Seebach, Stadt der Toten

  • Boah. Hammergeil geschrieben. Echt super cool. endlich mal wieder was zum lesen. Schreib weiter so. Und das soll echt erst deine erste Geschichte sein?! kann ich fast nicht glauben ich bin voll verwirrt ?(


    @ Luthor - ehm ein pilum ist ein speer und der ist wohl größer als ein imperium-schwert. haste wohl mit gladius verwechselt (kleines schwert der römer) - tja latein war doch zu was zu gebrauchen :peace:

    Wer an Morgen denkt, wird Heute nicht überleben.

  • los überleg schneller. sonst vergess ich ja wieder alles und mus nochmal lesen. ich kann mir das doch nie solange merken ?(


    @ luthor - naja die römer waren ja auch kleine schmächtige gestalten und brauchten da ihr kurzschwert. ich denke aber son richtiger muskelbepackter germane hätte schon ein riesiges breitschwert mit einer hand aus nem wolf ziehen können und einen anderen noch enthaupten können. der bernhardt ist halt son riesen kerl warum wäre er sonst einer der 3 überlebenen aus dem krieg gegen die untoten (das packt son kleiner römer nie) :D

    Wer an Morgen denkt, wird Heute nicht überleben.

  • ich denke das so ein kleiner römer dies packen könnte.
    denn wenn man so die römische kriegsausbildung betrachtet, so kann der barbare zwar reinhauen, aber der römer blockt mit dem schild und stösst unten durch, germane weg :rolleyes:
    nun bei kriegsführung kann man römer nicht nachkommen.
    nur durch dies und viele andere kriterien, konnten sie ihr reich ein jahrtausend halten und fast ein weiteres das oströmische reich nachher bekannt als byzanz.
    @topic: jo schreib weiter, hab schon gedankeslücken.
    mfg luthor

  • er macht das doch nur um uns zu ärgern *grml* :tongue:


    das schwert der römer war, soweit ich weiß, der gladius. die hauptwaffe des einfachen legionärs war allerdings der pillum. dabei handelt es sich um einen langen wurfspeer. wenn man also den kampf römer gegen germane "nachspielen" würde, hätte der römer wesentlich mehr chancen da er den germanen schon erledigen kann noch bevor dieser ihn erreicht

    Schmerz ist eine Illusion der Sinne; Verzweiflung eine Illusion des Geistes

  • jep weil der pilum, wenn nicht getroffen sich im schild des feindes steckt und sich verbiegt, so kann er nicht zurück geworfen werden und man muss den schild ablegen.
    jojo tolle kampftaktiken.
    wann geht die geschichte weiter?

  • Erst mal sorry, aber mir fiel echt nichts ein und ehe ich irgendson :zensiert:
    schreibe, schreib ich lieber ne Zeit lang gar nichts. Also es geht weiter:





