Die Reise des Grombadil Grugni - Eine Zwergengeschichte

  • Hi Leute hier mal eine relativ spontan entstandene Geschichte von mir, die mir vor ein paar Wochen in der Nacht eingefallen ist, als ich ma wieda nicht schlafen konnte :) Sie ist von der Story her angelehnt an die Romane von Gotrek und Felix. Ich freue mich über Kommentare!



    Prolog

    Es war die düsterste Nacht seit langem als sich der Prinz auf zum Tempel machte. Der strömende Regen prasselte gegen seine Rüstung und immer wieder machten Blitze die Nacht zum Tage. Zudem verstärkte der grollende Donner das Geräusch der Kanonen. Wenn Malakai Maikason nicht bald mit seiner Flugmaschine in Karak-Beagol landen würde, würde man die Stadt gegen den übermäßigen Ansturm der Gobbos nicht halten können! Mit einem mächtigen Knall schlug ein Stein, der von einer der unzähligen Belagerungsmaschinen, die sich vor der Stadt positioniert hatten, stammte, direkt neben Prinz Grugni in ein Haus ein. Dessen oberer Teil stürzte auf der Stelle ein und begann zu brennen. Ohne weiteres Nachdenken stürzte der Prinz in das Haus.

    ‚Waren dass eben die Schreie von Kindern? – Ja er hatte sie beim zweiten Mal deutlich vernommen!’

    Im Haus knarrte das Gebälk. Wenn er es nicht innerhalb kürzester Zeit schaffte die restlichen Zwerge aus dem Haus zu holen, würden sie und Grugni mit ihnen dem Tod geweiht sein! Er richtete ein Stoßgebet an Grungni. Im ersten Zimmer, das der Prinz betrat, fand er nichts außer einem großen Kamin und einem reich verzierten Wandteppich. Dieser stellte den langen Stammbaum der Familie Strokki dar. Der Prinz musste weiter, denn wenn er sich nicht beeilte würde der Stammbaum bald ein jähes Ende finden. Durch die Erschütterung, die durch den Einschlag des Steines verursacht wurde, breiteten sich verkohlte Holzstücke über den Teppich aus. Dieser fing sofort Feuer. Der Prinz rannte daraufhin ins nächste Zimmer. Er befand sich in einer Art Speisekammer. Sie war fast leer, durch die Belagerung konnten nur durch die unterirdischen Tunnel, die die Zwerge von Jahrhunderten angelegt hatten, Waren in die kleine Stadt geschafft werden. Außer einigen Stücken gepökeltem Fleisch und drei Fässern Bugmanns XXX war in der Speisekammer nix mehr zu finden. Sofort drehte sich Grugni um und hastete in das nächste Zimmer. Hier angelangt fand er zwei kleine Kinder und ihre Mutter, die unter dem stabilen Esstisch kauerten.

    „Alles in Ordnung bei ihnen?“, fragte er und stieß mit einem mächtigen Stoß den Tisch um, auf dem sich schon einige Trümmer des ehemaligen oberen Stockwerks verteilt hatten. Es war nur der großen Kunst der Zwerge, stabile Gegenstände zu bauen, zu verdanken, dass die Familie noch lebte.

    „Ja uns geht es gut. Grungni sei Dank, dass er uns einen Retter in unser Haus sandte…“, keuchte die Frau.

    „Wir müssen schnell hier raus, sonst werden wir mit unserem Tode bezahlen.“

    Mit diesen Worten hatte er bereits die Kinder gepackt, die nicht aufhörten zu weinen. Er befahl der Frau ihm zu folgen und stürzte zur Tür hinaus. Sie sprangen über Trümmer und brachen durch Flammen, die sich nun auch über die untere Etage des Hauses erstreckten. Sie schafften es gerade noch sich außer Reichweite des Hauses zu begeben, als die Flammen, wie zu einem letzten Gruß, noch einmal aufzüngelten und das Haus in sich zusammenbrach. Diesem Anblick konnte auch die eben gerettete Frau nicht mehr standhalten und brach in Tränen aus.

    „Alles was ich mir über die Jahre erarbeitet h-habe is’ mit d-dieser M-Minunte zerstört worden“, schluchzte sie.

