Also bedeutet das, manche Einheiten werden in der Masse günstiger, während andere Auswahlen in der Masse teurer werden...?
Der Unterschied ist, dass einmal die Anzahl der Einheiten und einmal die Anzahl der Modelle in der Einheit relevant sind.
Beispiel Waldelfen:
Riesenadler kosten 50p+Nx10p mit N = Anzahl der entsprechenden Einheit in der Armee (hier Riesenadler), d.h. 1 Riesenadler in der Armee kostet 60p, zwei Riesenadler 140p (je 70p), etc.
Hierdurch wird die Anzahl bestimmter Einheiten (hier Riesenadler) niedrig gehalten. Über den Multiplikator lässt sich steuern, wie effektiv die Auswahl begrenzt wird.
Beispielsweise kostet ein Dampfpanzer 100p+Nx200p, so dass in einer 2000p keine drei Dampfpanzer enthalten sein können (da diese zusammen 2100p kosten würden).
Eine Einheit aus 10 Waldelfen Speerträgern kostet 90p. Die Einheit kann zusätzliche Modelle erhalten, wobei die Modelle 11 bis 20 je 7p kosten, während alle weiteren (d.h. 21+) Modelle je 6p kosten. Hierdurch wird berücksichtigt, dass die Modelle 11 bis 20 zum Gliederbonus beitragen, aber nicht attackieren können, während die Modelle 21+ im Prinzip nur Lebenspunkte und Einheitenstärke beitragen.
Indem nicht alle Modelle einer Einheit dieselbe Punktzahl kosten, können die Punktekosten der unterschiedlichen Einheitengrößen besser an ihren Wert im Spiel angepasst werden. Neben einer besseren Balance hat dies zur Folge, dass es weniger "optimale" Einheitengrößen gibt und man somit häufiger unterschiedliche Einheitengrößen im Spiel sieht.
Ferner kann hierdurch sichergestellt werden, dass besonders kleine Einheiten eine bestimmte Mindestpunktzahl kosten, da bei WCE eine Einheit einen Wert an sich besitzt unabhängig von der tatsächlichen Kampfkraft, beispielsweise als "Drop" bei der Aufstellung, zum Besetzen von Spielfeldvierteln, etc.
Beispielsweise kosten 20 Nachtgoblins 60p, während weitere Modelle nur je +2p kosten.
Schließlich gibt es noch die Kombination der beiden Systeme:
10 Waldelfenbogenschützen kosten 110p+Nx10p. Die Einheit kann bis auf 20 Modelle aufgestockt werden, wobei jedes Modell 11p kostet.
Das bedeutet, eine Einheit aus 10 Waldelfenbogenschützen kostet 120p, während eine Einheit aus 20 Waldelfenbogenschützen 230p.
Alternativ kosten zwei Einheiten aus je 10 Waldelfenbogenschützen 260p (je 130p) oder drei Einheiten aus je 10 Waldelfenbogenschützen 420p (je 140p), etc.
Hierdurch wird Rechnung getragen, dass bestimmte Einheiten (besonders Fernkämpfer) effektiver sind, wenn die Modelle über mehrere kleine Einheiten anstelle weiniger großer Einheiten verteilt sind.
Das sieht vielleicht unnötig kompliziert aus und natürlich ist das in einigen Fällen eher eine akademische Sache, da im Spiel ein paar Punkte mehr oder weniger keinen Unterschied machen.
Allerdings bietet das System die obengenannten Vorteile, gerade in Bezug auf die Armeezusammenstellung, die ohne wesentliche Beschränkungen gut funktioniert.
Ferner ist das Ziel eine besonders gute Balance sicherzustellen. Indem bereits auf der kleinsten Ebene versucht wird, die "wahre" Spielstärke von Einheiten und Optionen möglichst genau abzubilden, soll gewährleistet werden, dass es bei 2000p Armeen (die empfohlene Spielgröße) keine allzu großen Abweichungen gibt.
Natürlich ist die "perfekte Balance" bei einem so komplexen Spiel nicht realistisch, aber sie wird zumindest angestrebt.