Diskussionsthread und Meckerbox zu Bretonen der 8. Edition

  • Ein anderer Thread in dem diese offensichtliche, beliebte und gehasste Frage nach den Bretonen der 8. Edition gestellt wurde, wurde vor kurzem geschlossen, mit der Begründung, Threads diesen Themas gäbe es zuhauf.


    Anschließend wurde noch auf die Suchfunktion verwiesen. Diese ist, in meinen Augen, zumindest für das Bretonenforum, völlig überflüssig, schließlich lassen sich hier die Threads, deren aktuellster Post nach 2011 verfasst wurde, an einer Hand abzählen, weshalb das manuelle runterscrollen schneller und effizienter ist als irgendeine unpräzise Suchmaschine, die einem reihenweise Armeelistenthreads aus dem Jahre 2000 v.Chr. ausspuckt.


    Tatsächlich bin ich auch nicht fündig geworden nach dem Thread, nach dem wohl jeder Neuling unter den Bretonen mit Sicherheit als erstes Ausschau halten wird, wo er schon mit dem hoffnungslos veralteten Bretonenturtorial vergangener Edition enttäuscht wurde.


    Wer also noch ein paar weise Worte an potentielle Bretoneneinsteiger richten möchte oder sich nach dem 26sten verlorenen Spiel in Folge im Forum auszuweinen gedenkt, soll dieses doch hier tun, damit man künftig auch fündig wird, nach dem Thema, das hier eign. im Vordergrund stehen sollte.

  • Da noch kein Moderator diesen Thread geschlossen hat, hat er wohl seine Berechtigung haben;)
    Die Formulierung mit den Armeelistenthreads aus dem Jahre 2000 v.Chr. hat mir besonders gefallen...


    Man braucht nicht die Statistiken aus der T3-Turnierübersicht um zu erkennen,
    dass Bretonen häufiger Schlachten verlieren als in frühreren Editionen.
    Viele Gegner haben günstige, rüstungsbrechende Waffen, die den teuren Bretonenmodellen zum Verhängnis werden.
    Auch die Standhaftigkeitsregel läßt sie gelegentlich trotz ihrer Lanzenformation in massiven Infanterieblöcken feststecken und verrecken.


    Die Armee macht aber immer noch Spass und es gibt auch Lichtblicke:
    Eine Lanzenformation, die mit Retter 4+ gegen Beschuss geschützt ist und dann über 18 Attacken austteilt und das überwiegend mit Stärke 5,
    Eine Steinschleuder mit S5 und sehr billige Infanterie sind schon Gründe(und es gibt noch mehr), die Bretonen nicht abzuschreiben.


    Mut machen auch die Schlachtberichte von "Once bitten" auf youtube:
    unterhaltsam, spannend und meistens auch siegreich:)

  • Also ich versteh euch nicht.


    Mein Cousin spilt oft und gerne mit seinen Ritterchen.


    Die Viecher sind übelst brutal weil er da immer noch ne Magierinn dazusetzt die mit Nachwachsen die wieder zurückholt.

  • Das kommt drauf an.


    Wenn ein Gegner weiß, dass er gegen Bretonen ran muss, dann kann er sich oft gut drauf vorbereiten. Einfach Metallmagie (oder Tod oder sonstwas, was oft keine Rüster erlaubt) mitnehmen, große Blöcke stellen und viele kleine Einheiten, mit denen man im Weg stehen kann, sprich leichte Kavallerie.


    Weiß der Gegner nicht, dass er gegen Bretonen ran muss und es treffen Listen aufeinander, die nicht gegeneinander maximiert sind, dann sind die Bretonen gar nicht so schlecht.


    Entscheident ist, dass man die Ritter so in den Angriff schickt, dass sie die NK gewinnen und wieder frei kommen können. Also notfalls kombiniert in den Angriff schicken. Es ist auch immer gut, wenn man ein Regiment frei hat, mit dem man einem anderen Regiment helfen kann, wenn dieses im NK feststeckt. Selbst Landsknechte mit Hellebarden sind da eine Hilfe.
    Generell kann man Bretonen ganz gut Buffen. Eine Magierin Lvl 4 ist eigentlich ein Muss und die Lehre dafür relativ egal. Die Krone der Herrschaft und ein Pferd als Ausrüstung sind net schlecht, so kann man sie in ein Ritterregiment stellen und stellt man noch den Ast dazu hat man ein unnachgiebiges Regiment, das auf 8 seinen Wurf wiederholen darf. Gromrilhelm fürn Ast ist sinnvoll (manchmal auch der Mantel der Elena, besser kann man ein Char net schützen), um ihn zu schützen und vielleicht schwert der Macht, damit er in einer evtl. auftretenden 2. NK-Phase etwas austeilen kann, wenn die Ritter nimmer so wirklich was bringen. Das Banner der Disziplin für die Einheit kann dann sogar auf 9 für Moral und Aufriebstests verbessern. Klar ist das jetzt nix, was schaden macht, aber dafür kann dieses Regiment wirklich recht lange aushalten und sogar mehrere Gegner rundenlang aufhalten. So bekommt man ein bischen Zeit. um mit anderen Regimentern einzugreifen oder den rest des Feldes sauber zu machen.
    Alle drei Lehren sind übrigens net schlecht. Die Harmonische Konvergenz ist absoluter hammer fürn angreifendes Regiment aus RIttern, aber auch die Tiergestalt ist super, weil die Pferde dann S4 haben. Tiergestalt auf Bauern bringt auch eniges, die sind mit Hellebarden und dann S5 nicht zu unterschätzen. Lehre des Lebens ist dann eher die devensive Variante. Man kann mit dem Thron die Ritter gut vor den Kontrollverlusten schützen. Nachachsen ist gut und Bewohner der Tiefe ist richtig wertvoll gegen Massenregis und Todessterne, gegen die man sich ansonsten wirklich schwer tut.
    Anreihers Fluch ist ebenfalls ein genialer Spruch, da er das Gelände, das eigentlich meist gegen die Ritter arbeitet, gegen den Gegner wendet und -1 aufs Treffen hilft auch viel im Kampf. Ebenso defensiv ist der Widerstandszauber der Lehre des Lebens. Grade Landsknechte werden mit W7 recht ungemütlich für nahezu jeden Gegner. Ritter nachwachsen ist so ne Sache. Gralsritter sind da wirklich ein Pfund, aber bei den anderen würd ich mirs überlegen. Der Spruch braucht einfach viele Würfel und oft helfen einem dann im Kampf die Ritter in den hinteren Gliedern nicht wirklich weiter, wenn sie net grad n fehlendes Glied wieder auffüllen.
    Der Buff, der Chars +3 S und +3 A gibt ist auch net schlecht, damit kann man nem steckenden Regi manchmal wirklich genug Kraft geben, dass es sich aus eigenem Antrieb befreien kann.
    Ebenfalls geil ist die Tugend der Tapferkeit mit dem TS gegen alles. Allein weil die Gegner eine scheiß Angst davor haben. Zusammen mit den +3 Attacken vom oben erwähnten Zauber ist das ne sehr unterhaltsame Angelegenheit.


