Kleben von Zinnfiguren

Ich nehm Sekundenkleber von TableTopTools, das funktioniert eigentlich sehr gut.
Sollte mal was nicht halten, nehm ich etwas GS, um die Klebefläche zu vergrößern, oder ich pack ein kleines Stück Toilettenpapier auf die Klebestelle, das hält in der Regel bombenfest.

Meist braucht der Kleber ewig lange, weil es zu große Hohlräume gibt zwischen den Klebestellen. Da hilft wirklich emist nur GS oder ähnliches als Lückenfüller. Sekundenkleber hält sehr schnell, vor allem wenn er sehr dünn und mit leichtem Anpressdruck verarbeitet wird. Das funktioniert bei Hohlräumen natürlich nicht.

Hab anfangs deswegen mal für ne Hydra mehr als 8h gebraucht, wobei davon fast 6h nur festhalten waren. Mit GS musst ich dann bei der zweiten zwar nen Tag warten,aber das ganze war vieeel entspannter

Oder man stiftet das ganze. Hab ich auch erst letztens zum ersten mal versucht und war begeistert

stiften geht aber nur bei größeren stellen oder man hat nen guten feinen bohrer

Zitat von Dracula

stiften geht aber nur bei größeren stellen oder man hat nen guten feinen bohrer

Mit nem 1mm Modellbaubohrer kann man fast alles stiften, auch Menschliche Arme z.B. gehen da ohne Probleme. Und feinere Sachen sollten normalerweise auch kein großes Problem beim Kleben machen (auch wenn sie nie so gut halten werden wie mans gerne hätte).

Die wirklich problematischen Sachen sind meistens relativ schwere Teile und die lassen sich folglich auch gut stiften

Ich benutze son Billigkleber ausm MacGeiz (ein Euro Laden).
Der hält ziemlich gut.. die Sache ist die, dass er länger braucht, wenn man mehr Klebstoff verwendet. Is ja eigentlich logisch.
Also geht lieber sparsam damit um und tropft noch einmal was drauf, wenns erstmal grob hält. (ich mach inzwischen keine Klebung mehr, die mehr als nur einen Tropfen Klebstoff benötigt. Normalerweise ist das sogar zu viel.)

Der weitläufig bekannte Sekundenkleber enthällt Cyanacrylat. Das Zeug bindet blitzschnell ab wenn es in Kontakt mit feuchtigkeit kommt, weshalb man es sich nicht in die Augen tropfen sollte. Aber selbst wenn, dann wird er fest, auf der Oberfläche des Tränenffilms und kommt in der Regel nicht bis zur Netzhaut (nur für den Fall...)
Das heißt also, man kann die Klebung mit feuchttigkeit beschleunigen, also pusten.
Eine andere Möglichkeit ist es ein Teil mit Klebstof zu benetzen und das andere anzufeuchten bevor man diese zusammenfügt. Dadurch bindet der Kleber idr. sofort ab, wenn er in Kontakt mit dem anderen Bauteil kommt.
Allerdings klebt es besser, wenn man ihn normal benutzt. Das sofortige Aushärten führt nämilich dazu, dass der Klebstoff nicht in die kleinen Rillen oder Vertiefungen der Oberfläche des Werkstückes eindringt und die Verbindung somit eher gering ist.

Die einfachste und wohl am nachhaltigsten auch beste Methode wurde hier aber auch schon genannt, und zwar das Stiften der einzelnen Teile.

Als Bohrer ist der von Citadel schon ziemlich gut. Wer mehr Bohrer (hier sind die zum vorne einspannen gemeint) braucht sollte am besten seinen Zahnarzt fragen, ob er welche hat, die er nicht mehr braucht.

Was mir beim Stiften immer wieder passiert ist, dass ich die Löcher in die 2 Teile nicht richtig auf Deckung gebohrt habe.
Meißtens verreisse ich bei mindestens einem Teil den markierten Punkt ein wenig und wenn ich erst den Stift in ein Teil einsetze kann ich nicht mehr so gut feststellen, wo das Teil auf dem anderen anliegen muss. Das gilt vor allem bei verwinkelten Verbindungen wie z.B. Flügeln am Körper oder Beine am Rumpf. Bei 2 relativ gerade abgeschnittenen Teilen klappt es in der Regel ganz gut.

Was kann ich besser machen?

Greetz
Grobo

Bei solchen Problemen kannst du entweder den Stift einsetzen und damit einen Punkt aufs Gegenstück machen (kannst ja mit der Stiflänge variieren und musst ihn nicht einkleben, somit kannst du ihn ziemlich kurz machen und danach ersetzen) oder du übst es ausgiebig.. ich denke da spielt Erfahrung und Übung auch ne große Rolle.

Bei Bauteilen die groß genug sind, kann man einen Abrdruck machen. Das funktioniert in dem man das gebohrte Teil mit beispielsweise Kreide farbig macht und dann da hin drückt wo es hin soll. Die Kreide sollte sich nun abgerieben haben und nur an der Stelle wo das Loch hin gehört keine Farbe sein.
Ich hab das mit Warhammerfiguren noch nie probiert, das klapt aber bei größeren bauteilen ziemlich zuverlässig.

Ich bin ein Befürworter von Green Stuff.

Zum passgenauen Bohren meinte eines meiner Rothemden, das er erst nen Punkt mit Farbe setzt.
Dann schnell das Gegenstück ansetzen solange die Farbe noch flüssig ist.
Die markiert dann das Gegenstück.
Soweit die Theorie.
Mir isses noch nicht gelungen.

Zitat von Valontuir

Zum passgenauen Bohren meinte eines meiner Rothemden, das er erst nen Punkt mit Farbe setzt.
Dann schnell das Gegenstück ansetzen solange die Farbe noch flüssig ist.
Die markiert dann das Gegenstück.
Soweit die Theorie.
Mir isses noch nicht gelungen.

Das hat bei mir eigentlich meistens funktioniert, leider bin ich kein professioneller Bohrer wie ich festgestellt habe, sodass das ein oder anderen Loch aufeinmal schief war, obwohl ich den Bohrer natürlich absolut 100% gerade gehalten habe

Also ich benutze ganz normalen Sekundenkleber und wende dann auf die Klebefläche ein Aktivatorspray an, solltest du eigentlich in jedem Baumarkt bekommen. Durch das Spray trocknet der Kleber in Sekunden, der einzige Nachteil ist dass dir manchmal jemand mit Sprayen helfen muss weil du die Flächen aneinanderdrücken musst

Ansonsten finde ich auch Green Stuff sinnvoll, geht aber nicht mit schweren/großen Teilen.

Stiften funktioniert super, und mit dem Farbpunkt, wie von Valontuirbewchrieben klappt das auch. :0)
Man kannn auch in die eine Seite bohren und auf die andere knete machen und das dann zusammendrücken, dann füllt die Knete die Stellen und man sieht ow das Loch hingehört, wenn man das teil wieder abnimmt.

Guiter kleber ist auch 2 Komponenten kleber. Der von Uhu, der 2 minuten braucht um zu trocknen 8ist der schnellste) hält super für Minis. :0)