Verhalten der Tiermenschen

  • Servus meine lieben kollegen des Chaos.


    Ich benötige mal etwas hilfe für meine aktuelle Geschichte in welcher die Tiermenschen eine große rolle spielen. Denn mein wissen über sie ist sehr.... Grundlegend. Ich weiss das sie in Herden leben und relativ "Normal" sprechen (In gegensatz zu Skaven oder Orks welchen ja einen eigenen... "Dialekt" haben ).
    Allerdings wars das schon im großen und ganzen.


    Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar hilfreiche sachen sagen. folgendes bräuchte ich:


    -Hierachi
    -Spezielle eigenschaften bei der Sprache? Vielleicht irre ich mich ja in den punkt
    -Völkerbezeichnungen? Ich glaube nicht das sie die Menschen "Menschdinge" nennen
    -Legenden oder erzählungen die sie gerne wiedergeben oder dergleichen


    Und sonstige kleinigkeiten denen man vielleicht beachtung schenken kann.
    Ich möchte auch fluffige kleinigkeiten einbaun, also sind auch weniger wichtige sache interessant.



    Dnke im vorraus :D

  • Mal gucken was ich so zusammenkratzen kann...


    Das Wesen der Tiermenschen
    ...besteht im Großen und Ganzen nur aus Hass und Gewalt. Sie sind die wahren Kinder des Chaos, die vor tausenden von Jahren die alte Welt beherrscht haben, bevor das Imperium entstand und Ordnung in die Welt brachte. Auf Ordnung ganz im allgemeinen haben die Tiermenschen ganz besonders viel Hass und somit auch auf alle Lebewesen, welche die Ordnung verkörpern (primär Imperium und Bretonen). Auch unter und in den Stämmen regiert die Stärke, auf der auch die einzige Hierarchie basiert, die die Tiermenschen kennen. Zeigt ein Tiermensch nur eine kleine Schwäche, wird unweigerlich jemand aus den Reihen treten und diesen herausfordern.
    Von Taktik im eigentlichen Sinne verstehen die Tiermenschen nichts aber sie haben einen angeborenen Instinkt, mit dem sie in der Lage sind koordinierte Jagden/Schlachten zu führen.
    Für jeden Tiermenschen sind die Herdensteine die heiligsten Orte. Das sind uralte Steine, Meteore, die verschlungen gewachsen sind, teilweise behauen wurden und Runden der dunklen Sprache aufweisen.


