heran und erkannte, dass sie völlig anders aussah wie er selbst. Sie war ein Mensch. Und obwohl er sich absolut sicher war, den richtigen Namen für ihr Volk zu kennen, fühlte es sich das Wort falsch an.
    „Bist du fertig damit mich zu mustern?“ fragte sie mit heller Stimme, und er erkannte das es die selbe war die ihm riet den Wind zu folgen. „Wer…“ krächzte er. Dabei fiel ihm auf das er seine Stimme nicht einmal benutzt hatte soweit er sich erinnern konnte. „Wer ich bin?“. Er nickte und entlockte ihr damit, völlig unverständlich, ein Lachen. „Ich verrate es dir. Aber nur unter einer Bedingung. Du darfst mich bei keinem anderen nennen“. Da er seiner Stimme noch nicht vollkommen traute, nickte er einfach. „Gut. Mein Name Lautet: Malla Vallo“ „Malla… Vallo…“ „Gut“ und wieder lachte sie glockenhell. Und ihre gute Stimmung färbte auf ihn ab. „Und… weißt du- du...“ Wieder lachte sie. „Was?“ „Nichts, nichts. Ich finde es nur witzig wie du und die Deinen immer wieder Worte wiederholt. Warum tut ihr das?“. Dafür erntete sie ein völlig unverständlichen Blick von ihm „Die… Meinen?“ „Oh ja, verzeih mir. Ich hatte für einen kurzen Moment vergessen das du deine Erinnerungen verloren hast“ „Dann weist du- du…“ er biss sich selbst auf die Zunge. Er hatte es schon
    wieder getan. Und wieder lachte sie. „Ja, ich weiß wer du bist“. Aufregung stieg in ihm auf „Dann bitte, sage- sage es mir“. Doch sie schüttelte nur den Kopf. „Warum?“ „Weil ich schon viel zu lange auf diesen Moment gewartet habe.“ „Du hast auf diesem Moment gewartet? Warum? Sprich jetzt- sofort“. Dann erschrak er vor sich selbst. Warum war er auf einmal so herrisch? „Aus diesem Grund“ antwortete sie ohne Ärger. „Deine Natur lässt es nicht zu dieses Gespräch zu führen. Doch nun bist du unvoreingenommen.“ „Und was- was ist so wichtig an diesem Gespräch?“. Wieder lachte sie „Wirklich, willst du mir nicht verraten warum du es ständig tust? Versuch doch einmal normal zu sprechen. Ohne ständig Worte zu wiederholen. So schwer ist es nicht, glaub mir.“ Und wieder traf ihn diese einfache und doch entwaffnende Art. Er nickte. „Gut. Also, ich habe dir etwas sehr wichtiges zu sagen. Doch es ist für die Zukunft aller wichtig, dass du mir zuhörst. Und vor allem: Das du es wieder tust“ „Das ich was- wa…“ er zögerte kurz, dann versuchte er es erneut und sagte: „Das ich was wieder tue?“. Und erneut lachte sie. „Danke. Das du wieder ein unmögliches Bündnis eingehst. Jetzt verstand er gar nichts mehr. „Schon gut. Vielleicht hätte ich es dir gleich sagen sollen. Aber ich bin dazu im Stande dir deine Gedächtnis wieder zu geben. Und wenn ich das getan habe, wirst du dich auch an alles erinnern, was wir hier besprochen haben. Wir müssen nur noch auf jemanden warten“ „Und auf wen?“ „Das wirst du dann sehen. Und jetzt iss erst einmal etwas. Du musst am verhungern sein.“ Und tatsächlich, er hatte Hunger. Wie um es zu unterstreichen, knurrte sein Bauch und er hielt ihn sich. „Bediene dich mein Freund“ sagte sie und zeigte auf einen Baumstumpf. Er ging hin und suchte ihn nach etwas essbaren ab. Doch alles was er fand war ein Haufen roter, kleiner Knollen. Kein Fleisch, kein Brot. „Und was bitte?“ „Na, die Radieschen dort“ sagte sie und zeigte auf diese roten Dinger. „Kann man- man die überhaupt essen?“ Lachen. „Ja, und glaube mir, sie werden dir schmecken.“ Auch wenn er nicht wusste warum, doch er war misstrauisch. Dennoch nahm er sich eins von den Dingern und steckte sie sich in den Mund. Er kaute sie erst, dann schluckte er sie runter. Und tatsächlich: Sie schmeckten ihn. Binnen kürzester Zeit aß er sie alle auf. „Unglaublich“ erklang eine ungläubige, männliche Stimme hinter ihm. „Du hast aus einer Ratte einen Vegetarier gemacht“.