    Nach einer Stunde hatte Bernhardt seine Geschichte erzählt. „Nun Heinrich, hast du vielleicht
    auch etwas zu essen für mich?“, fragte er. „Natürlich.“, antwortete der Graf, „ Ich werde hier
    schließlich keinen alten Freund verhungern lassen.“ Der Löwentöter pfiff wieder nach seiner Magd und
    befahl ihr den Koch zu holen, der ein kleines Gericht zubereiten sollte. „Dann
    erzähl mir doch mal, während wir auf das Essen warten, was du so zurzeit machst, denn
    deine Burg hütet ja dein Sohn.“, forderte ihn der Graf auf. „Nun mich hat das Soldatenleben
    nie ganz losgelassen. Als mein Sohn sechzehn und damit in der Lage eine Burg ordentlich zu
    verwalten war, reiste ich nach Tilea und schloss mich einer Expedition nach Lustria an. Glaub
    mir, das würde ich nie wieder machen.“ Den ganzen Abend erzählte er über seine Jahre als
    Söldner bis Heinrich das Gespräch mit den Worten beendete: „ Wir haben morgen eine Jagd
    auf die Untoten oder eine Verteidigung deiner Burg vorzubereiten, also sollten wir jetzt zu
    Bett gehen.“ Er klatschte in die Hände und schon kam ein Junge, Bernhardt schätzte ihn auf
    zwölf, der ihn auf sein Zimmer bringen sollte. Wieder folgte er dem Jungen durch unzählige,
    dunkle Gänge. Manchmal kamen sie an einer hölzernen Tür vorbei. Dann hielt der Junge kurz
    inne bevor er weiter ging. Nachdem sie so lange gelaufen waren, dass Bernhardt dachte sie
    müssten sich ungefähr in der südlichen Wüste befinden und so viele Abzweigungen passiert
    hatten, dass er meinte er käme hier wohl nie wieder alleine raus, blieb der Junge an einer
    hölzernen Tür stehen. „Bitte sehr Herr. Dies ist euer Zimmer für die Nacht“, sagte der Junge.
    „Wenn ich nach dem Weg überhaupt noch Zeit zum schlafen habe“, murmelte Bernhardt
    grimmig und betrat das Zimmer. Der Raum war sehr klein. Ein Bett und ein Schrank waren
    alles. Das Bett alleine füllte die Hälfte des Zimmers, doch Bernhardt wollte einfach nur noch
    schlafen und störte sich deshalb nicht an der spärlichen Ausstattung seines Gemachs.


    Am nächsten Morgen wurde er durch lautes Klopfen geweckt. Schlaftrunken
    schlurfte er zur Tür und öffnete sie. Draußen stand der Junge, der ihn gestern zum Zimmer
    geführt hatte. „Beeilt euch, Herr. Der Graf hat die Truppen, die er mitnehmen will schon auf
    der Ebene vor der Stadt zusammengerufen.“, sagte der Junge. „Der Graf kommt mit?“, fragte
    Bernhardt verblüfft. „Natürlich. Und er hat eine beachtliche Menge Soldaten aufgestellt, um
    so ein paar Untote plattzumachen.“ „Du weist davon?“ „Gewiss. Seit heute morgen gibt es in
    der ganzen Stadt kein anderes Gesprächsthema mehr, als die Untoten von Achtenfels wie sie
    genannt werden. Wie auch immer, macht euch fertig. Wir müssen los.“ Eilig zog Bernhardt
    sich an und folgte dem Jungen durch die Gänge zum Rittersaal, wo er vom Grafen erwartet
    wurde. „Ein schöner Tag für eine Untotenjagd. Sehr sonnig. Sie müssten zurzeit so gut wie
    keine Kraft haben. Wenn das Wetter morgen genau so ist, dann sollten wir keine Probleme
    mit ihnen haben.“, meinte Heinrich fröhlich. „Ihr sagtet mir gestern nicht, dass ihr auch dabei
    sein wollt.“, erwiderte Bernhardt. „Es fiel mir auch erst heute Nacht ein“, gestand der Graf,
    „Ich erinnerte mich an die ganze Zeit die ich in einer Burg verbracht habe, während ihr
    Abenteuer erlebt habt. Da will ich jetzt wenigstens bei so einem kleinen dabei sein.“
    „Nun das sei euch auch nicht verwehrt und glaubt mir ich bin sehr froh, dass ihr mitkommt.“,
    antwortete er. „Dann folgt mir nun vor die Burg, damit ich euch meine Untotenjäger
    vorstellen kann.“ Mit diesen Worten schritt er zur Eingangstür durch den Innenhof zum Stall.
    Dort ließ er sich vom Stallburschen ein gewaltigen Hengst geben und mit den Arm auf den Stall
    deutend sagte er zu Bernhardt: „Sucht euch eins aus.“ Dann ritten sie, begleitet von zehn
    Wachen, durch die Stadt nach draußen. Auf der Ebene waren an die fünfhundert Soldaten
    versammelt. Mit so vielen hatte Bernhardt nicht gerechnet und er musste erst ein paar Mal
    tief durchatmen, bevor wer weiter ritt. Rasch gab Heinrich Befehle zum Aufbruch und schon
    setzte sich der gesamte Jagdtrupp in Bewegung. Sie marschierten den ganzen Tag, bis sie am
    späten Abend Rast machten. Heinrich stellte Wachen auf und befahl den Soldaten zu schlafen.
    Die nächsten Tage waren genau so ereignislos wie die vorherigen und nach drei Tagen sah
    Bernhardt am Horizont den Wald auftauchen. Heinrich ließ die Truppe schneller marschieren,
    da er Achtenfels am nächsten Tag erreichen wollte. Am Waldrand schlugen sie ihr Lager auf.
    Heinrich hielt seine Truppen für kampfstark genug, um alles was aus den Wäldern kommen
    könnte zu besiegen. Am nächsten Morgen packten sie so schnell es ging alles zusammen und
    machten sich auf den Weg. Gegen Mittag erreichten sie Achtenfels.


