Aufmarsch der Kavallerie auf bisher wenig bekannten Schlachtfeldern!!!
Hier möchte ich meinen Spielen einen Raum schaffen, die ich nach dem System Kings of War spiele...Ich schätze, den Meisten hier im Forum wird das Spiel bekannt sein, doch da es sicher auch einige "Unwissende" unter Euch gibt, mag ich zumindest die für mich markantesten Punkte dieses "Nicht-GW-Spiels" mal hier festhalten:
Was ich sehr an dem Spiel mag ist, dass der Fokus klar auf den Truppen liegt!
Zwar gibt es individuelle Charaktere und einige sind auch recht mächtig und spielstark, doch sie nehmen in der Regel weit nicht so eine dominierende Rolle ein, wie es zum Beispiel bei Warhammer Fantasy (in wohl vermutlich auch jeder Edition davon) der Fall sein kann...Aus mehreren Modellen bestehende Einheiten stehen gewollt im Mittelpunkt des Spiels; und je mehr Modelle sie umfassen, desto relativ günstiger sind sie:
Fünf "Ritter der Paladine" zum Beispiel kosten 135 Punkte und zehn der Ritter kosten nicht 270, sondern nur 210 Punkte!
Das Spiel-System belohnt es also, Einheiten mit vielen Figuren aufzustellen und stellt sich damit quasi als Gegenpol zum Skirmisher-System dar...Dies lässt sich auch daran erkennen, dass "Magische Artefakte" weitestgehend für die Truppen vorgesehen sind und es nur wenige Gegenstände gibt, die ausschließlich Helden-Modellen vorbehalten sind!
Um es mal in Warhammer-Begriffen zu beschreiben:
Es gibt deutlich mehr Magische Standarten als etwa Talismane zur Auswahl...!
Die Spiel-Regeln sind insgesamt nicht so komplex wie etwa bei Warhammer Fantasy, geben dem Spiel aber somit auch nicht so viel Tiefe...Es macht mir daher persönlich zwar mehr Spaß, für Warhammer eine Liste zu erstellen, weil es einfach so schön viele Optionen gibt und ich ewig lang dran tüfteln kann, aber auch bei Kings of War kommt der Spaß vor dem Spaß nicht zu kurz!
Spielentscheidend ist in der Regel das Manövrieren der Truppen in die Nahkämpfe hinein (und "Ballerburgen" werden vermutlich gar nicht erst gespielt, weil Beschuss auch selten viel reißt)...Bei einem Angriff in die Flanke des Gegners wird die Attackenanzahl der eigenen Einheit verdoppelt, bei einem Angriff in den Rücken sogar verdreifacht; da scheppert´s dann also so richtig!
Es geht somit vorwiegend darum, den Gegner auszumanövrieren, was mir viel Spaß bereitet...Und viele Würfel zu werfen ist so oder so immer geil!
Mein erstes Spiel nach diesem System hatte ich 2017 damals in Friedland...Ich habe dort einen Schwarm aus geliehenen Rattenmenschen den zwergischen Eindringlingen in meine Höhlengrotte entgegengeworfen; und vielleicht lag es auch daran, weil ich durch ein geschicktes Flankenmanöver die feindliche Linie aufrollen und somit den Sieg davontragen konnte, dass ich sofort Gefallen an dem Spiel gefunden hatte und ich mir da schon vorstellen konnte, mich mehr damit auseinanderzusetzen!
Mein erstes Spiel nach Kings of War mit eigenen Figuren hatte ich dann im vergangenen Jahr in Quickborn, meiner ersten Etappe auf meinem Bretonischen Kreuzzug...Mir haben sich chaotische Gestalten entgegengestellt; und ich meine, wir haben mit 800 Punkten pro Seite gespielt!
Weißt Du das noch, mit wie vielen Punkten wir pro Nase gezockt haben, Pinguinbaer ...?
In diesem Jahr habe ich auf 1.000 Punkte aufgestockt und mich auch deutlich mehr mit den Regeln auseinander gesetzt, nachdem ich mir im letzten Jahr noch ein paar Wochen vor meinem Krankenhaus-Aufenthalt das Regel-Buch für Kings of War organisiert habe...Meine Ritter aus Bretonia sehe ich gut repräsentiert durch die Fraktion "Basilea"; eines der Völker, welche in dem Buch mit allen Regeln und Einheiten vorgestellt werden!