    Reflexartig drehte er sich um und hatte seine Pistole in der Pfote. Sein Ziel war eine hochgewachsene Gestalt. Doch mehr erkannte er nicht, denn der Anzug den sie trug verdeckte alles bis auf die braunen Augen. Braune Augen mit einem Rötlichen Schimmer, wie er zu sehen meinte. „Und darum habe ich auf diesen Moment gewartet“ sagte die Frau. „Du kannst deine Pistole wieder herunter nehmen. Sie ist nicht geladen und somit unbrauchbar. Du hast sie vor deinem Sturz verwendet“ erklärte sie ihm lachend. „Ah, darum kommt sie- sie mir so leicht vor“ stellte er fest. Und so war es auch. Er hatte das Gefühl das sie zu leicht war. Offenbar kannte er seine Waffen sehr gut. „Dann will ich mal etwas nachholen was wohl schon überfällig ist“ sagte sie „ich stelle euch einander vor“. „Ich kenne seinen Namen. Ich verfolge seine Schritte seit er hier angekommen ist.“ „Und doch seid ihr euch schon in der Alten Welt begegnet“. Nun schien die vermummte Gestalt verwundert zu sein… soweit er das erkennen konnte. Er blickte zu der Frau. „Nein, das wüsste ich. Ich… Der Turm. Arellia und der Ritter“. Das typische lächeln der Frau zeigte das der Vermummte richtig lag.
    Und auch bei ihm kam ein vertrautes Gefühl auf. „Ja, Ry´íden. Das war er.“ „Nun gut, dann sprich jetzt Malla Vallo. Wozu hast du mich hier her bestellt. Der Krieg tobt und die Druchii bedrohen Solln Isha. Und auch die Seinen sind bedrohlich weit vorgerückt“ dabei zeigte er auf ihn. Doch zu seiner Bestürzung wich nun alle Freude aus ihrem Antlitz. „Ich weiß. Und dieser Krieg hätte nie stattfinden dürfen. Nun wird es nur umso schwieriger die wahre Bedrohung abzuwenden. Doch es ist noch nicht zu spät.“ „Welche Bedrohung?“ fragte er. „Nun, dann wird es nun Zeit dir deine Erinnerung zurück zu geben. Doch zuvor eine kleine Absicherung“ sagte sie und erhob sich. Sie schritt auf ihn zu und griff nach seiner Jacke. Mit einem Ruck öffnete sie diese und entblößte seine Brust. Und jenes Metallstück das in ihr verwachsen war. Dann legte sie ihre Hand drauf. Für einen kurzen Moment erhitzte sich das Metall unangenehm. Doch es lies so schnell wieder nach wie es gekommen war. „Was war das- das? Was hast du getan?“ „Wie gesagt, eine Absicherung. Dein Rattenherz wird in wenigen Wochen
    Explodieren. Und nur ich kann es verhindern. Also benimm dich“ sagte sie und zwinkerte ihm zu. Jetzt lachte dieser Ry´íden. Dann legte sie ihre Hand an seine Schläfe. „Und nun, erwache… Elendtod“. Kaum das sie den Namen aussprach, wurde sein Kopf von Erinnerungen geflutet. Er schrie und ging auf die Knie. Dann war es vorbei. „Wie fühlst du dich?“ fragte sie ihn. Schon hatte er Schuppenschlitzer gezogen und ihr an den Hals gelegt. Doch seine Instinkte warnten ihn. Reflexartig sprang er zurück. Der Pfeil, welcher ihn sonst an der Hand getroffen hätte ging fehl. „Seid ihr nun fertig“ lachte Malla Vallo wieder. „Dann lasst nun die Waffen sinken. Ihr seid als Verbündete hier, nicht als Feinde“. Und tatsächlich lies Elendtod seine Waffe sinken. Auch Ry´íden senkte seinen Bogen. „Elfding.“ „Einfach nur Elf, mein Lieber“ sagte Malla Vallo. „Aber auch das kriegen wir hin. Immerhin nennst du die Menschdinger ja auch im geheimen Menschen, nicht wahr.“ Elendtod fühlte sich ertappt. „Woher ich das weiß? Nunja, ich beobachte dich schon seit du auf Etienne de Navarre getroffen bist. Und ich muss ehrlich zugeben, ich habe sehr mit mir gehadert.“ „Gehadert?“ fragte Ry´íden „Womit?“ „Wen ich für den Kampf auswähle. Ihn, oder Etienne“ „Die fünf… darum war sich Anthias also damals nicht ganz sicher wessen Präsenz er damals gefühlt hatte?“ „Ja, so ist es. Am liebsten hätte ich euch beide gewählt“ sprach sie, wieder an Elendtod gewandt. „Dann wären es wenigstens sechs gegen sechs gewesen. Doch ich konnte mich einfach nicht dazu durchringen.“ Und ein weiteres Mal lachte sie. „Jetzt reicht es mir“ verlor der Elf nun die Fassung. „Ich will es endlich wissen. Was geht hier vor sich. Wofür wurden wir auserwählt. Gegen wen sollen wir kämpfen. Antworte mir!“. Und Malla Vallo setzte sich wieder auf ihren Felsen. Wieder wirkte sie ernst. „Ihr seid alle wegen der Macht nach Sacred gekommen. Jene Macht die das Gefüge der Welt verändern kann. Nicht wahr? Die Einen, um es zu schützen, die Anderen um es zu erforschen. Doch die Meisten kamen um die Macht zu nutzen. Doch keiner stellt sich die Frage… Ihr verseht es immer noch nicht oder?“ Doch Elendtod begann zu verstehen. Und er sprach es aus: „Die Wächter“. Ein Schwaches, gequältes Lächeln entstand wieder auf ihrem Gesicht. „So lasst mich von eurem Gegner berichte. Von Jenen die ihre Aufgabe vergessen haben und nun alle Völker dieser Welt bedrohen. Von den Rittern der Magie.“

