Beiträge von Captain Malzbier

    Na da hast du dir natürlich mit "Warhammer 40.000 Fahrzeuge" keine leichte Kategorie für dein GD Debut ausgesucht aber was ist schon einfach. Der Anfang ist definitiv sehr vielversprechend. Der Phantomlord ist vom Sculpt her eine Figur die sich hervorragend für Umbauten eignet und ich finde du hast die Mini von ihrer Pose und Haltung sehr geschickt mit dem Base verbunden.


    Die im Wind flatternden Bänder gefallen mir ebenfalls ausgesprochen gut und unterstreichen die Dynamik der Szenerie. Lediglich die Anzahl der Klingen ist mir persönlich einen Tick too much aber das ist natürlich auch immer ein wenig eigene Präferenz. Grundsätzlich ist die Wahl der Miniatur klasse, da man sich natürlich bei einem Phantomlord aufgrund der gradlinigen und schnörkelnden Flächen beim Blending extremst austoben kann. Freehands würden sich da meiner Meinung nach geradezu aufdrängen.


    Ich bin jedenfalls sehr gespannt wie sich dieses Projekt weiterentwickelt. Daumen nach oben!

    NMM lebt vom Kontrast, damit es wirklich nach was aussieht musst du die Highlights bis hin ins weiße ziehen und die Kontraststrecke voll ausnutzen. Um ein gutes NMM hinzubekommen bedarf es allerdings auch etwas Übung, eine anfängerfreundliche Technik ist es nämlich sicherlich nicht. Bleib am Ball der Anfang sieht schon sehr ordentlich aus.


    Was den Umhand angeht würde ich versuchen die Staubpartilkel mit einem feuchten Pinsel abzutragen.


    Zwei Dinge sind mir noch an deiner Mini aufgefallen...


    - Wenn ich das richtig sehe, trägst du die Farbe direkt auf die Mini auf. Gewöhn dir an besten an deine Miniaturen vor der Bemalung mit einem Grundierspray zu grundieren, dann haften die Farben auch besser und kommt schöner zur geltung.
    - Auf dem rechten Bild sieht man, dass du zum Abschattieren die Falten des Umhangs washen wolltest. Versuch mal nicht ganz so viel Flüssigkeit mit der Pinselspitze aufzunehmen, dann lässt sich die Farbe besser kontrollieren und hinterlässt keine Flecken.


    Was man auf jeden Fall erkennen kann ist, dass du schon sehr akkurat arbeitest und mit vielen Techniken herumexperimentierst. Ich bin gespannt wie es weitergeht.

    In dieses Thema passt es vielleicht am besten rein...


    http://masterminis.blogspot.de…nt-strikes-again-rip.html


    Es geht zwar hauptsächlich um die Schließung von Faeit 212 durch GW (ein erneutes Beispiel für den großartigen Umgang mit Kunden) aber auch hier wird wieder das Gerücht aufgegriffen, dass GW kurz vor dem Verkauf zu einem großen Spielehersteller steht und aus diesem Grund seine Bilanzen kurzfristig mit Preissteigerungen aufbessert.


    Wie viel Wahrheit darin steckt vermag ich nicht zu beurteilen.

    Also für das Thema Basegestaltung wurde in diesem Thread das gröbste zusammengetragen...


    Tutorial "Basing" für die Malgruppen


    Bei Hochelfen kann man natürlich auch darüber diskutieren alternativ als Basegestaltung Pflastersteine zu verwenden (gibt es beispielsweise von Juweela), da sie ja eine Schmutzallergie zu haben scheinen und jeden Untergrund meiden an dem sie sich ihre Stiefel dreckig machen könnten.


    Was die Bemalung angeht ist das wirklich schon mehr als sehr ordentlich, bei den Haaren würde ich mir etwas mehr Kontrast wünschen (am besten die Haarsträhnen einzeln akzentuieren). Pupillen lassen sich am einfachsten mit einem angespitzten Zahnstocher erzeugen. Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weitergeht.


    P.s. Um Figuren zum Bemalen auf Kork zu fixieren wird in der Regel weder Green Stuff och Knete verwendet. Pattafix heißt hier das Zauberwort.

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    Die Filme waren ein voller Erfolg. Die Spiele ebenfalls. Umsatz und Kundenaufkommen sind enorm gestiegen. Mein Laden, der eh schon richtig gut ging, hatte ein Umsatzwachstum im ersten Jahr von fast 200% und im Folgejahr haben wir da noch einen drauf gesetzt. Kundenmehraufkommen war gewaltig. Die Boni, die ich da eingestrichen habe, waren das beste, was mir diesbezüglich jemals passiert ist. GW hatte riesen Schiß, dass die enormen Lizenzkosten sich rächen würden...keine Sorge, da gab es keine Probleme...zumindest zu Anfang.


