Der Kampf würde in wenigen Minuten beginnen!
Fahadlad überlegte noch kurz warum er eigentlich Keldric so sehr mochte und so sehr vertraute? Vielleicht einfach, weil er noch mehr spaß am töten hatte als er. Keldric genoss es sogar wenn seine Dunkelelfenbrüder staben, solang er doch nur den Sieg davontragen würde.
Danach lenkte er geschickt die schwerfällige Echse zurück zu seinem Eliteregiment †“ dem Regiment mit den neun Echsenkriegern, welchen er sich nun anschloss.
Danach richtete er schweigend seine Klinge gen Norden und überblickte sein Heer wir es samt Speerschleudern, Harpyien, Streitwagen, Echsenritter, Korsaren und Speerträgern an Ihm vorüberzog.
„Sicher, dass bin ich mir auch Fahad!" zischelte Keldric und lächelte finster zurück.
Fahadlad blickte auf zum Stolzen Kommandanten in der Schwarzen Rüstung und dem langen Seedrachenumhang und sprach: „Mylord sie werden ihre Aufgabe mit Sicherheit bestens erfüllen!
„Aye, wohl dann!" nickte Keldric knapp. „Sie werden die rechte Flanke des Feindes durcheinanderbringen und Verwirrung stiften †“ auch wenn Sie dabei sterben werden!“ beendete Keldric seine taktische Ausführung gegenüber seinem besten aller Dienern Fahadlad dem Assassinen.
„Ich habe die Schatten wie ihr es mir angewiesen habt weiter nach Nord-Osten vorgeschickt ins Tal!"
Fahadlad der zwischen den Worten die Frage seines Meisters sofort erkannte sprach knapp. Selbstverständlich Meister, lautlos und tödlich, wie immer! Kein Hochelf in den umliegenden fünf Meilen ist nun mehr in der Lage von unseren kommen zu berichten!" er registrierte den regungslosen Gesichtsausdruck seines Kommandanten.
„Fahad, sprach der oberste Heerführer der Druchii, „Wie ich sehe sind eure Klingen von Blut gezeichnet! Ich hoffe Ihr wart Lautlos bei der Arbeit!?" mehr eine vorwurfsvolle Feststellung als eine ernste Frage. Wäre Fahadald jemals nicht perfekt gewesen, würde er nun nicht hier an der Seite des Hochgeboren stehen. Er war einer der besten Nachtklingen Naggaroths, einer der tödlichsten Assassinen überhaupt. Aber er war von niederen Geblüt, nur seinen Fleiß, Mut und Talenten hatte er seine jetzige Stellung zu verdanken.
Keldric führte seine Echse zu dem Speerträger Regiment zu seiner Linken. Um noch letzte Worte vor der kommenden Schlacht mit seinem alten Freund Fahadlad zu wechseln.
Vor den Speerträgern der Dunkelelfen folgte Kadras mit seinen zwanzig Korsaren, der Besatzung der Schwarzen Archen. Die Korsaren waren tödliche Krieger und geübt erfahrene Sklavenjäger.
Langsam reite sich Fahadlad wieder ein in das Regiment der Speerträger. Dieses behielt bereits die große Zauberin Elenora in sich. Seine Aufgabe würde es heute sein das Leben Elenoras zu beschützen, so hatte sein Fürst Keldric es Ihm angewiesen.
Die Schatten der Druchii sorgten zusammen mit dem Assassinen Fahadlad dafür das kein Kundschafter der Hochelfen in der Lage sein würde über die anrückende Armee Bericht zu erstatten.
Die Druchii hatten beinahe das Lager der Hochelfen erreicht als Sie durch die Nacht und Nebel marschierten.
Obwohl der hohe Prinz der Elfen die gefahr erahnte wusste der Prinz nicht wie gefährdet er in dieser Situation wirklich war.
Es ist noch zu früh die Adler einzusetzen dachte der Prinz! Sie können in dem Nebel den Feind doch noch nicht sehen!
Die wenigen Elfen die zur Verteidigung des Lagers auf Wache standen waren nur wenige Speerträger, Adler und die Repetierarmbrust, welche die jüngste Schlacht überlebt hatten.
„Silberhelme, Drachenprinzen, ihr habt Gestern tapfer gekämpft und den Sieg und die dazugehörige Feier auch sicher verdient! Doch nun möchte ich Euch bitten mir erneut zu Folgen um sicher zu gehen das die teuflischen Druchii auch restlos an unserer Küste vernichtet wurde.
So kam es das der Prinz bereits in den frühen Morgenstunden des neuen Tages sehr unruhig war. Sein ungutes Gefühl täuschte Ihn nur selten und er lies seine Reiterrei wecken. Als sie wenig später drausen versammelt waren konnte man den Elitekriegern und Veterannen Uhlthans nichts mehr von Ihrer gestrigen Feier anmerken. So erhob er seine schöne Stimme zu seinen Brüdern.
Seine Kundschafter waren noch nicht zurückgekehrt. Sie hätten Ihn schon lange Bericht erstattet haben.
Während dessen der Hochelfen Prinz seinen Männern befehle gab, nicht zu ausgiebig zu feiern und seine Schatten aussendete um den Süden abzusichern ob auch wirklich alle Druchii zersprengt sein würden, konnte er die trügerische Ruhe nicht so beschwerden los genießen wie seine Untergebenen.
Wenige Stunden später lag tiefer Nebel über das Südliche Tal des Landstriches Dymians. Der Nebel legte sich wie eine Lärm schluckende Matte über das Land. Kein Laut und keine Bewegung war durch die dichten Nebelschwaden über dem Südende des Reiches Uhltan, dem stolzen Reich der Hochelfen zu hören oder sehen.