Beiträge von Gneesepinn

    Moin!
    Nachdem eigentlich alles geklärt ist, stellt sich mit noch eine Frage:
    Die Spinne hat einen Giftstoß, d.h. eine Attacke pro Runde, die zusätzlich zu der Regel Giftattacken auch noch W6 Lebenspunkte kostet (laut White Dwarf, Regelbuch der Orkse habe ich nicht). Tatsächlich hat ONeil ja recht, dass der Mantel der Elena nur wegen der Giftattacken nicht so viel bringt, wobei der Schutz gegen Todesstöße nie zu verachten ist - zumal das meiste hier Gesagte ja auch für die Sphinxen gilt, wobei da der Heldenhafte Todesstoß sicher noch besser abschneidet.
    Die Frage ist nun, ob der Mantel gegen diesen Giftstoß hilft. Dafür spräche, dass der Giftstoß ggfs. als Zusatz zu der Giftattacken-Regel gesehen werden kann. Andererseits steht beim Mantel sehr klar, das Giftattacken nicht automatisch verwunden, Todesstöße nicht zur Anwendung kommen. Daraus schließe ich, dass der Giftstoß zwar nicht automatisch verwundet, aber seine W6 Schaden anrichtet, falls er es doch tut und Rüstung und Segen überwindet. Teilt ihr die Auffassung?

    Gibt es außer "Achtung, Sir!" keine weiteren Modifikatoren beim Beschuss von Einzelmodellen?


    Während Plänkler - wie auch in älteren Regelversionen - schwerer mit Fernkampfwaffen zu treffen sind (-1 Modifikator bei Schüssen auf Plänkler), finde ich diesen Modifikator im Regelbuch nicht mehr für Einzelmodelle, da gibt´s nur noch den "Achtung, Sir!", bei 3 `` Abstand zu einer passenden Einheit.
    Das wundert mich und ich frage mich, ob ich etwas überlesen habe.

    Moin!
    In der Tat solltest Du mindestens eine wirklich große Lanze einplanen - in 1500er Spielen wird vielleicht eine 12er, bei 2000 Pkt-Spielen würde ich schon eine 15er Lanze empfehlen (mit Herzog und Armeestandartenträger geht das ab 13 Ritter, mit Maid/Dame ab 12). Eine große Lanze braucht man einfach, um durch große Infantrieblöcke zu brechen.
    Was die kleine Questritterlanze angeht - gegen harte Gegner allein kann es leicht passieren, dass nur noch zwei oder drei zuschlagen können - Aber wenn sie gleichzeitig mit den RdK angreifen oder dem Gegner in die Flanke fallen, sind sie Gold wert - und eine kleine Lanze kommt auch eher in die Flanke. Falls die RdK stecken bleiben, haben sie oft kaum noch was zu melden, da helfen ein paar S6-Angriffe schon sehr.
    Sehr große Blöcke müssen ggfs. trotzdem vorher auf passendes Format gebracht werden (Trebuchet, Bögen, Magie).
    Die Dame würde ich möglichst auf Stufe 4 bringen. Das ist ein sicherer Punkt beim Zaubern und bannen, in jeder Runde wieder. Bei 1750 Pkt nehme ich meist ein Dame Stufe 4 zu Fuß und ohne Gegenstände und einen nicht voll aufgerödelten Herzog mit - eben bis die 25% voll sind. Meist konnte ich dann die Magiephase beherrschen. Falls man keinen Rankenthron hat, ist es übrigens sehr nett, wenn die Dame in einer Einheit Plänkler-Bogenschützen steht, falls es zum Kontrollverlust kommt.


    GSE hat es schon gesagt, ich kann das nur bestätigen: Ein Held oder Kommandant darf auch ein höherwertiges Gelübde haben als die von ihm angeführten Ritter, aber Gralsritter/Questritter akzeptieren eben keinen Kommandanten, der nicht mindestens ihrem Rang entspricht.

    Moin,
    man kann die Auswahl an Figuren etwas erweitern, wenn man andere Hersteller mit ins Kalkül zieht. Ich habe ein paar Ritter von Gamezone angeschafft - die Pferde und die Bewaffnung sind toll. Ein Wermutsropfen sind die Rüstungen, bei denen z.T. der Surcot fehlt und der Feudalritter an sich trägt wohl etwas weniger Platte, dafür eben mehr Stoff. Insofern bin ich immer noch auf der Suche nach neuen Figuren. Ritter mit langen Mänteln wären mal klasse, die von den Gralsrittern überzeugen mich nicht so ganz. Insofern bin ich für Tipps dankbar.
    Über die Gralspilger werde ich jetzt doch mal ernsthaft nachdenken, habe sie bisher immer links liegen gelassen.


