Beiträge von Guillaume de Warenne

    Die Anregung finde ich nicht schlecht, aber wenn ich jetzt hinschreibe, dass die Bogenschützen die Sonderregel "Pfeilhagel", "Feuerbecken" und "Tugend der Barmherzigkeit" haben bist Du doch genau so schlau, als wenn ich es lasse... Wenn ich aber anfange, die Warscroll abzutippen ist das eindeutig zu viel des Guten. Bei so einer mini-Schlacht mag das noch gehen, aber wenn jeder 6-7 unterschiedliche Einheiten / Charaktere aufstellt wirds schon viel - und auch unübersichtlich.
    Deshalb habe ich die Sonderregeln im Text genannt, aber nur dann wenn sie sich auf das Spiel ausgewirkt haben (Pfeilhagel, Warpblitz).

    Also ich male immer am Esstisch. Das Licht ist eine Halogen-Lampe.
    Allerdings neble ich meine Puppen immer kurz weiß nachdem ich sie schwarz grundiert habe - Kontrastprobleme hatte ich noch nie. Ob das nu an der Lampe liegt oder am Nebeln kann ich nicht sagen.... Ich würde mal nach einer Tageslichtlampe schauen, die sind vom Farbspektrum her dem Sonnenlicht nachempfunden.
    Unabhängig davon würde ich aber immer empfehlen zu nebeln... Dann kommt nämlich auch bei den Minis das richtige Licht... Bzw. sie sind automatisch da heller wo auch Licht hinfällt / hinfallen würde.

    Insgesamt war das Spiel nicht ausgeglichen, was aber sicher auch an meiner Aufstellung gelegen hat. Roger + ein Waffenteam statt der Clanratten hätte sicher anders ausgesehen. Aber das war mir vorher klar, wie gesagt, ich wollte Sohnemann ja nicht demotivieren.


    Insgesamt hat es sehr viel Spaß gemacht, und ich habe (aus Gegner-Perspektive) viel über die Bretonen gelernt. Bogenschützen können mit ihrem Pfeilhagel richtig weh tun, sogar spielentscheidend sein.
    Ritter können jetzt hinter anderen Einheiten (z. B. Bogenschützen) in "Lauerstellung" gehen und durch die andere Einheit hindurch angreifen (Lücke lassen beim Aufstellen), oder diesen Platz als Rückzugsort nutzen.


    Insgesamt eine spaßige Sache, und hätte auch anders ausgehen können wenn ich noch 1-2 Ritter mehr getötet hätte.

    So, nach einigen Übungsspielen jetzt ein erstes ernsthaftes Scharmützel zwischen meinem Sohn (6) und mir.
    Dabei habe ich unsere Skaven-Gastarmee ins Feld geführt und meinem Sohn die Bretonen überlassen


    Schlachtbedingungen: Jeder führt Einheiten mit insgesamt 40 LP sowie 2 nicht namhafte Charaktermodelle ins Feld. Bei der Zusammenstellung der Skaven habe ich darauf geachtet, dass Felix gute Siegchancen hat - will ihn ja für das Hobby begeistern, nicht demotivieren.


    Die Armeen:


    Skaven:
    1 Warlord
    1 Warlock-Techniker
    20 Clanratten mit Handwaffen
    20 Sturmratten


    Bretonen:
    1 Lord auf Pferd
    1 Paladin (zu Fuß ohne Standarte)
    20 Bogenschützen
    10 Ritter des Königs


    Das Schlachtfeld:
    Eben, nur ein paar Hügel ohne mythische Funktion (als Sichthindernis unendlich hoch)


    1. Runde, Bretonen haben die Ini:
    Bretonischer Lord und Ritter des Königs Rücken vor. Taktisch läuft es auf einen Angriff auf den Warlord und den Techniker hinaus
    Die Bogenschützen haben die Clanratten in Reichweite. Sohnemann jagt direkt einen Pfeilhagel los, 15 Clanratten sterben, Rest flieht.
    Angriffe finden nicht statt


    Im Zug der Skaven postieren sich die Sturmratten so, dass sie die Ritter angreifen können, wenn diese den Warlord angreifen. Der Warlord und der Techniker postieren sich besser, kommen aber nicht gut aus der (bei Bretonen riesigen) Gefahrenzone.
    Ein Zauberversuch des Technikers geht in die Hose.


    2. Runde: Bretonen gewinnen die Ini
    Der bretonische Lord greift sich den Techniker, die Einheit Ritter greift den Warlord an. Die Bogis haben kein Ziel und machen... Nix.
    Der bretonische Lord kann im Nahkampf dem Techniker zum Glüvk nur eine Eunde schlagen, und erhält selbst eine.
    Der Skaven Warlord erhält durch die Ritter im Angriff direkt 3 Wunden...