    Konrad saß mit Karl in seinem Zimmer und spielte ein bretonisches Würfelspiel, als ein Junge
    hereingestürzt kam und rief: „Euer Vater ist wieder da, Herr!“ Wie eine Person sprangen die
    beiden auf, stürzten die Treppe hinunter, liefen auf die Zinnen und tatsächlich ein Reiter kam
    die Straße lang galoppiert. Er trug einen Waffenrock mit Konrads Familienwappen. Es musste
    sein Vater sein. Eilig gab er den Befehl zum öffnen des Tores und keine Minute später ritt sein
    Vater hinein. Bernhardt sprang aus dem Sattel, um seinen Sohn zu umarmen. „Hilft der Graf
    uns, Vater?“, fragte Konrad. „Er hilft uns nicht nur, er ist sogar selbst hier. Sie müssten in
    ungefähr einer Stunde hier eintreffen.“, erwiderte der Vater und fing an von seiner Reise zu
    erzählen. Eine Stunde später traf der Graf mit seinen Soldaten ein.

  • gut wie immer stimmt freak


    allerdings sind da mehr fehler drin als beim letzten mal (is ja auch mehr text)


    "befahl ihr den Koch zu holen, der ein kleines Gericht zu bereiten sollte."


    es heißt "zubereiten"



    "Das Bett alleine füllte die Hälfte des Zimmers, doch Bernhardt wollte einfach nur noch schlafen und störte sich deshalb nicht an der spärlichen Ausstattung des Zimmers."


    zweimal zimmer. für das zweite könntest du schreiben "spärlichen ausstattung seines gemachs"



    "Am nächsten Morgen wurde er durch lautes Klopfen an seiner Tür geweckt. Schlaftrunken schlurfte er zur Tür und öffnete sie"


    zweimal tür. kannst das erste tür weglassen und einfach nur "durch lautes klopfen geweckt" schreiben



    "Dort ließ er den Stallburschen ein gewaltigen Hengst geben und mit den Arm auf den Stall deutend sagte er zu Bernhardt: „Sucht euch eins aus."


    bei dem satz stimmt irgend etwas nicht



    "Es musste sein Vater"


    fehlt offensichtlich ein wort



    zu guter letzt noch eines. vielleicht könntest du noch erwähnen, dass heinrich vor dem rest der truppe aufgebrochen oder vorausgeritten ist. warum kommt er wohl sonst früher an als der rest?

    Schmerz ist eine Illusion der Sinne; Verzweiflung eine Illusion des Geistes

  • naja da is wohl jemand korigiergierig.
    die story is wieder mal toll obwohl ich es ja fast übertrieben finde 500 soldaten. du hättest die noch ein bisschen beschreiben sollen.


    mfg luthor und bin gespannt auf den nächsten teil

  • :kaffee:
    also ich muss sagen wieder mal richtig gut geschrieben und die genannten fehler stören mich auch nicht.
    nur das mit den soldaten ist schon ein bisschen übertrieben finde ich. hat er da noch welche zur verteidigung seiner eignen burg ;)?
    aber schreib schön weiter ich will krieg,totschlag,blut... (ja Khaine du wirst bald zufrieden sein *khaine beruhigen*)also schreib schnell weiter

    Wer an Morgen denkt, wird Heute nicht überleben.