    Ich halte übrigens die Regeln bei der Anzahl der Pilger auch für eindeutig. Eine Reliquie ist ein Modell, die 6 Gralspilger sind 6 weitere Modelle, zusammen also 7 Modelle für 118 Pkt.

    Ich finde es nicht egal welche Waffe man ihnen gibt.... Fluff ist wichtig.


    Die dicke Rüstung passt mir net so gut. Mich würde es stören das die Figuren sie nicht tragen und ausserdem finde ich die Volldosen der Imps einfach hässlich. Obs zum Fluff passt weiß ich net.

    Die magischen Gegenstände so zu überarbeiten, dass man viele auch wieder anwenden mag, wäre natürlich sehr schön. Da sind ein paar gute Vorschläge dabei.


    Ich finde die Vollrüstungen der kaiserlichen Ritter eigentlich sehr schön, aber die Bretonen haben sowas eben nicht - sie haben die feudalen Rüstungen, also vor allem Kettenmantel, Beinzeug und Topfhelm, die nicht ganz so gut schützen und das sollte so bleiben. Dafür haben sie den Segen (der bei Gralsrittern auch besser sein dürfte).
    Ich finde es auch wichtig, welche Waffe verwandt wird, flufftechnisch. Mir sind keine Bilder von Rittern mit Zweihandwaffen bekannt. Ich bin aber davon überzeugt, dass ein Streitkolben der einem um die Ohren oder auf den Arm geschlagen wird, einem Ritter auch schaden kann, wenn auch nicht so ohne weiteres tödlich verwunden.
    Die Bezeichnung von Morgensternen ist uneinheitlich - ich meine die Dinger mit kurzer Kette damit, für die ich auch keinen anderen Namen kenne. Ein Flegel ist das nicht, der hat ein längliches Schlagstück. Alles was starr ist, sollte Streitkolben heißen, auch wenn die Exemplare mit den Spitzen gelegentlich Morgenstern genannt werden. Wesentlich schickere Streitkolben, die mit den senkrechten Stahlkanten kenne ich als typische Ritterbewaffnung, etwa in "German Medieval Armies 1300-1500" dargestellt (allerdings bei einem Renaissance-Ritter). Die Kriegsaxt und ein Falchion finden sich bei Infanteristen um 1350 und das Schwert zu allen Zeiten (muss einfach eine gute Waffe gewesen sein). Aber das Werk ist nicht so umfangreich und daher sicher nur ein Anhaltspunkt. Die Bretonen sind dem Aussehen nach im frühen 14. Jahrhundert und früher zu verorten. Eine offenbar verbreitete Sitte, die ich noch nie in einem Film gesehen habe und auch noch bei keinem Modell (wenn ich mich recht entsinne) ist die Befestigung von Schwert und/oder Dolch mit einer Kette am Brustpanzer, offenbar um den Verlust der Waffe in der Schlacht zu vermeiden.

    Morgenstern ist halt eig unritterlich. Ist bei den Bretonen wohl net so. Fände ein Falchion mit gleicher Wirkung einfach stylischer.

    Was ist an einem Morgenstern unritterlich? Mit den schweren Rüstungen hielten doch Streitkolben, Kriegsbeil, Morgenstern, Reiterhammer, eben die dem Schwert beim Fechten unterlegenen, aber beim Zerschmettern von Rüstungen überlegenen Waffen Einzug bei den Rittern oder nicht? Falchion geht auch in die Richtung, versucht eben beides zu verknüpfen und kann vermutlich beides nicht ganz so gut wie die konsequente Version. Auf jeden Fall wurde das Falchion auch (oder insbesondere?) von Fußtruppen verwendet, während zumindest der Streitkolben mir (fast) eine reine Ritterwaffe zu sein scheint.

    Statt Handwaffe einen Morgenstern oder sowas als optionale Zweitwaffe finde ich für alle Ritter eine klasse Idee.


    Die Gralsritter mit einem 5+/4+ (bei S5+) Retter auszurüsten fände ich auch vertretbar, aber sicher nicht mehr. W 4 wäre sicher auch denkbar, aber beides zusammen ist schon recht heftig.


