Guten Abend Freunde der Literatur 
Ich würde vor kurzem nett darum gebeten, meine Eindrücke zum Age of Sigmar Roman Callis & Toll - der Silbersplitter hier niederzuschreiben.
Da mich das Buch durchaus begeistern konnte, komme ich der Bitte gern nach 
Somit seid ihr Zeuge meiner ersten selbstverfassten Rezension.
Der Roman "Der Silbersplitter" geschrieben von Nick Horth gehört zu der Callis & Toll Reihe die meines Wissens nach zur Zeit einen Roman und 3 kurzromane umfasst.
Das besondere an der Deutschen Ausgabe ist, daß das Buch nicht nur den Roman selbst, sondern auch den Kurzroman "die Stadt der Geheimnisse" enthält. In Englischer Sprache waren beide nur seperat erhältlich.
Doch wer sind Callis & Toll eigentlich?
Im Zentrum der Handlung steht das Duo Armband Callis & Hanniver Toll die im Auftrag des Azyritikerordens von Azyr die Ziele Sigmar verfolgen, die Nicht auf einem Schlachtfeld errungen werden. Sei es das Aufdecken von Intrigen, Bergen mächtiger Artefakte oder unterbinden eines schmugglerrings.
Hanniver Toll, seines Zeichens Hexenjäger,ist ein sehr pragmatisch und professionell agierender Mann, während Armand Callis ein einfacher, rechtschaffener Freigildensoldat ist, der seine Pflichten sehr ernst nimmt.
Das klingt jetzt sehr nach Stereotypen?
Ja aber der Autor schafft es unglaublich gut, diesen Charakteren ein Eigenleben einzuhauchen, dass der Gedanke "typisch für sterotyp A" nur selten aufkommt. Auch wirkt das Zusammenspiel dieser Gründverschieden Personen stets stimmig und glaubhaft. Es ist immer schön zu sehen wie der freigildesoldat der sonst nur Patrouille läuft, sich abmüht mit dem erfahrenen Hexenjäger Schritt zu halten.
Eben dieses Band zwischen den beiden lässt einen mit den Charakteren mitfühlen und sie lieb gewinnen.
Aber auch auftretende nebencharaktere haben ihren eigenen Hintergrund, ihre Beweggründe und Einzigartigkeiten.
Doch worum geht es in dem Buch?
Nun, das Buch beginnt mit dem knapp 160 Seiten fassenden kurzroman "die Stadt der Geheimnisse" in diesem laufen sich Hanniver Toll und Armand Callis zum ersten Mal über den Weg und sehen sich einer gemeinsamen Gefahr gegenüber. Ein Hexerkult des Tzeench plant die Stadt Excelsis zu vernichten. Im Laufe der Handlung hat man durchaus spannende Situationen die einen regelrecht zum weiterleben treiben. Denn in dieser Romanreihe dominieren nicht Kämpfe oder gar schlachten, sondern Intrigen, verrat und Verwundbarkeit. Man kann mit vielen Personen mitfühlen. Die Dialoge bestehen nicht nur aus Hass und Gewalt, nein sie spiegeln viele Facetten der Emotionen wider.
Auch interessant ist das dieser kurzroman einen tieferen Einblick in das Leben in der freien Stadt Excelsis zulässt. Wie leben die Menschen in einer Stadt die mit Prophezeiungen "betrieben" wird? Wie sieht das Leben eines freigilde Soldaten aus? Wie sehen die Menschen dieser Stadt die stormcast eternals? All diese und noch weitere fragen werden beantwortet, während mann unser Duo durch die Stadt begleitet.
Aber natürlich wesentlich umfangreicher ist der sich ebenfalls im Buch befinden Roman "der Silbersplitter". Die Geschichte wird hier aus praktisch zwei handlungsfäden erzählt, die sihh im Verlauf Der Handlung immer weiter umschlungen. Unser duo verlässt Excelsis und begibt sich auf eine Reise durch das Reich Ghur. Am Ende steht der sagenumwobene Silbersplitter in der verlorenen Stadt Xoantica. Auf dem weg dorthin durchstreifen sie nicht nur dichte Dschungel, die klauenküste und schwebende Bergmassive. Auch müssen sie sihh mit allerhand Widersacher auseinander setzten, ob einheimische Tiere, barbarische Orrukstämme oder chaos Anhängern.
Und einem wirklich gelungenen antagonisten.
Auch trifft man hier auf allerhand Völker. Von Menschen über duardin und aelfen, und sogar eine Rasse die man in der alten Welt kennenlernte feiert hier einen imposanten Einzug in den Roman. Allein die korsarenkapitanin Afrika Zenthe ist ein so spannender neben Charakter dass sie ihren eigenen Kurzroman "Herz des Winters" erhielt, der direkt an dieses Buch anschließt.
Was mir an diesem Buch wirklich gefällt ist, dass es die Welt von age of Sigmar lebendiger macht. Es gibt viele Einblicke in das Leben der Völker, vor allem im Bezug auf die Stadt Excelsis. Endlich sind die 8 reiche nicht mehr bloß leere Flecke. Der Autor zeigt hier eindrucksvoll wie sich die anfangs skurrile, leere Welt glaubhaft mit Leben, Spannung, Emotionen und einer Geschichte füllen lässt.
Für mich das Highlight schlechthin ist das Duo aus Hanniver toll und Armand Callis. Unglaublich sympathisch und die Art wie sie Miteinander umgehen ist einfach super umgesetzt.
Der Text wurde länger als ich erwartet hab aber ich hoffe ihr könntet einen ersten Eindruck vom Buch bekommen..
Ich kann es auf jeden Fall empfehlen, w wenn man mehr über das tatsächliche Leben, hinterlistige Intrigen und menschliche Grebzen erfahren will.
Hier gibt es keine vor Macht und Magie sprudelnd superHelden die im Alleingang ganze Schlachten schlagen.
Tatsächlich steht der verletzlich Mensch und seine Grenzen der Belastbarkeit der protagonistenposten zu.