Habe dank eines neu gewonnenen Freundes mal mein Hirn sprudeln lassen und das kam dabei heraus. Ich hoffe ich habe keine Rechtschreibfehler drin und es macht ein bisschen spaß zu lesen. Wenn gewünscht, gibt es auch eine Fortsetzung, aber erst nach spielen der dazu passenden Schlacht! Ist ja klar! Viel Spaß beim lesen
Staub und Sand. Jede Menge Sand. Das war alles was man hier fand. Die Wüste. Eine Einöde ohne jede Hoffnung. Eine Sackgasse für jegliches Leben, welches sich hierher verlief. Man findet hier nur den Tod. Es sei denn….
Ja es sei denn, man trifft auf eine der großen Pyramiden oder Tempelstädten. Es heißt, sie bergen noch heute unendliche Reichtümer. Schätze von unendlichem Wert. Und viele, denen die Gier zu Kopf gestiegen ist, wagen eine Reise in diese trostlose und verlorene Gegend. So wie auch einst der Stefan Rheingut. Geplagt von Träumen und Visionen großer Heldentaten und Goldschätzen, zieht er los um sein Glück in der Ferne zu suchen. Mit den gesamten Ersparnissen seines Vaters (es sei erwähnt, dass er es ihm beim Glücksspiel abgenommen hat), heuerte er eine Mannschaft mitsamt Söldnern an, um ihn auf seiner langen Reise zu begleiten.
Stefan trägt den Beinamen „Glücksjunge“ und das zu Recht, denn neben dem Glück beim Spiel hat er auch schon so manch gefährliche Situation glücklich überstanden. Als zum Beispiel eines Nachts von einer Liebschaft nach Hause kam, hielt sein Vater ihn für einen Einbrecher und zielte mit seiner Armbrust auf den für ihn Unbekannten. Er traf gut, genau auf die Brust seines Sohnes. Doch der Bolzen prallte an einem Anhänger ab, den Stefan um seinen Hals trug. Die Armbrust hätte den Anhänger einfach durchbohren sollen, doch es hat nicht sollen sein und der junge Stefan lebte weiter. Der Bolzen flog gerade aufwärts und hinterließ eine große Wunde an der Wange des Jungen, welche heute zu einer breiten Narbe zugewachsen war.
Doch nun schien alles Glück ihn verlassen zu haben. Das Wasser ging zur Neige, die Sandstürme wurden stärker und die Moral der Männer sank um jeden Tag, den sie hier in der Wüste würden verbringen müssen.
Stefan Rheingut ging voraus und versuchte den Drang zu unterdrücken, seine Wasserflasche mit einem mal zu leeren. Sein Mund war trocken und die Lippen aufgeplatzt. Die Beine wollten ihn eigentlich nicht mehr tragen. Manchmal fragte er sich, wie er es überhaupt schaffte noch aufrecht zu stehen. Es waren auch keine wirklichen Schritte mehr, sondern vielmehr ein Schlurfen. Der Sand verschluckte jeden Ton. Nur der Wind war zu hören, der über die Dünen strich. Das Stöhnen seiner Mitstreiter hinter ihm und sein eigener Puls klopfte in seinen Ohren.
Dann, ganz langsam, versuchte sein Verstand etwas zu erfassen. Es war etwas, was der Anführer der Söldner gerufen hatte, nur schien sein Kopf die Information nicht richtig behalten zu wollen, als wäre es wie Nebel, den man sehen kann, aber nicht zu greifen vermag. Langsam änderte er in die Richtung, in der der Söldnerhauptmann stand und auf irgendetwas zeigte. Aufgrund der Düne, welche sich von Stefan aufgebaut hatte, konnte er das Ziel nicht erkennen. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichte er völlig erschöpft das Ende des Sandhaufens und schaute in die Richtung, in die nun fast alle seiner Mitabenteurer blickten. Unter heißem Flimmern der Wüstensonne erkannte er hohe Säulen und eine noch höhere Pyramide gen Himmel ragen. Mut keimte in ihm auf. Die Rettung! Möglicherweise eine Stadt oder doch noch die lang ersehnten Reichtümer auf die sie so lange gehofft hatten zu finden. Die
Sinne schärften sich und er rang sich ein lächeln ab während er sich umdrehte und seinen Männern zurief, die Rettung sei nahe. Jubel brach aus und mit neuem Drang und mit noch größerer Hoffnung marschierten sie weiter auf die Pyramide zu.
Stefan Rheingut machte seinem Namen mal wieder alle Ehre und auch sein Gefolge bereute es nun nicht mehr, sich ihm angeschlossen zu haben. Inmitten der Stadt stand ein riesiges Becken, vollgefüllt mit Wasser unter einem großen Dach aus Stein. Das Wasser war warm und nicht sonderlich genießbar, aber für die ausgemergelten Männer war es das beste Wasser, was sie jemals getrunken hatten. Nach langer und ausgiebiger Pause füllten sie ihre Vorräte wieder auf und machten sich daran ihre Umgebung zu erkunden. Stefan blieb am Becken und Inventarisierte das noch vorhandene Gut, als Schreie aus östlicher Richtung an sein Ohr drangen. Sofort waren alle mit gezogenen Schwertern in die Richtung gelaufen, aus der der Schrei kam. Doch ihre Vorsicht war unbegründet, denn es war ein Laut der Freude gewesen. Vor ihnen bot sich ein unglaublicher Anblick: Im Keller eines unscheinbaren Hauses fanden die Söldner Statuen aus Gold, Vasen, Schriftrollen, Juwelen, Goldmünzen und Juwelen, Amulette und Ringe halb vergraben unter jeder Menge Sand. Stefan sah sich im gesamten Raum um und kam zu Schluss, dass dieser Keller nicht bewusst angelegt worden ist, sondern mit der Zeit, die Erde von Oben herunter gerutscht sein musste. An der hintersten Wand führte ein langer Gang in die Richtung der Pyramide. Die Teile der Wände, die noch zu sehen waren, waren reich verziert mit eigenartigen Symbolen, die er nicht deuten konnte. Es hätte eine Sprache sein können, welche eine Geschichte erzählt, doch es war ihm nicht möglich diese zu entschlüsseln. Dazu hätte Stefan auch gar keine Zeit gehabt, denn während er fasziniert an die Wände des Raumes starrte, holten die Söldner alles Wertvolle aus der kleinen Kammer heraus, was sich tragen lies und er musste sich beeilen, um nicht alleine in dem kleinen Raum zurückgelassen zu werden.