  • So, und wieder ein Kapitel geschafft.


    Ich hoffe es gefällt euch, denn ich hatte ne menge spass dabei es zu schreiben. Vor allem: Jetzt habe ich endlich den punkt erreicht, denn ich schon erreichen wollte lange bevor ich mit "Der Gralsritter und die Ratte" Fertig war. Ungefähr zu den zeitpunkt als Ry´íden seinen ersten auftritt hatte.

  • Kapitel 29


    Die Legende der Acht Ritter der Magie



    „So lasst mich nun die Geschichte von Sacred erzählen. Warum diese Insel ist, und für wen sie gemacht wurde…


    Vor Tausenden von Jahren kam eine Kreatur in dieses Land. Denn diese Inselgruppe war am weitesten von dem Elfenkontinent entfernt. Jener Ort an dem der größte Krieg der Geschichte
    stattfinden würde und welcher noch oft Austragungsort großer Entscheidungen sein sollte. Es schuf ein Gefäß in welches es einen Teil seiner Macht legte. Es erschuf jene Macht, welche alle begehren. Eine Waffe die selbst die Dämonen mehr fürchten als alles andere. Eine Macht des Gleichgewichts. Der Ordnung und der Zerstörung. Doch auch die Zeit dieses allmächtigen Wesens war begrenzt. Und so nahm es, bevor es diese Welt verlies acht Kinder der Menschen zu sich. Vier mal zwei Brüder. Es lehrte ihnen die Werte, welche diese Welt ausmachen sollten und unterwies sie in der Kunst der Magie sowie der Kriegsführung. Lehrte sie das Kämpfen. Das Beschützen. Schenkte ihnen ewiges Leben und ewige Jugend. Denn ihre Aufgabe sollte es sein jene Macht bis zum Ende der Tage zu beschützen. Auf das sie nie in falsche Hände geraten sollte. Denn allein dieser Macht soll es zu verdanken sein, dass das Böse abgewehrt werden kann. Als seine Zeit dann gekommen war, gab es ihnen ein letztes Geschenk. Es nutzte seine Macht und leitete die Acht Winde der Magie, welche
    aus dem Reich des Chaos strömten für einen kurzen Moment in dieses Land um und lenkte dann je einen der Ströme in einen der Menschen um. Immer paarweise. Während der eine von Wind des Lichtes durchströmt wurde, durchdrang der Wind der Schatten seinen Bruder. Und so geschah es auch mit Himmel und Bestie, Tod und Leben, Metall und Feuer. So wurde ein jeder von ihnen zum unangefochtenen Meister seines Faches. Und alle erhielten einen Teil des Schlüssels. Doch so mächtig das Wesen war, so weise es auch sein mochte… Es machte einen Fehler. Es bedachte nicht was Macht aus Menschen machte. Und wie viele Geschenke er den Menschen auch gab, es blieben Menschen. So vergingen die Jahrtausende, und der Ritter des Feuers, Aqshy, wurde von einem unstillbaren Feuer der Eroberung und er Macht angetrieben. Zuerst vergiftete er den Verstand seines Bruders, Chamon, den Ritter des Metalls. Dann kamen die Brüder Azyr, der Himmel und Ghur, die Bestie. Doch auch Shyish, der Tod und Ghyran, das Leben griffen zu den Waffen. Nicht weil sie den Feurigen verurteilten. Nein, sie hatten dasselbe Ziel ins Auge gefasst. Doch wollten sie sich dem Feurigen nicht unterwerfen. Nur Ulgu, der Schatten und sein Bruder Hysh, das Licht hielten sich aus den Kämpfen heraus. Die Kämpfe tobten lange und unerbittlich. Doch Leben und Tod vielen bald schon zurück. Und dann taten sie das unverzeihliche: Sie nutzten jene Macht für ihre eigenen Zwecke. Da sie nur über zwei Achtel der Macht verfügten, konnten sie nicht ihr volles Potenzial ausnutzen. Doch es genügte zur Erschaffung einer neuen Armee: Die Urmaka, die Urinsekten. Gewaltige Insekten mit sichelartigen Klauen. Manche konnten Säure spucken. Wieder andere überragten ihre Artgenossen um viele Meter und wieder andere brachten den Tod von oben. So geriet der Krieg außer Kontrolle und die Brüder von Licht und Schatten wussten nur noch einen Ausweg. Auch sie nutzten die Macht. Doch nicht um den Krieg fortzusetzten. Sie Nutzen sie um Fünf Menschen mit einer neuen Macht auszustatten. Sie nannten sie die