    Im AB steht auch, dass Gralsritter eine Lebensspanne gewährt wird, die "um vieles länger ist, als die eines normalen Menschen, ebenso wie andere, mysteriösere Gaben." Das ist sicher für einen höheren Widerstand und einen besseren Retter genug Grund, die Gralsritter sind keinen gewöhnlichen Menschen mehr. Andererseits sind die Gralsritter schon jetzt ein ganz schöner Hammer für fast alles, was ihnen im Weg steht. Wie überhaupt ich abgesehen von Kämpfen in Gebäuden noch nach einem Gegner suche, der den Bretonen das Wasser reichen kann. Aber vielleicht fehlt mir nur die Erfahrung oder meinen (wenigen) Gegnern das Geschick auf dem Schlachtfeld...


    Dass wir mehr/bessere Fußkämpfer brauchen könnten ist klar, aber gibt es einen Gegner, gegen den wir auch bessere Ritter bräuchten?

    Ja das schon, allerdings sind die rekrutierten Bogenschützen aus dem gemeinen Volk ja schon kundig im Umgang mit dem Bogen. Laut Fluff hat eine ganze Familie wenn überhaupt oft nur einen Bogen, und der beste setzt ihn dann auch ein und dieser eine kommt dann in die Armee...
    Es geht vielmehr darum dass es weniger unehrenhaft ist, die Bauern mit eigenen (weniger tödlichen) Schusswaffen ins Feld ziehen zu lassen, als diese auch noch mit starken Schusswaffen auszurüsten und zu trainieren...

    Die Armut der Landbevölkerung wird im Regelbuch total übertrieben. Allein was den Lohn für den Bau des ersten Trebuchets angeht.... Aber die Bögen: Entweder kann jemand im Dorf Bögen herstellen (wogegen rein gar nichts spricht, das ist keine Geheimwissenschaft) oder nicht. Wenn einer es kann, warum soll er dann nicht jede Woche einen herstellen (das Material ist fast so leicht zu bekommen wie Brennholz), solange welche gebraucht werden - zumindest den Winter über wird er dafür Zeit haben, dann gibt es auch so viele helfende Hände, dass auch 3,4, 5 in einer Woche fertig werden können. Und jeder Bauer wird sich einen Bogen für jeden Sohn leisten können. Der Witz beim Langbogen ist ja gerade, dass auch die armen Bauern damit eine jederzeit herstellbare, wirklich gefährliche Waffe haben können. Die Langbogenschützen sind jedenfalls der englische Teil des Bretonen-Hintergrundes. Die ungeheuer stolzen Ritter Frankreichs hatten aber keine Hemmungen Armbrustschützen einzusetzen, von daher hätte ich eigentlich kein Problem mit deren Einsatz.
    Andererseits - eigentlich gefällt mir die Artus-Sage als Hintergrund der Bretonen besonders gut: Also dieses aus dem Hochmittelalter entworfene Idealbild der ritterlichen Gesellschaft. Und darin machen sich Bogenschützen wiederum besser. Und ein König Löwenherz - pardon - Leoncoeur als Anführer und würdiger Nachfolger eines Artus - padon - le Breton. Ich würde mich sehr über ein Rückkehr von Robin Hood und Little John - ups - Bertrand le Brigant avec Hugo le petit freuen. Ein Held des einfachen Volkes - königstreu, der aber auch gegen einen grausamen Herzog antritt (der über die Stränge schlägt, weil der weise und gerechte König irgendwo auf einem weisen, gerechten Kriegszug sich befindet... ). Wenn Leoncoeur und Bertrand sich um alles kümmern könnten, wäre Bretonia
    eine perfekte Welt - aber ach, Hochmut und Gier, Rachsucht und Eitelkeit
    ereilen einen starken, stolzen Ritter so leicht. :)

