Beiträge von DickerOrk

    Das ist alles mit sehr viel Geld erkauft und hat nicht bloß Vorteile, sonst würden alle Staaten der Welt jedem Menschen beliebigen Aufenthalt ermöglichen.

    Für mich als Individuum ist es natürlich nett, genauso wie für mich der Brexit Mist ist, weil ich jetzt mehr Geld für die Püppchen zahlen muss.

    Mit welchem Geld erkaufen wir das denn? Die EU ist für jedes Mitglied gewinnbringend. Zollfreiheit, Handelsrouten, Arbeitskräftetransfer uvm. fördern die Wirtschaft eines jeden EU-Landes und auch Deutschland profitiert enorm davon.
    Europa kann man auch nicht mit dem Rest der Welt vergleichen. Seit dem 2. WK gab es in Europa keinen Krieg, bis Putin wieder damit angefangen hat. Die Länder haben auf Koopoeration gesetzt, auch schon vor der EU, das ist ziemlich einzigartig auf der Welt. Egal wo man sonst hinschaut, Diktaturen, Konflikte und echter(!) Hass auf die Nachbarländer, kein anderer Ort der Welt bietet so viel Frieden, Freiheit und Wohlstand wie Europa und das für mehr oder weniger jeden einzelnen Bürger. Ohne die EU wären China und die USA noch dominanter auf der Welt. Europa ist ein einzigartiges Experiment, was wir daraus machen liegt bei uns. Und der einzige Preis den wir dafür zahlen müssen, ist unsinniger Stolz.

    Ich bin ja sehr großer EU-Fan, das hat nicht nur wirtschaftliche Gründe (die für D extrem wichtig sind), sondern auch ganz persönliche, auch im Hobbybereich. Als Grenzbewohner find ich es extrem schön einfach mal auf der andere Seite vom Fluss unterwegs zu sein, mit den Menschen dort ganz normal zu interagieren usw. Man fühlt sich nicht wie ein Tourist oder Eindringling, sondern wie ein Nachbar. Die EU macht nicht alles richtig, aber die Vorteile sind so unglaublich groß, vor allem wenn es um persönliche Freiheit geht. Das fängt bei Urlaub an und hört bei Arbeit auf.

    Im Bezug auf mein Hobby heißt das: Turniere in Polen und Tschechien? Gar kein Problem, man fährt einfach rüber. Alte Tabletopfreunde in Spanien und Italien besuchen? Man fährt einfach hin. Das Hobby bringt Leute auch über Grenzen und Sprachen hinaus zusammen, dass das möglich ist, ist eine wundervolle Sache.

    DickerOrk Ich denke nicht, dass es bei ToW den meisten Leuten groß um Balancing geht. Sonst noch als Anmerkung, ich glaube basierend auf deinen Kommentaren auch nicht, dass du jemals wieder mit einem GW Spiel zufrieden sein wirst.

    Mir gehts auch nicht hauptsächlich ums balancing, dennoch möchte ich Dinge spielen können, ohne automatisch zu verlieren. Und an der Stelle macht Old World einfach einen miesen Job und quasi jede Alternative einen besseren + besseres army building + mehr fluff im Spiel. Alles Sachen die man objektiv an Tatsachen herleiten kann.
    Schön das du so eine Annahme triffst, bloß ist die leider komplett falsch. Underworld mag ich z.B. sehr, genauso wie Herr der Ringe. Da schaffen es die Designer einfach coole, interessante Spiele zu erschaffen. Spar dir also deine Urteile in Zukunft :)

    Ich halte das für sehr nötiges Retconning 🙂 zumindest, wenn man Spielern auf der ganzen Welt Identifikation bieten und sie so für das Hobby gewinnen will.

    Mal ganz abgesehen davon dass es komplett unlogisch ist, dass alle Space Marines weiß sind, wenn der Imperator doch aus Anatolien kommt und ein Großteil der Weltbevölkerung eben nicht weiß ist.

    Du folgst da aber einem Irrtum. Es sind nicht alle Space Marines weiß und das war auch nie der Kanon. Und da rede ich nicht nur von MutationenEigenschaften wie bei den Salamaders. Die Bewohner der Rekrutierungswelten sind schon immer "divers", da gibt es etliche Beschreibungen der Rekruten und auch Bilder. Der klassische Ultramarine ist weiß, ja, aber ansonsten bieten Space Marines schon immer diese Diversität im Hintergrund. Dunkelhäutige World Bearers und Imperial Fists fallen mir da z.B. ein oder der Orden der Celestial Lions.

    EDIT: Die ältesten Beispiele die ich gefunden habe, stammen aus der zweiten Edition.

    Und generell muss man sagen, das den Leuten die "betroffen" sind, das eigentlich scheiß egal ist. Eigentlich fällt solches Gedankengut doch auch schon fast wieder in die Kategorie des "Rassendenkens" der weißen Obrigkeit ;)

    Armies Project hat die Magie extrem runterreduziert, vor allem mit der neuen Anpassung der Energiewürfel. Selbst ohne Magie kann man sehr gut spielen. Es gibt literaly keinen Zauber im Spiel, der in einer Runde das Spiel entscheidet, sorry, aber das ist de facto nicht möglich. Selbst Schattengrube und ähnliche Kandidaten sind nicht mal ansatzweise mehr so mächtig.

    An welcher Stelle findest du Old World besser ausbalanciert? Da fangen die Balancingprobleme ja schon bei simplen Einheitentypen und Waffen an, da muss man noch nicht mal auf die einzelnen Armeen schauen. Bei Armies Project kann man echt jeden Scheiß spielen und damit etwas anfangen.

    Mir gefallen die Skaven sehr gut, bis auf den General auf der Ratte. Die passt für mich nicht zu normalen Skaven, wenn da ein versiffter Seuchenpriester drauf sitzen würde, wäre es wesentlich passender. Die Jezzails sind meine Lieblingsmodelle aus der Box.

    Naja, an sich kann man hier vieles für Old World gut benutzen, bis auf den Kriegsherren (da keine Reittiere existieren). Cross-Marketing will GW ja mit Absicht nicht, das ist so gewollt. Stormcast sind halt immernoch Sigmarines, werden also genauso gespammt wie Primaris und müssen überall drinn sein.

    Hey, ich habe bisher noch nicht so viele Kampagnen gemacht, aber dafür extrem viel theory craft. Was mir in der Praxis aufgefallen ist: Oft gibt es einen Spieler, der durch glückliche Zufälle und eventuell auch Können plötzlich snowballed, bzw. ein Spieler den Fokus mehrerer Gegner abbekommt und dadurch schnell zurückfällt. Theoretisch könnte man davon ausgehen, dass die restlichen Spieler bei solchen Extremen regulierend wirken, meine Erfahrung spricht da allerdings nicht immer für. Deshalb halte ich es auf alle Fälle für sinnvoll einen Gamemaster zu haben, der nicht aktiv an der Kampagne teilnimmt, sondern das Geschehen überwacht und sich für jeden Spieler spezifische Szenarien/Stories überlegt. Diese bringen sowohl Abwechslung, als auch Herausforderungen in die Kampagne und können zusätzlich regulierend wirken (falls nötig).

    Das kann ich so unterschreiben, fässt auch meine Gedanken gut zusammen. Bietet zu wenig und hat zu viele Probleme um zu überzeugen.