    Die Hierarchie der Tiermenschen
    Ganz oben steht der Häuptling der Herde. Diesen Rang erhalten sie nicht durch Geburtsrecht oder besonderer Vierdienste, sondern nur durch Stärke. Häuptlinge werden immer wieder herausgefordert, weil sich ein anderer Tiermensch für schlauer/stärker hält und die meisten Kämpfe, die um die Herrschaft einer Herde entbrennen, enden tödlich. Wenn nicht, wird der Häuptling ein besonderes Auge auf den Herausforderer bzw. den geschlagenen ehemaligen König haben, da er unweigerliche noch mal sein Glück versuchen wird.
    Einen besonderen Stand nimmt der Großhäuptling ein. Wenn eine große Schlacht bevorsteht und mehrere Herden aufeinander treffen und sich vereinen, wird ein Häuptling hervortreten und als Großhäuptling die Führung aller Herden beanspruchen. Da er nicht der einzige sein wird, entbrennen auch hier Duelle. Häuptlinge lassen sich auch häufig grobe Streitwagen zusammen zimmern, die dann von Tuskgor oder Gnargor gezogen werden.
    Eine Stufe darunter stehen die Bestigor, welche die stärksten und aggressivsten der Tiermenschen sind. Sie bilden oft die Leibwache des Groß-/Häuptlings und tragen die beste Rüstung und die besten Waffen, die von der Herde erbeutet wurden. Natürlich ist auch hier die reine Stärke und das aggressive Verhalten gegenüber anderen Tiermenschen ausschlaggebend dafür, wer die besseren Waffen bekommt.
    Die Gor bilden die große Basis der Tiermenschen und sind quasi der Archetyp eines Tiermenschen. Kämpfe untereinander sind alltäglich und auch Herausforderungen von Gor an einen Bestigor oder den Häuptling sind keine Seltenheit.
    Ganz unten stehen die Ungor. Sie bilden die kleinste, schwächste und damit auch unterste Art der Tiermenschen. Der Rest der Herde spuckt (pinkelt oder kackt) auf sie, was sie wirklich verbitterten Kreateren macht, die ihren Hass sehr gerne an Gefangenen auslassen - auf möglichst schmerzvolle Art und Weise, die nicht sonderlich schnell zu Tode führt. Wenn sich die Herde um den Herdenstein versammelt, stehen die Ungor ganz außen und dürfen sich mit den Chaoshunden um die Reste des Festmahls streiten (oder werden selber von den Stärkeren gefressen). Leider sind die Ungor die einzigen Tiermenschen, die genug Fingerfertigkeit haben um Waffen und Rüstungen einigermaßen Instand zu halten und somit sind sie ein ganz wichtiger Teil in einer Herde. Sie sind auch die einzigen, die in der Lage sind Bögen zu verwenden. Die Plünderer werden vom Häuptling vorausgeschickt, um die Beute zu finden und ggfs. bis zum Eintreffen der Herde zu beschäftigen. Es kommt nicht selten vor, dass Ungor-Plünderer auf eigene Faust eine Plünderung durchführen, auch auf die Gefahr hin, dass sie vom Häuptling dafür bestraft werden. Aber die Aussicht auf Beute, die nur ihnen zusteht, ist zu verlockend.
    Chaoshunde gehören eigentlich nicht direkt zu den Tiermenschen, sondern leben in den Wäldern und werden von den Tiermenschen gefangen, ausgehungert und dann auf den Feind gehetzt.
    Harpyien sind auch eher eine Begleiterscheinung, die von den Tiermenschen geduldet werden. Sie haben aber keinen festen Platz in der Hierarchie der Tiermenschen.
    Gnargor sind mächtige Tiere, die tief in den Wäldern leben und von den Häuptlingen unterworfen werden. Dazu müssen sie mit einer Stachelkeule dem Gnargor so oft auf den Kopf schlagen, bis sein Wille gebrochen ist. Treibt sich ein Gnargor in dem Revier einer Herde herum, kommt der Häuptling eigentlich nicht darum herum, dieses Tier zu unterwerfen, da es sonst als ein Zeichen von Schwäche bewertet wird und unter Garantie eine Herausforderung folgt.
    Centigor haben auch keinen angestammten Platz in der Hierarchie der Tiermenschen. Meistens leben diese nicht direkt in der Herde, da sie mit ihren Pferdekörpern nicht im dichten Unterholz zurecht kommen. Ihr Lebensraum sind die lichteren Wälder. Das frustriert die Centigor, weshalb sie sich oft betrinken. Sammelt sich die Herde, werden sie durch den Ausblick auf Alkohol und Gewalt angezogen.
    Mintorauren leben auch in losen Herden und ziehen immer dahin, wo der Blutdurst sie hin treibt. Genau wie bei den Tiermenschen, werden sie von den stärksten angeführt. Obwohl er nichts von Taktik versteht, ist ein Minotaurus durchaus in der Lage eine Tiermenschen Herde in die Schlacht zu führen.
    Etwas Abseits, auf einer besonderen Stellung, stehen die Schmanen. Sie sind von den Chaosgöttern gesegnet und jeder Tiermensch weiß das. Das allein hindert sie daran, einen Schamanen zu bedrohen oder zu töten. Häuptlinge werden immer auf den Rat eines Schamanen hören, weshalb Schamanen nicht selten die heimlichen Anführer einer Herde sind.


    Die Sprache der Tiermenschen
    Darüber wird in den Büchern nicht viel gesagt. Einzig den Schamanen wird "die dunkle Sprache der Chaosgötter" zugesagt. Wie sie die anderen Völker bezeichnen wird auch nicht erwähnt, wohl aber, dass sie sich selbst "die Behuften" nennen.


    Die Legenden der Tiermenschen (Kurzfassungen)
    Magok, der Steingehörnte, der einen Krieg gegen die Skaven führte, weil diese "seinen" Herdenstein geklaut hatten.
    Gorthor, der die größte bekannte Tiermenschenherde versammelte und ins Imperium einfiel. Er verwüstete die Provinzen Ostland und Hochland, schlachtete eine Schwarzork-Armee und starb schließlich im Duell mit dem Kurfürsten Mikael Ludenhof von Hochland.
    Und natürlich die Legende, die besagt, dass die Tiermenschen vor der Zeit des Imperiums die alleinigen Herrscher der alten Welt waren, die von dunklen Wäldern bedeckt war.


