Beiträge von DickerOrk

    Ardeth Ah ja, hab ich tatsächlich.

    Für den einen war vor allem der Hintergrund der Fraktionennicht gut genug und für ihn hat "das Bild im Kopf" einfach gefehlt. Zusätzlich zu ein paar Entscheidungen wie man Regeln handhabt etc (aber er meinte das waren eher kleine Sachen die er für sich allein gestellt ignoriert hätte)

    Für den anderen war es vor allem der Punkt der kleinen Spielerschaft. Wenn eben nur 2 leute das System spielen, ist man immer voneinander abhängig, spielt immer gegen die gleiche Person, usw., das war für ihn frustrierend und bei der neuen Edition war dann quasi einfach der Punkt erreicht, bei dem er sich zu sehr gefragt hat, wofür er sich da eigentlich noch einarbeiten soll.

    Dann hast du wahrscheinlich einen Add-Blocker oder ähnliches aktiv, das Weiterleitungen blockiert. Bei mir ist der Button in Firefox vorhanden und funktioniert auch erwartungsgemäß.

    Den hab ich bei allen Seiten ausgeschalten, wo ich es für angebracht erachte, da zählt auch das Board dazu. Kann natürlich sein das der dennoch irgendwie dran rumspielt, aber bei anderen Seiten hatte ich damit bisher keine Probleme.

    Habt ihr eine Tendenz, warum T9A mit dem Editionswechsel so an Beliebtheit verloren hat (zumindest in eurem Umkreis)?

    LG
    Veilchen

    Das kann ich mal fragen, da steck ich mittlerweile zu wenig drin für um das selbst zu beurteilen. Für die meisten kam ja aber schon viel früher das Aus, für mich z.B. lag es schlicht weg am Spielgefühl, war irgendwie einfach kein Warhammer mehr für mich.

    Während zu Beginn wirklich coole Änderungen und Ergänzungen kamen, die sich wie eine Verbesserung von Warhammer Fantasy angefühlt haben, hat sich das Spiel einfach von seinen Ursprüngen wegentwickelt. Es ist halt jetzt etwas ganz Eigenes.

    Bisher haben wir nur die klassischen Armeen. Allerdings plane ich zwei 1500p Armeen für Sartosa und Nippon.

    Allerdings hab ich so viel Zeug das ich kaum weiß womit ich mal anfangen soll. Allein das ich für Orks und Imperium quasi alles habe was man spielen kann, beinhaltet einen gigantischen Berg an Figuren. Dazu noch ein "bisschen" Waldelfen, Hochelfen, Oger und Echsenmenschen ... also irgendwann kommen die anderen beiden Armeen mal, aber das kann noch dauern.

    Also das Viereck aus ToW, 8. Edition, 9th Age und Armies Projekt ist zumindest bei uns mittlerweile nur noch ein ... Zweieck :D

    Alte offizielle Editionen wurden komplett von Armies Project abgelöst und ein anderer Teil der Gruppe spielt halt nur offizielles Zeug und spielt deshalb ToW, wobei das System allgemein ziemlich tot ist, zumindest bei uns (vielleicht 1 Spiel im Monat im gesamten Verein).

    Die 3. Edition 9th Age hat auch die letzten beiden 9th Age-Spieler, mit denen ich zu tun habe, davon abgebracht.

    Persönlich habe ich am meisten Spaß an Armies Project, würde aber auch alte Editionen auspacken (6, 7 ,8), wenn sich dafür Spieler finden würden.

    Ein generelles Problem, welches mir jetzt doch schon öfter begegnet ist, ist die oft nicht verfügbare Sprachvielfalt bei Fanprojekten. Vieles gibt es nur auf Englisch und zumindest in meinem Umfeld gibt es viele, die sich damit schwer tun. Die Alten sind mit russisch aufgewachsen und die Jungen haben gefühlt eine Stunde Englischunterricht pro Woche, das durchschnittliche Niveau ist also echt mies und für viele war das Fehlen einer deutschen Version ein Grund sich gegen Fanmade-Systeme, bzw. Systeme die von Haus aus nur englische Regeln haben, zu entscheiden (nicht nur Armies Project, sondern andere).

    Aber glaubst du das ein Spiel, welches komplett neu rauskommt, direkt 100% perfekt ist?

    Ich glaube das selbst die aktuelle 40k Edition auch nicht zu 100% perfekt ist.

    Wenn man sie die 8 Edition von Fantasy anguckt. Die hat ganze 8 Editionen Zeit um Fehler zu beheben und am Ende ist die 8e auch nicht perfekt.

    Gib dem Spiel zeit.