Lichtbringer. SHA- MA- RI- OH- TA, jene in welchen die Macht des Lichtes ruhte. Die beiden Stellten den außer Kontrolle geratenen Wächtern eine Falle und versiegelten sie. Sie Zerrissen sie in drei Teile. Ihre Körper wurden zu Stein. Ihre Seele hingegen wurde zu einem Klumpen der sich zu einer Kugel formte. Um sie zu bestrafen platzierten sie diese Kugel in den Händen der Statuen auf das diese ihren Körper voller Sehnsucht betrachten, ihn aber nicht benutzen konnte. Dies konnte nur durch jenes Siegel erreicht werden, welches die Lichtbringer geschaffen hatte. Ein Zauber den nur sie sprechen konnten. Doch die beiden hatten das gesetzt der Acht gebrochen. Daher ließen sie sich selbst wie auch den anderen den Quell ihrer Macht entreißen und schworen ihren Status als Ritter der Magie hinter sich zu lassen. Die Quelle ihrer Macht, wurde von den beiden Brüdern an verschiedenen Orten versteckt. Dann legten sie ihre Namen ab. Doch ihrer Natur entsprechend musste es für alles einen Ausgleich geben. Und so wurden mit den Fünf Lichtbringern auch die Fünf Dunklen geboren. SHE- ME- RE- IE- TE . Während die Lichtbringer über die Macht des Lichts gebieten, war die des Schattens den Dunklen vorbehalten. Und während die Lichtbringer Siegel erschaffen konnten, war es den Dunklen gegeben jene Siegel zu brechen. Doch die Brüder, welche alle zehn als ihre Kinder betrachteten, nahmen sie unter ihre Fittiche und lebten in Frieden mit ihnen auf Sacred. Doch das Siegel entpuppte sich als nicht perfekt.
    Die Macht des Feurigen war nicht zu zügeln. Irgendwie gelang es ihm seine Stimme aus dem Gefängnis entkommen zu lassen. Und er nutzte die Überreste seiner Macht um den Geist der Schwachen zu vergiften oder zu verführen. Er suchte sich Untertanen in der Welt um seine Pläne in die Tat umzusetzen und sorgte dafür das die Lichtbringer sowie die Dunklen einen tödlichen Anschlag zum Opfer fielen. Denn er wusste, sollten die Körper vergehen, würden die Seelen wieder geboren werden. Und er vergiftete die Seelen der Dunklen mit seiner Macht auf das sie ihm in ihren zukünftigen Inkarnationen dienen würden. Für die Lichtbringer hatte er nichts übrig. Doch er fürchtete, dass sie, einmal wieder vereint das Siegel um ihn verstärken würden. Also ließ er sie in all ihren Inkarnationen jagen und einsperren oder gleich töten. Doch auch Licht und Schatten waren nicht untätig geblieben. Als sie erkannten, dass sie die Kontrolle über die Dunklen verloren hatten nahmen sie sich Schüler. Sie suchten sich Krieger und Magier in der ganzen Welt und bildeten sie aus, um den Kampf mit den Dunklen zu suchen und sie ihrerseits zu töten. So wurden die Weißen Assassinen geboren. Da sie ihre Macht verloren hatten, wagten die beiden ehemaligen Ritter es nicht sich selbst an den Kämpfen zu beteiligen. Auch wenn sie ihren Status aufgegeben hatten und sich nicht mehr in die Geschichte der Welt einmischen wollten, so konnte ihr Tot doch eine große Katastrophe hervorbeschwören. Wer außer ihnen sollte den Feurigen sonst noch Einhalt gebieten können wenn nicht sie? So verstrichen viertausend Jahre. Und während Elfen, Zwerge und Menschen eine Katastrophe nach der anderen abwerten, Königreiche entstanden und vergingen, trugen die Mächte Sacreds einen nicht enden wollenden Kampf aus. Dann kam der Tag an dem einer der Weißen Assassinen sich seinen Herren wiedersetzte und sie verriet. Er stahl einen der wertvollsten schätze Sacreds und nutzte ihn für seine eigenen Zwecke. Als er versagte suchte er sich ein Versteck. Dieses sollte er jedoch nie wieder verlassen. Er starb, und sein Schatz ging in andere
    Hände über. Und eine neue Zeit begann. Eine Prophezeiung wurde laut. Fünf Krieger, Abgesandte der Mächte der Ordnung sowie der Zerstörung würden zusammen kommen und sich den Rittern der Magie im Kampf stellen…