Eine Stunde später war das meiste in Rucksäcken verstaut und der Rückweg stand an. In den alten Schriften fand man eine Karte der näheren Umgebung, welche eine kleine Stadt der Menschen in westlicher Richtung zeigte. Wenn die Karte stimmte, dann würden sie nun auf relativ kurzem Wege diese Einöde verlassen können. Frohen Mutes zogen sie los. Ein fröhliches Lied auf den Lippen pfeifend. Der Glücksjunge hat mal wieder bewiesen, dass er mit Stolz diesen Namen tragen darf.
„Sir Rheingut, meinen Glückwunsch! Das war eine Reise, die es sich anzutreten gelohnt hat. Danke, dass ich mit Ihnen reisen durfte!“
„Jetzt übertreiben Sie mal nicht Hauptmann und lassen Sie diese Schmeicheleien. Wir hatten Glück diese tote Stadt gefunden zu haben. Noch sind wir nicht aus der Wüste heraus. Aber wenn wir es erst einmal geschafft haben, dann heben wir einen großen Humpen auf uns unser Glück!“
Licht flammte auf in der Dunkelheit. Der König saß regungslos auf seinem Thron, die Augen geschlossen. Sein verschrumpeltes Gesicht hatte das lächeln seit damals verlernt. Ruhe. Ruhe war alles was er sich ersehnte. In Ruhe auf seinem Thron über seine Stadt zu Wachen. Doch es war etwas geschehen, er spürte es, nur konnte er nicht sagen was. Schlaf überkam ihn erneut, doch dieser nagende Gedanke ließ ihn nicht los. Etwas war anders als er es gewohnt war. Nur was? König Asuphet öffnete die Augen. Der Thronsaal war in violettes Licht getaucht. Das Zeichen dafür, dass jemand in seine heilige Stadt eingedrungen war. Wut erfüllte sein totes Herz. Er musste die Eindringlinge aufhalten. Niemand hatte das Recht, hier ungebeten herum zu laufen. Langsam, mit knirschenden Bewegungen stand er auf. Nach Jahren seiner Ruhe erhob er sich nun. Seine Kräfte kamen langsamer zurück, als er es sich gedacht hatte. Schlurfend erreichte er den Ausgang der großen Pyramide, welche inmitten seiner prächtigen Stadt stand.
Der Sand war noch aufgewühlt und roch noch nach Leben. Jemand war hier gewesen und hat seine königliche Ruhe gestört. Dieser Frevel musste gesühnt werden. Angelehnt an der zu ihm am nächsten stehenden Säule sandte er seine Magie durch die gesamte Stadt aus. Mit einem Stechenden schmerz seines Bewusstseins wurde ihm der ganze ausmaß klar. Es waren nicht nur Eindringlinge sondern Diebe! Dreckige kleine Diebe, die sich hier eingeschlichen und die wertvollen Schätze der alten Könige gestohlen hatten. Rache! Das schrie förmlich nach Rache!
Ein Markerschütternder Schrei fuhr aus König Asuphet, dieser legte die gesamte Stadt unter einen riesigen Schatten und die gesamte Stadt erwachte dabei zum Leben: der Boden vibrierte und Skorpione von der Größe eines Pferdes stiegen aus der Erde, Statuen erwachten zum Leben, bewaffnet mit riesigen Bögen und Äxten aus Stein in den Händen. Ganze Sphinxen erhoben sich vom Wüstensand ab, Legionen von Skelettkriegern in Rüstungen und Kettenhemden, bewaffnet mit Speeren und Schwertern marschierten aus den Häusern und Gräbern, aus der Pyramide fuhren prunkvolle Streitwagen vor, gezogen von Skelettierten Pferden und von Skeletten in goldenen Rüstungen angetrieben. Diese wurden von ganzen Regimentern Skelettrittern begleitet. Geier mit zerrissenem Gefieder und offenen Gedärmen kreisten um die Stadt, Skarabäen krabbelten aus ihren Ecken hervor, riesige Schlangen erschienen am Stadtrand um sich der wachsenden Armee von Untoten anzuschließen. Währenddessen wuchs auch der Schatten am Himmel und verdunkelte bald die Sonne. Priester des Todes erwachten aus ihrem Jahrhundert währendem Schlaf und stärkten die Macht König Asuphets mit ihren Zaubern.
König Asuphet stand auf seinem Streitwagen und war mehr als zufrieden. Seine Armee war noch immer so groß, prächtig und mächtig wie zu seinen Lebzeiten. Es war an der Zeit Rache zu üben und das wiederzubeschaffen, was man ihm so töricht entwendet hat!
Die Toten sind erwacht!