Klassisches Strohmann-Argument. Als ob hier irgendjemand gesagt hat, dass er die Nuke-Sprüche der achten Edition vermisst. Was soll das?
In der achten Edition hatten die Magielehren eine eigene Identität - hier wurde argumentiert, dass sich nun alle Lehren ähneln. Warum gehst du nicht einfach mal darauf ein? Außerdem wird die verlorene Komplexität der Magie angemarkert. Reines Gegeneinander-Würfeln, bei dem Stufe 4 Zauberer immer einen Vorteil haben. Sag über die achte Edition was du willst, aber es gab immerhin Listenkonzepte, wo ein "kleiner" Zauberer für den Grundzauber absolut Sinn gemacht hat. Und die Frage "in welcher Reihenfolge spreche ich meine Zauber mit wie vielen Würfeln um den Gegner möglichst unter Druck zu setzen" hat die Magiephase extrem taktisch und spannend gemacht.[/Quote]
Es sind nicht nur die 'nuke' Sprüche, es sind alle Sprüche, wie ich auch sagte: "Du hast 2 - 3 Sprüche, die du unbedingt zaubern wolltest, und die hast du mit so vielen Würfeln wie möglich gezaubert", und der Gegner hat mit so vielen Würfeln wie möglich dagegengehalten. Oder halt die MagBan benutzt. Und auch die Variation bzw Identität der Lehren ist/war so eine Sache. Ja, du hattest mehr variation, aber letzten Endes warst du auf ein paar bestimmte Zauber scharf, und in den meisten Fällen gab es auch eine klare beste Wahl an Lehre, die du passend zu deiner Armee oder der des Gegners, wenn du dich denn auf diesen einstellst. Und die Effekte der Zauber waren, wie bereits gesagt, einfach massiv. Wem das gefallen hat, ok,
Jetzt ist die Reichweite von Magiern für's bannen limitiert. Du kannst den Gegner also mit geschicktem Stellungsspiel unter Druck setzen, oder versuchen den gegnerischen Magier im Nahkampf zu binden, und ihn damit am bannen zu hindern. Viele Sprüche verlangen es von deinem Magier in den Nahkampf zu gehen, was ihn wiederum anderweitig einschränkt. Ganz klarer Fall von risk and reward. Das hattest du in der 8. weniger.
Dazu kommt dass, wie bei allem, der Schaden und generell die Wirkung von Zaubern merklich nach unten reduziert wurden. Es ist nicht so dass S4 Magier nicht stark wären, aber dass sie im Alleingang armeweise Modelle wegnehmen ist halt auch nicht mehr der Fall. In der 8. hattest du in den meisten Lehren Zauber drinnen die das Potential hatten ganze Einheiten drastisch zu dezimieren oder anderweitig aus dem Spiel zu nehmen.
Und ja, S1 magier für den Grundzauber sind, relaitv zu vorangehenden Editionen, schwächer. Aber anders rum kannst du mit einem S1 magier auch nicht wie ein irrer kichernd 6 würfel werfen um einen 24+ zauber zu wirken, weil es dir egal ist, ob der danach durch den Zauberpatzer in die nächstbeste Dimension gerissen wird, wenn er nur (Betrifft die ganze Einheit) erfolgreich gewirkt hat.
Was die Nukes angeht: Turnierspieler haben halt COMBAT, HORUS oder ETC gespielt und die Nuke-Sprüche wurden mit verringerten Würfeln eingedämmt. Unter Freunden hat man das nicht gemacht oder keine Freunde mehr. Kann ja sein dass du Beef mit der achten Edition hast, aber ich hab noch kein Argument von dir gehört, warum TOW hier "weit besser als 8te" ist.
Ja, aber sind wir schon weg von der 8. zur 8. durch die Community angepasst. Und auch bei Freundschaftsspielen, es sind nicht nur nukesprüche, es sind alle Sprüche. Magie in der 8. war eben alles andere als subtil. Es war immer direkt die ganze Einheit.
Und, nur auf Magie bezogen? Tu ich nicht. Das hab ich dem guten Berran auch geschrieben, direkt im nächsten Post, den du gekonnt ignoriert hast.