    "Neu" ist ja wohl eine ziemlich großzügige Bezeichnung.
    Warhammer Fantasy gab es in verschiedensten Varianten davor, es gab ein halbes dutzend sehr guter Fanmade-Systeme nachdem GW Fantasy gekillt hat und trotz all dieser Vorlagen hat GW nichts gelernt und Old World ist ein absolutes shitfest geworden. Das Spiel selbst ist mittlerweile fast 2 Jahre alt und hat keinerlei wirklich Fortschritt gemacht. Inhaltlich schwach, Balancing schwach, viele miese Spielmechaniken, keine Besserung in Sicht und bei GWs momentanen Kurs auch nicht zu erwarten.
    Insgesamt muss man ja sagen, dass Old World nicht grundlos es nicht geschafft hat die Fantasy-Spielerschaft wieder komplett abzuholen. Es macht einfach zu viel falsch und Fehler die nicht mehr passieren dürfen.

    Und die neue 40k-Edition bewegt sich auf einem ähnlichen Niveau.

    Ein Freund von mir besitzt die Bezahl-Version von ChatGPT und wir haben einfach mal einen Vergleich gemacht, wie gut ChatGPT sich mit Star Wars Legion auskennt.

    Als erstes ging es darum, verschiedene, bereits existierende Einheiten zu bewerten. Diese simple Abfrage haben beide Versionen ähnlich gut gemeistert, wobei die Bezahl-Version deutlich schönere und ausführlichere Texte geliefert hat.

    Interessanter wurde es, als wir ChatGPT gefragt haben, ob er uns nicht Profile für neue Einheiten erstellen kann. Die Bezahl-Version hat tatsächlich funktionierende Profile, inklusive sinnvoller Sonderregeln, abgeliefert. Das war schon ziemlich beeindruckend. Dabei haben wir einiges ausprobiert, auch mit verschiedenen Herangehensweisen. Z.B. war eine Variante der KI einen Star Wars-Charakter zu nennen, zu dem sie dann ein passendes Profil erstellen sollte. Auch haben wir gefragt, welche Rollen in den Armeen noch nicht gut ausgefüllt werden und was für eine Einheit diese Lücke füllen könnte, woraufhin wir tatsächlich sehr sinnvolle Antworten bekommen haben (z.B. fehlt der Republik Zugriff auf gute Reparatur-Optionen) und auch die erstellten Einheiten nicht ganz blöd waren (nicht balanced, aber mit einem eindeutigen Konzept).

    Die kostenlose Version hat bei dieser Aufgabe allerdings komplett versagt. Die Frage nach nicht ausgefüllten Rollen wurde zwar noch halbwegs beantwortet, aber beim Erstellen der Profile wurde es dann ganz übel. Zum einen kamen teils absurde Kombinationen von Regeln vor, die keinerlei Sinn ergaben und außerdem einfach grobe Fehler bei den grundlegensten Regeln wie z.B. dem Würfelsystem. Star Wars Legion benutzt weiße, schwarze und rote Würfel, die KI hat mehrfach Profile erstellt, in denen die Rede von blauen und grünen Würfeln war. Auf meine Nachfrage um was es sich bei einem blauen Würfel handeln soll, kam eine noch geilere Antwort ... ein Angriffswürfel auf dem es nur Treffer und Kritische Treffer gibt, man kann also nicht daneben schießen ....

    Das Versagen der kostenlosen Version hat uns auch dazu veranlasst, generell mal die Regelfestigkeit der KI zu überprüfen. Die Bezahlversion liefert da zu 99% perfekt ab, nur bei einigen komplexeren Mechaniken hat sie Probleme gehabt. Die freie Version hat wie erwartet komplett versagt, teils wurden Regeln der alten Edition wiedergegeben, teils einfach irgendein ausgedachter Schwachsinn fabriziert.

    Da die Bezahl-Version echt erstaunlich gute Arbeit geleistet hatte, wollten wir sie noch etwas weiter testen. Star Wars Legion hat in seiner neuen Edition leider etwas sehr langweilige Missionen auf Lager (40k gameplay mit Missionszielen die einfach rumliegen), weshalb wir etwas Abwechslung wollten. Wir ließen ChatGPT also ein paar Missionen basteln und naja ... die sind von ihrer Grundidee echt gut gewesen. Drei der Missionen haben wir für uns adaptiert und spielen sie regelmäßig, natürlich ist noch etwas Arbeit reingeflossen, aber sich schnell mal ein Grundkonzept erstellen zu lassen ist schon cool.

    Hey, eure Spielweise entspricht quasi dem Herr der Ringe-Regeln.

