"Club der toten Dichter und Denker"

  • Ich wollte mal ein Thread eröffnen, wo jeder seine eigenen(!) Gedichte posten kann und auch drüber disskutiert werden darf.
    Ich möchte euch bitten die Gedichte im Zitat zu posten, zur besseren Übersicht!
    Am liebsten sind Gedichte mit tiefsinnigen Hintergrund, jedoch auch lustige, witzige und spritzige!
    Das Disskutieren ist hiermit frei gegeben und ich poste mal mein Gedicht, mal sehen was ihr hineininterpretiert.


  • Öff, hast mich erschlagen. Die ersten 4 Strophen lassen mich sehr an eine Schlacht denken die Anderen Strophen sind irgendwie hinter meinem Horizont, vielleicht die Vorletzte ne Fehlgeburt? Wenn ich mich nicht Irre hast du nur den Paarreim benutzt. Mehr fällt mir leider jetzt nich ein, auser dass es mir Gefällt.
    Mein Deutschlehrer wird mich erschlagen wenn er das bemerkt :(
    viele grüße noch.

    Bis zur Unkenntlichkeit und noch viel, viel weiter!


    Auf dem Schlachtfeld spielt der Tod Würfeln mit dem Schicksal eines jedes einzelnen Soldaten

  • Du benutzt im ganzen Text viele Farben um Emotionen zu verstärken, darauf ist auch die Überschrift zurückzuführen.
    Ich würde es mal eher als Ballade ansehen, da es sehr dramatisch ist.
    Die Strophen sind unterschiedlich lang und erzeugen ein chaotisches Gefühl beim lesen, das verstärkt ebenfalls die Emotionen die der Text dem Leser übermittelt.
    In den ersten beiden Strophen erkennt man klar eine Schlacht.
    Strophe drei und vier vermitteln den Schrecken des Krieges und dass die Menschen trotzdem weitermachen.
    Die letzten drei Strophen handeln von einer Mutter die ihren Sohn verliert weil er in der Schlacht fällt.


    Gruß Mordred

  • Ich muss euch leider sagen, dass eure Interpretation zwar passend ist, doch werde ich euch mal aufklären, denn das Gedicht gehört in den katholischen Religionsunterricht, wobei sowas nur ein Nichtgläubiger schreiben kann- denke ich mal!



    Wer jetzt mit dem Wissen das es um Jesus geht noch mal selbst interpretieren möchte, sollte das jetzt tun , denn hierrauf folgt die Auflösung mit meinen Gedanken!

    Die Farben der Erkenntnis


    Blau und Rot,
    Steht für die Farben des Blutes Jesus, als Mensch blutrot und als König blaublütig


    tropft aus des Menschen Not.
    Das Blut tropft aus seinem Körper


    Das Holz mit silbern‘ Stahl,
    Der Römer(speer)


    Angespitzt wie eines Zaunes Pfahl.
    der prüft,


    Eingetrieben in des Himmels Leib,
    in dem er den Speer in den Bauch Jesus sticht,


    Losgelassen von des Erdenstimme – Schreit!
    ob er noch lebt, der darauf schreit.


    Mit, ohne Flügel den Boden nicht berührt,

    Jesus ist kein Engel,also keine Flügel, jedoch schwbt er über dem Boden, da er am Kreuz hängt


    Zum Leid des grauen Himmel – färbt sich Schwarz – es führt.
    Vor Jesus Tod färbt sich der der Himmel grau und die Nacht bricht ein.




    Starkes Konstrukt des Eichen wert,
    Hiermit ist das Kreuz gemeint, das aus Eiche gewesen sein soll


    Als Geißel des Gefallenen, als eiskalt Schwert.
    Die Geißel ist es , da Jesus es selbst tragen muss,


    Trauer schwerer, Atem heiß,
    Seine Anhänger trauern um ihn während Jesus unter seinen Qualen nicht mehr kann


    Gezwungen zu treffen auf roten Schweiß.
    Der heiße Atem trifft auf den "roten Scheiß", wobit das aus allen Poren quillende Blut gemeint ist




    Das Leid in jedem Leben nun auch er jetzt spürt,
    Er spürt, dass er doch nur allszu menschlich ist und jeder irdische Leid spürt, Erschöpfung, Schmerz ...


    Zum bitter lieblich süßen Tod verführt.
    Der Heiland gibt sein Leben auf, er möchte nicht weiter Leben


    Eisen pflügt durch jedes Glied,
    Die Nägel werden ihm durch jedes Glied genagelt


    Ein Niemand die Botschaft sieht.
    Und niemand sieht, dass er im Namen, bzw. für das Volk gestorben ist



    Die Nacht, wie nie so klar,
    Die Nacht ist jetzt so klar, jeder Stern zu sehen


    Auf allen Winden die Seele entflohen – ja!
    Die Seele entflieht in den Himmel


    Der Leib als Überrest für Ewig dar,
    Nur noch die irdischen Fesseln, bleiben als Überreste zurück


    Am Fuße seiner selbst, zerbrochen – ein Narr!
    Seine Leiche vom Kreuz genommen, für alle Außenstehenden steht er als Narr dar!


