Dort angekommen werden sie vom Diener eines lokalen Aristokraten angeheuert, um die Tochter des Herren zu finden; eine Kleinigkeit, die aber in den Aufgabenbereich von Dieter fällt und zu der er seine „Schützlinge“ gleich mit einspannt.
Es beginnen ein paar Tage der Recherche und des Hinweise-sammelns, angefüllt mit vielen falschen Fährten und einigen extentrischen Zeitgenossen, die das Dorf bevölkern. Am Ende erfahren die SC, dass das Mädchen sich wohl in den Anführer eines kleinen Banditenhäufchens verliebt hat und ist mit ihm durchgebrannt ist - augenscheinlich nachdem die Beiden die ersten Schritte getan haben, um eine Familie zu gründen. Auf gehts also, um das Banditenlager zu suchen und das Mädchen zu zurückzubringen.
Eine erste Spur auf das Versteck liefert eine Leiche im Wald - es ist der Schmied des Dorfes, der offensichtlich die Bande mit Informationen zu lohnenden Kutschentransporten aus der Stadt beliefert hat. Er wurde kurz vor seinem Ziel erdolcht.
Die SC finden tatsächlich auch die Höhle, in der die Bande gelagert hat - und die jetzt ihr Grab wurde. Alle Mitglieder wurden getötet, ihre Leichen zerfleischt und zerteilt. Alle Mitglieder? Nein, einer der Herren leistet dem Tod standhaft Widerstand und lebt mehr schlecht als recht noch. Er berichtet von Chaoskreaturen, die in der Nacht aus versteckten Tunneln gekommen, über die Gruppe hergefallen und dann zu den Entführern seiner Geliebten geworden sind.
Was machen meine braven Spieler? Natürlich, den Bestien hinterher, ab durch die Tunnel. Am Ende stellen sie sie und handeln sich beim ersten Anblick der Biester einen Wahnsinnspunkt ein - wer hätte auch damit gerechnet, dass es Skaven WIRKLICH gibt?!?
Trotzdem stellen sie sich mutig ihren Widersachern und retten das Mädchen - Helden von echtem Schrot und Korn! Auf dem Rückweg wird aber deutlich, dass die Gerüchteküche nicht gelogen hat und das Mädchen hochschwanger ist. Trotz dieser zusätzlichen Last und der dauernden Attacken der Bestien meistern sie den Rückweg und bringen das Mädchen zurück zu ihrem Auftraggeber.
Nachdem dieser von ihren Erlebnissen gehört hat, verdoppelt er seine usprüngliche Prämie, wenn die SC ihm noch für eine Nacht schützend zur Seite stehen, während er sich um seine Tochter kümmern will. Die SC stimmen zu, verrammeln alles und beziehen Stellung.
Ganz die Tiere, die sie nunmal sind, greifen die Skaven in der Nacht an und die SC verteidigen das Haus tapfer! Nichts desto trotz werden sie Stück für Stück aus dem unteren Stock über die Treppe nach oben zurückgedrängt, bis sie vor dem Zimmer stehen, in das sich der Hausherr zur Pflege seiner Tochter zurückgezogen hat. Als letzte Bastion versuchen unsere Helden, in dieses Zimmer zu gelangen um hier ihr letztes Gefecht zu bestreiten. Das sie die Tür öffnen, beschert ihnen dann den nächsten Wahnsinnspunkt: im Inneren steht der Hausherr, bekleidet mit einer arkanen Robe und einem alten Grimore in der Hand. Wie von Sinnen schreit er magische Formeln aus dem Buch und schmiert mit Kreide, Tränken und Blut, Zeichen an die Wände. Vor ihm und mindestens genauso wahnsinnig vor Schmerzen liegt seine Tochter auf einer Art Altar und schreit gegen ihn an. Während die Kämpfer beider Seiten noch versuchen die Szenerie zu begreifen, findet das Schauspiel in einem unbeschreiblichen Krescendo sein abruptes Ende: das Mädchen bäumt sich in einem irrsinnigen Schrei auf und steht in verkrampfter Haltung auf dem Altar. Dann weicht der Schrei einem bedrohlichen Gurgeln und Murmeln und was erst noch wie ein Nachlassen der Spannung im Körper der Frau gewirkt hat, entpuppt sich jetzt als Ablösen der Haut, die sich jetzt wie ein nasser Sack vom dem monströsen Körper einer damonischen Chaosbrut löst.
An dieser Stelle suchen meine SC das Heil in der Flucht, während die Skaven wie rasend das Monstrum angreifen. Unterwegs fällt -mit fraglicher Unschuld der SC- eine Fackel auf den Teppich, die das Haus entzündet und in kürzester Zeit alle Kämpfer zu Verlierern und Opfern des Feuers macht.
Unsere Helden schaffen es, in ihr Gasthaus zurückzukehren, ohne gesehen und mit dem Feuer in Verbindung gebracht zu werden.
Am nächsten Tag gehen sie noch einmal zu den Ruinen um sicherzustellen, dass sie ihr Werk auch vollständig vollbracht haben. Dabei finden sie ein Tagebuch, das den schrecklichen Handel zwischen dem Chaosanbeter und den Skaven beschreibt, wie er ein Mädchen aufgenommen, als seine Tochter ausgegeben und die Arme ohne ihr Wissen mit Warpsteinpulver vergiftet hat. Als die Skaven ihren Lohn, das mutierte Kind, holen wollten, betrog der Zauberer sie - und der Rest ist Geschichte.