    Und dann kam der Einbruch. Und der war so drastisch, dass man teilweise nicht einfach nur so unter die Vor-HdR-Zeit gefallen ist, sondern so dermaßen drunter, dass GW nicht nur die eigenen Manager (uns Storemanager inklusive) an die Fehleranalyse gesetzt hat, sondern auch teuere externe Experten beauftragt hat, die Gründe rauszufinden.
    Beide Seiten kamen letztendlich zum selben Ergebnis, das so simpel wie veblüffend war:


    -durch das erhöhte Kundenaufkommen wurde der einzelne Kunde nicht so umfassend betreut, wie sonst üblich, so dass die Neukunden nicht zu Stammkunden wurden. Und schlimmer noch, die Stammkunden (nicht verwechseln mit Veteranen, die sind nur ein Teil der Stammkundschaft ...und nicht der größte) wurden dadurch gezwungenermaßen ebenfalls vernachläßigt und sind teilweise auch massiv abgesprungen.


    Ja nachvollziehbar aber die Situation ist dann wie du sie schilderst weniger einem guten Gewinn geschuldet sondern fahrlässiger Kalkulation. Es klingt ganz danach, dass man sich was Prognosen über den erwarteten Kundenstrom angeht seitens GW extrem verschätzt hat. Wenn man dann natürlich nicht reagiert und sein Personalbudget an den Mehrumsatz anpasst muss man sich nicht wundern, dass die Kundenzufriedenheit leidet (gerade im Folgejahr sollte man ja auch nicht mehr überrascht über den Andrang gewesen sein).


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    Ich hab nur in einer Handvoll Betriebe gearbeitet. Aber ich glaube in genug, um sagen zu können, dass diejenigen, die ihre MAs lieber nicht informiert haben, in der Regel damit schlechter gefahren sind, als diejenigen, die das getan haben. Ist aber nur meine eigene Erfahrung.


    In der Aussage gebe ich dir garnicht Unrecht aber für meinen Geschmack hast du sie etwas polemisch formuliert.
    Meiner Erfahrung nach fährt man am Besten, wenn man seinen Mitarbeitern die für sie relevanten Informationen zur Verfügung stellt und das hat sicherlich nichts mit dumm halten zu tun. Wenn ich als Chef jedes Memo an jeden Mitarbeiter weiterleiten würde versinkt die Abteilung in einer Informationsflut und es wird schwer für jeden Einzelnen das Wesentliche von dem Unwichtigen zu trennen.


    Ich möchte aber an dieser Stelle noch betonen, dass ich meinen letzten Beitrag durchaus ernst gemeint habe.
    Wir beide können sehr gerne unser eigenes Ego überwinden und die Diskussion sachlich und freundschaftlich per PN weiterführen.


    Gruß!
    Der Captain

    Sirius:


    Im Grunde genommen hast du ja Recht. Das Hauptproblem bei Diskussionen in einem Forums ist es aus nahegelegenem Grund leider, dass man weder Gestik noch Mimik des Gegenübers sehen kann und daher sicherlich auch Viel in den falschen Hals bekommt. Gerade wenn die Emotionen dann eh schon höher kochen schreibt man sicherlich auch Dinge die einem später leid tun. Ich für meinen Teil gelobe Besserung und bin gerne bereit das Kriegsbeil zu begraben und die verstaubte Friedenspfeife aus dem Keller zu holen.

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    Der Unterschied ist, ich glaube nicht. Ich weiß, dass man das bei GW macht. Und wie darf man das verstehen? Wie wäre es mit "die Aktionäre wissen nicht, was die Leitung, inklusive Vorstand da genau tut und es interessiert sie auch nicht, weil sie konstant Gewinn abschöpfen" ? Und weil sie nichts davon verstehen, werden sie, so lange es Gewinn gibt, da auch nichts hinterfragen


    Du sagst doch selber, dass der Aufsichtsratsvorsitzende zu den Großanlegern gehört. Wenn du (wie du sagst) meinen zweiten Post nicht anzweifelst, dann gehen wir beide ja auch d'accord, dass sich die Ausschüttung einer Dividende danach richten ob ein Jahresüberschuss erwirtschaftet wurde und nicht danach ob eine prozentuale Steigerung vorliegt (für diese Feststellung brauche ich im Übrigen keine GW Intenas, dass gilt für jede AG). Demnach sollte es gerade dem Herrn Aufsichtsratsvorsitzenden ein Anliegen einen möglichst hohen Gewinn zu erzielen oder hat er Geld zu Geschenken???