    … Und nun seid ihr hier“ beendete Malla Vallo ihre Geschichte. „Ihr zwei seid Teil der Prophezeiung.“ Elendtod, welcher in der Zwischenzeit die restlichen Radieschen gegessen hatte, fragte: „Ok- ok. Und wie sieht die Waffe jetzt aus- aus? Und was willst du von uns- uns?“. Ry´íden schlug ihn daraufhin mit der flachen Hand auf den Hinterkopf.
    Ist nach einer so kurz zurück liegenden Amnesie gar nicht so verkehrt] Schon war Elendtod auf den Beinen und hatte Schuppenschlitzer gezogen. Doch der Elf war genauso schnell und zielte mit gespannten Bogen aus nächster Nähe auf Elendtod´s Gesicht. „Bitte, hört auf“ sagte Malla Vallo im ruhigen Ton. Und tatsächlich ließen die beiden ihre Waffen sinken. „Wie bereits gesagt wurden fünf Krieger auserwählt um gegen die Ritter der Magie zu kämpfen. Ihr zwei gehört dazu. Doch die Zeit drängt. Zwei von ihnen haben sich bereits aus ihrem Gefängnis befreien können. Bald schon wird der Ritter des Todes sich befreit haben. Und wenn das passiert ist, wird es zu spät sein. Wir müssen also schnell handeln. Elendtod. Deine treusten Anhänger sind bereits hierher unterwegs. Wir müssen uns mit ihnen treffen. Und auch deine Sippe muss uns unterstützen Ry´íden. Dann können wir es noch schaffen. Hier, nimm dies“. Malla Vallo ging auf den Elfen zu und legte ihn dann einen Anhänger um den Hals. „Höre was ich zu sagen habe, Schwarzer Prinz. Dieses Amulett, wird dir kein Tor öffnen. Doch ein Bestehendes kann dir einen Weg eröffnen während es sich schließt“. Ry´íden überlegte kurz „Ich verstehe nicht. Was willst du mir damit sagen?“. Und schon ließ sie wieder ihr typisches Lachen vernehmen. „Das kann ich dir nicht sagen. So sind die Regeln nun einmal. Nutze es einfach als Wegweiser“. Dann blickte sie Elendtod an. „Weißt du, Ry´íden. Einen Gefallen kannst du mir aber dann doch noch erweisen“ Dann näherte sie sich seinem Ohr auf das nur er ihre Worte vernahm. „Wenn du seinen Freund triffst, gib ihm diesen Brief“. Dann drückte sie ihm einen versiegelten Briefumschlag in die Hand. Das Wachssiegel hatte die Form eines Kelches. „Ach und Ry´íden. Glaube mir, du kannst alles bändigen was Flügel hat“. Als der Elf wieder ein unverständliches Gesicht machte, zwinkerte sie ihm nur zu und wandte sich zum Gehen ab. „Na los ihr zwei, wir haben einen langen Weg vor uns“ „Warte. Was- was ist mit mir. Warum gibst du mir nichts zum Schutz?“ wollte der Skave wissen. Doch auch er erntete nur ein Zwinkern. Gefolgt von einem glockenhellen Lachen.