    Winterwut hat völlig recht, wiederholt auf die ungeheure Zeitspanne des Mittelalters und auf die regionalen Unterschiede hinzuweisen. Das Rittertum ist, wenn ich richtig orientiert bin, aus der fränkischen Reiterei entstanden. Die Entstehung des Rittertums markiert das Ende des Stammesaufgebotes und die Scheidung der neuen feudalen Ordnung in Bauern und Krieger (vorher waren mehr oder minder alle Germanen Krieger). Die ungeheure Stärke der fränkischen Ritter in der damaligen Kriegsführung hat die Durchsetzung dieses Systems sicher sehr begünstigt. Der Begriff Ritter ist in seiner Bedeutung einem starken Wandel unterworfen, der durchaus auch umstritten ist. Er kann den berittenen Vasallen oder den in den Adelsstand erhobenen bezeichnen. Ich denke auch, dass das 12.- 15. Jhd. Pate stand für die Bretonen, aber ganz sicher auch die Artus-Sage, mithin auch das frühe 6. Jahrhundert.
    Ich kann sehr gut damit leben, dass jeder Ritter in Bretonia eine feudaler Vasalle und damit niederer Adel mit einem Landsitz und ein paar Leibeigenen ist. Der Abstand zwischen Rittern und Volk ist mir derzeit aber zu groß. Warum soll ein freier Bauer (die es in Bretonia auch geben sollte), ein Meier nicht den Sprung in eine durch Krieg ausgedünnte Ritterschaft schaffen? Kriegspflichtig wäre er ohnehin, Pferde hat er auch. Aber egal.
    Jedenfalls haben meine bretonischen Heere auch jetzt schon deutlich mehr Bauern als Ritter auf dem Feld - nach Köpfen, nicht nach Punkten. Ohne Fernkämpfer gegen Skaven anzutreten halte ich für eine Dummheit. Aber eine Quote finde ich verkehrt. Natürlich haben auch mal nur Ritter in einer Schlacht gekämpft - manchmal sind die Fußtruppen einfach noch nicht eingetroffen. Aus dem Mittelalter fällt mir aus dem Kopf nichts ein, aber als die Türken 1683 Wien belagert haben, sind die Polen zwar verspätet, aber rechtzeitig (Kavallerie halt) mit 12000 Rittern aufgetaucht - nur Rittern/Kavallerie und haben das 200.000 Mann starke Heer der Türken zerschlagen (das zugegeben in der Flanke von etwa 50.000 deutschen Infanteristen bedrängt wurde, die dann auch angriffen und die Wiener machten einen Ausfall.) Aber die Polen hatten nur Reiter. Schlachten der Bretonen sind natürlich viel kleiner, da werden einige Hundert aufmarschieren, aber dennoch - wenn nur die Ritter früh genug da sind, kämpfen eben nur die Ritter. Wenn der Gegner dann Seuchenschleuderer und Jezzails und Ratlingkanonen hat und weiß wie er sie einsetzen muss, gute Nacht!

    Ich nehme immer 5 Knappen mit, weil ich die Figuren habe und mag, aber meist haben die keinen Einfluss auf den Ausgang der Schlacht. 3 Pegasusritter können viele Funktionen der Knappen übernehmen und eine Menge Dinge, von denen die Knappen nur träumen können. Gut, sie sind teurer, aber wenn ich die Figuren bereits bemalt hätte, würde ich mich auch meist für die Pegasi entscheiden. Mein jüngst fertig gestellter Paladin auf Pegasus war in seiner ersten Schlacht der Hammer (Mit Gromril-Vollhelm und Feuerlanze) - und er macht echt was her.

    Insgesamt ist die Liste stimmig. Ich spiele mit mehr Infanterie, insbesondere mehr Bogenschützen, aber das ist ja Geschmackssache. Eigentlich nehme ich gern Landsknechte mit. aber z.B. gegen Hochelfen (die mir in letzter Zeit meist gegenüber stehen) machen die einfach nur eine traurige Figur. Bei 1750 Pkt. hatte ich nie Platz für eine MBS oder den Spiegel, habe aber festgestellt, dass ich mit der Dame die Magiephase dominiere. Bei 2000 Pkt. würde ich vermutlich schon eine Rolle mitnehmen.
    Aber die Ritter sind eben sehr stark, die Liste hat ein paar Bogenschützen, die die Ratlingkanonen und Jezzails und so Kram abräumen können.