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    Und ja, den "wichtigen" Aktionären geht es um ihr eigenes Kapital. Völlig richtig erkannt. Und was genau ändert das daran, dass "kurzfristige" Gewinnmaximierung unerwünscht ist, wenn sie langfristig genau dieses Kapital gefährdet?


    An dieser Stelle sei mir die Frage gestattet was genau dieses Kapital langfristig gefährden sollte? Höherer Gewinn bedeutet zugleich ein größeres Investitionsvolumen für kommende Jahre und damit verbunden einen größeren Handlungsspielraum für das Unternehmen. Ich persölich habe bisher noch keinen Geschäftsmann kennengelernt bei dem sich Sorgenfalten im Gesicht gebildet haben weil die Gewinne zu gut als erwartet waren. Aber wer weiss, ich habe ja auch keinen Plan von GW Intnas und vielleicht ticken die Uhren in Großbritannien da anders als im Rest der Welt.


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    Denn DAS war die Ausgangsbasis der Unterhaltung zwischen uns. DU hast dich lediglich ständig auf die Aussagen von Wadenbeißa zurückgezogen, anstelle dich mit den von mir getätigten Korrekturen derselben auseinander zu setzen...wenn wir schon mit den Kontextgeschichten weiter machen müssen.


    Erklär mir bitte einfach, wo zum Geier, Sigmar und den Primarchen da auch nur die geringste Diskrepanz zu dem ist, was ich gesagt habe! Ich wüsst es echt gern. Kein Verantwortlicher will seine Pfründe schrumpfen sehen. Egal, ob es ihm nur um die Boni oder um sein eingesetztes Kapital geht.


    Wo die Diskrepanz ist? Ich glaube ich habe jetzt ausreichend und oft genug erläutert, dass die Höhe von Dividenden vom real erwirtschafteten Jahresüberschuss eines Unternehmens abhängen und NICHT von Steigungen zum Vorjahr. Wenn du Wadenbeißas Aussage dahingehend korrigierst, dass der Umsatz auf einem konstanten Niveau gehalten werden soll bzw. mit Vorsatz nur geringfügig gesteigert werden soll entbehrt sie demnach noch immer jedweder kaufmännischen Logik. Versteh mich nicht falsch, ich bezweifle nicht, dass du das so gehört hast, ich bezweifle lediglich den Wahrheitsgehalt dieser Aussage.


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    Tatsächlich sind die meisten Manager/Vorstände durchaus so vernünftig und zielführend eingestellt, dass sie erkennen können, wann man besser auf zusätzliche Gewinne verzichtet.


    Warum freiwillig auf Gewinn verzichten??? Mir fällt da spontan keine Situation ein wo dieses Verhalten sinnvoll wäre (schon garnicht im Kontext der GW Diskussion). Die Entscheidungsträger die ich kenne haben da allesamt eine grundlegend andere Einstellung zu dem Thema und würden sich beide Hände für jeden noch so kleinen Gewinn abhacken den man zusätzlich generieren kann.


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    Da ich annehme, dass du das wieder vehement bestreiten wirst...sag an, wie viele Vorständsmitglieder von wie vielen Firmen kennst du denn so persönlich, dass du das alles mit solcher Sicherheit behaupten kannst? Denn ich kenne zwei und traue mir trotzdem so ne verallgemeinernde Aussage nicht zu. Weil ich nicht mal weiß, wie viele börsennotierte Unternehmen es allein in Deutschland gibt (und mich nicht genug interessiert, um Google zu bemühen). Also hab ich schon mal nicht die leiseste Ahnung, wie es in jedem einzelnen aussieht. Aber gelegentlich höre/lese ich ja schon Nachrichten. Und unter anderem suggerieren diese, dass so ziemlich jedes einzelne Unternehmen zumindest leicht anders funktioniert, als das neben ihm.


    Ja jedes Unternehmen tickt in der Tat zumindest leicht anders da gehen wir beide konform. Manchmal sind die Unterschiede sogar immens. Eines habe ich allerdings gelernt und da ticken wiederum alle gleich (und für diese Erkenntnis muss man kein BWL studiert haben, da wird's eher philosophisch). Menschen wollen erfolgreich sein und Geld verdienen!


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    Du hast ne ganze Menge Dinge getan, in dieser Diskussion. Aber irgend was richtig gestellt hast du mit Sicherheit nicht. Denn dazu müsstest du wissen und nicht glauben. Vermutungen und Annahmen sind nicht das selbe wie Fakten.