Auf dem folgenden Bild zeige ich Euch beispielhaft eine Start-Aufstellung dieser 1.000 Punkte aus Basilea und schreibe im Anschluss zu jeder Einheit ein paar Worte, möchte vorher aber noch etwas zu sechs meiner Ritter-Modellen erklären, was ich eigentlich schon längst mal in anderen Spiel-Beiträgen hätte erläutern können:
Wer aufmerksam meine Berichte und Bilder verfolgt, dem wird nicht entgangen sein, dass ich nicht nur ausschließlich Bretonische Ritter ins Gefecht führe, sondern dass sich darunter auch immer mal wieder bis zu sechs Ritter mit chaotischem Einschlag tummeln...Das liegt daran, dass grob die Hälfte meiner ritterlichen Figuren mir noch immer nicht zur Verfügung stehen (lange und private Geschichte); und damit ich dennoch etwas mehr Auswahl und Truppenstärke stellen kann, ich mich regelmäßig dieser sechs finsteren Gesellen bediene, die ich einst sehr preiswert in der Bucht geschossen habe!
Meistens setze ich sie als Gralsritter ein oder fülle eine Lanzenformation der Ritter des Königs mit ihnen auf...Das Anführer-Modell ist aber auch schon mehrfach als Helden-Modell in Erscheinung getreten; so hat es sich zum Beispiel bei Age of Sigmar als garstige Enchantress in Sulzemoss (dritte Station meines vergangenen Kreuzzugs) den Beinamen "Bärtige Bertraut" verdient!
Hier nun die aktuellen 1.000 Punkte aus Basilea (aufgenommen von meinem Lieblingsfotographen codenascher ), mit denen ich in diesem Jahr erneut in Quickborn einreiten werde:
Mittig vor der roten Stuhl-Lehne seht Ihr zehn Ritter der Paladine, die ein zur Armee-Listen-Zusammenstellung notwendiges "Regiment" bilden...Sie sind ein Anker in meiner Formation und können ordentlich austeilen und auch einstecken!
Begleitet werden sie von einem "Trupp", der aus fünf Rittern der selben Sorte besteht und die äußerste Flanke deckt...Dazwischen, das zumeist blaue Ritter-Modell, ist ein "Hoher Paladin" zu Ross; mein stärkstes Individuum mit heilenden Fähigkeiten!
Zwar gibt es in Kings of War keinen Armee-General wie bei Warhammer, aber inoffiziell für meinen Kopf ist es dieser Ritter...Er ist übrigens auch die Figur, die wohl so oft wie kaum ein anderes Modell von mir bisher auf der Platte stand; bei Warhammer Fantasy ebenfalls meistens als Paladin "Lazarus" an vorderster Front unterwegs!
Das finster ausschauende Einzelmodell auf der anderen Seite des Ritter-Regiments ist ein berittener "Kriegsmagier"...Er ist nicht besonders mächtig, aber liefert mir mit seinen Feuerbällen den einzigen Beschuss in meiner Formation!
Daneben auf der anderen Seite des Magiers reiten fünf "Pantherreiter(innen) der Schwesternschaft" voran...Diese aggressiven und agilen Kriegerinnen auf ihren brutalen Raubkatzen können zwar wenig einstecken, aber zur rechten Zeit in den Gegner gehetzt, können sie bei ihm für eine böse Überraschung sorgen!
So sehen sie eigentlich aus:
https://www.manticgames.com/ga…-panther-lancer-regiment/
Den Abschluss bilden sechs Ritter auf Pegasus, die eine besondere Einheit aus Basilea darstellen...Sie werden "Elohi" genannt und sind engelsgleiche, gerüstete Krieger, die äußerst mächtig sind und eigentlich so aussehen:
https://www.manticgames.com/ga…/basilean-elohi-regiment/
Sie sind zusätzlich von mir noch als einzige Einheit in meiner Formation mit einem Magischen Artefakt ausgerüstet und tragen "Schnitterklingen"; und mit insgesamt 305 Punkten sind sie auch meine teuerste Auswahl!
Allerdings sind sie als fliegende Einheit äußerst mobil, halten sehr viel aus und können mächtig gewaltig austeilen...Wenn diese Krieger es je in den Rücken eines Gegners schaffen sollten, dann wird´s wirklich lustig; für mich!
Das war meine Truppenvorstellung für meine Basileanische Kavallerie-Formation...Ich hoffe, sie demnächst ins Gefecht führen zu können und Euch mit weiteren Bildern und Berichten zu erheitern!
Über Fragen und Anmerkungen Eurerseits freue ich mich bestimmt...Und falls es sogar jemanden hier gibt, der dieses System ebenfalls spielt und mich herausfordern möchte, dann freue mich erst recht!