Die Druchii plünderten nicht das Lager der Hochelfen. Nein, Keldric wusste das nun ein schneller Vormarsch die richtige Taktik sein würde. „Tarlak“ rief Keldric und betrachtete dabei seine Armee.
„Männer Formiert euch, wir haben nicht viel Zeit und rücken gleich ab!“.
In dem Regiment der Speerträger vernahm man einige Stimmen. „Will er nun doch zurückkehren nach Naggaroth?“ – „Ist der Kampf vorrüber?“ – „Er lässt sicher die Sklaven nun vorbereiten von den Kosaren zum Abmarsch“.
„Nein“ zischte eine selbstbewusste Stimme. „Ihr seid jung und recht neu bei unseren Truppen wie es scheint! Ihr kennt euren Heermeister anscheinend noch nicht gut genug. Er hat gerade erst wieder damit begonnen am Krieg Freude zu empfinden.“ Mit diesen Worten wannte sich Fahadlad der Assassine zum gehen. Er wollte noch einige Worte mit seinem Freund und Befehlshaber Keldric wechseln bevor es in die nächste Runde gehen würde.
„Männer formiert Euch trinkt aus eurem Wasserschlauch betet zu Khaine. Verarztet eure Wunden" und bereitet Euch vor auf die Letzte Schlacht!“ hielt Keldric seine Ansprache. Beenden tat er sie mit dem letzten Befehl. „FORMIEREN!“
Er wartete kurz bis die Männer sich neu formierten.
Keldrics Augen verfolgten bereits den Muskelösen Elben der über seiner Kriegsrüsdung einen mächtigen Seedracheumhang trug. Auf der Schulter des Mannes der nun mit großen Schritten auf Ihm zu bewegte ruhte eine Blutverschmierte riesige Axt mit zwei Schneiden – von beiden tropfte noch das Blut der Hochelfen die er erschlagen hatte.
„Mein Herr ihr wolltet mich sprechen?“ erklang die vertraute Stimme seines alten Dieners Tarlak.
„Aye … kümmert Euch um die Sklaven und beeilt Euch. Lasst nur die nötigsten Männer zurück um die Sklaven für Ihre lange Reise vorzubereiten. Wir brauchen Euch in der kommenden Schlacht. Wir werden bereits vorrücken. Folgt uns mit so vielen Männern wie ihr könnt!“
Tarlack nickte, „Aye Mylord das werde ich tun.“ Mit diesen Worte wendete sich Tarlak seinen neuen Aufgaben zu.
„Kadras?“ Keldric vermisste seinen großen Befehlshaber der Infrantrie.
„Ich stehe hinter Euch Mylord!“. Erklang die treue stimme seines Schwertbruders.
Keldric drehte sich herum um Kadras besser sehen zu können. „Höret. Euer Banner und eure Männer haben uns heute den Sieg geschenkt. Doch der Feind kennt nun unsere Taktik. Wir müssen Sie mit den uns gegebenen Mitteln überarbeiten um ihn erneut zu überraschen.
„Mylord.“ Nickte Fahadlad als er sich den Heerführern und Befehlshabern der Armee anschloss.
„Ah Fahadlad – freut mich das ihr bei uns seid“. Beachtete Keldric seinen Freund und Meisterassassinen des van Dornium Clans.
Kadras holt Nazgihl den dunklen Paladin auch in diese Runde. Wir brauchen seine Echsenritter erneut für diesen Plan.“
Kadras verbeugte sich knapp und schritt zu den Echsenritter dem Adel der Druchii hinüber.
„Was habt ihr vor Mylord?“ fragte Fahadlad „und wo ist Lady Elenora?“.
„Elenora? Wird zu gunsten des Khaines viel zu viele unserer Wertvollen Sklaven opfern befürchte ich. Doch sie ist wohl auf und wird uns mit ihrem Segen in der nächsten Schlacht sicher wieder treu zur Seite stehen. Und was ich vor habe …. Nun …
Die dumpfen Fusstritte einer sich schnell nähernden Kampfechse waren nun zu vernehmen. Keldric und Fahadlad blickten sich um. Es war Natgihl der sich nun näherte.
„Mein Heermeister ihr woltlet mich sprechen?“ fragte Nazgihl außer Atem.
