Dicker Ork schrieb: "jaja ... freizeit :´D . Wir beschäftigen uns jetzt mit tollen dingen wie mathematik, physik und co. haben davon eigentlich 0 ahnung und spielen nur rätselraten. und während wir uns mit den "naturwissenschaften" beschäftigen, verlieren wir den blick für die natur selbst. http://warhammer-board.de/user/11628/objektiv betrachtet kann man technik und medizin durchaus kritisch betrachten und beides kann durchaus zum "untergang" unserer zivilisation führen. die menschheit wächst enorm schnell, den wohlstand den wir in unseren "zivilisierten" ländern haben erkaufen wir durch das leid millionen anderer. http://warhammer-board.de/user/11628/die resourcen der erde sind endlich und trotzdem wird verschwendet wo nur geht und selbst wenn man so sparsam wie nur möglich leben würde, kann die welt nur eine bestimmte menge menschen ernähren, aber die werden immer mehr und leben immer länger...http://warhammer-board.de/user/11628/natürlich selektion findet nicht mehr statt, an deren stelle ist die selektion durch die gesellschaft gerückt und die heißt "Geld haben oder nicht". bei all den "tollen" dingen die der mensch "macht", ist er auch gleichzeitig die widerwärtigste lebensform die bisher existierte"
immer diese unbegründete misanthropie, ich weiß nicht wo das her kommt. von mathematik und physik haben wir sehr wohl ahnung, genauso wie von medizin. die meisten physikalischen bzw. natürlichen gesetze die wir aufgestellt haben sind empirisch und rational überprüfbar und belegbar. was ist denn überhaupt "die natur selbst"? viele leute reden immer davon ohne das tatsächlich benennen zu können.
Die Menschheit wächst schnell, aber nicht überall. In Europa geht die Bevölkerung eher zurück, der Grund dafür liegt im Wohlstand und unserer Einstellung zu Karriere und Familie. Darüber hinaus ist das Thema Überbevölkerung ein alter Hut, der sich noch nie bewahrheitet hat. Bereits der mythologische trojanische Krieg beruht letztenendes darauf, dass Zeus glaubte, die Erde sei überbevölkert und sie so zu dezimieren versuchte. Das ist natürlich nur ein Mythos, zeigt aber deutlich dass bereits vor mehreren Tausend Jahren bei den Griechen diese Einstellung vorhanden war. Ebenso war man im deutschen Kaiserreich mit seinen ~60Mio Einwohnern (auf einem wesentlich größeren Staatsgebiet!) der Meinung, man sei überbevölkert. Und? Heute sind wir hier ~25% mehr Menschen und es reicht trotzdem. Aber wie gesagt, bei uns geht die Bevölkerung eher zurück, weil wir keine vielen Kinder mehr wollen und brauchen.
Auch ist es eine falsche Einstellung unseren Reichtum immer auf dem Elend anderer aufbauen zu wollen. Armut und Elend in Afrika sind nicht allein Schuld westlichen Wohlstandes sondern oft hausgemachte Probleme. Hört man hier nur nicht so gerne, aber wir zahlen unglaublich viel Geld an Entwicklungshilfe, die dann aber in den Taschen von korrpupten Beamten, Warlords oder sonst wo ankommt nur nicht da, wo sie hin soll. Und dennoch geht es vielen Leuten in diesen Staaten besser als vorher. Ebenso wurde in der Kolonialzeit Afrika nicht in dem Maße ausgebeutet, wie oft angenommen wird: Der größte Austausch von Produkten fand zwischen europäischen Staaten statt. Das soll natürlich in keinerweise die Menschenrechtsverletzungen an den Afrikanern revidieren.
Ja, wir nutzen die Ressourcen aus, aber wir haben erkannt, dass es so nicht weitergeht und stecken in der Energiewende. Sie kommt zwar nicht so schnell wie man es sich erhofft, aber sie kommt. Saubere Energie, Elektroautos etc. sind auf dem Vormarsch wenn auch langsam. Und wer von uns weiß, wie weit wir in 10, 20, 50 oder 100 Jahren sind? Wer Aussagen über die Gegenwart der Dinosaurier nicht zulässt weil man sie nicht genau bestimmen kann, sollte sich bei Zukunftsprognosen, die noch viel schwieriger zu bestimmen sind nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Appropos Zukunftsprognosen, schon Leute wie Karl Marx haben mit ihrer Schwarzmalerei falsch gelegen: Die Verhältnisse der Arbeiter sollten sich so weit verschlechtern, bis eine Revolution unausweichlich wäre, weil der Kapitalist den Proletarier immer weiter ausbeuten würde. Und? Die Verhältnisse der Arbeiter haben sich konstant verbessert und wir sind sogar soweit, dass die klassische "Arbeiterklasse" kaum noch exisitiert; die meisten Fabrikarbeiten werden von Maschinen übernommen, wir sind keine Arbeitergesellschaft mehr sondern eine Dienstleistungsgesellschaft. Um nur mal ein Beispie zu nennen. Auch in so unmenschlichen Staaten wie China oder selbst in Nordkorea haben sich die Lebensverhältnisse in den letzten Jahren verbessert.
Dass natürliche Selektion nicht mehr stattfindet ist übrigens aus ethischer Sicht ein gewaltiger Fortschritt. Andernfalls landet man unweigerlich bei Eugenik und Euthanasie, womit wir hier in Deutschland '33-'45 ziemlich miese Erfahrungen gemacht haben. Wer sich zurück in die Natur flüchten und sich der natürlichen Selektion aussetzen will kann das übrigens problemlos tun: Es gibt weltweit genug unbewohnte Wälder, Steppen etc. in denen sich jeder sein eigenes Süppchen kochen kann. Und es gibt auch genug "Naturvölker" die das machen, auch bzw. vor allem in Afrika. Selbstverständlich gibt es Probleme in der Welt die menschengemacht sind, das bedeutet aber nicht, dass wir deshalb schlechter oder grausamer sind als Tiere oder dass Tiere bessere Lebewesen sind, weil ihnen der Verstand dafür fehlt. Es gibt genug Beispiele die tierische Grausamkeit deutlich zur Schau stellen, deren Einzelheiten ich hier nicht erläutern möchte. Wenn Grausamkeit und Gewalt eine Konstante in der Welt sind, dann im Tierreich. Wir Menschen dagegen sind eine lern- und entwicklungsbereite Spezies. Tiere kennen keine ethischen Werte und auch wenn wir Menschen uns und unserer Umwelt schreckliche Dinge antun, zeigt die vor allem die jüngere Vergangenheit doch, dass wir uns davon immer weiter entfernen. Wir lernen und entwickeln uns. Mit unter langsam, aber wir tun es. Und das ist etwas, was andere Spezies nicht können.