Hi Leute hier mal eine relativ spontan entstandene Geschichte von mir, die mir vor ein paar Wochen in der Nacht eingefallen ist, als ich ma wieda nicht schlafen konnte Sie ist von der Story her angelehnt an die Romane von Gotrek und Felix. Ich freue mich über Kommentare!
Prolog
Es war die düsterste Nacht seit langem als sich der Prinz auf zum Tempel machte. Der strömende Regen prasselte gegen seine Rüstung und immer wieder machten Blitze die Nacht zum Tage. Zudem verstärkte der grollende Donner das Geräusch der Kanonen. Wenn Malakai Maikason nicht bald mit seiner Flugmaschine in Karak-Beagol landen würde, würde man die Stadt gegen den übermäßigen Ansturm der Gobbos nicht halten können! Mit einem mächtigen Knall schlug ein Stein, der von einer der unzähligen Belagerungsmaschinen, die sich vor der Stadt positioniert hatten, stammte, direkt neben Prinz Grugni in ein Haus ein. Dessen oberer Teil stürzte auf der Stelle ein und begann zu brennen. Ohne weiteres Nachdenken stürzte der Prinz in das Haus.
‚Waren dass eben die Schreie von Kindern? – Ja er hatte sie beim zweiten Mal deutlich vernommen!’
Im Haus knarrte das Gebälk. Wenn er es nicht innerhalb kürzester Zeit schaffte die restlichen Zwerge aus dem Haus zu holen, würden sie und Grugni mit ihnen dem Tod geweiht sein! Er richtete ein Stoßgebet an Grungni. Im ersten Zimmer, das der Prinz betrat, fand er nichts außer einem großen Kamin und einem reich verzierten Wandteppich. Dieser stellte den langen Stammbaum der Familie Strokki dar. Der Prinz musste weiter, denn wenn er sich nicht beeilte würde der Stammbaum bald ein jähes Ende finden. Durch die Erschütterung, die durch den Einschlag des Steines verursacht wurde, breiteten sich verkohlte Holzstücke über den Teppich aus. Dieser fing sofort Feuer. Der Prinz rannte daraufhin ins nächste Zimmer. Er befand sich in einer Art Speisekammer. Sie war fast leer, durch die Belagerung konnten nur durch die unterirdischen Tunnel, die die Zwerge von Jahrhunderten angelegt hatten, Waren in die kleine Stadt geschafft werden. Außer einigen Stücken gepökeltem Fleisch und drei Fässern Bugmanns XXX war in der Speisekammer nix mehr zu finden. Sofort drehte sich Grugni um und hastete in das nächste Zimmer. Hier angelangt fand er zwei kleine Kinder und ihre Mutter, die unter dem stabilen Esstisch kauerten.
„Alles in Ordnung bei ihnen?“, fragte er und stieß mit einem mächtigen Stoß den Tisch um, auf dem sich schon einige Trümmer des ehemaligen oberen Stockwerks verteilt hatten. Es war nur der großen Kunst der Zwerge, stabile Gegenstände zu bauen, zu verdanken, dass die Familie noch lebte.
„Ja uns geht es gut. Grungni sei Dank, dass er uns einen Retter in unser Haus sandte…“, keuchte die Frau.
„Wir müssen schnell hier raus, sonst werden wir mit unserem Tode bezahlen.“
Mit diesen Worten hatte er bereits die Kinder gepackt, die nicht aufhörten zu weinen. Er befahl der Frau ihm zu folgen und stürzte zur Tür hinaus. Sie sprangen über Trümmer und brachen durch Flammen, die sich nun auch über die untere Etage des Hauses erstreckten. Sie schafften es gerade noch sich außer Reichweite des Hauses zu begeben, als die Flammen, wie zu einem letzten Gruß, noch einmal aufzüngelten und das Haus in sich zusammenbrach. Diesem Anblick konnte auch die eben gerettete Frau nicht mehr standhalten und brach in Tränen aus.
„Alles was ich mir über die Jahre erarbeitet h-habe is’ mit d-dieser M-Minunte zerstört worden“, schluchzte sie.
„Das sollte Sie in diesem Moment nicht interessieren! Gehen sie hinauf in den Tempel wie es schon vor Tagen angeordnet wurde und verstecken sie sich mit ihren beiden Kleinen“, dabei wanderte sein nunmehr liebenswerter Blick über die aufgequollenen Gesichter der beiden Kinder, „in den Höhlen, die dürften in diesen Zeiten der sicherste Ort sein. Und noch etwas wenn ihnen Befohlen wird zu fliehen, dann fliehen sie, der König ist ein weiser Zwerg, er weiß schon warum er diese Anordnungen gibt. Eines würde mich allerdings noch interessieren… Warum waren sie noch immer in ihrem Haus?“
„Ich… I-Ich wollte meinen kranken Großvater be-“, doch ehe sie zu Ende reden konnte kam ein Zwerg durch die menschenleere Straße geeilt und schrie schon vom weiten:
„Prinz… Prinz Grugni… der König hat vor zehn Minuten mit seiner Leibgarde den Tempel verlassen… Alle Krieger sollen sich zum Tor begeben, die elenden Grünhäute sind drauf und dran durchzubrechen…“, trotz seiner kurzen Beine und seiner schweren Rüstung gelang es Gobort Stormhammer sich den vieren rasch zu nähern.
„Also bringen sie sich in Sicherheit und laufen sie zum Tempel, Madam“, nun wendete sich Grugni dem Neuankömmlig zu: „Auf geht’s… Wir haben keine Zeit zu verlieren, wir müssen die Grünhäute aufhalten bis Maikason endlich eintrifft… Lass uns ein paar Gobbos aufmischen!“
Mit diesem Satz rannte Prinz Grugni gefolgt von Gobort Stormhammer in Richtung Stadttor. Aufgrund seiner hervorragend gefertigten Gromrilrüstung, die sich leicht wie ein Pelz trug, schaffte es der Prinz einen kleinen Vorsprung herauszulaufen.