    „Das sollte Sie in diesem Moment nicht interessieren! Gehen sie hinauf in den Tempel wie es schon vor Tagen angeordnet wurde und verstecken sie sich mit ihren beiden Kleinen“, dabei wanderte sein nunmehr liebenswerter Blick über die aufgequollenen Gesichter der beiden Kinder, „in den Höhlen, die dürften in diesen Zeiten der sicherste Ort sein. Und noch etwas wenn ihnen Befohlen wird zu fliehen, dann fliehen sie, der König ist ein weiser Zwerg, er weiß schon warum er diese Anordnungen gibt. Eines würde mich allerdings noch interessieren… Warum waren sie noch immer in ihrem Haus?“

    „Ich… I-Ich wollte meinen kranken Großvater be-“, doch ehe sie zu Ende reden konnte kam ein Zwerg durch die menschenleere Straße geeilt und schrie schon vom weiten:

    „Prinz… Prinz Grugni… der König hat vor zehn Minuten mit seiner Leibgarde den Tempel verlassen… Alle Krieger sollen sich zum Tor begeben, die elenden Grünhäute sind drauf und dran durchzubrechen…“, trotz seiner kurzen Beine und seiner schweren Rüstung gelang es Gobort Stormhammer sich den vieren rasch zu nähern.

    „Also bringen sie sich in Sicherheit und laufen sie zum Tempel, Madam“, nun wendete sich Grugni dem Neuankömmlig zu: „Auf geht’s… Wir haben keine Zeit zu verlieren, wir müssen die Grünhäute aufhalten bis Maikason endlich eintrifft… Lass uns ein paar Gobbos aufmischen!“

    Mit diesem Satz rannte Prinz Grugni gefolgt von Gobort Stormhammer in Richtung Stadttor. Aufgrund seiner hervorragend gefertigten Gromrilrüstung, die sich leicht wie ein Pelz trug, schaffte es der Prinz einen kleinen Vorsprung herauszulaufen.


    "Ehre die Ahnen, gehorche deinem König, trage deine Waffen mit Stolz, fürchte keinen Feind, hasse die Grünhäute,
    misstraue den Elfen und du kannst nichts falsch machen."

    - Altes Zwergensprichwort

  • Kapitel 1 – Die Schlacht am Tor

    Am Tor angekommen fanden die beiden einen Marktplatz voller Zwergenkrieger vor. Die Stadt war im Voraus nicht auf einen Ansturm der Grünhäute vorbereitet gewesen, womit sehr viele der Krieger, sich nicht in ihrer Heimat aufhielten und somit nur eine spärliche Streitmacht bereitstand um die Stadt zu verteidigen. Prinz Grugni lies seinen Blick schweifen, irgendwo musste der ihm so vertraute strahlend goldene Kriegshelm mit den zwei glänzenden Einhorhörnern zu finden sein. Da endlich fand er den Helm und bahnte sich einen Weg durch die Krieger auf seinen Vater zu. Die Menge wich zur Seite sofern sie den Prinzen bemerkt hatte und machte ihm somit einen Korridor zu seinem Vater frei. Noch bevor Grugni ihn erreicht hatte, nahm er die immer mächtigeren Schläge des Rammbocks gegen das Tor wahr. Mit einem dumpfen Grollen wurde erneut Anlauf genommen, nur um die Ramme dann unsanft gegen das Tor zu schlagen.

    Als er sich seinem Vater näherte vernahm er dessen Stimme, die allen Kriegern großen Mut zusprach und seinen Vater als König eindeutig zu identifizieren gab. Er bellte Befehle an seine Gefolgsleute, die sich darauf hin in Stellung begaben, gewappnet für den Kampf der ihnen gleich bevorstehen würde.

    „Vater, ich bin so schnell gekommen wie ich es konnte, wir haben Glück im Unglück…es sind nur Gobbos, die sich vor den Toren scharen, ich wollte dir gerade Bericht ablegen als Gobort mich fand und mich zum Tor mitnahm“, sagte der Prinz aufgeregt.