  • Danke danke.


    Jetzt da endlich rauß ist um was es die ganze zeit geht, wird es direkt mit der Action weiter gehen.
    Allerdings dauert es jetzt etwas länger pro kapitel, da ich hier nicht mehr soviel zeit zum schreiben habe. :O
    Aber ich muss schon sagen, ziemlich wenig kommentare dafür das soviel aufgedeckt wurde :blush:

  • Kapitel 30


    Scharmützel


    „Sie stehen vor dem Tor, mein König“ sagte der Bote und eilte König Borishoff voraus. Dieser folgte ihn eilig um es mit eigenen Augen zu sehen. Eilig verließ er den großen Gang und eilte auf den Vorhof der Stadt hinaus. Er steuerte geradewegs die große Mauer an welche am Ende der Bergstraße errichtet worden war. Zwei Mächtige Türme zierten die hohe Mauer und flankierten das große Tor. Weitere Wehrgänge waren in die Flanken des Berges getrieben und verliefen Hundert Meter die Straße entlang. Von dort aus konnten sie jeden Angreifer Gefahrlos unter Beschuss nehmen noch bevor dieser die Mauer erreichte. Borishoff hatte immer gehofft, dass er diese Verteidigungsanlage nie brauchen würde. Und zum Glück hatte sich das bisher auch nicht geändert. Nachdem er den Wehrgang erreicht hatte, wanderte sein Blick über die Armee welche sich vor seiner Mauer aufgereiht hatte. Es mussten mindestens fünfhundert Krieger der Menschen sein. Fünfhundert von geschätzten Zweitausend. Mehr hatten nicht überlebt. „Ein Bote, mein König“ machte ihn einer der Mauerwächter auf den nahenden Boten aufmerksam. „Lasst ihn herein. Du führst ihn in die Wachstube“ befahl Borishoff und machte sich selber auf den Weg dorthin. Bei der Wachstube handelte es sich um ein Zimmer, welches in den Fels an der Seite der Mauer getrieben wurde. Es gab nur zwei Zugänge. Einer war von der Mauer aus zu erreichen, der zweite führte zu einem der seitlichen Wehrgänge. Ein großer Stützpfeiler stand in der Mitte des Raumes. Gleich daneben stand ein großer, eiserner Hammer. Sollte die Mauer je Fallen, konnte ein geübter Krieger den Pfeiler mit nur einem Hieb des Hammers zertrümmern. Die ganze Decke würde einstürzen und den Zugang zum Wehrgang versperren. Die Tapferen Krieger die sich dort aufhielten würden sich so noch lange halten und den Feind unter Beschuss nehmen können. Extra angelegte Vorrats- und Schlafräume sowie ein geheimer Fluchtweg würden für ihr Überleben sorgen.
    Es klopfte an der Tür. „Ja“ sagte Borishoff. Die Tür öffnete sich und der Bote betrat, von zwei Wächtern begleitet, den Raum. „Großer König Borishoff, ich danke euch das ihr mich empfangen habt“ eröffnete der Bote seine Rede und verbeugte sich tief. „Ja ja, schon gut. Was wollt ihr hier. Der Meldereiter hatte euch zwar angekündigt, aber so ganz glauben wollte ich es nicht. Meine Kundschafter müssen wohl geschlafen haben“ „Nein König Borishoff, ich glaube das sie, genau wie die unseren, einfach nur erfolgreich getäuscht wurden“ „na dann, berichte mal, Menschlein“. Der Bote verneigte sich noch einmal und begann dann die Geschehnisse zu erzählen: „Wir hatten von einer Streitmacht der Skaven gehört die sich zwei Tagesmärsche südlich von hier formieren sollte. Sie sollte ungefähr tausend Ratten stark sein. Wir wollten sie überraschend angreifen und dann gleich weiter gegen Argonia ziehen um die Stadt zu belagern. Doch es stellte sich als eine Falle heraus. Offenbar hatte sich der Großteil ihrer Armee in den Tunneln versteckt, denn auf einmal waren wir umzingelt. Die Niederlage war verheerend“ „Aha. Und was wollt ihr dann jetzt hier?“ „König der Zwerge, wir bitten euch um Unterschlupf. Nur solange bis wir uns erholt haben. Und um Nahrung und Wasser. Wir sind am verhungern“.
    Borishoff hatte zwar gewusst was sie wollten, dennoch wollte er es aus seinem Mund hören. Denn er zweifelte an der Geschichte. Ja, die Ratlinge nutzten die Tunnel. Aber eine Armee von Tausend Ratten die sich an der Oberfläche formierte? Und Hauptmann Anselm sollte das nicht als Falle enttarnt haben? Und selbst wenn, seine Hauptstadt war viel näher an dem Schlachtfeld. Warum ist er nicht darüber Informiert worden?
    Nein, diese Geschichte stank nach Goblinscheiße!
    Noch bevor er eine Entscheidung treffen konnte ging die Tür zur Wachstube erneut auf und sein Sohn Barako stand in der Tür. Er war über und über mit Bandagen bedeckt und stütze sich auf Krücken. Er war noch weit davon entfernt sich vollständig erholt zu haben.
    „Was ist mein Sohn? Du solltest im Bett liegen und dich erholen“ „Dafür ist später noch Zeit. Aber mir wurde gesagt das die Menschlinge hier sind und eine Niederlage erlitten haben. Ich hatte nicht erwartet das die Ratlinge siegen würden“ „Dann hast du von der Schlacht gewusst mein Sohn? Warum hast du mir nichts gesagt?“ „Und unsere Streitmacht noch weiter auseinander reißen? Nein, das Bregos gegangen ist reicht. Außerdem hatte ich Vertrauen zu den Menschlingen“.
    Borisshoff schloss die Augen ehe er Antwortete.
    Kurz darauf beobachtete Borishoff von der Mauer aus wie die Menschen ihren Einmarsch in die Stadt begannen. Und nach nichts anderem sah es aus. Nicht wie ein Haufen besiegter Soldaten die glücklich darüber waren endlich in Sicherheit zu sein. Nein, sie sahen aus wie eine Armee die einen Sieg errungen hatte. Besonders ein Soldat fiel ihm ins Auge. Er lief innerhalb der Kolonie, aber nicht in Formation. Auch trug er nicht die typische Uniform sondern einen Überwurf der offenbar dazu diente eine Rüstung oder dergleichen zu verdecken. Und während er ihn beobachtete, hoffte er inständig, dass sein Sohn wusste was er tat. Aber Borishoff´s Zweifel waren so stark wie noch nie.