    Ich erinnere an dieser Stelle gerne an der Ausgangsdiskussion (und den Grund aus dem ich mich überhaupt eingeschaltet habe)... Dividende durch Jahresüberschuss, NICHT durch Steigeung zum Vorjahr. Fakt! Kein Tipp ins Blaue, keine Vermutung, kein verstecktes Lama!


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    Und dafür, dass du nicht "derespektierlich" sein willst, nennst du mich ziemlich oft, im besten Fall, Dummkopf, bzw. im schlimmsten Fall, Lügner.


    Die Aussage ist schlichtweg falsch, ich maße mir weder an dich einen Dummkopf noch einen Lügner zu nennen. Bisher habe ich eigentlich das Gefühl relativ sachlich zu diskutieren und würde das Gespräch auch gerne auf dieser Ebene fortführen.


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    Du kannst dir nicht vorstellen, dass ich genug über die Hintergründe erfahren habe, um beurteilen zu können, warum GW bestimmte Dinge tut, wie sie diese tut.


    Im Gegenteil auch wenn du seit 6 Jahren nicht mehr im Unternehmen bist, zweifle ich nicht an, dass du was GW angeht weitaus tieferes Hintergrundwissen hast als ich. Ich habe mir lediglich aus Interesse auf der GW Seite das Anforderungsprofil eines Store Managers angesehen und da hatte ich persönlich den Eindruck, dass man nach dieser Beschreibung nach eher zu den ausführenden Organen des Unternehmens gehört. einen großen Verantwortungsbereich mit weitgehenden Entscheidungsfreiheiten bei denen es erforderlich wäre in das warum der ganz großen Geschäftsentscheidungen eingeweiht zu werden habe ich da nicht erkannt. Wenn GW allerdings solche Informationen auch in die unteren Unternehmensebenen weitergibt finde ich das sehr löblich und es würde meiner Meinung nach für das Unternehmen sprechen.

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    Soso. Also hat neuerdings jeder Kleinaktionär voll den Durchblick und nimmt jeder Börsenhändler bei jedem Kleinunternehmen, das an der Börse notiert neuerdings an den internsten Firmenentscheidungen teil, die mit seinem Fachgebiet noch nicht mal ansatzweise was zu tun haben, ja?
    Willkommen in der Wirklichkeit. Wenn wir hier von den Aufsichtsratsmitgliedern sprechen würden...ließe ich mir den Kommentar noch eingehen.


    Da sind wir doch schon direkt beim Thema "in welchem Zusammenhang wurden diese Aussagen getätigt". Ich darf in Erinnerung rufen, dass der Ausgangspunkt der Diskussion die Angst der Manager vor der Kündigung war wenn zu gute Geschäftsergebnisse im Volgejahr nicht bestätigen werden können. Die Entscheidung einen solchen Spitzenmanager abzusetzen liegt nunmal in der Hand des Aufsichtsrates und da finden sich in den wenigsten Fällen Kleinaktionäre (ich präzisiere in keinem einzigen Fall). Du hast hingegen damals behauptet, ich darf zitieren...


    "Aktionäre haben, freundlich formuliert, selten Ahnung, was die Firma tut, deren Aktien sie wertschöpfen. Die Firma dagegen, inklusive der Manager, um deren Boni es geht, hat davon durchaus Ahnung. Oder sollte es...anderes Thema..."


    Du gibst mir doch hoffentlich Recht wenn ich behaupte, dass sich ein Manager icht vor den unwissenden Kleinanlegern fürchten muss.
    Die relevanten Aktionäre hingegen (und da darf man mit ruhigem Gewissen den Aufsichtsrat hinzuzählen) HABEN Ahnung von der Materie, da sie die strategischen Entscheidungen eines Unternehmens selber kennen und abnicken. Wenn das der Fall ist geht es diesen Aktionären in erster Linie um ihr EIGENES Kapital und da wird nichts anderes geduldet als maximale Ausbeute wenn es um Gewinn geht. Glaub mir, ein Geschäftsführer der da versuchen würde eine Politik der kleinen Schritte zu fahren obwohl ein höherer Gewinn möglich gewesen wäre würde von denen in der Luft zerrissen werden ehe er auch nur "unbezahlter Urlaub" sagen kann. Wie darf ich also deine Aussage über die Unwissenheit von Aktionären verstehen?


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    Und nur noch mal für das Protokoll, nehmen wir doch bitte auch den Kontext zu dem anderen Satz:
    "Topmanager verzichten mit Vorsatz auf kurzfristige Gewinnmaximierung, wenn dies bedeutet, langfristig den Gewinn zu halten und ihren Job zu behalten, weil sie nicht damit rechnen können, bei Versagen mit ner Millionenabfindung in den nächsten Betrieb wechseln zu können."