    „Guter Junge, wir werden all unsere Kraft brauchen um diesen Ansturm zu besiegen, bleib an meiner Seite wenn das Tor aufbricht, dann werden wir uns durch ihre Reihen hacken, wie ein heißes Messer durch Butter!“, kaum hatte der König von Karak-Beagol das ausgesprochen, gab das Tor unter einem lautstarken bersten von Holz nach.

    Mit einem weiterem Stoß der Ramme sprang es auf und Massen an hässlichen Grünhäuten stürmten mit Speeren und Schilden sowie Schwertern bewaffnet hindurch in die Stadt. Die Goblins schienen nicht mit einer so starken Gegenwehr gerechnet zu haben, jedenfalls blieben einige von ihnen mit Angst in den Augen stehen, die allerdings ihre Hintermänner nicht im Geringsten störte, sodass sie sich weiter ihren Weg bahnten und die stehenden Goblins einfach tottrampelten.

    Ein lautes Horn ertönte, das wie der Prinz wusste ein Zeichen an ihren geliebten Gott Grungni war. „Für Grungni“ hörte er den König neben sich rufen, „Für die Zwerge“, rief er und rannte an der Seite seines Vaters den wahnsinnigen Grünhäuten entgegen. Wie der Prinz jetzt sah bewegte sich fast die gesamte Armee auf die Gobbos zu. Wie es bei den Zwergen üblichen war, gab es hinter dem Stadttor einen großen Platz, an dem sonst immer kleine Kinder friedlich spielten, heute würde dieser Platz in Blut schwimmen, daran gab es keinen Zweifel. Er hörte ein lautes Krachen, dass wie er wusste, von der Orgelkanone stammte, die soeben ihre erste Salve losgelassen hatte. Die forderste Front der Grünhäute fiel, auch die zweite Reihe musste sich den exzellenten Schützen hingeben, sie fielen alle samt den Bolzen der Armbrustschützen zum Opfer. Als er sich den hässlichen Anhängern des Waaagh! näherte bemerkte der Prinz, dass das uralte steinerne Pflaster bereits in Blut schwamm. Viele leicht gepanzerte Grünlinge waren schon zu Boden gegangen. Beim Ausholen mit seiner Axt sah er in die Augen einer dieser Kreaturen und bemerkte, dass sie merkwürdig rot loderten. Die Farbe erinnerte ihn an die Farbe der Flammen, die er vor kurzem in der Hausruine gesehen hatte. Mit einem rasenden Schwung lies er die Axt nach vorn sausen und enthauptete dabei seinen ersten Gegner. Die kopflose Leiche zuckte und fiel zu Boden. Das Blut, das in Strömen aus dem Hals quoll, verteilte sich nun überall auf des Prinzen Rüstung. Durch die Wucht der Axt nach vorn getrieben begab sich Grugni in einen Pulk aus Grünhäuten. Ein weiterer Hieb seiner mächtig geführten Axt traf einen der Goblins ins Bein, während ein Tritt seines Stiefels einem anderen das Genick brach. Nun hatte er einen Moment Ruhe, er schaute schnell nach rechts und sah einen alten Zwerg den er kaum kannte. Dieser setzte sich verzweifelt gegen zwei Grünhäute zur Wehr. Zu seiner Linken verschaffte sich der König mit einem wilden Schwingen seiner beiden magischen Kriegshämmer scheinbar mühelos Platz. Dahinter musste der Prinz allerdings mit Bedauern mit ansehen, wie sein langjähriger Freund Gobort Stormhammer von gleich vier Goblins überwältigt wurde. Grugni bildete sich sogar ein, zu hören, wie sein Genick zermalmt wurde, als er sich wieder mit nun noch mehr Hass auf die Grünhäute dem Kampfgeschehen widmete. Waghalsig sah er in letzter Sekunde einen Goblin von vorn angesprungen kommen, doch noch bevor er den Prinzen mit seinem kurzen Speer erreichte, gelang es diesem mit einem gezielten Schlag seiner Axt den Arm des Gobbos vom Rest seines Körpers zu trennen. Durch die Drehung mitgerissen versetzte ein Schlag des eisernen Handschuhs der Gromrilrüstung dem Goblin den Todesstoß. Grugni geriet dabei ins Schwanken, das sogleich von einer weiteren Kreatur ausgenutzt wurde, die versuchte sein rostiges Schwert in Grugnis Rücken zu stoßen. Doch als das Schwert mit aller Kraft, die die knochige Kreatur aufbringen konnte, auf die Rüstung des Prinzen prallte, leuchteten die Runen auf und zerrissen somit das Schwert in mehrere Teile!
