So mal weiter in der Story:
Einige Stunden nach dem kosmischen Scharmützel, war das Schuttle an der Absturzstelle angekommen.
Es dauerte nicht lange, bis die Inspektion seitens Asraels abgeschlossen war und Befehle zur Bergung der deklarierten Teile begannen. Wie fleißige Bienen, welche den Nektar sammeln, schwärmten die Cybertronic Wissenschaftler über das zerborstene Schiff aus um die wertvolle Technologie aufzusammeln. Dabei störte sie weder der der grausame Anblick versteuerter Leichten samt um das Wrack noch im Schiffsinneren. Aus der Necropolis wurden unzählige, beschädigte Androiden geborgen, eine Besonderheit stellten dabei 3 unbeschädigten Stasiskammern, welche mit höchster Vorsicht gehändelt wurden. Es war der letzte Rest seiner Eisendrachen, die Schwächsten ihrer Art. Tief in den Eingeweiden der Necropolis summte ein violettes Licht, es war die Essenz Gayas. Asrael begriff, dass dies wohl der Grund für die „sanfte“ Landung in dieser Realität begründete. Die Mitternachtskönigin gab den Großteil Ihrer Macht um den toten Raum um das Schiff, quer durch den multiuniversalen Trip, aufrecht zu erhalten. Vorsichtig entferne er den noch intakten Datenkern, gefüllt mit Gayas Essenz, und übergab ihn zur weiteren Verwahrung an Lhunaara während das Objekt seiner Begierde sich ins Blickfeld schob. Asrael kam es beinah vor, als ob die Klinge nach seiner Aufmerksamkeit schrie und die optische Perspektive verbog um besser wahrgenommen zu werden. Asrael zog die Klinge heraus und grinste. Zum ersten Mal in dieser neuen Welt füllte er sich ganz!
Nach 72 Stunden waren alle Gegenstände von Wert geborgen und der Rest der einstigen Festung terminiert. Die internen Verbesserungen am Schiff gingen weiter. Die Ingenieure Cybertronics machten den Eindruck von begeisterten Kindern in einem Süßigkeiten Laden (was ihrer seits bereits sehr ungewöhnlich war). Als die Event Horizont bei Cerces einlief war die Fregatte kaum wieder zu erkennen. Die einstige Mitternachtskönigin erhielt kurz nach der Ankunft einen neuen Körper, erschaffen aus der Essenz eines der 3 Eisendrachens.
Jahre vergingen während Asrael sich im Sonnensystem einen Namen machte bzw. mehrere um genau zu sein. Innerhalb eines Jahrzehnts ständiger Konflikte fand sich sein Unternehmen bestens vernetzt mit stetig steigenden Ressourcen. Die Liste seiner neuen Alliierten war lang.
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Mr. Momomuto war ein äußerst zuverlässiger Verbündeter mit einer kleinen Flotte an Kampf- und Expeditionsschiffen, einer gut strukturierten Armee und enormen Menschlichen Ressourcen.
Mumomuto unterhielt einen gut laufenden Rohstoff-Handelsposten im Cerces Cluster, welcher von der dunklen Legion überrannt zu werden drohte. Die Mishiba Ressourcen waren in dieser Gegend rar und so wurde Mumomuto sich selbst überlassen. In seiner verzweifelten Lage wandte er sich an Cybertronic. Das Interne Controlling des Konzerns bewertete die Ausgangslage als heikel und nicht rentabel und wies das Hilfegesuch ab. Außerhalb der starren Konzernstrukturen weckte dieses Gesuch Asraels und Dr. Steiners Interesse. Auf Asrael Agenda standen konzernunabhängige Allianzen mit mächtigen, bevorzugt ehrenhaften Partnern, ganz oben. Und wem es an Ehre fehlte, der kompensierte dies mit anderen Qualitäten. Nach dem Kampf mit einem halben duzend Götter sowie Subjekten von gleicher Macht konnte den Weltenwanderer kaum noch etwas schocken. Dr. Steiner hingegen war erpicht darauf die neueste Errungenschaft in Sachen mobiler Festungs-Konstrukte, den „Harlequin Wall“ einem Feldtest zu unterziehen...
Beim Harlequin Wall (später auch als die tanzende Festung bekannt) war eine Ansammlung aus Transportplattformen, Verteidigungs-Wällen, Orbitalen Abwehr-Batterien, Drohnenschwärmen sowie getarnten Minenfeldern. Die Besonderheit jedoch lag in der Modalität sowie der Vernetzung der einzelnen Komponenten untereinander. Der Wall reagierte auf das Angriffsmuster der Invasoren und passte seine Strategie dessen an. So wurde z.B. Schwachstellen bei der Gefahr eines Durchbruchs verstärkt. Eine weitere Besonderheit war das Modulare Konzept, der schneller Ersatz zerstörter Module ermöglichte, sowie die kompakte Transportweise. Die Module konnten an der Außenhülle der Schiffe andocken und bildeten bei nicht Verwendung zusätzliche Hüllen-Panzerung. Zudem lieferten die Module zusätzliche Energie für den Verteidigungsschild.
Der Angriff der Legion war gewaltig und brutal, die Reaktion ebenfalls. Mehr als die Hälfte der schwarzen Schiffe der ersten Welle lagen bereits in Trümmern. Einige kollidieren in den Wall hinein und rissen Breschen in die scheinbar undurchdringliche Struktur. Die Drohnenschwärme dezimierten die Untoten Legionäre zu tausenden, Landungs-Shuttles wurden von Minen in Stücke gerissen, doch die schiere Anzahl der Angreifer machte dieses Unterfangen beinah bedeutungslos.