    Ist es nicht schön, wie sich so ein Satz in der Bedeutung verändern kann, wenn man ihn komplett nimmt. Gibt gleich ne ganz andere Qualität, findest du nicht? Hat was von..."dann klingt es gleich nicht mehr nach so zurecht gebogen, dass es in die eigene Argumentation besser passt...".
    Wenn du den Sinn meiner Posts schon dermaßen entstellst, würd ich sagen, gib dir mehr Mühe.


    Der Einfachheit halber poste ich abermals meinen damaligen Kommentar der bis zum heutigen Tag unbeantwortet blieb...


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    Um seinen Aktionären eine Dividende auszuzahlen ist es darüber hinaus auch nicht nötig auf jeder Jahreshauptversammlung die Zahlen des Vorjahres zu toppen sondern das Unternehmen muss lediglich wirtschaftlich arbeiten und einen Jahresüberschuss erwirtschaften. Ist das der Fall, erhalten die Aktionäre einen angemessenen Anteil am Bilanzgewinn ausgeschüttet (ggf. abzüglich von künftigem Kapitalbedarf etc.) und ein paar Gläser Schampus nebst Schnittchen auf der Jahreshauptversammlung. Die Verantwortlichen Manager hingegen bekommen liebevoll den Kopf getätschelt und einen Strauss Schnittblumen inklusive einer angemessenen Bonuszahlung. Aktionäre glücklich, Manager glücklich, Ende aus Micky Maus!


    Davon abgesehen ist es selbst bei einem erwirtschafteten Gewinn durchaus möglich als Unternehmen auf eine Ausschütung einer Dividende zu verzichten und seine Aktionäre trotzdem bei der Stange zu halten. Der Hintergrund eines solchen alternativer Ansatzes ist es, dass das erwirtschaftete Geld eine höhere Rendite erzielt wenn man es im Unternehmen belässt und dort für zukunftsorientierte Investitionen nutzt (Stichwort Warren Buffet).


    Die These, dass man als Manager aus Angst vor der Kündigung auf Gewinnmaximierung verzichtet und aus diesem Grund vorsätzlich unwirtschaftlich arbeitet um jedes Jahr zumindest eine kleine Steigerung vorweisen zu können, dürfen wir also beruhigt in das Reich der Legenden und Fabeln verbannen. Wenn dem so wäre dürfte auch kein Unternehmen expandieren, da die daraus resultierenden sprunghaften Gewinnsteigerungen niemals in den Folgejahren gesteigert werden könnten). Sollte ein Manager trotzdem nach einer solchen Maxime handeln spielt er, vorsichtig ausgedrückt, mit dem Feuer.


    Es mag sein, dass ich keinen Einblick in die Strukturen von GW habe aber glaube mir ich weiß wie seriöse Unternehmen wirtschaften und Führungskräfte arbeiten. Ich zumindest war noch nie in der Situation aus Angst vor der Kündigung unwirtschaftlich arbeiten zu müssen oder nur überschaubaren Gewinn erwirtschaften zu wollen.


    Versteh mich nicht falsch, ich möchte keinerlei unnötige Schärfe in die Diskussion einbringen und es liegt mir fern irgendwelche Kleinkriege vom Zaun zu brechen. Ich habe mich lediglich in die Diskussion eingeklinkt um einige Aussagen die getätigt wurden richtig zu stellen und zu korrigieren. Es soll auch wirklich nicht despektierlich klingen aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass selbst du als ehemaliger Storemanager wirklich tiefen Einblick in die Entscheidungen der Geschäftsleitung erhalten hast um zu wissen, dass Manager den Umsatz auf einem bestimmten Niveau halten und nicht darüber hinaus steigern wollen. Sollte dass der Fall sein und solche Informationen sickern selbst zu einem einfachen Ladenleiter durch sollte auch der Vorstand Wind davon bekommen und der wäre aus o.g. Gründen freundlich gesagt not amused über eine solche Info.

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    @ Malzbier
    Gerade du redest etwas von wegen aggressiv?


    Ah Freund Wadnbeißa,


    Wenn du etwas konstruktives zu der Diskussion beitragen willst bist du selbstverständlich herzlich eingeladen.

