Höllengeist

Alesdor betrat langsam die Arena. Auf seinem Rücken trug er seine treue Klinge „Höllengeist“ und an seinen linken Arm seinen Rundschild. Er betrachtete das Publikum. Tausende Augen starrten auf ihn und schienen zu wissen, das er diesen Kampf nicht überleben würde. Dies war sein erster Kampf in der Oberliga und er hatte fünf Jahre nötig, um so weit zu kommen. Fünf Jahre voller Schmerzen und Wunden. Fünf Jahre voller Rivalität und Intrigen, wie es üblich war bei den Dunkelelfen. Aber doch hatte er auch viel gewonnen. Er zog Höllengeist von seinen Rücken und sah, wie schon langsam die schwarzen Blitze an der Klinge aufzuckten. Höllengeist, der Lohn seines Meisters für die vielen gewonnen Duelle. Nun würde Höllengeist wieder Blut schmecken. Alesdor schaute nach vorne. Das Tor vor ihn öffnete sich und sein Gegner trat aus den Schatten hervor. Er trug einen schwarzen Umhang und seine Augen waren durch seine Kapuze verborgen. Unter seinen Umhang sah man noch die Spitze eines Dolches. Sein Gegner trug auch die Zeichen eines Magiers auf seinen Umhang: Runen die sich ineinander verschlungen. Alesdor wusste also, das dies ein Kampf mit exquisiten Effekten werden würde. Dann erblickte Alesdor auch schon den goldenen Thron am Kopf der Arena. Dort sass er höchstpersönlich: der Hexenkönig Malekith. Er würde in diesem Kampf über Leben und Tod entscheiden. Wenn sein Finger am Ende des Duells nach unten zeigen würde, und Alesdor am Boden liegen würde, dann wäre das sein Ende. Aber so würde es nicht enden. Malekith hob seine Hand und das Publikum verstummte. Dann nahm der Hexenkönig den Schwarzen Mantel und schmiss ihn auf das Schlachtfeld: das Zeichen zum Anfang des Duells. Schon stürmte Alesdor´s Gegner auf ihn los. Sein Umhang flog ihn von den Schultern und sein Dolch flog auf Alesdor. Alesdor sprang zur Seite und schlitterte noch etwas über den Boden. Dann sprang Alesdor wieder auf und wollte sich gerade den Dolch seines Gegners schnappen, als der auf einmal aufflog und Alesdor an der Schulter streifte. Das Publikum gab ein Stöhnen von sich. Alesdor sprang aber schnell wieder auf. Er spürte wie Höllengeist pulsierte. Höllengeiste wollte sich nun endlich durch Fleisch bohren. Und Alesdor wusste, was passieren würde wenn dies nicht passieren würde. Schnell stürmte Alesdor auf seinen Feind zu rammte Höllengeist durch seine Brust. Er spürte wie Höllengeist dies genoss. Höllengeist war zufrieden. Er sah wie langsam das Leben aus seinen Feind gezogen wurde. Aber dann passierte was unerwartetes. Hinter seinen Feind erblickte Alesdor eine Kopie von ihm. Nein! Der, der auf seiner Klinge war, war eine Kopie seines Feindes. Schnell zog Alesdor Höllengeist aus dem Körper und sprang auf seinen Feind zu. Er sah wie sein Feind vier Wurfsterne in seine Hand nahm. Alesdor konnte aber nicht ausweichen und wurde von zwei Wurfsternen im Magen getroffen. Alesdor fiel auf seine Knie. Schon fühlte er wieder wie Höllengeist pulsierte. Höllengeist würde keine Niederlage erdulden. Mit schweren Atem erhob Alesdor zich wieder und stürmt auf seinen Feind. Aus dem Ärmel seines Feindes erschien ein kleiner Dolch den Alesdor durch die Brust gebohrt kam. Alesdor viel zu Boden. Höllengeist pulsierte stark. Dann fühlte er wie Höllengeist langsam seine Kraft aus ihm zog. Langsam verformte Alesdor sich zu einer verrottenden Leiche. Höllengeist lag neben ihn. Sein Feind lief langsam auf die Klinge zu. Er nahm sie in seine Hände und hörte eine Stimme in sich: „Nun bist du mein!“. Das Schicksal des neuen Trägers von Höllengeist war besiegelt...

Huhu so tolle Komplimente hätte ich nun nicht erwartet, aber eine Fortsetzung steht ja bereits hier im Forum