    Am golden Faden er jetzt noch hängt,
    Seine Seele hängt am Seidenen Faden zwischen Transzendenter und Immanenten Ebene


    Flehend nach Hoffnung, fehlgelenkt.
    Er fleht seinen Vater an ihm Hoffnung zu schenken



    Rasch bahnt sich eine Perle ihren Weg,
    Ein letzter Blutstropfen fließt über seinen Körper


    Wenn die letzte fällt ist alles zu spät.
    Wenn der letzte fällt, ist er Tod


    Ein letzter Schlag, wenn auch klein und leise,
    – Doch, so stark!
    Der letzte Tropfen verursacht einen gigantischen Schlag


    Die Uhr steht still, der Tropf hält ein,
    Die Zeit steht für den Moment still, nichts bewegt sich


    Erloschen der ewig leuchtend‘ Schein.
    Der heilige Schein ist erloschen




    Das Tuch gewebt aus des Mutters Schoß sich färbt – Abendrot.
    Das Tuch das er von seiner Mutter bekommen hatte, dass er um die Hüften trug, ist voll Blut


    Der Morgen graute, das Lamm war tot.
    Die Nacht ist vorbei, das Lamm Gottes war Tod



    Das ewig Schweigen hallt laut durch Raum und Zeit,
    Ein Paradoxon, denn Schweigen kann nicht durch einen Raum hallen, noch durch Zeit, eine Anspielung auf das Transzendente


    Vergessen ein jeder hat das Leid.
    Jeder hat die höllischen Qualen, die Jesus ertragen musste vergessen, alle sagen nur "Ja er sit für uns gestorben", Kritik an den modernen Jesusbildern der Kirche auf dem er immer vollkommen dargestellt wird


    Paradox dem Ende nah, – gar Schrill!
    Wieder dieses Lächerliche, das die Gläubigen nicht wahr haben wollen


    Doch das Lamm schweigt nun schon lange Still.
    Jesus wahre Geschichte kennt heute keiner mehr.


    Noch zum Hintergrund, ich bin absoluter Atheist, aber ich glaube, dass Jesus existiert hat, jedoch nur als Mensch nicht als übernatürliches Wesen!


    Wenn ihr wollt könnt ihr gern euren Deutschlehrern oder Relilehrern geben und sie Fragen, was sie da rein interpretiern, mit oder ohne Hilfestellung ist ganz euch überlassen ;)

  • Ich dachte es ist die Geschichte Jesus'
    Zumindest die Kreuzigung.


    EDIT: Hab deine Erklärung überlesen, sry.

    Macht und Wohlstand existieren um beansprucht zu werden


    Duriath Höllenfluch

  • *nicht auf das Gedicht bezogen*
    Es ist egal ob Jesus existiert hat oder nicht, es ist auch egal ob jesus ein normaler Mensch, oder ein Sohn Gottes - was zählt ist dass die Religion Hoffnung gib.
    (es heißt ja auch Glauben nicht wissen)

    Bis zur Unkenntlichkeit und noch viel, viel weiter!


    Auf dem Schlachtfeld spielt der Tod Würfeln mit dem Schicksal eines jedes einzelnen Soldaten

  • Hat zwar nichts mit dem Thema zu tun aber egal


    Glauben im sinne von "Ich glaube das morgen das Wetter gut ist" bedeutet das man etwas vermutet aber es nicht weiß (daher der Spruch: Glauben = Nichts wissen)
    Wenn man aber an etwas glaubt (ich glaube an dich, ich glaube dass du das Spiel gewinnst) bedeutet sein Vertrauen auf jemanden setzten.
    Das bedeutet wenn ich jetzt sage dass ich an Jesus glaube und dass ich glaube dass er für mich gestorben ist, dann ist das meine persönliche Meinung auf die ich vollkommen vertraue.


    LG Jack

    "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben" - Jesus


    5000 Punkte Skaven
    4000 Punkte Imperium


    2000 Punkte Space Orks

  • So off Topic finde ich das jetz mal garnicht.
    Tempelwache hat den Thread ja "Club der toten Dichter und Denker" genannt, und ihr denkt bzw philosophiert ja gerade über Jesus bzw Gott.
    Die Bibel bzw. die Aussagen von Jesus widersprechen sich meiner Meinung nach manchmal. Einerseits heißt es "Wer glaubt wird gerecht" aber andererseits hat uns Jesus doch schon von unseren Sünden erlößt, weiterhin heißt es wir sollen verzeihen dann werden wir erlöst.