    ,Wieder einmal machte sich die gute alte Kunst der Zwerge meisterhafte Waffen und Rüstungen zu schmieden bemerkbar’, dachte sich der Prinz.
    Offenbar geschockt von diesem missglückten Angriff, blieb der Goblin wie angewurzelt stehen, es schien ihn nicht einmal zu stören, dass sich der Prinz erhob und dessen Axt seinen Schädel spaltete. Kaum war die grüne Leiche auf das Steinpflaster geknallt, breitete sich rechts neben dem Prinzen ein Inferno aus, das mindesten zehn Zwerge und zwanzig Goblins mit in den Tod riss. Der Prinz versuchte die Ursache dieses Feuerballs zu finden und folgte mit dem Auge der Spur aus verkohlten Leichen bis zu einem kleinen Goblin, der ein sehr faltiges Gesicht hatte. Auf seinem Kopf prangte ein Wolfskopf und seine Kleider waren noch merkwürdiger, als die der anderen Grünhäute. Wie Grugni sofort erkannte, handelte es sich bei dieser Kreatur um einen Schamanen, der schnellstens getötet werden musste, bevor er noch weiteren Schaden anrichten konnte.
    Mit einem lauten Kriegsschrei und dem unermüdlichen Schwingen seiner Axt wandte sich der Prinz von der Seite seines Vaters ab und kämpfte sich durch eine Reihe von Goblins tiefer in das Herz der gegnerischen Armee. Ohne zu bemerken, dass er der einzige war, der so tief in die Goblinstreitmacht eingedrungen war, ließ er eine Spur von grünen Leichnahmen zurück, die den Marktplatz nun zu einer kleinen Hügellandschaft machten. Jedem Schwung seiner mächtigen Axt fielen mehrere Grünhäute zum Opfer. Offensichtlich beeindruckt von der Effizienz dieses Zwergenkriegers wandte sich der Schamane nur zum Prinzen um und wirbelte wild mit den Händen, als wollte er einen weiteren zerstörerischen Feuerball in dessen Richtung entsenden. Im nächsten Moment fingen die Hände des Zauberers an zu glühen und Grugni schaffte es erst in letzter Sekunde sich nach links zu werfen, sodass ihn der abgeschossene Feuerball verfehlte und irgendwo weit hinter seinem Rücken explodierte. Bei seinem Sprung hatte er einen Goblin getroffen, den er daraufhin unter sich zu begrub. Dabei hatte er anscheinend den festen Griff um seine Axt gelöst, sodass diese einen Meter neben ihm auf den steinernen Ziegeln landete. Der Goblin indes begann sich zu wehren und es entbrannte ein harter Faustkampf, bei dem sich der Prinz eine dicke Beule unter dem rechten Auge zuzog, im Gegenzug aber eine gebrochen Nase verursachte. Blitzschnell sprang er auf und noch ehe der Goblin begriff was geschehen war, war sein Kopf auch schon von einem gewaltigen Tritt eines schweren Stiefels zermürbt worden. Hirnmasse breitete sich ringsherum auf dem Boden aus und dunkles Blut befleckte seinen Stiefel als der Prinz seine Axt griff und weiter auf den Schamanen zustürmte. Diesem blieb keine andere Wahl als sich mit einem Speer zu bewaffnen, den er aus der knochigen kalten Hand eines Goblins, der durch mehrere Armbrustbolzen gefallen war, riss.

    Wütend trafen Speerspitze und Axtschneide aufeinander. Dieser harte und ausgeglichene Kampf hatte die umstehenden Gobbos in Aufruhr versetzt. Sie bildeten einen kleinen Kreis und feuerten ihren Boss an, indem sie mit ihren Waffen gegen die Schilde schlugen. Der ohrenbetäubende Rhythmus vermischte sich mit dem Grollen der Orgelkanonen und dem Kampfeslärm.