    Nur tatsächlich haben die kleinen Lanzen ein Problem mit den großen Feindblöcken, an der Standhaftigkeit ist dann fast nicht vorbeizukommen. 12, besser 15 Ritter in zumindest einer Einheit Die sollte dann aber auch etwas MR haben - wobei eine Dame natürlich eine wandelnde Zeitbombe ist - daher vielleicht eher einen magischen Gegenstand oder die Knochenstandarte in die Einheit. Mit der gesegneten Ikone ist man gegen Schadensmagie (leider nicht gegen die Bewohner der Tiefe oder die Purpursonne) praktisch immun. Aber das ist natürlich eine Defensive Taktik, man kann auch einfach mehr Ritter mitnehmen, hat dann Offensivpotential und hält Schaden dann eben aus.
    Jedenfalls kann eine solche große Rittereinheit durch die meisten Feindeinheiten brechen - sie mindern die Zahl der Glieder ja in der Regel direkt um 2. Ggfs.muss man mit Bogenschützen/Magie/Trebuchet etwas vorbereiten, damit der Happen verdaulich wird. Wie man mit zwei 40er Skavenblöcke fertig wird, wenn man nur 9er Lanzen und das Trebuchet einen schlechten Tag hat, ist mir jedenfalls schleierhaft.


    Ein Zimmermann macht sich ganz gut für die Triboke, wenn viel Gelände die Sicht behindert.

    Ok... habs Armeebuch jetzt auch nochmal konsultiert.
    Es darf wohl wirklich nur gerade Linien fahren (unrealistisch).

    Ich finde die Regel sehr sinnvoll. Damit soll ja gerade die chaotische, fast nicht zu kontrollierende Bewegung dieser Wahnsinnskonstruktion des Todesrades dargestellt werden. Wenn es beliebig schwenken könnte, könnte man es genauso kontrolliert und vorsichtig vorwärts bewegen, wie jede andere Einheit auch - nur noch die Maximalreichweite wäre beschränkt, man könnte eigentlich gleich schreiben, "bewegt sich maximal 3W6 vorwärts". Das ist nicht gewollt, deshalb die Regel.


    Die übrigen Bewegungsregeln sind teils so blöd, dass wir mit Hausregeln spielen - ich sag nur Flucht durch unpassierbares Gelände. Oder mit vollem Tempo durch Moor, Fluß und Dickicht. Wer denkt sich so einen Quatsch aus? :arghs:

    Wie vor ein paar Tagen schon angemerkt wurde, sind die bretonischen Ritter weiterhin sehr stark. Ich habe gestern gegen Hochelfen gekämpft (1750) und musste mit ansehen, wie meine Gralsritter von den Drachenprinzen dank deren INI von 6 weggefegt wurden (obwohl ich angegriffen habe), aber währenddessen haben meine RdK ohne Verluste seine beiden Infantrieregimenter abgeräumt (meinen Herzog habe ich dabei an einen Todesstoß verloren). Die Drachenprinzen sind dann in einen 5*4 Block Bogenschützen gekracht, die hatten dann aber auf einmal Widerstand 7 (Fleisch sei Stein) und so sind sie stecken geblieben - trotz AST mit +W6 aufs Ergebnis und Kriegsbanner. Ein Angriff des Pegasuspaladins von hinten hat dann zu einer Kapitulation der HE in Runde 4 mit 5 restlichen Figuren geführt. Was ich sagen will: Ich sehe die Schwächen der Bretonen, aber sie haben auch große Vorteile, der einzige offene Wunsch für mich ist eine schwere Infanterie, die als abgesessene Ritter auch durchaus mit Fluff daherkommen kann. KG 3 für den jungen fahrenden Ritter scheint erstmal wenig, aber im Grunde ist bei WH KG 3 und S 3 das, was ein junger Berufskrieger in der Regel erreichen kann - insofern passt KG 2 für die Landwehr ja durchaus ganz gut. Die Menschen sind sehr anpassungsfäig, aber eben keine geborenen Krieger wie Orks oder Sauruskrieger. KG 4 und 5 sind was für Veteranen und Elite.


    Gralsritter haben übrigens anders als es weiter oben steht, die Profilwerte von Paladinen, abgesehen vom Widerstandswert.


    Noch ein Wort zum Realismus: Historische Schlachten zwischen Hauptarmeen waren eher selten und in aller Regel hat man zu hohe Verluste vermieden, die Schlachten waren zu allen Zeiten meist entschieden, bevor ein Großteil der Truppen einer Seite gefallen ist - und in vielen Schlachten war auch der Sieger nicht eindeutig feststellbar (keine der Schlachten zwischen Arminius und Germanicus endete mit einem klaren Sieg) - aber natürlich gibt es auch andere Fälle - siehe Varus. Ich kann es auch kaum ertragen, wenn meine Ritter fliehen, aber unrealistisch erscheint mir das nicht.