    Das Spiel ist eigentlich nicht dafür ausgelegt, aber generell ist es einfach ein wesentlich besseres Spielerlebnis, wenn man sich mehr abwechselt. Ich habe ein paar Spiele in der 8. Edition damals gemacht, bei der wir uns nach jeder Phase abgewechselt haben. Es war eigentlich echt gut, aber führt zu teilweise schwierigen Situation, wobei man das alles klären kann denke ich.

    Ich würde empfehlen, wenn ihr nur für euch spielt, beide Varianten mehrfach auszuprobieren und dann einfach so zu spielen, wie es euch besser gefällt.

    Ich hatte bisher immer das Gefühl, dass das Imperium ziemlich generisch wirkt und keine Sonderregeln, Monster etc. hat, welche den anderen Völkern etwas entgegensetzen können. Aber ich habe auch schon länger nicht mehr reingeschaut, vielleicht hat sich das ja geändert.

    Das Imperium ist nicht schwach, aber fühlt sich extrem langweilig an. Es hat halt keine einzige eigene Sonderregel und ist damit super charakterlos. Wenn ich wie das Imperium spielen möchte, aber gleichzeitig mehr Spaß drin sein soll, würde ich derzeit immer Zwerge oder Chaoszwerge wählen.

    Vampire sind also sehr stark? Wo siehst du das Imperium? Gibt es wie in der achten Edition wieder einige Armeen die deutlich schwächer sind oder ist das Balancing grundsätzlich okay?

    Meine Meinung: das externe Balancing ist nicht mega gut, aber besser als z.B. in der 8. Edition. Die größten Balancing-Probleme sind vor allem armeeintern und zwischen verschiedenen Einheitentypen.

    Du sprichst einen Punkt an, den ich durchaus nachvollziehen kann (und zuerst auch so gedacht habe), aber mittlerweile etwas anders sehe und das sind die Beschussregeln.

    Das Wegfallen von langer und kurzer Reichweite fühlt sich zunächst erstmal ungewohnt und komisch an, ist für das Spielgeschehen aber absolut sinnvoll. Zuerst hatte WAP die ganz normalen Regeln für lange Reichweite, wie man sie aus der 8ten kennt. Mit diesen Regeln waren die meisten Fernkämpfer leider absolut für die Tonne. Dann gab es ein Update, bei dem lange Reichweite keinen Malus mehr gab, sondern kurze Reichweite einen Bonus. Das hat zwar insgesamt geholfen und viele "nutzlose" Optionen sehr gut spielbar gemacht (z.B. Goblinbogenschützen), aber auch dafür gesorgt, dass die eh schon guten Schützen ziemlich overpowered waren, vor allem Skinks und WElfen fallen mir da als besonders traumatisierende Gegner ein.

    Und somit sind wir mit dem nächsten Update bei der jetzigen Lösung angekommen, bei die Reichweite egal ist. Und ich muss ehrlich sagen, nach so einigen Spielen hat es sich richtig gut angefühlt, mittlerweile empfinde ich es als eine sehr faire Lösung und Fernkampf fühlt sich sehr gut an.

    Das Armbrüste und Musketen jetzt mit einem harten Malus schießen dürfen, ändert tatsächlich kaum was. Ich spiele z.B. sehr gerne Musketenschützen mit dem Imperium und naja ... sind halt 1-2 Treffer und mal ne Wunde, aber nichts was das Spiel entscheidet. Ist eher eine "feels good"-Änderung.

    Deine Ballerburg-Befürchtung kann ich durchaus verstehen und Ballerburgen sind auch definitv spielbar und wie immer nicht die witzigsten Gegner, aber sie sind definitiv nicht zu stark, da sie auch anderweitig eingeschränkt wurden (z.B. mehrmals die gleiche Elite/Seltene Einheit mitnehmen). Mein Hauptgegner spielt gerne eine Oger-Ballerburg (so wie ich auch) und meistens läuft es auf einen entscheidenen Moment hinaus, in dem man entweder durchbricht und die Fernkämpfer danach aufwischt oder es eben nicht schafft und aufgerieben wird. Die Spiele sind im Normalfall aber immer sehr knapp.

    Endlich noch jemand der diesem Meisterwerk Beachtung schenkt <3 .

    Warhammer Armies Project ist für mich die beste Warhammer Fantasy-Version die es bisher gab. Die 8. Edition war nicht grundlegend schlecht und diese als Grundlage zu nehmen, hat sehr gut funktioniert. Es wurden eigentlich alle Probleme angegangen (Horden, Magie usw.). Es spielt sich sehr angenehm und ist gut durchdacht.