„Gut gut. Ihr wollt wissen wie wir weiter verfahren.“
Kadras näherte sich nun wieder dem Treffen der Befehlshaber.
„Wir sind nicht in der Lage eine neue oder andere Armee auf die Beine zu stellen und unser Gegner kennt uns und unsere erfolgreiche Taktik nun. Wir müssen die Taktik umstellen.
Noch weis der Feind nichts von unserem Ass im Ärmel. Fahadlad ihr habt euch in diesem Kampf nicht aktiv beteiligen müssen. Das könnte uns nun zum Vorteil verhelfen.
Der Feind weis das unser Korsarenregiment gefährlich ist welches Ihr Kadras befehligt. Was er nicht weis ist das es in der kommenden Schlacht noch gefährlicher sein wird.
Fahadlad schließe dich Kadras an. Dies wird eine böse Überraschung sein für den Prinzen der Hochelfen.
Das Banner welches dir zur Flucht verhilft wird dir nichts nutzen in dieser Schlacht Kadras.
Nazghil, tauscht mit Kadras die Banner.
„Aber Mylord“, begann Nazghil wurde dann aber scharf unterbrochen.
„Habt ihr nicht verstanden was ich euch befohlen habe?“ Keldric blickte scharf auf Nazghil.
Etwas sanfter fuhr Keldric erklärend fort. „ Ich bin mit im klaren darüber das ihr dann vermutlich denkt nicht schnell genug zu sein, doch es wird eine böse überraschung sein wenn ihr Euch als Köder mit den Echsen in reichweite des Feindes begebt um dann zu fliehen und darauf folgend ihr Angreifen werdet, ohne das sich der Feind dessen bewusst sei das so was hätte passieren können. Denn ihr werden von Kadras das Banner der Sellenschatten erhalten.
Und Kadras, ihr werdet nicht der Köder sein. Ihr werdet diesmal der Angreifer sein! Mit dem Banner des Mordens habt ihr ein große Reichweite. Der Feind wird das warscheinlich unterschätzen. Und dann mit Fahadlad an euer Seite verfügen wir über eine Schlagkraft die seines gleichen sucht.“
Nazghil war überrascht von Keldrics Scharfsinn und froh einen so klugen Heerführer zu dienen.
„Habe ich irgendwas verpasst Männer?“
Die Gruppe der Druchii hatten gar nicht bemerkt wie Elenora sich zu Ihnen gesellt hatte.
Die Lippen der Dunkelelfenzauberin glänzten noch rot vom Blut ihrer Opfergaben. Ihre engen knappen Kleider waren ebenfalls noch von Blutspritzern überhäuft. Teilweise waren sogar risse zuerkennen von den Händen ihrer Ritualmorde die sich in ihre Kleidung verkrampft hatten. Doch die Dunkelelfenzauberin hatte ein zufriedenes Lächeln aufgelegt und sprühte nur so vor Lebenfreude.
„Nein Lady Elenora!“ verkündete Keldric knapp. „Wir werden nun einen weiteren Angriff auf die Hochelfen unternehmen. Ich hoffe das liegt ganz in eurem Interesse?“
„Aber sicher Mylord.“ Lächelte Elenora und machte dabei einen kurzen knicks. Nun schickte sich die Dame an den Dolch der immer noch in ihrer Hand ruhte in die dafür vorgesehene Halterung in ihren Gürtel zu stecken. Als sie erkannte das noch reste vom Blut ihrer Hochelfen Vetter daraf ruhte, führte sie die Klinge jedoch zuvor zum Mund um sie genussvoll und spielerisch mit ihrer Zunge abzulecken. Wenig später war der Dolch in ihrer Dolchtasche verschwunden.
Die Befehlshaber des van Dornium-Clans genossen dieses erotischen Anblick, wohl wissend das jeder Mann der sich auf einem Geschlechtsakt mit der Dunkelelfenpriesterin einlassen würde danach den Tod finden würde. Nazghil überlegte ernsthaft ob er denoch bereit währe das Ritual der Vereinigung mit Lady Eleonra einzugehen.
„Meine Herren!“ rüttelte Keldric die Offiziere der Druchii aus ihren Gedanken. Es wird Zeit! Führt eure Regimenter in Position. Wir brechen auf!“
Mit diesen Worten schwang sich Keldric wieder auf seine treue Kampfechse Gyrcom um sich dann mit Nazghil, de rnur schwer die Augen von Lady Elenora lassen konnte, sich wieder den Echsenrittern anzuschließen.