    Im Zug der Skaven klappt es endlich mit dem zaubern. Der Warlord bekommt einen Warpblitz ab und erhält 2 Wunden. Der Techniker löst sich aus dem Nahkampf und läuft weg. In der FK Phase schießt er noch auf den Bretonen, trifft aber nicht.
    Die Sturmratten greifen die Ritter an, die mit dem Warlord im Nahkampf stehen. Im folgenden Nahkampf verlassen 6 Ritter des Königs und 5 Sturmratten das Feld.


    3. Runde, die Bretonen gewinnen schon wieder die Ini
    Die verbliebenen 4 Ritter ziehen sich rennend hinter die Bogenschützen zurück, die Sturmratten stehen jetzt frei im Schussfeld. Der bretonische Lord greift wieder den Techniker an. Die Sturmratten werden um weitere 5 durch die Bogis dezimiert. Der Warlocktechnikerverhält vom Lord 2 Wunden, kann aber selbst keine schlagen.


    Im Zug der Skaven greift der Warlord den bretonischen Lord an, der mit dem Techniker im Nahkampf steht. Gemeinsam schaffen sie es, den Lord zu töten.
    Die Sturmratten ziehen auf die Rverbliebenen 4 Ritter zu, schaffen den Angriffswurf aber nicht. Stehen voll im Schussfeld der Bogenschützen.


    4. Runde - die Ini geht, Makler... an die Blechdosen.
    Die Bogenschützen schießen auf die 10 Sturmratten - danach stehen noch 3.
    Der Skaven Warlord hisst daraufhin eine weiße Fahne und trollt sich, seine Wunden leckend, vom Schlachtfeld.


    Die Bretonen betrauern 6 gefallene Ritter und ihren geliebten Herrn - Seine Heldentat wird noch lange von den Minnesängern besungen werden. Ein weiterer Ritter des Königs wurde im Kampf verwundet - vielleicht erhält er ja für seine Tapferkeit das Lehen des gefallenen Lords?

    Was ich z. B. taktisch sehr vorteilhaft find ist, dass man sich im Nahkampf nicht mehr festfrisst. Man kann jetzt angreifen, sich zurückziehen und wieder angreifen. Eine Hit and run Taktik, die dem "echten" Kampstil der Ritter viel näher kommt als die Lanzenformation.


    Die sog. Lanzenformation hieß in echt übrigens Keilformation (in der 5. sah sie ja auch so aus) und hatte eher Schutzcharakter im Angriff als sie angriffstaktische Vorteile bot. Der Trick war schlicht, dass die am besten gerüsteten Ritter (die Ausrüstungsqualität bei Riitern war nicht sehr homogen) außen in der Formation ritten, und so die schlecht gerüsteten vor Schaden abschirmten.

    Das Interesse an Warhammer geht zurück, dass ist wohl klar. Aber die Ursache ist nicht AoS. Der Rückgang ist die Ursache für AoS.
    Genau deshalb erscheint dieses neue System. Der Wechsel mag den Rückgang beschleunigen, aber über die letzten Jahre ist das Board auch so schon immer ruhiger geworden.


    Ich finde übrigens das man sich der 9th oder ähnlichen Projekten nicht sperren sollte.
    Warhammer hat schon immer vom Wechsel der Editionen gelebt. Einfach immer weiter das gleiche spielt man einfach nicht. Trotz all dem Geschimpfe waren es immer die neuen Anforderungen einer Folgeedition die das Hobby für einen am Leben gehalten haben. Jedenfalls für die Masse der Spieler. Einige Gruppen waren sicher auch über zig Jahre zufrieden damit immer die gleiche Edition zu zocken. Allerdings haben die sicher meist selber nach und nach angepasst.


    Das sehe ich anders. Der Ständige Wechsel der Editionen ging mir gehörig auf den Sack. Ein wirklich gutes Spiel braucht keine ständigen Editionswechsel von denen es lebt. Wann war der letzte Editionswechsel von Schach? Das Spiel lebt trotzdem seit Jahrhunderten - und man kann nicht mal den Armeeaufbau variieren. Trotzdem spielt man nicht immer dasselbe, jede Partie ist anders.


    Mich hätte es nicht gestört, wenn man bei einer guten Edition gesagt hätte "perfekt - einfrieren" und sie dann für die nächsten 150 Jahre so gelassen hätte.


    Ich hatte ehrlich gesagt nie den Eindruck, dass die Editionswechsel dazu dienten, das Spiel zu verbessern. Im Gegenteil, es wurde schlechter (ausgewürfelte Angriffsreichweite...). Es entwickelte sich von mal zu mal mehr zum "Kinderspiel" - nämlich um genau diese (kaufkräftige!) Klientel verstärkt in die Läden zu holen.
    Und das gipfelt in AOS - Typisches Kinderverhalten, Kauf ich mehr kann ich wieder gewinnen (Mama, ich brauche noch einen 6. Dämonenprinzen). Da werden sich dann Materialschlachten geliefert. Wer mehr hinstellt gewinnt. Und lachender Dritter ist GW bei dem die Kasse klingelt.