Ich wiederhole mich gern: Ich finde das schenkt sich nicht viel. In der einen Edition hast du Kniffel gespielt, in der anderen hast du ein eher stumpfes 2W6 system bei dem die Positionierung des Magiers und wie viele Punkte du bereit bist, für ihn zu zahlen, wichtiger sind. Ich würde persönlich ein angepasstes 7. Editionssystem bevorzugen. Magier haben ihren eigenen Powerpool mit dem sie haushalten müssen. Oder du machst einen allgemeinen Powerpool und limitierst die Würfel auf Stufe des Magiers +1 oder ähnliches.
Wird das hier jetzt das Schaulaufen schlechter Argumentationskultur? Darf man jetzt nicht mehr sagen, dass etwas schlecht ist, nur weil etwas anderes auch nicht gut war? TOW hat eindeutige Schwächen.
Ich gebe mal nur ein Beispiel. Derzeit läuft die Argumentation ob man lieber 2000 Punkte oder 1999+1 spielt. Die wirst du verfolgt haben, aber für andere nochmal erklärt: Manche Völker sind deutlich stärker durch die "per 1000 Punkte"-Regel eingeschränkt als andere Völker, da ihre Armeelisten pro 1000er Schritt bestimmte Auswahlen erst erlauben. Mit 1999+1 schwächt man diese Völker ab, da man den nächsten Tausenderschritt virtuell nicht erreicht. Warum ist so etwas notwendig?
Ob TOW damit besser oder schlechter als die definitiv nicht perfekte achte Edition ist, kann man diskutieren. Freundlich.
Easy, Cowboy. Nicht jede Frage ist suggestiv gestellt. Im Internet fehlen Dinge wie Betonung leider, daher ist das ggf nicht immer ganz eindeutig. Manchmal ist eine Frage auch nur eine Frage.
Das ist ein gutes Beispiel, und eine spannende Diskussion, aber trotzdem finde ich dass das im Vergleich zu vorhergehenden Editionen eher ein first world Problem ist, wenn du den neumodischen Ausdruck entschuldigen magst. Ja, es ist schade, dass die Einschränkungen hier und da mehr greifen als anderswo. Es geht hier im Thema aber darum, ob uns die Regeln gefallen, oder im übertragenen Sinne, wie zufrieden wir mit dem Endprodukt sind. Und dann komme ich nicht drum rum zu früheren Editionen zu schauen, wie zum Beispiel dem Ende der 7. Edition, wo du drei Armeen hattest die so hoffnungslos overpowered waren dass sie auf Turnieren neben massiven Einschränkungen was die Auswahl anging mit weniger Punkten spielen mussten als der Rest, und trotzdem noch fast alle Turnieren gewonnen haben. Armeen die in unbeschränkten Freundschaftsspielen so gnadenlos over the top waren dass du (bei annähernd gleichen Fähigkeiten der Spieler) vorher sagen konntest wer das Spiel gewinnt. Daher resultierte meine Frage, in wie fern die Leute denn mit dem finsteren Mittelalter Warhammers vertraut sind. 'Nur weil ein abgetrennter Arm ein größeres Problem ist als ein gebrochener heisst das nicht dass ein gebrochener kein Problem ist' unterschreibe ich dir sofort.
Ich sehe bei TOW hier und da tuningbedarf, (Drachen, ggf schwere Kavallerie) und ein paar der alten Probleme existieren weiterhin. z.B. funktionieren einige Armeen bei kleineren Punktzahlen nur mässig. Das sind aber alles kleine Probleme. Ich sehe einige Fälle, wo ich mich frage 'ok, wieso?', seien es Punkte oder Fähigkeiten mancher Einheiten, aber wirklich Probleme, die die ganze Spielbalance komplett über den Haufen werfen? Bisher nicht.
Und das gute alte Ad Hominem Argument. Gut dass du so intelligent bist und uns erklären kannst, wie dumm wir sind.
Ich bin dir dankbar für deine Insider-GW-Ansichten. Diese dogmatische "Ich hab Recht"-Nummer und Beleidigungen braucht aber wirklich niemand in einer Forumsdiskussion für ein Hobby.
Es geht nicht um 'Ich habe Recht' oder um die breite Masse der Leute, und ich verstehe noch weniger wieso du dich davon angesprochen fühlst. Es geht einfach, und ausschließlich, um die leidige Einheit A vs Einheit B Diskussion im Vakuum und die daraus - und nur daraus - abgeleitete Einschätzung zum Balancing, wie ich danach auch geschrieben habe. Das funktioniert weder in TOW noch in einem anderen Tabletop.
Wenn du mich schon zitierst, dann bitte in ganzen Absätzen, um den Kontext zu wahren, ok? Danke im Voraus.