    Abseits der eigentlichen Regeln hat WAP auch noch einen weiteren, absolut gigantischen Vorteil gegenüber anderen Versionen, vor allem TOW und das sind die Armeebücher. Die Masse an Einheiten, Charakteren und Gegenständen ist einfach wundervoll und es macht unglaublich viel Spaß thematische Armeen zu bauen, die z.B. mit TOW garnicht erst möglich sind. Dazu werden nicht nur die Originalvölker unterstützt, sondern auch weitere hinzugefügt ... während TOW nicht mal alle Originalvölker gebacken bekommt. (Sorry, aber TOW stinkt so ab im Vergleich, da muss ich einfach sticheln :D )

    Ich kann jedem nur empfehlen es mal zu testen. Ich spiele WAP seit einer ganzen Weile (ein paar Monate nach dem ersten Release) und es hat sich auch gut weiterentwickelt. Jedes Update bringt wirklich Mehrwert (außer einer Kleinigkeit, aber bei der bin ich biased).


    EDIT: Das Balancing ist natürlich nicht perfekt. Für den riesigen Umfang des Systems ist es trotzdem ziemlich gut und man kann eigentlich alle Auswahlen bedenkenlos mitnehmen. (keine Leichen)

    Wenn ich mir den Regeltext anschaue, steht dort: "...darf der Urheber des Zauberspruchs, nachdem der Zauber abgehandelt wurde, sofort seinen Platz mit einem anderen Charaktermodell desselben Einheitentyps innerhalb von 18 Zoll tauschen". Ich sehe das dann so, dass der Skink angreift und der Slan seinen Platz als Angreifer einnimmt. Man kann sich vielleicht auch in die Sicht der gegnerischen Einheit hineinversetzen. Diese wurde angegriffen, dass nun das Modell des Angreifers wechselt, sollte egal sein. Persönlich würde ich also den +1 auf den Angriff geben.


    Gerade auf Grundlage der Regeln würde ich mich in diesem konkreten Fall definitiv gegen einen Angriffsbonus aussprechen. Denn Einzelmodelle stellen ihre eigene Einheit dar. Der Skinkschamane als Einzelmodell ist Einheit A und der Slann Einheit B, tauscht man jetzt die Modelle, tauscht man de facto auch die komplette Einheit und die Einheit des Slann hat nicht angegriffen. Denn das Lehrenattribut sagt ganz klar, das man lediglich die Position tauscht, also mehr oder weniger die Koordinaten, sonst nichts. Der Slann tritt nicht der Einheit des Skinks bei und dieser tritt danach aus, sondern beide werden einfach vertauscht. Alle Buffs und Debuffs bleiben also auf den entsprechenden Einzelmodellen.

    Wenn wir die Krieger des Chaos als anderes Beispiel besprechen wöllten, könnte man da durchaus sinnvoller mit der Container-Theorie argumentieren. Nachdem die Modelle getauscht wurden, sagen die neuen Koordinaten des Kämpfer-Charakters "Steht in einer Einheit" und diese Einheit hat entsprechende Buffs und Debuffs, die dann übernommen werden würden. Hier findet "Beitreten und Verlassen" statt.

    Generell gefällt mir die Container-Theorie aber nicht. Sie mag vielleicht Dinge einfacher machen, aber fühlt sich für mich teilweise wirklich unsinnig an. Da es keine feste Regelung gibt, muss man sich im Einzelfall einigen.

    Ich sehe es zudem wie Arthurius, wenn etwas nicht in den Regeln definiert ist, dann ist es auch nicht regelkonform. Das ist eine Regellücke und somit maximal eine Grauzone.

    Naja, ob sich der Container ändert ist ebenfalls schon Ansichtssache, denn indirekt tut er das. Mal als Beispiel aus dem echten Leben: Wir haben auf Arbeit diverse Glasfläschchen mit allen möglichen Flüssigkeiten. Die Flaschen sind alle gleich, dennoch sind sie als Gesamtheit unterschiedlich. Sowohl die eigenen Eigenschaften, wie z.B. die Gesamtmasse, als auch externe Sachen wie die Gefahrstofflagerung sind vollkommen abhängig vom Inhalt des Containers. Befülle ich eines der Fläschchen mit einer anderen Flüssigkeit, muss ich es auch insgesamt neu bewerten, auch wenn die Glasflasche an sich die selbe Glasflasche wie vorher ist ... sie steht halt nicht allein da, sondern in Wechselwirkung mit dem Inhalt.

    Ich hoffe man versteht worauf ich hinaus will :D , mMn kann man Einheit und Modelle nicht unabhängig voneinander betrachten.

    Ich würde das beschriebene Szenario vermutlich erstmal zulassen als Gegner, aber zumindest nach dem Spiel mal über die Fragwürdigkeit diskutieren. Da muss ich auch nicht 9th Age für spielen, eine grundlegende Nachvollziehbarkeit möchte ich in jedem Tabletop-Spiel haben und die ist in dem Fall doch bestreitbar ;)