Hochelfen 1500 points gegen Krieger des Chaos

  • Also bei 1500 Punkten mit einer Horde (oer auch nur 21) Kriegern zu rechnen, halte ich auch für sehr fragwürdig.
    Natürlich sind die Eliteeinheiten die einzigen, die es ohne Buffs im Nahkampf mit Chaoten aufnehmen können und eine Chance haben. Aber die große Frage lautet ja: Warum sollte man sich gegen Chaos einfach so auf deren Stärke (Nahkampf) einlassen?


    Elfen können Chaoskriegern mit Bewegung 4 problemlos aus dem Weg gehen. Sie können natürlich auch so ungewöhnliche und überraschende Dinge wie die Speerträger stellen und ganza auf ihre Magiehoheit mit den Buffs setzen.
    Die Frage sollte also zuerst lauten: Was erwartet man beim Gegner? Spielt er schon auf 1500 Punkten Chimäre + Dämonenprinz? Spielt er Krieger und Schädelbrecher? Erwartet man einen Todbringer?


    Ich habe keine Patentlösung, aber gegen Standard-Chaosarmeen scheinen mir MSU-Armeen recht nützlich, wenn man 1-2 Konter für den Dämonenprinzen einsteckt.


    Also ein Beispiel:
    - Ein Lehrmeister von Hoeth mit Buch von Hoeth sollte die Magiehoheit haben. Er hat super Buffs und dennoch den wertvollen Grundzauber der Metalllehre und Schadenszauber, um den eigenen Beschuss zu verstärken.
    - Dazu kommen kleine Einheiten Weiße Löwen und Schwertmeister mit Musiker (jeweils max. 2 Einheiten a 6-12 Mann; weiße Löwen eher größer, Schwertmeister eher kleiner).
    - Den Kern füllt man mit Grenzreitern und Bogenschützen oder Silberhelmen.
    - Dann noch 1-2 Adler und 2 Speerschleudern oder 2x 5 Schwestern von Avelorn.
    - Und natürlich der obligatorische AST mit Jagdbogen.
    - Falls man noch 5 Drachenprinzen oder 1-2 Streitwagen mitnehmen kann, perfekt.


    Und dann soll der Chaot kommen. 1-2 harte und schnelle Einheiten von ihm (Schädelbrecher, Chimäre, Dämonenprinz) werden nicht ankommen wegen Beschuss, Umlenken und Magie. Und die Krieger sehen sich einer Falle gegenüber, in der sie zwar ordentlich Schaden machen können, aber von allen Seiten ein Konterangriff droht. (Natürlich bleibt der Todbringer ein Problem, aber das ist er ja immer.)


    Bei Interesse zu dem Konzept, einfach mal die Schlachtberichte von Swordmaster durchlesen.



    Aber letztlich, wie gesagt, würde ich folgende Fragen mal im Kopf durchspielen:
    1. Was wird mein Gegner vermutlich aufstellen, wovor ich Respekt haben sollte?
    2. Was wird er wohl bei mir erwarten und dementsprechend gut kontern können?
    3. Glaube ich, dass seine Konter mein Standardkonzept so sehr schwächen, dass was anderes besser sein könnte?
    4. Kann ich den Kontern vielleicht auf einfache Weise begegnen?
    5. Oder sollte ich ihn lieber mit einer unerwarteten Liste überraschen? (Gerade gegen unerfahrene Spieler scheint mir das eine gute Lösung... Thalinor praktiziert es jedenfalls mit Erfolg gegen mich :D )
    6. Und zu guter Letzt, aber am Wichtigsten: Welche Liste und Taktik macht mir (und im Idealfall auch dem Gegner) Spaß zu spielen?



    Beispielhaft für MSU durchexerziert:
    zu 1: Schädelbrecher, Dämonenprinz, Todbringer, Chimäre, Krieger
    zu 2: Block weiße Löwen mit Weltendrachenbanner + Beschuss; Konter: Flammen der Chimäre, Magie (??), großes Regiment Krieger oder Schädelbrecher (ohne Verzauberte Waffen).
    zu 3: Fraglich. Der Block bleibt sehr stark und ist v.a. gegen den Todbringer gut geschützt. (Falls man nicht mit offenen Listen spielt, könnte man das Banner auch erst einmal weglassen und darauf vertrauen, dass der Gegner es ohnehin erwartet.)
    zu 4: Natürlich können die Löwen es auch mit diesen Kontern potentiell aufnehmen. Vielleicht sollte man zusätzlich eine Frostherzphönix und/oder gute Magiebuffs mitnehmen. Auch Metallmagie (Rüstungsbuff, Schaden auf Schädelbrecher und DP, Transformation auf Krieger) oder Schatten (Stärke und Widerstand senken) sind stark. Wenn der Chaosspieler große Regimenter einpackt, kann ich also durchaus entsprechend mitziehen.
    zu 5: Ich kann ihn aber auch überraschen und einfach für die großen und unflexiblen Regimenter nicht zu erwischen sein. Dann stelle ich viele kleine Einheiten und schwäche ihn in aller Ruhe, bis ich die Nahkämpfe so habe, wie ich sie zu gewinnen glaube. (Thalinors Idee ist sicherlich noch überraschender, aber vielleicht auch etwas anfälliger, wenn die Magie nicht wie gewünscht läuft.)
    zu 6: Muss man selbst entscheiden.

  • Ein großer Trupp Schwertmeister ist gegen Krieger des Chaos immer gut. Gegen Nurglekrieger treffen die immerhin auf 4. Gegen Tzeentch wird es problematisch weil die zusätzlich zum Rüster noch ihren 5+ parry haben. Denen würde ich dann aber auf jeden Fall das Banner des Weltendrachen geben. Gegen Prinz und Todbringer ist ein 2++ immer gut.
    Als Kommandant kann man aber auch mal über einen Lehrmeister nachdenken. Mit den Buffzaubern haut der gut was raus. Zusätzlich wird es für den Gegner theoretisch schwer einen großen Magier zu spielen.
    Lehrmeister kann mit der Primärkraft aus Metall gut Ritter und Schädelbrecher angehen.


    Chimäre ist natürlich übel. Ggf würde ich aber auch mal nachdenken statt dem standardmäßigen Phönix ein paar Schwester zu spielen. Gegen Krieger sind die wirklich nicht schlecht und mal was anderes als der Einheitskram. Kann mal gut sein, dass ein 10er Trupp Schwester eine Chimäre in einer Runde vom Himmel holt.


    Adeliger mit Jagdbogen ist, arnadil sagt, schön nervig. Aufgrund des mangelnden Beschuss der Krieger auch gut geschützt. Natürlich nur, wenn der Todbringer den nicht hittet und sofort ausschaltet.