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    2.Captain Malzbier: ich wiederhole es jetzt einfach noch mal (zum wievielten male? )...ich habe NIE behauptet, Diebstal sei der einzige Faktor, der zu Preissteigerungen führt. Ich sagte es sei einer von vielen. Und zu deiner Theorie mit dem festen Gehalt von Designern...Begriffe wie Lohnkostensteigerung, Lohnnebenkostensteigerung, Nebenkostensteigerung, Rohstoffpreisentwicklung, Energiekostensteigerung...das müsste dir doch alles ein Begriff sein (immerhin scheinst du ja Ahnung vom Handel zu haben). Ich nehme mal stark an, du kennst diese Faktoren. Also warum tust du so, als wären sie dir fremd? Du müsstest doch sehr genau wissen, dass auch solche Dinge teurer werden. Und dass JEDE Firma das über Preissteigerungen an den Kunden weiter gibt. Also noch mal die Frage, warum gibst du vor, das nicht zu wissen?


    Warum so aggressiv? Ich kann mich nicht entsinnen dir zum wiederholten Male unterstellt zu haben du hättest behauptet Diebstahl sei der einige Faktor für Preissteigerungen. Ich sage nur (und da wirst du mir zustimmen), dass GW das Problem des Ladendiebstahls nicht exklusiv für sich gepachtet hat und das dieses Argument daher nicht für Preissteigerungen in so kurzen Intervallen herangezogen werden kann.


    Darüber hinaus beruhige ich dich gerne, Faktoren wie Lohnkosten und Rohstoffpreise sind mir in der Tat ein Begriff und mitnichten leugne ich sie zu kennen. Wenn du dieses Thema schon anschneidest werde ich auch gerne darauf Antworten (ich gehöre ja nicht wie manch anderer zu den Personen die Abschnitte gerne überlesen oder ignorieren wenn es ungemütlich wird. gelle Sam). Als global agierendes Unternemen wird GW mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Kapazitätsverpflichtungen für den Rohstoffeinkauf mit seinen Herstellern und Zulieferern eingehen. Das geschieht in der Regel auch parallel mit Preisbindungen. Aber gehen wir meinetwegen gerne davon aus, dass das bei GW nicht der Fall ist.
    Du wirst mir jedoch sicherlich Recht geben, dass man die Kosten für Rohstoffe sowie den Personalkostenanteil, Kosten für Liegenschaften, Investitionen etc. Zu Beginn eines jeden Geschäftsjahres festlegt. Dieses Vorgehen (gerade was die Gewinnerwartung und Budgetierung angeht /Stichwort profit and loss) sollte dir auch in einem vergleichbaren Rahmen als ehemaliger Storemanager bekannt sein, wenn du das Budget für das von dir zu betreuende Ladenlokale verhandelt (oder aufgedrückt bekommen) hast.
    Wenn ich diese Kosten also für mein aktuelles Geschäftsjahr errechnet habe frage ich mich warum es dann innerhalb des Jahres solche Preisanstiege geben kann. Du wirst mir doch sicherlich Recht geben, dass es für einen Außenstehenden nicht nachvollziehbar ist oder sprechen wir hier über Spritpreise (wobei man die wohl ebensowenig nachvollziehen kann :D ).
    Im Grunde genommen verhält es sich doch so... Alle diese Kostenfaktoren die du aufgezählt hast betreffen jedes produzierende Unternehmen am Markt. GW bildet da keine Ausnahme (oder steigen die Personalkosten der GW Spieledesigner überproportional zu allen anderen Arbeitnehmern). Warum ist GW dann das einzige mir bekannte Unternehmen das so häufig mit Preiserhöhungen arbeitet? Das kannst du allein mit der Kostenseite wenig plausibel erklären.


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    Aber Cap. Malzbier, du zweifelst hier teilweise sogar simple Grundlagen an, die im Einzelhandel und Großhandel Gang und Gäbe sind. Da geht mir teilweise echt die Hutschnur hoch, weil ich dafür keinen anderen Grund erkennen kann, als den, einfach dagegen zu reden.


    Jetzt wird es interessant, dann verrate mir mal an welchen simplen Grundlagen des Einzelhandels ich zweifle. Die einzige Person die wirklich die simpelsten Basics der Wirtschaft ignoriert bin sicher nicht ich (Stichwort "Aktionäre haben keine Ahnung was eine Firma tut" oder "Topmanager verzichten mit Vorsatz auf Gewinnmaximierung".


    Noch mal zum mitschreiben... Mir geht dieses Thema auf gut deutsch gesagt am A... vorbei da ich mein letztes GW Produkt vor über einem Jahr gekauft habe. Ob GW weiter an der Preisschraube dreht oder in Essen Kettwig ein Brett umfällt ist mir wurstegal. Jedes Unternehmen soll seine Preise so gestalten wie es ihm beliebt. Was mich allerdings stört sind Personen die Gewinnmaximierung leugnen und Preissteigerungen ausschließlich mit höhere Kosten begründen wollen.
    GW ist nicht die Caritas Herrschaftszeien nochmal.