  • Naja Dark Slayer, man kanns mit Fehlersuchen auch übertreiben ;).

    Zitat

    "Dort ließ er den Stallburschen ein gewaltigen Hengst geben und mit den Arm auf den Stall deutend sagte er zu Bernhardt: „Sucht euch eins aus."


    Dort ließ er sich von einem Stallburschen einen gewaltigen Hengst geben....


    so fänd ich den Satz logisch... naja mich hats beim lesen nciht gestört und für mich ist eine gute Geschihcte mit "vielen" Fehlern besser als ne schlechte mit wenig.



    mfg Da Freak

  • Okay, habe alles geändert. ( Ich glaub ich habe meinen Korekturleser gefunden. :D )


    Die Erklärung hab ich jetzt nicht eingefügt, mach ich aber später vielleicht noch.


    Und ich habe einen Fehler bei dir bemerkt :P :
    Heinrich ist der Graf, Bernhardt ist vorraus geritten.

  • So nach langer Pause konnte ich mich dazu überreden weiter zuschreiben,
    ist nicht ganz so lang, aber wenigstens schonmal etwas:





    Es dauerte einige Zeit für jeden Mann eine Unterkunft zu finden, doch am Ende wurden Zelte
    im Burghof aufgeschlagen und alle konnten vor der am nächsten Tag anstehenden Jagd noch
    einmal eine Mütze Schlaf zusichnehmen. Am nächsten Morgen wachte Konrad von lautem
    Glockengebimmel auf, das die Männer aufwecken sollte. Während die Männer frühstückten
    beratschlagten Konrad, Karl, Heinrich und Bernhardt wie sie den Wald durchsuchen wollten.
    Nach einer längeren Diskussion entschieden sie die Soldaten in Trupps einzuteilen, die von
    verschiedenen Seiten in den Wald eindringen sollten. Ein weiterer Trupp sollte Seebach noch
    einmal durchsuchen. Des Weiteren wurden jeder Einheit drei Leute mit Hörnern hinzugefügt,
    die bei Entdeckung der Untoten Alarm schlagen sollten. Es erwies sich als hilfreich, dass
    Heinrich so viele Männer mitgebracht hatte, denn so war es möglich viele Gruppen zubilden,
    die trotzdem kampfstark waren. Gegen Mittag wurden die Trupps an ihre unterschiedlichen
    Startpunkte geschickt. Außerdem ritt eine von Karl angeführte Truppe nach Seebach. Jede
    Einheit sollte ein Hornsignal geben, wenn sie ihre Position erreicht hatte. Stumm zählte
    Konrad mit. Als das letzte Signal ertönt war, ließ er ebenfalls eines erschallen, dass den
    Befehl gab anzufangen. Die Gruppen fingen an den Wald zudurchforsten.


    Zur gleichen Zeit war Karl in Seebach angekommen und fand ein verlassenes Dorf vor. Rasch
    gab er den Befehl zum durchsuchen. Während der Großteil der Soldaten die Häuser auf den
    Kopf stellte, fingen einige mit Speeren und Piken bewaffnete Männer ihre Waffen in den
    Boden zurammen, um eventuelle Untote unter der Erde aufzuspüren. Nach einiger Zeit kamen
    die Soldaten, die die Häuser erkundet hatten, zurück und meldeten nichts gefunden zuhaben.
    Daraufhin gab Karl, wie ihm befohlen worden war, den Befehl zur Rast. Seine Aufgabe
    bestand nun darin, möglichst schnell zum Wald zureiten, wenn die Hörner als Zeichen dafür
    ertönen würden, dass die Untoten aufgespürt worden waren. Während dessen war die Jagd
    im vollem Gange.