    „Verdammt, du hast es- es entkommen lassen, du Nichtsnutz!“ schimpfte Elendtod. „Ich habe ihn nicht- nicht entkommen lassen, sondern verjagt“ erwiderte Ry´íden und äffte dabei Elendtod herablassend nach. „Ich wollte es… Essen!“ spie Elendtod die Worte aus. Doch der Elf schüttelte nur den Kopf. „Das war ein gesunder Hirsch, du Narr. Sein Tot wäre sinnlos gewesen. Außerdem kannst du doch auch ein paar Radieschen essen“ verspottete er den Skaven nun. Und es zeigte seine Wirkung. Elendtod kochte vor Wut!
    Für wen hielt sich dieser niedere Elf nur?!
    „Schluss jetzt ihr Beide. Wir haben jetzt sowieso keine Zeit zum Essen“ beendete Malla Vallo den Streit der beiden nun schon zum Hundertsten mal. „Wir haben die erste Etappe unserer Reise erreicht“
    Elendtod sah sich im Wald um. Doch er sah nichts vom Feind. „Und wo- wo sind sie nun?“ „Sie kommen schon bald. Ry´íden, sei bitte so gut und gebe ihnen das Zeichen für Frieden.“
    Was meinte sie damit? Elendtod verstand es nicht. Doch Ry´íden nickte und sagte etwas auf Elfisch. Dann blieb es still. Bis auf eine Eule. Sofort griff Ry´íden nach seinem Bogen. „Zu spät, sie kämpfen bereits“ stellte er plötzlich fest. „Was. Wer? Was ist- ist hier los?“ verlangte Elendtod zu wissen. Doch da hatte Ry´íden bereits auf der Stelle kehrt gemacht und war tiefer in den Wald hinein gelaufen. Elendtod zögerte kurz, folgte ihm dann aber doch. „Warte“ rief Malla Vallo. „Du musst den Kampf verhindern. Ihr braucht jeden Krieger den ihr bekommen könnt“ „Ja- ja“ rief der Skave über die Schulter und lief weiter.
    Zwar hatte er den Elfen fast augenblicklich aus den Augen verloren, doch musste sich Elendtod keine Sorgen darum machen sich zu verlaufen. Denn ein Kampf hatte begonnen und der Lärm wies ihn den Weg. Er erreichte die Lichtung auf welcher der Kampf stattfand mit gezückten Waffen… und traute seinen Augen nicht. Dort stand der Seuchenbringer, der Rattendämon, und schwang seine mächtige Gleve. Zusammen mit dem Grauen Propheten Nazrim und einer Meute Klanratten setzten sie sich gegen eine Meute Elfen zur Wehr.
    „Was hat Malla Vallo zu dir gesagt?“ fragte Ry´íden, welcher auf einmal neben Elendtod stand. Den Bogen gespannt und auf den Seuchenbringer zielend. „Das ich- ich den Kampf verhindern muss. Wir brauchen sie“ „Einen Dämon? Nein, das kann nicht der richtige Weg sein!“.
    Elendtod ballte die Pfoten zu Fäusten. Was sollte er tun? Das dort vorne, waren seine Krieger. Und sie wurden von Elfen beschossen. Von Elfdingern. Seinen Feinden! Und er unterhielt sich während des Massakers mit einen von ihnen. Und das nur weil eine Brüterin der Menschdinger es ihn aufgetragen hatte? Was war nur los mit ihm?
    „Gib deinen- deinen Elfen das Signal den Angriff abzubrechen“ sagte er zornig zu Ry´íden und schritt langsam auf die Lichtung.
    „Nazrim“ rief er Lauf. Hinter sich vernahm er den Ruf einer Eule. Ausgestoßen von seinen unfreiwilligen Begleiter. Und tatsächlich hörten die Elfen auf die Skaven aus dem Hinterhalt heraus abzuschießen.
    „Nazrim!“ rief er noch einmal, dieses mal etwas lauter. „Was tust- tust du hier? Wurdest du- du ausgesandt um mich zu suchen?“
    Der Graue Prophet drehte sich zu Elendtod um und sah ihn direkt in die Augen. Dabei wirkte er sehr erschrocken. Schon fast ertappt.
    „Warum du? Warum kein Adept der- der Schwarzen welle?“
    Er lebt! Donnerte die Stimme des Seuchenbringers durch Elendtod´s Kopf. Du hast mich hereingelegt du wicht. Dafür wirst du Sterben!
    „Nein- nein“ rief Nazrim voller Panik. „Das ist- ist ein Fehler. Der Zauber ist gebrochen. Ich werde es dir beweisen“
    Mit diesen Worten riss Nazrim seine rechte Pfote hoch und schleuderte einen Schwall Grün- Schwarzer Blitze gegen Elendtod.