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    Auch wenn du da bestellst muss GW noch alles bezahlen, es ändert ja nichts ob du nun im GW Laden oder per Mailorder kaufst, die Kosten für Mitarbeiter/Verwaltung bleiben die gleichen!


    Wie bereits in meinem Posting geschrieben, gibt es andere Firmen die exakt so etwas anbieten und damit sehr erfolgreich sind.


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    Sooo, ja klar machen die das,aber die haben weniger ausgaben als GW, und ihnen entgeht dadurch Gewinn, wie viel hängt halt vom Rabatt ab, GW braucht das Geld zum entwickeln neuer Regeln, kaufen neuer Maschinen, ...., der örtliche Laden braucht vllt nicht so viel Geld


    Weniger Kosten für den Vertrieb halte ich für ein Gerücht. Personalkosten und Ladenmiete sind sicherlich im Verhältnis vergleichbar. Eher das Gegenteil ist der Fall... andere Einzelhändler beziehen doch ihre Produkte auch über GW, da wundert es mich, dass sie trotzdem noch eine Gewinn einfahren wenn GW die Preise ach so eng kalkuliert. GW verschenkt ihre Artikel doch nicht an diese Einzelhändler sondern macht auch dort einen Schnitt. Dann muss ich mir doch die Frage stellen, warum ein Einzelhändler der die Ware selber eingekauft hat geringere Preise anbieten kann als der Großhändler der die Ware selber anbietet.
    Vereinfacht gesagt, wenn A an B verkauft und B dann an C weiterverkauft wollen A UND B verdienen. Wenn A direkt an C verkauft verdient nur A. Warum sollte das zweite Modell also teurer sein?
    Etwas anderes wäre es, wenn alle GW Stores Franchise Unternehmen wären aber selbst dann würde ich mir doch als Ladenleiter die Frage stellen welchen Vorteil ich dadurch genieße regelmäßig Konzeptgebühren abführen zu müssen wenn meine lokale Konkurrenz zeitgleich meine Preise unterbietet.


    Was den angeblichen Kostenfaktor der Entwicklung neuer Regeln angeht, kann ich die Argumentation auch nur schwerlich nachvollziehen.
    Die Regeln entwerfen ja wohl festangestellte Spieledesigner die in einem normalen Angestelltenverhältnis bei GW stehen. Die werden monatlich ihr Gehalt bekommen und gehen dafür beispielsweise 5 Tage die Woche 7,5h arbeiten. Warum sollten dadurch regelmäßige Preissteigerungen gerechtfertigt werden. Dieser Kausalzusammenhang erschließt sich mir nicht.

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    Und genau darum macht man das auch. Es ist im Grunde das selbe, warum du vorallem Tassen mit dem Gesicht von Thorin Eichenschild dann kaufen kannst, wenn grad der erste Teil des Hobbits im Kino läuft und nicht, wenn grad der aktuellste Spiderman über die Leinwand flimmert.


    Ist keine Antwort auf meine Frage. Klar werden aktuelle Produkte immer stärker beworben oder in Szene gesetzt um Trends mitzunehmen aber die Strategie Bundles ohne Preisersparnis zu verkauft hat GW exklusiv, da kenne ich ansonsten keine einzige Firma die das vergleichbar handhaben würde.
    Ich habe beispielsweise auch noch nie in einer Kneipe eine Tafel gesehen auf der steht... Angebot des Tages: Ein Glas Bier für €1,- aber hey, nimm doch einfach 5 Gläser und zahle €5,-.
    Auch beim Autohändler habe ich noch keine Werbung gesehen auf der es heisst... Kaufe unser neues Sondermodell oder nimm doch einfach exklusiv zwei Boliden zum doppelten Preis.


    Und noch zwei Worte zum Thema Ladendiebstahl (wobei da auch statistisch gesehen der größte Schaden durch eigene Mitarbeiter verursacht wird). Den gibt es im Übrigen nicht nur bei GW, sondern überall wo Einzelhandel betrieben wird (und glaube mir, da gibt es Branchen die noch weit mehr betroffen sind als Hersteller von Plastikfigürchen). Trotzdem ist mir kein Unternehemen bekannt, dass aufgrund dessen so regelmäßig an der Preisschraube dreht wie GW.


