antraker
So, dann komme ich endlich zum Antworten.
Vielen Dank für die ausführliche Darstellung.
Die Bedenken kann ich sehr gut verstehen und ich hätte sie auch, bzw bin gespannt , ob ich sie auch genau so habe werde in einigen Jahren.
Dennoch habe ich ein paar in Teilen relativierende Gedanken dazu, die letztendlich aber keinerlei Anspruch auf Richtigkeit haben können.
Was ich extrem gut verstehen kann, ist der Gedanke des Kontakts zu Gleichaltrigen mit gemeinsamen Themen.
Anschluss an peergroups ist halt essentiell und das würde mich definitiv umtreiben als Vater.
Auf der anderen Seite findet sich genau das im allgemeinen doch immer irgendwann. Man muss diese peers dann manchmal länger suchen, aber wenn man sie hat, ist es meistens sehr schnell sehr eng und vertraut.
Und das ist echt wichtig und gut sich vor Augen zu führen.
Denn die Probleme , Anschluss zu finden, wenn man als Kind einen vermeintlich erwachseneren Interessenschwerpunkt hat, sind bei Weitem nicht auf dieses Hobby hier begrenzt und somit in den Köpfen vieler Eltern.
Der Sohn eines Kollegen bspw. ist extrem Technikimtetessiert und hat in seinem aktuellen Umfeld ( 6 Klasse) außer Lehrern und Erwachsenen niemanden , mit dem er sich da so richtig tief mit unterhalten kann.
Der Sohn meines besten Freundes geht unfassbar auf in Musik, Konzerten und Natur. Fussball interessiert ihn mal so gar nicht, aber auf dem Dorf bei ihm atmen die Jungs dieses Thema und alles andere interessiert mal so gar nicht.
und beide werden dennoch großartige Freunde finden, die ihre Interesse teilen.
Ist die Zeit bis dahin als Eltern teilweise schwer mit anzusehen und extrem hart manchmal? Ja! Definitiv!!
Dennoch ist es irgendwie gut sich vor Augen zu halten, dass es sich sehr wahrscheinlich legen wird.
Den Punkt mit dem Geld hatte ich in diesem Kontext noch nie bedacht und muss dir vollkommen zustimmen ohne eine sinnvolle Idee dazu zu haben....
Beim Abdriften in Fantasiewelten würde ich mir allerdings glaube ich keine großen Sorgen machen wollen.
dass kinder und Jugendliche super stark in diese Welten ein- und abtauchen ist erst einmal völlig natürlich. sei es HdR, Harry Potter, Twilight, Comics, Mangas , Fimreihen und und und.
Es sei denn , es geht dir hier um den spezifischen Inhalt dieser Welt.
In Summe würde ich einfach schauen, ob der Sohnemann glücklich ist. Und zwar nicht nur während des Hobbys , sondern auch im normalen Alltag von Schule und Co.
Ist das der Fall - alles tutti.
wenn nicht, dann sollte man alles tatsächlich mal auf die diesbezüglichen Einflüsse des Hobbys abklopfen.
Soweit mein lauwarmer Senf dazu.
Wäre tatsächlich daran interessiert, auch mal die Meinung anderer Eltern dazu zu lesen. Immerhin hat wohl keiner von uns da die Weisheit mit Löffeln genascht.
Beste Grüße in die Runde!