    Als Heinrich das Signal zum Aufbruch hörte, gab er den drei Trupps, die er befehligte, das
    Zeichen mit der Suche zu beginnen. In freudiger Erwartung folgte er einem der Trupps in den
    Wald. Je tiefer sie hineingingen desto dunkler wurde es. Obwohl es Mittag war, war der Weg
    komplett überschattet. Im Halbdunkeln sahen die Bäume wie Dämonenfratzen aus und der
    Graf merkte, dass die Männer Angst bekamen. Für ihn jedoch trug dies nur zur Aufregung
    bei, die ihn seit dem Morgen erfasst hatte. Plötzlich hörten sie ein Rascheln am Wegrand.
    Erschrocken zuckten die Männer zusammen und Heinrich zog mit einem Grinsen sein
    Schwert. Angespannt starrte er ins Dunkel des Waldes, während die Soldaten ebenfalls ihre
    Schwerter, Äxte, Hämmer, Piken und was sie sonst noch besaßen zogen. Vor ihren Augen
    hüpfte ein Kaninchen aus dem Gebüsch, woraufhin die Männer erleichtert aufatmeten und
    Heinrich fluchte. Als das Kaninchen jedoch näher kam fiel dem Grafen auf, dass dieses sehr
    wenig Fell zuhaben schien. Da sah Heinrich, dass es ein Skelett war. „Mylord seht da ist.....!“,
    doch der Soldat kam nicht dazu seinen Satz zubeenden, da eine Axt in seiner Kehle steckte.
    In diesem Moment brach die Hölle los. Von allen Seiten brachen Skelette, Zombies und
    untote Waldtiere aller Art aus dem Dunkel hervor. Zwei der Hornträger waren so schnell tot,
    dass sie nicht einmal den Angriff bemerkten. Der Dritte jedoch besaß die Geistesgegenwart
    noch in sein Horn zupusten bevor ein weißer Wolf ihm an die Kehle sprang und ihn zu Boden
    riss. Aber das Hornsignal war weit zuhören.

  • gut gut. nicht schlecht


    bin jetzt zu müde um dir alles zu verbessern aber ganz am anfang wiederholt sich "die männer" des öfteren


    "eine axt in der kehle stecken" ist das nicht ein bischen übertrieben? in der kehle bleibt, denke ich, nicht allzuviel stecken. schon gar keine axt die bekanntlich schwerer ist als ein messer etc.

    Schmerz ist eine Illusion der Sinne; Verzweiflung eine Illusion des Geistes

  • So nun also das Ende *heul*. Ich hoffe ich habe wenig Fehler gemacht,
    es ist ordentlich geschrieben und nicht zu kurz. ( Wollte es umbedingt
    zu Ende bringe. )





    Als Konrad das Signal hörte, umspielte ein Lächeln seine Lippen. Dieses verschwand jedoch,
    als er bemerkte, dass es schon nach einer Sekunde aufhörte und nur noch leise nachhallte.
    „Aus welchem Teil des Waldes kam das Signal?“, fragte er den Soldaten neben. „Aus dem
    östlichen Teil, Sir.“, antwortete der Mann. „Gebt das Signal für den Osten.“, rief er den
    Hornträgern in der Umgebung zu und während diese taten wie ihnen befohlen, stürmte er mit
    einigen Männern die Treppe hinunter, schwang sich auf sein Pferd und ritt in Richtung des
    Waldes davon. Die Burg lag nördlich und somit schlug er linksherum einen Bogen und ritt um
    den Wald herum, bevor er von Osten in den Wald eindrang. Derweil hatte Heinrich einige
    Probleme. Der Großteil seiner Leute war abgeschlachtet worden und der einzige Hoffnung
    war, dass die, die noch nicht kampfunfähig waren, zu seiner Leibwache gehörten. Er hoffte,
    dass diese lange genug durchhielten, damit Verstärkung eintreffen konnte. Deshalb fiel im ein
    Stein vom Herzen als er lautes Hufgetrappel hörte. Eine andere Einheit schien auf dem Weg
    zu sein. Plötzlich jedoch hörte er Schreie und Waffengeklirr hinter der Wegbiegung. Doch
    ihm blieb keine Zeit darüber nachzudenken, da die Untoten ihm wieder härter zusetzten.