    Durch einen flinken Stoß des Schamanen geriet der Prinz leicht ins schwanken, sein gegenüber roch anscheinend Morgenluft und setze jetzt mit härteren Speerstößen nach. Grugni aber duckte sich unter einem heftigen Stoß hinweg und ließ gleichzeitig seine Axt in Richtung des rechten Beins des Schamanen vorschnellen. Die Goblins begannen zu gröhlen und fühlten sich schon siegesgewiss, als die Grünhaut, die mit diesem Angriff schon länger gerechnet hatte, sich geistesgegenwärtig vom Boden abdrückte und noch in der Luft einen weiteren Angriff startete. Doch der Prinz war ein geschickter Kämpfer und so wurde diese Attacke mit der flachen Seite seiner Axt abgewehrt. Die beiden Kämpfer standen sich nun keuchend gegenüber.

    ,Dies war zweifelsohne der schwierigste Gegner, den er je vor sich hatte’, dachte sich Grugni. Beide schienen nun einen Angriff schlagen zu wollen, doch der Beweglichkeit des Prinzen war es zu verdanken, das die Attacke des Zaubermeisters seine linke Schulter verfehlte. Gleichzeitig jedoch gelang es dem Zwerg seinen Gegner an seinem Schlagarm zu verwunden, dieser zuckte sofort zurück. Offenbar durch seine Verwundung aus dem Konzept gebracht, war der alte Goblin nun in die Defensive gedrängt. Die Schläge der Axt hagelten jetzt so schnell auf ihn ein, dass er sich nach vier erfolgreichen Paraden seines Schicksals ergeben musste. Ein mächtiger Hieb traf den Schamanen genau in die Brust, seine Augen verschleierten sich und sein Körper sackte nach zwei weiteren Sekunden leblos in sich zusammen.

    Offensichtlich war, dass die Grünlinge den Tod ihres Bosses nicht ertragen konnten. Sie begannen vor dem Krieger zu fliehen, der eben ihren so verehrten Schamanen im Zweikampf besiegt hatte. Der Prinz zog seine Axt aus dem Brustkorb des Schamanen und augenblicklich sprudelte das Blut daraus hervor. Grugni setzte den Feiglingen nach.

    Als er sich umschaute sah er, dass nun alle Goblins die Flucht gen Tor ergriffen. Er rannte so schnell er konnte in dieselbe Richtung und postierte sich direkt vor dem Eingang, um noch so vielen Goblins wie möglich den Tod zu bringen. Nun war der flammende Hass in den Augen der Goblins einer entsetzlichen Angst gewichen. Grugni schwang seine Axt auf und ab und mit jedem Schwung fielen gleich zwei oder mehr der fliehenden Goblins.

    Nachdem kein einziger (lebendiger) Goblin in der Stadt war, sank Prinz Grugni auf die Knie. ,Es war endlich vorbei! Die erste Welle war abgewehrt, aber zu welchem Preis?’

    Langsam stand er auf und bewegte sich über das Schlachtfeld. Er brauchte ein genaues Bild über die Verluste, die die Verteidigung ihrer Stadt gefordert hatte. Zum einen waren da die Zwerge, die durch die unheilige Magie des Schamanen den Tod gefunden hatten und dann gab es gewiss noch andere, die im Kampfgetümmel gefallen waren. Da war zum Beispiel sein Freund Gobort gewesen, der seine Stadt ehrenhaft verteidigte und dabei den Ruhmreichen Tod gegen mehrere Gegner fand. Er schweifte mit seinem Blick weiter über das Schlachtfeld um nach seinem Vater Ausschau zu halten. Doch er war nirgendwo ausfindig zu machen. Überall sammelten sich Truppen, die nach der wilden Schlacht etwas auseinandergetrieben waren.

    „Verbarrikadiert das Tor und stellt Wachen auf. Sendet Späher aus, damit wir wissen wann die Hauptarmee uns erreicht“, befahl Grugni einem der Kommandanten, an dem er vorbei kam. Dieser eilte sofort los um zu tun, was ihm befohlen wurde.