Mumomuto´s Dämonenjäger kämpften Rücken an Rücken mit den Asrael Chasseuren. Crying Devils warfen sich in selbstmörderischen Aktionen in die Nazca Truppen nur um einige Augenblicke später in Stücke gerissen zu werden, während Diese ihrerseits von Mirrorman Tag zerhackt wurden. Die alliierten Truppen agierten mit einer mörderischen Disziplin , der Harlequin Wall ermöglichte den Truppen eine hohe Mobilität, doch die Masse der Angreifen ließ keinen Zweifel dran, das all dies eine Frage der Zeit war. Auch die Neraphine erkannten die Situation und erhöhten den Druck an mehreren voneinander weit entfernt liegenden Schwachstellen. Die zweite Welle folgte. Cp. Comez beschäftigte währenddessen mit der Event Horizon sowie zwei weiteren Fregatten die Nachhut.
Asrael betrachtete die Situation. Die Schlacht war so nicht zu gewinnen. Lhunaara und Gaya flankierten ihren Herren. Während Mr. Mumomoto und Dr. Steiner in den hinteren Linien blieben, die Situation bewerteten und die Befehlskette aufrecht zu erhielten, flog Asrael´s Kampfplattform der kritischsten der Verteidigungs-Schwachstellen entgegen. „Steiner ich überlasse ihnen die Koordination.“
Die Plattform krachte auf den Boden und begrub duzende von Legionären als folge mehrerer Einschläge. Ein gewaltiges Ungetüm durchbrach 2 der schwebenden Barrikaden und nahm die nächste Plattform auf Korn. Der vierarmige Gigant warf Granaten von der Größe eines Menschen und richtete enorme Verluste unter dem Chasseuren sowie den Mishiba Truppen an. Jene die die Explosionen überlebten erstickten in einer zähen schwarzen Flüssigkeit. Jeglicher Beschuss auf den Goliath wurde von seiner dicken Haut geschluckt. „Lhunaara nimm die rechte Flanke, Gaya Unterstützungsfeuer …ich hole mir sein Kopf. “Das wölfische Grinsen wurde breiter, während er vorwärts sprintete. Wie in den guten alten Zeiten dachte sich der ehemalige Herr der Stadt der 6 Türme. Der Goliath feuerte auf die neuen Verteidiger. Riesige Gesteinsbrocken wurden gewaltsam aus dem Asteroiden herausgerissen als die Bestie das Feuer auf Asrael eröffnete. Über Asrael wurde der kosmische Himmel grün erleuchtet als Gayas Todeskannone (ein modifizierter Gauss-Partikelbeschleuniger ) die Bestie in die Brust traf. Sunshine Schwebte wie von Geisterhand, angetrieben durch den Willen ihres Meister und unzähligen Mikro-Schubdüsen und nahm die Augen des Giganten auf Korn. Dies richtete zwar kaum Schaden an, der Goliath wurde aber zurückgedrängt und verschaffe den demoralisierten Verteidigern eine kurze Atempause. Die Mishiba-Man gewannen neuen Mut und trieben die Bestie mit gezielten Salven zurück. In einer perfekten Harmonie folgte ein Kombinationsangriff. Lhunaara schnitt tief über der ungepanzerten Ferse, löste die sehnen vom Fleich und zwang die Bestie zum Fall, während Asrael zum Sprung ansetzte. Mitten im Sturz des Kolosses biss sich Mirai tief in den Hals und durchtrennte diesen von einer Seite zu anderen. Eine Fontäne schwarzen Blutes ergoss sich aus der offenen und offensichtlich tödlichen Wunde während der Weltenwanderer elegant in einer Kreis-Drehung landete.
Hätten diese Schlacht auf einer bewohnten Welt mit Atmosphere stattgefunden so wäre die Temperatur in der näheren Umgebung bereits unter 0 gefrutscht. Asrael metzelte sich durch einen Angriffstrupp Mutanten während blauer Dunst sich vor ihm zusammenzog. „Yo, runter man.“ Der Dunkel Herr konnte sich gerade noch ducken als ein Kolben von den Dimensionen Mirai´s knapp über seinen Kopf streifte und 2 der unglücklichen Mishiba Soldaten aus dem Leben rieß. „Seelenfrost“ rutsch es dem Herren heraus.
Ein Huhne von Dämon blickte auf ihn herunter, er hatte etwas von der erhabenen Aroganz seines einstigen Meister. Doch dies war vor langer Zeit, in einem anderen Universum. Der drei-gehörnte 4-Meter Dämon schien der Anführer zu sein. Die Legionäre bildeten um den Neuankömmling eine Sperrspitze. Er musste dieses Vorhaben sofort unterbinden. Mit einem Sprung nach rechts entging Asrael vor einem abwärtshieb, Mirai parierte den nächsten Schwung. Es war kein Kampf zwischen Sterblichen, nein dies war eine Begegnung zweier Unsterblicher auf Augenhöhe.
Beißende Metalschädel an langen schweren Ketten schnappten nach dem Weltenwanderer. Der dunkle Herr knurrte und ging in die Defensive während sich die fremde als auch zugleich vertraute Stimme zu Wort meldete. „Ey, ey, yo Asrael, Kumpel… kämpf nicht gegen den Spasti…. Er ist voll gefährlich und so … schau dir doch den Scheiss an! Der reisen Knüppel, diese kranken Emo-Ketten…. Der braucht nicht mal einen Ballermann Digga,…. ich sags dir ….Der Typ ist ein eiskaltes Killamonster …. “
Fortsetzung folgt…