    Hinter der Wegbiegung war der zur Hilfe eilende Karl in arger Bedrängnis. Von allen Seiten
    drangen Untote auf ihn und seine Gefolgsleute ein. Er sah wie ein Mann vor ihm von sechs
    Zombies aus dem Sattel gezerrt und getötet wurde. Als er sich nach links umdrehte sah er, wie
    zwei weiße Wölfe dem Pferd eines anderen Soldaten an die Kehle sprangen und es zu Boden
    rissen. Eine Sekunde später gehörte der Reiter auch zu den Gefallenen. Mit Schaudern wandte
    Karl den Blick ab und warf sich auch ins Getümmel. Er bemerkte, dass die Zombies einem
    galoppierendem Pferd nichts entgegen zusetzen hatten. Erleichtert gab er dem Tier die Sporen
    und pflügte durch die Reihen der Untoten. Plötzlich brach an seiner linken Seite ein Tier aus
    dem Dunkel. Erst hielt Karl es für einen Bären, da es eine doppelt so hohe Schulterhöhe wie
    sein Pferd hatte, doch spätestens als es seinem Pferd den Kopf abriss, bemerkte er, dass es eis
    gewaltiger Wolf war. Panik breitete sich unter den Soldaten aus. Die Bestie zerfetzte alles was
    ihr vor die Zähne kam. Ihre Zähne schnitten durch Knochen und Stahl wie durch Butter. Nun
    ergriffen die Männer die Flucht.


    Von Heinrichs Truppe waren mittlerweile nur noch er und fünf seiner Leibwachen übrig, als
    ihre Rettung kam. Konrad drang mit seiner Schar gepanzerter Ritter in das Getümmel ein.
    Schneller als Heinrich gucken konnte waren die Zombies und Skelette niedergetrampelt und
    die untoten Tiere eingekreist. Nun Heinrich Zeit zum durchatmen. „Wo sind die Restlichen!“,
    fragte Konrad. Heinrich überlegte und plötzlich fiel ihm die Schreie hinter der Wegbiegung
    ein. Doch grade als er den Mund aufmachen wollte stürzte der gewaltige Wolf hinter der
    Biegung hervor. Heinrich schrie auf. So hatte er sich die Jagd nicht vorgestellt. Erst war sie
    fast bis auf den letzten Mann niedergemacht worden und jetzt so etwas. Konrad hatte sich
    schneller wieder gefasst und gab den Befehl zum Angriff. Der Wolf schlug in den Rittern ein
    wie ein Torpedo. Er zerfetzte die drei Ritter, die ihn zu erst erreichten mit einem Biss. Von
    allen Seiten drangen sie auf das Tier ein, doch bald schon stellte sich heraus, dass sie nicht
    den Hauch einer Chance hatten. Jeder, der der Bestie zu nahe kam, wurde in Stücke gerissen.
    Plötzlich hörte man das Krachen einer Muskete. Bernhardt saß ruhig auf seinem Pferd an der
    Wegbiegung. In den Händen hielt er seine eigene verzierte Muskete. Sein heiligstes Stück.
    Die Kugel steckte dem Wolf zwischen den Augen. Mit einem Röcheln fiel die Bestie um.
    Hinter Bernhardt tauchte seine Reiterschar auf. Mit dieser großen Menge an Reitern und den
    Untoten an einem Ort war es nun kein Problem mehr, die Gefahr zu beseitigen. Drei Tage
    lang wurde der Wald Tag und Nacht durchsucht. Seit dieser Zeit sind nie wieder Untote in der
    Nähe von Seebach. Was aus den drei Nekromanten wurde ist jedoch nicht bekannt. Sie sind
    nie gefunden worden.


    ENDE



    Ich hoffe die Geschichte hat vielen gefallen und versuche nach einer kleinen
    Pause vielleicht genug Ideen für eine neue Geschichte zuhaben.