    PS. mich wundert, dass Rici hier noch nicht geschrieben hat ;)

  • Ja, Jesus ist für alle Sünden gestorben.
    Aber er zwingt es dir nicht auf. Wenn du seine Hilfe nicht willst, dann probierd er vielleicht dass er dich überzeugen kann, aber er kann dir so nicht helfen. Darum musst du nur seine Hilfe annehmen (also daran glauben, dass er dich erreten will) damit du erretest wirst.
    Weißt du ungefähr die stellen wo das vorkommt?


    LG Jack


    PS: im off-topic bereich gibts eigentlich kein off-topic xD

    "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben" - Jesus


    5000 Punkte Skaven
    4000 Punkte Imperium


    2000 Punkte Space Orks

  • So, damit der Thread hier nicht völlig stirbt, post ich mal was.


    Der Narr

    Schellend lässt er Glöckchen klingen,
    leuchtend bunt, sein Wams.
    Weiß ein Lied von allen Dingen,
    keiner wagt’s, er kanns.

    Bringt für viele Spott und Hohn,
    spricht sein unverblümtes Wahr.
    Nicht Bestrafung ist der Lohn.
    Das Vorrecht eines Narr.

    Doch dieses mal sprach er zu dreist,
    gab der Wahrheit Raum.
    Verhöhnte den, der göttlich heißt.
    Jetzt hängt er am Baum.



    Ein Ork verliert nicht, ein Ork flieht nicht, ein Ork holt nur seine Kumpelz...


    "Ich hab ne grüne Horde nackter, wahnsinniger Irrer mit gigantischen Holz und Steinknüppeln... Was hast du?"


    10000+ P. in Grün (Wir werd'n imma mehr!!! )
    3000 P. Dawi
    1750 P. Vamps (wieder im Aufbau)

  • 1.Strophe
    01 Der Mond wars, er schien helle,
    02 Die Nachtigall sang ihr einsam Lied,
    03 Der Bach folgt leise sei'm Gefälle.
    04 Bis der letzte Strahl von mir schied.
    05 Die letzte Träne rinnt dahin,
    06 Sie bahnt sich ihr'n Weg bis zu dem Kinn.
    07 Hinterlässt den tiefsten Graben,
    08 An dessen Schmerz sich meine Trauer kann nun laben.
    09 Mit meinen Gefühlen beginn ich nun doch zu ringen,
    10 „Schläft ein Lied in allen Dingen?“


    2.Strophe
    01 Das Dunkel mich nun warm umarmt,
    02 Die Einsamkeit mich sanft umgarnt.
    03 Alles um mich ist gespänstich.- totenstill,
    04 Nur die Bäume flüstern leise,
    05 Die letzten Böen ziehen ihre Kreise.
    06 Alles schweigt unter gesellschaftlichem Drill.
    07 Ach möcht ich nur entfliehen -Ach möcht ich nur entkommen,
    08 Die Zeit, mir durch meine Finger, ist doch viel zu schnell entronnen.
    09 Bin ich hier, doch will ich sein nur dort,
    10 „Die da träumen fort und fort.“


    3.Strophe
    01 Der Weg sich mir nun endlich zeigt,
    02 Meine Seele sich langsam nun doch befreit.
    03 Ich mach mich auf, auf in die Ferne,
    04 Der Morgen graut und ich, ich laufe gerne.
    05 Die Sonne stahlt mir ins Gesicht,
    06 Die Dunkelheit wandert vors jüngste Gericht.
    07 Der Tau glänzt in voller Pracht,
    08 Nie hätt‘ ich das zuvor erdacht.
    09 Die Vögel nun auch endlich voll erklingen,
    10 „Und die Welt hebt an zu singen.“


    4.Strophe
    01 All das Dunkel und der Schrecken,
    02 Verstaubt nun in alten Säcken.
    03 Ich erfräu‘ mich an lieblich' Dingen,
    04 Wie dir, so auch mir die Lieder nun erklingen.
    05 Die Einsamkeit ist nicht mehr eisig kalt,
    06 Die Finsternis sich nicht mehr an mein Herz so krallt.
    07 All das kannst du so leicht vergessen,
    08 Du musst dich nicht einmal mit Monstern messen.
    09 Nein, der Schrecken ist mit einmal Fort,
    10 „Triffst du nur das Zauberwort.“


    Ich möchte dieses mal posten, habe ich für eine Freundin gemacht, die nicht weit kam Aufgabe war es ein romantisches Gedicht zu verfassen, im Stil eben der Romantiker.
    Es sollten 4 Strophen sein die je 10 Verse entahlten, auerdem sollte jeder letzte Vers, einer Strophe einen Teil eines vorgegebenen Vierzeiler entsprechen. Des weiteren wurde ein Versmaß vorgegeben.