    Natürlich im Fantasyspiel geht alles, da muss man nichts begründen da geht es einfach !!


    Das mit der Überarbeitung der Profile, Sonderregeln etc. denke ich auch, dass dies auch kommen wird. Eine geringe Aufwertung/Änderung des Profils der Landsknechte könnte die Problematik der zu schwachen Infanterie entschärfen.


    Von der Einführung einer schwergerüsteten Infanterie spricht vom Fluff denke ich nichts dagegen würde außerdem die Armeeauswahl und das Armeebild auf dem Schlachtfeld bereichern. Im Armeebuch stehen bei der Feenzauberin die Gralshüter die sie begleiten (Gralsritter), dies könnten ja im neuen AB die schwere Infanterie sein die Gralskapellen oder anders für die Herrin bewachen. Da ich denke die Beschränkungen von Einheiten werden in einem neuen AB entfallen. Als Bewaffnung könnte ich mir für die Gralshüter Streitkolben, Streitäxte, Kriegshammer (sowie ihn mal der Ritter zu Fuß hatte) oder Morgenstern vorstellen.


    Natürlich im Fantasyspiel geht alles, da muss man nichts begründen da geht es einfach !!


    Fluff denke ich nichts dagegen würde außerdem die Armeeauswahl und das Armeebild auf dem Schlachtfeld bereichern. Im Armeebuch stehen bei der Feenzauberin die Gralshüter die sie begleiten (Gralsritter), dies könnten ja im neuen AB die schwere Infanterie sein die Gralskapellen oder anders für die Herrin bewachen. Da ich denke die Beschränkungen von Einheiten werden in einem neuen AB entfallen. Als Bewaffnung könnte ich mir für die Gralshüter Streitkolben, Streitäxte, Kriegshammer (sowie ihn mal der Ritter zu Fuß hatte) oder Morgenstern vorstellen.

    Hm, also für mich ist es schon relevant, ob die Regeln und die Darstellung der Figuren irgendwie zu dem Dargestellten passen, mir macht das spielen dann bedeutend mehr Spaß. Daher stören mich etwa die neuen Bewegungsregeln ziemlich - man kann einfach mit vollem Tempo durch den Sumpf, sogar durch Flüsse rennen und reiten. Das ist vielleicht eine Vereinfachung der Regeln, aber es nimmt auch Taktik aus dem Spiel und der Realitätsbezug geht verloren - Die Vernichtung der Legionen des Varus hätte mit diesen Regeln nur schlecht funktioniert. Auch die Siege der Engländer im 100-jährigen Krieg wurden durch das für die Ritter extrem ungünstige Gelände erst möglich.


    Was die Zusammenstellung der Armeen angeht, kann man historische Bezüge für die meisten Vorschläge finden. Im frühen Hochmittelalter waren die Ritter sehr dominat, alle weiteren Truppen, wenn sie überhaupt in nennenswerter Zahl da waren, spielten kaum eine Rolle für den Ausgang der Schlacht. Ausnahmen ergaben sich dann durch die Engländer, die teils massiv auf schwer gepanzerte Fußtruppen (auch abgesessene Ritter) und Bogenschützen setzten. Aber auch während der Kreuzzüge kamen durchaus Ritter zu Fuß zum Einsatz. Dann war die Belagerung eine häufige Form der Auseinandersetzung, weit häufiger als die offene Feldschlacht und in deren Rahmen spielt Reiterei natürlich vor allem beim Ausfall oder beim Eintreffen von Entsatz eine Rolle, aber sonst werden auch da die Ritter zu Fuß gekämpft haben.


    Insofern ist die Tatsache, dass Ritter bei WH immerhin ein Gebäude angreifen können zu begrüßen. Aber sie sollten es eigentlich auch verteidigen können.


    Ich stimme zu, dass ein Ritter nur ungern vom Feld
    steigt und zudem war der Ritter auf Schlachtross im gesamten Mittelalter
    in der offenen Feldschlacht definitiv das non plus ultra. Ich denke,
    dass selbst die Eliteinfantrie den Ritter vor allem deshalb abgelöst hat, weil sie in viel größerer Zahl aufgestellt werden konnte.