    Als er an Bilgir Stormhammer, Gorbots Bruder vorbei kam, zerrte er ihn an seinem Arm zur Seite. „Bilgir… dein Bruder ist gefallen! Er kämpfte mit mir und meinem Vater in der ersten Reihe als wir vorrückten. Er ist gestorben wie ein Held als er seine Heimatstadt verteidigte.“ Bilgir sank nieder auf ein Knie. Doch der Prinz legte dem ihm die Hand auf die Schulter. „Du musst nun stark sein, wenn der nächste Ansturm kommt kannst du ihn rächen, du weißt du bist geschickt wie kaum ein Zweiter an der Armbrust. Du wirst einen Pfeilhagel auf die miesen Grünhäute herabregnen lassen, der ihnen Tod und Verderben bringen wird. Steh auf und tu was dein Bruder getan hätte. Geh ihn suchen und begrabe ihn ehrenvoll. Er hat es verdient.“ Bilgir antwortete mit einem Kopfnicken. Er wischte sich die Tränen aus den Augen und begab sich in die Richtung in der Grugni deutete um ihm zu zeigen wo sein Bruder gefallen war.

    Der Prinz ging weiter über das Feld der Verwüstung. So langsam wurde ihm klar was die Verteidigung der Stadt für Verluste gekostet hatte. Von den anfangs 1500 Kriegern waren allein 30 dem Schamanen zum Opfer gefallen. 100 weitere waren durch die Belagerungswaffen getötet worden und viele fielen im Nahekampf. Er überschlug die Anzahl und kam dabei auf 300. Kein guter Stern der über diesem Abend stand konnte ihn aufheitern. In den letzten 20 Minuten hatte er 300 Zwerge durch puren Hass einfach sterben sehen. Wie sollte diese Stadt gehalten werden, wenn eine kleine Vorhut schon 1/5 ihres Heeres vernichten konnte? Malakai musste einfach eintreffen bevor das Hauptheer der Grünhäute in der Stadt eintraf sonst sind sie alle dem Tod geweiht. Er verdrängte jedoch diese dunklen Gedanken und konzentrierte sich wieder auf die Suche nach seinem Vater. ,Irgendwo musste er doch sein, außer…’ doch er wagte nicht weiter zu denken. Sein Vater konnte unmöglich gefallen sein. Er war einer der zähesten und fähigsten Krieger die er kannte, keine einfallslose Horde von Goblins sollte sein Ende bringen. Der Gedanke traf ihn wie ein Blitz. ,Irgendwo muss er sein’, sagte sich der Prinz, doch insgeheim vermutete er, dass das Unmögliche geschehen war. Wenn er verletzt oder gar gefallen wäre dann müssten sie ihn in den Tempel gebracht haben. So schnell er konnte machte er sich auf den Weg, nachdem er einen weiteren Kommandanten mit dem Sammeln der Truppen und dem Verbrennen der Leichen beauftragt hatte. Er wusste dass wenn sie wieder angreifen würden er, Grombadil Grugni, die Verteidiger anführen müsste. Seine düsteren Gedanken waren es, die ihn in dieser Sekunde nicht über die bevorstehende Schlacht nachdenken ließen, sondern über seinen Vater. Er sandte ein Stoßgebet an die Valaya, als er den Weg zum Tempel halb beschritten hatte.

    "Ehre die Ahnen, gehorche deinem König, trage deine Waffen mit Stolz, fürchte keinen Feind, hasse die Grünhäute,
    misstraue den Elfen und du kannst nichts falsch machen."

    - Altes Zwergensprichwort

  • Sehr schöne Geschicte, ein paar Anmerkungen aber

    war in der Speisekammer nix mehr zu finden.

    Umgangssprache im Erzähltext vermeiden, passiert halt immermal im schreiben ^^

    m Unglück…es sind nur Gobbos, die

    Ich kenn die Romane zwar nich, aber ich würde nicht Gobbos schreiben, da dies eher eine Verniedlichungsform für die Goblins ist, die Warhammerspieler benutzen, Zwerge würden dies eher nicht tun.