    Es war halt jedes Mal so, dass funktionierende Armeen nicht mehr funktionierten ohne was grundlegend umzuändern - verbunden mit mehreren 100 € Mini-Neukauf. Natürlich. Und die Efitionswechsel waren gezielt darauf angelegt.
    Das einzige was die Edi-Wechsel am Leben gehalten haben waren die GW Umsätze.

    Nur um auch mal Laut zu geben.


    Ich kann dieser 0-Taktik Variante von Warhammer, wo man quasi keine anspruchsvolle Bewegung mehr hat, einfach nix abgewinnen und hoffe, dass noch ein richtges Regelwerk kommt.
    Falls das nicht passiert, bau ich mir mein eigenes Warhammer oder schau ob die Schweden da was hinbekommen.


    Nachdem auch ich nun einige Testspiele hinter mir habe, muss ich sagen, dass ich die Regeln besser finde als sie sich lesen bzw. als ihr Ruf. Das Ganze ist auch nicht "0-Taktik" - im Gegenteil. Man muss aber halt Umdenken. Die Taktik liegt nicht mehr auf dem Fokus "Wie komm ich in die Flanke / Schütze meine Flanke" sondern, und das ist sogar realistischer, wen lasse ich wann wo angreifen, wie schütze ich wichtige Truppen vor Beschuss, wie nutze ich Synergien und Charakterfähigkeiten am sinnvollsten, wie kann ich einen Abschnitt dicht machen, damit der Gegner da hin geht, wo ich ihn haben will...

    Wir hatten im letzten Testspiel die Situation, dass eine Einheit so bewegt wurde, dass nur meiner 20 Bogis hätten schießen können, der Rest war weiter als 20" entfernt.
    Nach "alten Regeln" hätten jetzt genau diese 4 Modelle schießen können.


    Bei AOS steht jetzt folgendes in den Regeln:


    Jedes Modell der Einheit attackiert mit allen Missile Weapons (Fernkampf- waffen), mit denen es bewaffnet ist (siehe Atta- ckieren).


    Da steht, dass ALLE schießen. Dass nur die schießen dürfen, die in Reichweite sind steht dort nicht. Demnach dürfen, bei wörtlicher Auslegung, alle schießen, auch wenn nur einer ein Ziel in Reichweite hat. Auch der Abschnitt "attackieren" auf den verwiesen wird ist da nicht aussagekräftig.


    Dürfen jetzt ALLE schießen, oder bin ich auf dem Holzweg?

    Die Schilde bringen dir glaub ich was gg tödliche wunden


    --> Gibt es eine allgemeine Regel zu Schilden? Die hab ich nicht gefunden :/[/Quote]


    Nein. Unterschiedliche Völker haben unterschiedliche Sonderregeln für Schilde. Kann mir aber vorstellen, dass der Schild auch im "Save" Wert verwurstet ist, und diesen um einen Punkt verbessert gegenüber Einheiten ohne Schild

    Also, ich kommentier mal drauf los:


    1.) den Herzog finde ich schwach. Wegen dem Questgelübde kann er sich den Gralsrittern niemals anschließen, und mit dem Bihänder hat er schlechtere Rüstung und schlägt zuletzt zu. Der wird recht schnell tot sein und seine eigenen Punkte niemals reinholen.


    2.) ich tät die fahrenden Ritter mit ihrer eigenen Standarte nehmen. Den blöden Test kann man recht einfach unterdrücken, indem man was davor stellt (die Ber. Knappen z. B.). Wenn sie dann wirklich angreifen sollen, geht der "Blocker" halt vorher zur Seite.
    Ich find immun gegen Psychologie mit Stärke 6 im Angriff nicht übel für die Punkte.


    3.) Schau was Du an Pkt. Sparen kannst, ich würde die Gralsritter immer auf Maximalgröße spielen (also 12 +1-2 Chars)... Dann nehmen die Jungs jede Runde ne komplette Einheit auseinander.


    4.) Schau dass Du ein 2. Trebuchet rein bekommst



    Gruß


    Guillaume

    Naja, ansonsten "nur" Reiter ist ja auch gut gesagt, es gibt ja nicht nur eine Reitereinheit. Es gibt:


    - Berittene Knappen
    - Fahrende Ritter
    - Ritter des Königs
    - Pegasusritter
    - Questritter
    - Gralsritter


    Außerdem gibts noch ein Trebuchet


    An Infanterie gibts:


    - Landsknechte
    - Bogenschützen
    - Bogenschützen als Plänkler
    - Gralspilger


    Das sind immerhin 10 verschiedene Einheiten + 1 Kriegsmaschine.


    Es gibt Armeen mit mehr Auswahl, das stimmt schon, aber sooooo wenig ist es auch wieder nicht.

    Kann mir schon denken, das der bei 40° Sommerhitze, am besten noch in ner Dachgeschosswohnung, alle Viere von sich streckt...
    Deshalb auch nicht ganz oben auf den Schrank stellen, wo sich im Winter die Wärme sammelt.
    Mit meinen dünnen Zinnkram werde ich versuchen das zu vermeiden.


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    Schmunzel...
    Nein!