    Wissenswertes
    Die Herden im Drakenwald scheinen besonders vom Chaos gesegnet zu sein. In den Reihen finden sich viele Chaosbruten, die Bestigor haben besonders beeindruckende Hörner und die Chaoshunde besonders große Zähne. Eine der berühmtesten Herden ist die von Ghorroz Brutschächter. Sie haben die Taktik entwickelt, Chaoshunde auszuhungern und dann massenhaft in die Tunnel der Skaven zu schicken.
    In den schwarzen Tiefen, einem Wald in dem viele Spinnen hausen, haben sich die Tiermenschen angepasst. Ihr Fell ist dunkler, das Gehör schärfer und sie haben eine begrenzte Resistenz gegen das Gift der Spinnen entwickelt.
    Im Reikwald gedeihen die Tiermenschen aus unbekannten Gründen sehr gut. Die Herden sind so groß und zahlreich, dass sie sich beinahe ständig untereinander um Vorherrschaft und Blutgründe kämpfen. Besonders Ungor sind sehr zahlreich und es gibt ganze Herden, die nur aus Ungor bestehen.
    Im Wald von Arden leben die bösartigsten und größten Tiermenschen. Hier sind besonders viele Bestigor vertreten, die auch Ritualkämpfe ausführen, wenn sie grad mal nicht Krieg gegen die Bretonen führen.
    Im Schattenwald sind dagegen die meisten Minotauren zu finden, deren Stämme von Sturm- oder Todesbullen geführt werden.


    So, dass mal "in Kürze" für einen Überblick... ;)

  • Wissenswert:


    Obwohl Häuptlinge die stärksten in der Herde sind, wird sich nie einer trauen einen Schamanen zu verletzen, da sie glauben dann verflucht zu sein.
    Das gilt natürlich für sämtliche andere normale Tiermenschen. Schamanen sind meist 1 Rang niedriger als der Häuptling einzuschätzen, egal wie groß die Herde ist.
    -> hab nachgeguckt, "verflucht" heißt, sie haben sich öffentlich dem Willen der dunklen Götter widersetzt und werden dann geächtet, sind also vogelfrei.


    Bei einer Herausforderung zwischen einem Häuptling und dem Herausforderer geht es um Leben und Tod. Gewinnt der Herausforderer, so ist es Brauch den Körper
    des ehemaligen Häuptlings komplett zu vertilgen. Auf ein Organ kommts besonders an vertilgt zu werden. Das schlage ich für dich nochmal nach, welches das genau war, wenn es dich interessiert.
    -> es geht ums Herz.
    Der Leichnam wird auch gefressen wenn ein Häuptling im Kampf stirbt. Zuerst nähren sich seine engsten Gefolgsleute, usw. Das Herz wird vom Nächsthöchsten Herdenmitglied gefressen.
    Das ganze ist eine Zeremonie, bei dir die gesamte Herde in wildem Rhythmus blökt usw. und der Nachfolger das Herz in einem Stück verschlingen muss.

    Wer Lust hat, findet hier Schlachtberichte von mir:
    (Hauptsächlich Waldelfen, Vampire, Tiermenschen)

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  • Es wurden ja schon viele Dinge zusammengetragen.


    Nochmal was zur Sprache, in einem der Malus Darkblade Bücher kommen Tiermenschen vor. Soweit ich mich erinnern kann, haben die völlig normal gesprochen. Der Großschamane war sogar recht intelligent - nicht vordergründig, sondern auf eine subtile und hinterhältige Weise. Vielleicht ein wenig so wie Gollum aus Herr der Ringe... verschlagen und mit tierischen Instinkten, grundlegend menschlicher Intelligenz und fast gleicher Sprache.


    Ungor sind ja teilweise auch Menschen, die vom Chaos berührt wurden. Im AB gibts eine kleine Geschichte, wie sich ein Mensch bei Voll(chaos)mond in einen Ungor verwandelt. Zwar werden sie etwas bestialischer, wie ein Werwolf vllt., aber behalten einen Teil ihres Verstandes bei. Vielleicht hilft dir das, dir die Tiermenschen etwas besser vorstellen zu können ;)

    Chrace ~ Ostmark ~ Gor ~ Slaaneshkult
    Pfeile und Bolzen flogen über ihre Köpfe hinweg, und sie spürten ihre Herzen höher schlagen.
    Die Asur zogen in den Krieg - welcher Gegner vermochte schon etwas gegen sie auszurichten!