    Dann bestehe ich im Spiel keinesfalls auf das "what-you-see-is-what-you-get" Prinzip, da man nicht alle Figuren hat und auch mal was anderes spielen möchte, aber GW sollte dieses Prinzip schon verfolgen, damit es zumindest möglich ist, diesen Status zu erreichen. "Ist eh alles Fantasy" ist ne blöde Ausrede - der Chaosbarbar kann entweder eine zu im passende schicke Barbarenrüstung bekommen oder er hat eben keine.


    Landsknechte könnten auch besser in ihren Werten werden- so wie sie jetzt sind, ist der Name auch völlig verkehrt - dass ist eine Landwehr, gepresste, unwillige und völlig untrainierte Soldaten (MW 5, KG 2)
    Ein Landsknecht, der den historischen Namen verdient gehört natürlich nicht in ein Feudalheer, müsste aber eher einen Moralwert von 7-8 und ein KG von 3-4 haben. Die deutschen Landsknechte haben es schließlich sogar den unbesiegbaren Schweizern gezeigt, die sich in den imperialen Bihandkämpfern wiederfinden dürften.

    Ich Spiele die Phönixgarde 6 breit um sozusagen den "Mittelweg" zu nehmen. Meist 4 tief. Mit 13 Attacken haben sie dann ein gutes Offensivprofil und profitieren immer noch vom maximalen Gliederbonus, solang nicht mehr als einer stirbt.

    Sind das dann nicht 19 Attacken? 7 Attacken aus der ersten Reihe, 6 Unterstützungsattacken und nochmal 6 für den tief gestaffelten Kampf der Hochelfen? Jedenfalls haben in meinen letzten Gefechten die Hochelfen immer aus 3 oder 4 (Seegarde, Speerträger) Gliedern attackiert (nicht, dass es ihnen was genutzt hätte...)

    ...denn das hätten die Gegner der Bretonen sofort entdeckt - ich bekomme jedenfalls bei jedem Einsatz meiner Triboke zu hören, dass das bei den Errata nur vergessen worden sei und bestimmt bald nachgeholt würde...
    :)

    Paladin auf Pegasus und Pegasusritter sind zwei verschiedene Sachen und folgen auch verschiedenen Regeln. Monstöse Kavallerie und leichte Kavallerie schließen sich nicht gegenseitig aus, dementsprechend haben sie auch beide Regeln.

    Danke für die Antwort. Natürlich ist der Paladin ein Charaktermodell und folgt den entsprechenden Regeln. Im übrigen ist er auf einem Königspegasus auch MoK und damit gilt doch all das Gesagte genau wie für die Pegasusritter, richtig?
    also
    Pegasusritter = MoK + leichte Kavallerie + Fliegen
    Paladin aud Pegasus = Charaktermodell + MoK + leichte Kavallerie + Fliegen

    Beim Zusammenstellen einer Armeeliste kam für mich die Frage auf, wie es sich mit dem Paladin auf dem Königspegasus/ den Pegasusrittern verhält:


    Es handelt sich um monströse Kavallerie mit der Sonderregel Fliegen.
    Demnach müssten alle Kavallerieregeln gelten, u.a erhöht sich der Rüstungswurf um 1.
    Die Einheit kann Niedertrampeln (MoK),
    Sie gilt als leichte Kavallerie mit der Sonderregel Fliegen (S.70): Sonderregeln Vorhut, Freie Neuformierung, Vorgetäuschte Flucht und Marschieren und Schießen kommen zur Anwendung (gut, letzteres ist für die Bretonen kaum relevant).


    Stimmt das so? Mir erscheint das schlüssig, auch wenn es mich im ersten Moment verwundert hat, dass hier die Regeln für MoK und für Leichte Kavallerie gleichzeitig zur Anwendung kommen.

    Ja, als mal nur Tyrion vor den Bogenschützen her flanierte, war Salve um Salve vergebens. Aber z.B. Skaven haben viele Einheiten, die Rittern echt Probleme machen, für Bogenschützen aber ein gefundenes Fressen sind: Jezzails überleben oft die erste Salve nicht und können andererseits Rittern ziemlich übel mitspielen. Ratlings und Warpflammenwerfer können "stehen und schießen" und die Ratling mit S4, Rüstungsbrechen und vielen automatischen Treffern ist wirklich übel. Aber für den Skaven ist es schwer sie gegen einen Bretonen in Stellung zu bringen, der Knappen und Langbögen hat. Seuchenschleuderer, Giftwindkrieger - alles was viel Schaden macht, aber auch wenig zahlreich ist und etwas empfindlich.