    Grugni aber duckte sich unter einem heftigen Stoß hinweg

    ganz witzig, ich mein ich stell mir gerade einen Zwerg vor, der ca 1,50 groß und dick gepanzert und fast genauso breit ist sich überhaubt versucht zu ducken. Wie soll der sich bitteschön unter einer Attacke eines Gobbos hinwegducken, welcher selbst noch kleiner ist als der Zwerg? Allgemein kann ich mir kaum Vorstellen, daß ein Zwerg im Kampf gegen einen Goblin irgendwie einer Attacke ausweichen kann. Er wird wahrscheinlich eher mit seinen Waffen parieren und die Schläge ablenken.


    da wär auch die Stelle, als der Zwerg die Beule unterm Auge bekommt, sollte ein Prinz nicht einen (geschlossenen) Helm tragen? Kann mir kaum vorstellen, daß wir Dawi mit unseren Adeligen so fahrlässig umgehen. Okay, unsere Miniaturen haben auch nicht immer geschlossene Helme, aber genau das finde ich halt auch ein wenig unpassend ^^.


    Ansonsten mal abwarten was du noch so schreibst, ich wollt ja eigentlich auch mal meine Geschichte schreiben, aber ich habe entweder nie Zeit, oder dann meist keine Lust das alles zu tippen -.-

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    Für die Kanonen von Karak Barag!


    In jedem Maschinist steckt ein kleiner Grimmrog.


    Die OK hat KEINE Autotreffer.


    Wer im Spiel die Beherrschung verliert, den beherrscht das Spiel.

  • Mir gefällt die Geschichte bisher auch ziemlich gut, ist schön beschrieben, allerdings sind mir einige Ungereimtheiten aufgefallen, zusätzlich zu denen von Grimmrog,ich versuch die nun einfach nochmal wiederzufinden!




    Zitat

    Mit einem mächtigen Knall schlug ein Stein, der von einer der unzähligen Belagerungsmaschinen, die sich vor der Stadt positioniert hatten, stammte, direkt neben Prinz Grugni in ein Haus ein. Dessen oberer Teil stürzte auf der Stelle ein und begann zu brennen.

    Ich finde es seltsam, dass so ein Brand ausbricht von ner Steinkugel, vielleicht wäre es bessern, wenn anstatt der obere Teil stürzte ein, irgendwas von nem zerstörten Kamin kommen würde, denn nen einfacher Stein und danach Feuer passt nicht!!! Später erwähnst du, dass die Flammen des Feuerballs die gleiche Farbe hatten wie die Flammen hier, weiß nicht, ob das als Indiz dafür gelten soll, dass es das gleiche ist! Kommt aber mMn viel zu spät, ich hatte mich schon lange genug gewundert gehabt, also mindestens irgendwas rein, dass er die Farben der Flamme seltsam findet!


    Zitat

    drei Fässern Bugmanns XXX

    Die wären wohl nicht bis zum Schluss übrig, würde ich sagen :tongue: Zusätzlich ist es seltsam, dass du am Anfang so schreibst, als ob es schon ne lange Belagerung wäre, am Schluss war es aber doch nur die Vorhut der eigentlichen Horde (hat aber Katapulte mitgeschleppt :mauer: )! Wie langsam soll denn die Hauptarmee sein, dass die noch nicht da ist?!? Außerdem ist es nicht gerade Goblintypisch anzugreifen, bevor nicht alle Jungs versammelt sind. Die brauchen die Masse für ihren Mut :P



    Zitat

    „Ich… I-Ich wollte meinen kranken Großvater be-

    -erdigen?!? Weil falls -schützen oder dergleichen gemeint war, warum fragt sie nicht nach ihm, was ist mit ihm passiert, in der Feuersbrunst?


    Zitat

    Die Menge wich zur Seite sofern sie den Prinzen bemerkt hatte

    Würde ich sagen sobald sie ihn bemerkt hatten, ansonsten am Anfang des zweiten Teils versammeln sie sich am Marktplatz direkt hinter dem Tor?!? Seltsam für mich, würde eher sagen, dass es ein einfacher Platz hinter dem Tor ist, Marktplatz liegt eher in der Mitte und normalerweise nicht direkt hinter dem Tor (da beginnt erste mal ne Straße :alien: )


    Zitat

    mit Angst in den Augen stehen, die allerdings ihre Hintermänner nicht im Geringsten störte, sodass sie sich weiter ihren Weg bahnten und die stehenden Goblins einfach tottrampelten.

    Bevor sie totgetrampelt werden können würde ich sagen, dass sie erst einmal hinfallen bzw. niedergedrückt werden müssen.

