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Der Unterschied ist, ich glaube nicht. Ich weiß, dass man das bei GW macht. Und wie darf man das verstehen? Wie wäre es mit "die Aktionäre wissen nicht, was die Leitung, inklusive Vorstand da genau tut und es interessiert sie auch nicht, weil sie konstant Gewinn abschöpfen" ? Und weil sie nichts davon verstehen, werden sie, so lange es Gewinn gibt, da auch nichts hinterfragen
Du sagst doch selber, dass der Aufsichtsratsvorsitzende zu den Großanlegern gehört. Wenn du (wie du sagst) meinen zweiten Post nicht anzweifelst, dann gehen wir beide ja auch d'accord, dass sich die Ausschüttung einer Dividende danach richten ob ein Jahresüberschuss erwirtschaftet wurde und nicht danach ob eine prozentuale Steigerung vorliegt (für diese Feststellung brauche ich im Übrigen keine GW Intenas, dass gilt für jede AG). Demnach sollte es gerade dem Herrn Aufsichtsratsvorsitzenden ein Anliegen einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen oder hat er Geld zu Geschenken???
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Und ja, den "wichtigen" Aktionären geht es um ihr eigenes Kapital. Völlig richtig erkannt. Und was genau ändert das daran, dass "kurzfristige" Gewinnmaximierung unerwünscht ist, wenn sie langfristig genau dieses Kapital gefährdet?
An dieser Stelle sei mir die Frage gestattet was genau dieses Kapital langfristig gefährden sollte? Höherer Gewinn bedeutet zugleich ein größeres Investitionsvolumen für kommende Jahre und damit verbunden einen größeren Handlungsspielraum für das Unternehmen. Ich persölich habe bisher noch keinen Geschäftsmann kennengelernt bei dem sich Sorgenfalten im Gesicht gebildet haben weil die Gewinne zu gut als erwartet waren. Aber wer weiss, ich habe ja auch keinen Plan von GW Intnas und vielleicht ticken die Uhren in Großbritannien da anders als im Rest der Welt.
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Denn DAS war die Ausgangsbasis der Unterhaltung zwischen uns. DU hast dich lediglich ständig auf die Aussagen von Wadenbeißa zurückgezogen, anstelle dich mit den von mir getätigten Korrekturen derselben auseinander zu setzen...wenn wir schon mit den Kontextgeschichten weiter machen müssen.
Erklär mir bitte einfach, wo zum Geier, Sigmar und den Primarchen da auch nur die geringste Diskrepanz zu dem ist, was ich gesagt habe! Ich wüsst es echt gern. Kein Verantwortlicher will seine Pfründe schrumpfen sehen. Egal, ob es ihm nur um die Boni oder um sein eingesetztes Kapital geht.
Wo die Diskrepanz ist? Ich glaube ich habe jetzt ausreichend und oft genug erläutert, dass die Höhe von Dividenden vom real erwirtschafteten Jahresüberschuss eines Unternehmens abhängen und NICHT von Steigungen zum Vorjahr. Wenn du Wadenbeißas Aussage dahingehend korrigierst, dass der Umsatz auf einem konstanten Niveau gehalten werden soll bzw. mit Vorsatz nur geringfügig gesteigert werden soll entbehrt sie demnach noch immer jedweder kaufmännischen Logik. Versteh mich nicht falsch, ich bezweifle nicht, dass du das so gehört hast, ich bezweifle lediglich den Wahrheitsgehalt dieser Aussage.
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Tatsächlich sind die meisten Manager/Vorstände durchaus so vernünftig und zielführend eingestellt, dass sie erkennen können, wann man besser auf zusätzliche Gewinne verzichtet.
Warum freiwillig auf Gewinn verzichten??? Mir fällt da spontan keine Situation ein wo dieses Verhalten sinnvoll wäre (schon garnicht im Kontext der GW Diskussion). Die Entscheidungsträger die ich kenne haben da allesamt eine grundlegend andere Einstellung zu dem Thema und würden sich beide Hände für jeden noch so kleinen Gewinn abhacken den man zusätzlich generieren kann.
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Da ich annehme, dass du das wieder vehement bestreiten wirst...sag an, wie viele Vorständsmitglieder von wie vielen Firmen kennst du denn so persönlich, dass du das alles mit solcher Sicherheit behaupten kannst? Denn ich kenne zwei und traue mir trotzdem so ne verallgemeinernde Aussage nicht zu. Weil ich nicht mal weiß, wie viele börsennotierte Unternehmen es allein in Deutschland gibt (und mich nicht genug interessiert, um Google zu bemühen). Also hab ich schon mal nicht die leiseste Ahnung, wie es in jedem einzelnen aussieht. Aber gelegentlich höre/lese ich ja schon Nachrichten. Und unter anderem suggerieren diese, dass so ziemlich jedes einzelne Unternehmen zumindest leicht anders funktioniert, als das neben ihm.
Ja jedes Unternehmen tickt in der Tat zumindest leicht anders da gehen wir beide konform. Manchmal sind die Unterschiede sogar immens. Eines habe ich allerdings gelernt und da ticken wiederum alle gleich (und für diese Erkenntnis muss man kein BWL studiert haben, da wird's eher philosophisch). Menschen wollen erfolgreich sein und Geld verdienen!
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Du hast ne ganze Menge Dinge getan, in dieser Diskussion. Aber irgend was richtig gestellt hast du mit Sicherheit nicht. Denn dazu müsstest du wissen und nicht glauben. Vermutungen und Annahmen sind nicht das selbe wie Fakten.
Ich erinnere an dieser Stelle gerne an der Ausgangsdiskussion (und den Grund aus dem ich mich überhaupt eingeschaltet habe)... Dividende durch Jahresüberschuss, NICHT durch Steigeung zum Vorjahr. Fakt! Kein Tipp ins Blaue, keine Vermutung, kein verstecktes Lama!
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Und dafür, dass du nicht "derespektierlich" sein willst, nennst du mich ziemlich oft, im besten Fall, Dummkopf, bzw. im schlimmsten Fall, Lügner.
Die Aussage ist schlichtweg falsch, ich maße mir weder an dich einen Dummkopf noch einen Lügner zu nennen. Bisher habe ich eigentlich das Gefühl relativ sachlich zu diskutieren und würde das Gespräch auch gerne auf dieser Ebene fortführen.
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Du kannst dir nicht vorstellen, dass ich genug über die Hintergründe erfahren habe, um beurteilen zu können, warum GW bestimmte Dinge tut, wie sie diese tut.
Im Gegenteil auch wenn du seit 6 Jahren nicht mehr im Unternehmen bist, zweifle ich nicht an, dass du was GW angeht weitaus tieferes Hintergrundwissen hast als ich. Ich habe mir lediglich aus Interesse auf der GW Seite das Anforderungsprofil eines Store Managers angesehen und da hatte ich persönlich den Eindruck, dass man nach dieser Beschreibung nach eher zu den ausführenden Organen des Unternehmens gehört. einen großen Verantwortungsbereich mit weitgehenden Entscheidungsfreiheiten bei denen es erforderlich wäre in das warum der ganz großen Geschäftsentscheidungen eingeweiht zu werden habe ich da nicht erkannt. Wenn GW allerdings solche Informationen auch in die unteren Unternehmensebenen weitergibt finde ich das sehr löblich und es würde meiner Meinung nach für das Unternehmen sprechen.