  • Kapitel 31


    Der Tod


    Hastig riss Elendtod seinen Arm hoch und brachte ihn zwischen sich und die Blitze von Nazrim. Der Einschlag erschütterte seinen Arm. Doch glücklicherweise wurden die Blitzstränge von dem Seuchenspiegel wie von einem Magneten angezogen und eingesogen. Nur kurz, dann wurden sie wieder ausgespuckt und schlugen in die überraschte Klanratten ein und sogar der Rattendämon wurde getroffen. Deutlich konnte Elendtod sehen wie sich sein Antlitz vor Zorn verzog.
    Dafür wirst du Büsen, niederes Wesen! Donnerte es durch Elendtod´s Kopf.
    „Verfluchte Made… Raus… aus… meinem… KOPF!“ brüllte Elendtod zog seine Pistole und schoss auf Nazrim. Die Kugel fand ihr Ziel und drang den Grauen Propheten durch die Brust. Noch ehe er auf den Boden aufschlug hatte Elendtod den Seuchenbringer angegriffen.
    Schuppenschlitzer schnitt pfeifend durch die Luft und fügte den Dämon einen schnitt nach dem anderen zu. Jedes Mal wenn der Dämon einen Gegenangriff startete durchbohrte ihn ein Pfeil. Einer steckte ihn bereits in der rechten Klaue, ein weiterer in seinem Hals. Als sich ein weiterer durch seine Kniescheibe bohrte knickte der Dämon kurz ein. Nur kurz, aber lange genug. Elendtod lies Schuppenschlitzer fallen und zog Dingtöter. Mit beiden Händen umfasste er die Klinge und verpasste den Rattendämon einen Hieb welchen dieser mit seinen Arm zu parieren versuchte. Doch der Magischen Klinge konnte sich nichts entgegenstellen und so viel der abgetrennte Arm zu Boden.
    Bring es zu Ende du Wurm. Wir sehen uns auf der anderen Seite des Schleiers. „Dort wirst du nie mehr einkehren. Vergiss mein- mein Versprechen nicht“ erwiderte Elendtod und zog den Stein der Ewigen Agonie aus seinen Beutel. Dann presste er ihn gegen die Stirn des Dämons. An jenen Tag hörte Elendtod das erste Mal einen Rattendämon vor Furcht aufschreien. Wenige Augenblicke später war er verschwunden. Vom Stein eingesogen.
    „Offenbar bist du nicht so beliebt bei den deinen wie du dachtest, Elendtod“ sagte Ry´íden welcher wieder an seine Seite getreten war. Sein Köcher war leer stellte Elendtod fest. Und die Skaven auf der Lichtung lagen alle tot auf den Boden.
    Doch er konnte nicht antworten. Was sollte er sagen?
    Schweigend sammelte Elendtod seine Waffen ein und lud die Warpsteinpistole nach.
    „Ein glück, es ist alles noch mal gut gegangen“ vernahm er die erleichterte Stimme von Malla Vallo. Sie hatte das Totenfeld erreicht.
    „Was heißt hier gut- gut gegangen!“ herrschte Elendtod sie an. „Ich- ich habe meine eigenen Untertanen getötet! Und wozu?“ „Es waren nicht mehr deine Untertanen“ mischte sich Ry´íden ein. „Deine Untertanen hätten dich nie angegriffen“ „Das stimmt“ fügte Malla Vallo hinzu. „Kratzrat hatte deinen Klan unterwandert. Und nun, da er von deinem Tot überzeugt war, hat er ihn abkommandiert. Er schart die seinen um sich. Er weiß das er sie noch braucht“.
    Elendtod ließ das gesagte auf sich einwirken ehe er antwortete. Wärend er die Kugel der ewigen Agonie betrachtete, von welcher nun ein schwaches Pulsieren ausging, antwortete er. „Ja. Ihr habt Recht. Meine Untertanen hätten mich nicht angegriffen. Er war Kratzrat´s Untergebener“. Dann sah er Ry´íden in die Augen. Der Elf hob beeindruckt eine Augenbraue. Wahrscheinlich weil Elendtod kein Wort wiederholt hatte. Oder lag es an etwas anderem? Egal, das spielte keine Rolle. Etwas anderes beschäftigte ihn gerade mehr.
    „Warum sollte Kratzrat seine Diener aus Argonia abziehen? Ein Skave wie er würde eher versuchen den Klan selber zu übernehmen. Und mit einem Diener in Nazrim´s Stellung wäre ihn das auch noch gelungen“.
    Malla Vallo ließ sich mit der Antwort Zeit. Immer mehr Elfen traten zwischen den Bäumen hervor.
    „Weil Kratzrat das Ziel der Ritter von Leben und Tod kennt. Ebenso wie die Stärke die ihre Armee schon bald erreicht haben wird“ „Aha. Und was ist ihr Ziel?“ „Ihre Macht“ „Und wo- wo ist sie versteckt!“ fragte Elendtod nun deutlich ungehaltener. „Unter Zweistadt. Den heutigen Argonia. Wenn unsere Mission fehlschlägt. Wird deine Stadt und dein Klan nur wenige Tage darauf untergegangen sein“.
    In aller Ruhe steckte Elendtod den Stein in seinen Beutel zurück. Vielleicht würde er ihn noch einmal brauchen.
    „Du dachtest, dass wir jemand anderen hier antreffen, nicht war Malla Vallo? Wen?“ fragte Ry´íden. „Skaven“ lautete ihre lakonische Antwort. Diese Antwort würdigten Elf und Skave nur indem sie ihren Blick über den Boden schweifen ließen. „Skaven, die kommen um Elendtod zu finden. Sie werden sich uns genau wie die Deinen anschließen und den Untergang verhindern. Die Skaven die kommen, werden von der Argonia- Triade angeführt“.
    Die Argonia- Triade… Scarface, Morax und Snarrik. „Wir müssen los. Jetzt- sofort“.
    Entschlossen machte er sich auf den Weg. Und die Elfen sowie die Brüterin folgten ihm. Er würde ihre Kampfkraft benutzen. Er würde seinen Feind mit ihrer Hilfe besiegen. Nur so konnte er sein eigenes Ziel erreichen. Und das würde er. Um jeden Preis.


    Der Schrein war bedeckt mit den leblosen Körpern seiner einstigen Bewacher. Einige insektenartige Kreaturen krochen über den Boden und nagten an den Leichen.
    Ghyran stand regungslos mitten im Raum und betrachtete das Treiben. Er hatte keinen einzigen von ihnen getötet. Auch seine Lieblinge hatten keinen von ihnen angerührt. Er hatte sie alle aufgehoben. Für ihn.
    „Wie fühlst du dich mein Bruder?“ „Wie das pure Leben“. „Welch eine Ironie. Shyish, der Tod, fühlt sich wie das pure Leben“. „Ja, welch eine Ironie“ antwortete Shyish und erhob sich von seinem Platz. Andächtig fuhr er über seine purpurfarbene Rüstung. Sein Blick blieb an den Insekten hängen. „Unsere Armee muss stärker werden, Bruder“ „Ja. Doch unsere Macht ist nicht hier. Wir müssen sie neu formen. Wir müssen das Portal öffnen“.