    Zitat

    Waghalsig sah er in letzter Sekunde einen Goblin von vorn angesprungen kommen, doch noch bevor er den Prinzen mit seinem kurzen Speer erreichte, gelang es diesem mit einem gezielten Schlag seiner Axt den Arm des Gobbos vom Rest seines Körpers zu trennen.

    Das waghalsig passt hier nicht, der Sprung des Goblins ist vielleicht waghalsig, sein Blick erscheint es mir eher nicht. Und egal wie kurz ein Speer ist, normalerweise sollte seine Reichweite deutlich länger als ein Schwert sein!



    Zitat

    dunkles Blut befleckte seinen Stiefel als der Prinz seine Axt griff und weiter auf den Schamanen zustürmte.

    Er stürmt alleine in ein große Gruppe von Goblins, verliert seine Axt, hat Zeit sich zu prügeln und kann dann die Waffe wieder aufheben?!? Normalerweise müssten da so viele Gobbos rumgedrückt werden, dass die mittlerweile unter drei Lagen von Grünlingen verschwunden ist (gesetzt den Fall sie ist zu schwer zum wegtragen)




    Und der größte Stimmungsfehler meiner Meinung nach ist der Schamane und scheinbar gleichzeitig auch Boss selbst. Ein Zauberer, der der stärkste Nahkampfgegner, den er jeh getroffen hat, für nen Zwergenprinzen ist?!? Was hat der bitteschön in seinem ganzen Leben gemacht, außer irgendwelchen Röcken hinterherzusteigen, weil gekämpft haben kann er dann wohl nicht wirklich. Dazu passt der Kampfstil des Schamanen nicht mit nem Speer zusammen, er macht damit mehrere Paraden, mit nem Speer verteidigt man aber eher, indem man den Gegner auf Distanz hält, weil man nicht wirklich ne Fläche hat, mit der man parieren kann. Insgesamt wäre es da besser gewesen, wenn er den Schami im Nahkampf mit Erlaub schnell plattmacht, kann ja danach/davor immer noch der Kampf mit dem Boss sein, weil der gefällt mir eigentlich recht gut!



    Fazit:
    Insgesamt schön geschrieben, allerdings musst du ein bisschen aufpassen, in Sachen Ungereimtheiten! Ich hab mich diesmal etwas länger damit auseinandergesetzt, weil ich die Geschichte an sich wirklich mag (Zwerge sind ja auch was feines :) ) und ich hoffe, dass es noch weiter geht! Aber vielleicht wären ein paar Änderungen angebracht :augenzu:, einfach damit die Stimmigkeit nicht verloren geht!

  • Ich glaub den Großvater wollte sie besuchen. War er noch mit im haus?


    Was ich vergaß zu sagen, ich glaube kaum, daß Zwergenhäuser einer Karak -Siedlung brennen, da die Zwerge solche Bollwerke in Stein hauen in gebirge hauen, damit haben sie keine Stützbalken oder dergleichen (höchstens bei zwergensiedlungen außerhalb de Berge wäre dies wohl der Fall), somit würde auch nichts großartig brennen können. ledigllich der Stein könnte brechen und zusammenstürtzen durch den Eisnchlag einer Steinschleuder. So rein vom Fluff her, hat mich das vom Lesen her schon gewundert.


    Das mit den paraden des Gobboschami stimmt eigentlich, Mit Speer eine Axt parieren, ist schon recht unwahscheinlich ^^ die würde er durchhacken. hier wäre es vllt passender, wennd er Schamane den Schkägen des zwerges ausweicht, dazu wäre ein Goblin wohl noch am wahrscheinlichsten in der Lage.


    Aber das kommt halt alles noch beim schreiben denke ich, man muss nach dem Schreiben auch am besten 2x drüber gucken, udn dann das ganze mal 3 tage nicht angucken und nochmal lesen, da fallen einem dann die unstimmigkeiten oft auch selbst ein.

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    Für die Kanonen von Karak Barag!


    In jedem Maschinist steckt ein kleiner Grimmrog.


    Die OK hat KEINE Autotreffer.


    Wer im Spiel die Beherrschung verliert, den beherrscht das Spiel.