Die anderen Befehlshaber nahmen ebenso ihre Stellungen ein.
Wenig später brach die Invasionsstreitmacht der Druchii endlich wieder auf. Einige ungeduldige Druchii konnten es kaum erwarten erneut die Gelegenheit zu erhalten das Blut ihrer Vettern vergießen zu können.
Die Korsaren von Kapitain Tarlak waren Meister in ihrem Bereich. Auf den langen Seereisen wurden neue und alte Matrosen immer wieder geschult damit sie immer wussten, für welches Volk welche Behandlung vorgesehen ist.
Kapitian Tarlak machte sich für jede Reise wieder die Mühe an den Tempeln des Khaine anzufragen ob sie eine Reihe an lebenden Testmodellen für die Übungszwecke zu Verfügung bestellt bekommen. Selbstverständlich verpflichtete sich Kapitain Tarlak dann auch immer dafür zumindest zwei Sklaven im gleichen Wert für einen Versuchssklaven wieder mitzubringen. Als Bonus übergab Tarlak zusätzlich noch meist die originalen Versuchssklaven wieder an den Tempel. Schließlich waren seine Schüller so meisterlich in ihren Fähigkeiten. So kehrten beinah alle geliehenen Sklaven wieder mit nach Nahgarroth zurück.
Tarlak wies die wenigen Männer ein, die er zurück gelassen wurden um die Sklaven auf den Abtransport vorzubereiten. Die Gold bringenden Sklaven musste man schließlich unter Kontrolle zu halten.
Die dafür Extra ausgebildeten Korsaren wurden für diese Aufgabe zurückgelassen. Es war harte Arbeit die Sklaven zu schinden und den willen dieser zu brechen. Willenlos und gefügig mussten Sie gemacht werden. Keine eigene Kraft mehr besitzen um einen Aufstand zu unterdrücken.
Die Korsaren begannen umgehend mit der Aufgabe die Ihnen von ihrem Heermeister Keldric zugetragen wurden.
Alle Gefangenen wurden entwaffnet und in ein Haus gepfercht. Das Haus wurde von den gutausgebildeten Kriegern umstellt. Einzelnd wurden dann die Gefangenen nach drausen geführt um auf den abtransport vorbereitet zu werden.
Die Bewegungsfreiheit musste eingeschränkt werden. Gekonnte Schläge auf die Kniescheiben der Opfer würden jeden Fluchtversuch in Zukunft verhindern. Ein Knochenanbruch am Arm an der richtigen Stelle machte die Sklaven zusätzlich noch zu ungefährlichen Gegnern. Um noch zusätzlich eine Form der Erschöpfung bei den Hochelfen hervorzurufen wurden die Verräter aus Uhlthan mit Schlagstöcken vermehrt in den Magen geschlagen.
Tarlak der die Invaliderung (Invalide machen von potenziellen Sklaven) der Sklaven beigewohnt hatte gab nun noch abschlie0ende Befehle. Es mussten die Sklaven verkettet werden. Halsbänder und Eisenketten waren notwendig um absolute Kontrolle über die Sklaven zu behalten. Nun waren die Korsaren in der Lage mit nur wenigen Männern eine unzahl von Sklaven zu kontrollieren.
„Männer ihr seid langsam genug mit so vielen Sklaven im Gepäck. Bringt diese schon einmal zu unseren Schiffen. Sie werden genug Gold bringen als das wir schon jetzt als Helden nach hause kehren werden. Alle Männer die nun frei geworden sind werden mir nun zu unseren Brüdern folgen. Wir werden später mit der Hauptstreitmacht zu den Schiffen nachkommen. Alle Männer die nicht benötigt werden um die Sklaven abzutransportieren folgen mit nun im Laufschritt. Wir schließen uns wieder der Angriffsstreitmacht an Männer! Für Keldric van Dornium!“
„Tsyzrik“ riefen die durch Tarlak’s Worte motivierten Männer und folgten Tarlak der bereits im Laufschritt voraus geeilt war.
Die letzten Stunden hatten für viele begonnen. Blut getränkt sei ein Khaingeschenk!