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    Und Soulcom...wenn du aufgepasst hast, was bislang so in diesem Thread geschrieben wurde, dann müsste dir aufgefallen sein, dass es nen entscheidenden Unterschied gibt, zwischen einer engl. Website mit Versandfunktion und einem GW-Laden, der neben der Ladenmiete, den ganzen Nebenkosten und der Verwaltung noch nen Haufen Leute bezahlen muss. Und diese ganzen Mehrkosten sind es, was sich der Versandhändler mal eben spart. Und ein günstiger Wechselkurs ist es, der dir evtl. zusätzlich Geld spart.
    Der Äpfel-Birnen-Vergleich fällt mir dazu ein. (aber gut, dass ich extra dazu geschrieben habe, dass man GW-Läden da anders berechnen


    Soulcoms Frage ist nicht unberechtigt. Wenn die Rechnung so einfach wäre, kann ich nicht nachvollziehen, warum ich nicht günstig zum Sonderpreis direkt über die GW Mailorder bestellen kann. Kommt auch direkt aus GB, ist ebenfalls ein Versandhandel. Klar wird jetzt das Argument kommen, dass man den Läden ja keinen potenziellen Umsatz ablaufen möchte aber es gibt auch andere Unternehmen (ja auch weit erfolgreichere als GW) in denen das exakt so gehandhabt wird. Ich persönlich finde es schizophren, wenn die "Konkurrenz" meine eigenen Produkte günstiger anbietet als ich selber. By the way, um GW Produkte günstiger zu kaufen als im GW Ladenlokal muss ich noch nichtmal das Internet oder einen Versandhandel bemühen. Es gibt auch Händler mit Ladenlokal (richtig, dass sind die Dinger mit Standmiete, Kundenservice, teuren Mitarbeitern und gemeinen Inventurdifferenzen wie Diebstahlquote usw.) die Rabatte auf GW Produkte gewähren (da darf man sogar im Armeebuch Blättern wenn man lieb fragt, aber das ist ein anderes Thema).


    Noch ein paar abschließende Worte seien mir gestattet.
    Im Grunde genommen ist es mir auch sch...egal was GW für eine Preispolitik betreibt. Jedes Unternehmen hat schließlich das gute Recht die Preise seiner Produkte selber zu gestalten und jeder Kunde (naja die Meisten jedenfalls) sollten alt genug sein um zu entscheiden ob man bereit ist diesen Preis mitzugehen oder nicht. Aber sich hier hinzustellen und regelmäßige Preissteigerungen in so kurzen Intervallen mit Ladendiebstahl oder sprunghaften Steigerungen der Rohstoffpreise zu begründen ist eine Farce. Da sollte man auch so ehrlich sein und sagen: Wir testen gerade wieweit man an der Preisschraube drehen kann um uns an die Toleranzgrenze unserer Kunden heranzutasten. DAS wäre wenigstens ehrlich und ich würde es als Argument akzeptieren.


    EDIT:


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    Ich verstehe vieles nicht was GW macht, wiederspricht alles was ich im (Groß-)Handel gelernt habe


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    Ich vermisse bei GW einfach zuviel, was bei allen anderen Geschäften/Produkten Gang und Gebe ist
    Ich glaube GW verlässt sich zu sehr auf seien Monopolstellung


    Da hat es Zemial einfach in zwei Sätzen auf den Punkt gebracht! Dem kann man nichts mehr hinzufügen.

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    Drum macht es GW mit den eigenen Produkten (und Streitmachtboxen sind nun mal ein Equivalent zu Direktrabatten) und nicht mit den Fremdprodukten, die sie nicht selber herstellt.


    Da gehen wir beide d'accord. Trotzdem, jetzt nur mal zu meinem Verständnis...
    Warum bietet man ein "tolles Sonderpaket" an, dass lediglich aus mehreren Einzelboxen besteht ohne einen nachvollziehbaren Benefit für den Kunden? Soll der Kunde getäuscht werden, weil er nicht nachrechnet und glaubt es wäre billiger? Figuren dürften (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) doch zur selbst produzierten Produktpalette gehören und im Optimalfall (wenn eine Person mit kaufmännischem Verstand die Preiskalkulation durchgeführt hat) auch einen Gewinn abwerfen.

    Naja unüblich ist das ja jetzt auch nicht, dass ein Einzelhändler für ein Kombiangebot mehrerer seiner Artikel auch zeitgleich einen Rabatt anbietet um zusätzliche Kaufanreize zu schaffen.

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    Der schnellste scheint Joe aber nicht gerade zu sein, oder ist das kein Schmetterling, der da auf der Mündung von der Pistole sitzt?


    Ja erwischt, das ist tatsächlich ein Schmetterling :D
    Den habe ich noch in meiner Bitzbox gefunden und da konnte ich nicht widerstehen.
    Jo scheint ein heimlicher Hippie zu sein!