    Was bei den Bretonen häufig unterschätzt wird ist ihr Fernkampf. Ich finde sie haben (wenn man Preis-Leistung vergleicht) den besten Fernkampf der gesamten Fantasy Armeen. Das Trebuchet ist wohl die verheerendste Waffe, die nichtmal großartig unkontrollierbar ist und dazu nur 90 Punkte kostet. Zwei davon sind ein echtes Pfund gegen jeden Gegner - ich stelle in Freundschaftsspielen nur eines auf, weil ich da zwei schon zu hart finde.
    Die Bogenschützen haben langbögen und damit 30 Zoll, das ist schonmal ne gute Basis für 6 Punkte und BF3 sind sie damit rechnerisch effektiver als die Schützen der Hochelfen. Dazu kommt, dass man sie total billig mit Feuerattacken ausstatten kann. So kann man nem Gegner die Regeneration nehmen (mit etwas Glück und genug Schützen) und dann mim Treb reinknallen. Diese Phase der Bretonen darf man einfach nicht ungenutzt lassen.
    Auch taktische Einheiten wie Pegasusritter und berittene Knappen sind wirklich gut, denn erstere können viel machen und auch gern mal weglaufen - Segen hin oder her, eine taktische Flucht darf man nie unterschätzen - während letztere billig genug sind, um sie schnell zu opfern und so grade große Regimenter für nen Zug aufzuhalten (bei Horden an eine Seite stellen, dann muss die Horde sie in die Flanke angreifen und so um 90° in eine richtung schwenken, total weg von der eigenen Schalchtlinie).


    Was absolut nix bringt sind Gralspilger (bestenfalls 2-3 breit aufgestellt als Blocker) und auch Questritter sind relativ mau, weil sie relativ schnell den Löffel abgeben für das, was sie kosten.


    OnceBitten auf youtube ist wirklich sehenswert und man lernt auch einiges, wenn man sich mehrere Berichte anschaut. Inzwischen hat er sogar ein paar Taktika verfasst, die ich durchaus gelungen finde.

    Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst sowieso nicht lebend raus.

  • Die Bretonen richtig gespielt sind sie immer noch eine sehr harte Nuss für viele Gegner. Das wichtigste ist das man mit seinen Ritterlanzen im richtigen Moment in den Angriff kommt um den Stärkebonus der Lanzen auszunutzen um durch zubrechen.


    In den letzten Spielen habe ich meine fahrenden Ritter nicht mehr als Lanze mit 9,12 oder 15 und Banner gespielt sondern 2x5 oder 2x6 als Abfangjäger für gegnerische Umlenker. Die fahrenden Ritter sind zwar ein wenig teurer als berittene Knappen aber der Vorteil den sie bieten finde ich gleicht diesen aus. Welche Abfangjäger haben einen Rüster von +2 und Rettungswurf und außerdem im Angriff sind sie Immun gegen Pyschologie und bekommen einen +2 Stärkebonus.


    In der Magiephase können wir auch sehr wohl Druck aufbauen ! Da kommt es halt auf den einzelnen Spieler an seine Zaubersprüche in der richtigen Reihenfolge zu sprechen bzw. dem Gegner Bannrollen und Bannwürfel zu ziehen. So das der Zauberspruch durch kommt den man gerne hätte.


    Himmel baut mächtig Druck auf und zwingt den Gegner zu dir zu kommen mit Komet und Kettenblitz. Mit Leben kann man halt ein wenig defensiver spielen (Rankenthron, Fleisch sei Stein etc.). Die Bestienlehre bekommen immer meine Maiden da man den Grundzauber öfters nehmen darf und zaubern kann auch die anderen Sprüche sind nicht zuverachten.

    Ich bin das Schwert in der Dunkelheit. Ich bin der Wächter auf den Wällen. Ich bin das Feuer das in der Kälte wärmt, das Licht das den Morgen bringt, das Horn das die Schlafenden weckt, der Schild der das Reich der Menschen schützt. Ich weihe mein Leben und meine Ehre der Nachtwache, für diese Nacht und alle Nächte die kommen werden