Die Diskussion fängt an interessant zu werden! Vielen Dank schon einmal für die Kommentare. Seither hatte ich die Gelegenheit einige Spiele gegen Imps und Helfen zu machen und konnte ein wenig testen. Vor allem hatte ich versucht den Einsatz der LB zu prüfen. Selbstverständlich ging es in allen Spielen größtenteils nur gegen W3 und eher schwächere RW, trotzdem kann man hier mMn einige Ableitungen machen.
Im direkten Vergleich von LB mit H&S und LB mit ZW hatten sich die LB mit H&S eher bewährt. Ich hatte die LB einmal als Horde mit ZW gespielt. Die LB mit ZW griffen eine Horde Hellebarden mit Unterstützungen an (zu Angriffen im Allgemeinen später noch einmal). Obwohl die Hellebarden schlechteres KG hatten und weniger Stärke, hatte ich meine Schwierigkeiten, da die LB leider immer zuletzt zuhauen konnten (hier ist anzumerken, dass die Einheit durch einen Siegmarpriester gebufft war (Hass) und später dann sogar Verwundungswürfe wiederholen konnte). Die LB hatten wirklich ihre Schwierigkeiten mit dieser Einheit und liefen sogar weg, weil die Würfelgötter mir nicht so viel Glück schenken wollten. Ich weiß, dass die Wahrscheinlichkeit für so etwas eher gering ist, aber die Nahkämpfe fühlten sich, verglichen mit Situationen, wo ich LB mit H&S hatte, schwieriger an. Generell hatte ich das Gefühl, dass die LB mit H&S in einer Formation von 5x4 oder 5x5 wirklich robust waren und die meisten Gegner aufhalten konnten und sie sogar langsam aber sicher in die Knie zwingen.
Was mir in allen meinen Spielen auffiel war, dass die Zwerge, sobald sich die Regimenter gegenseitig unterstützen fast unbesiegbar wurden – ganz klassisch nach der Hammer & Amboss Strategie. Ich hatte die Möglichkeit in einem größeren Spiel eine Einheit EB, eine Einheit LB mit H&S und eine Einheit HT zu spielen. Die EB (5x20) nahmen das Zentrum und waren durch die Standarte unnachgiebig. Außerdem waren ein Runenschmied und ein Thain mit Schild und Eidstein in dieser Einheit. Daneben kamen dann die LB (5x23) mit dem AST, der unnachgiebig und MR von Grungi hatte und einem RS mit dem Horn der Vergeltung. Außerdem hatten die LB selbst eine Langsamkeitsrune bei sich. Und zuletzt kamen die HT (7x3) mit Schilden neben die LB und hatten eine doppelte Langsakeitsrune. Ihre Flanke wurde durch die Spielfeld kannte geschützt, d.h. man konnte sie nur frontal angehen. Die EB auf der anderen Seite konnten ihre Flanke gut schützen durch den Eidstein und die LB haben das Zentrum gehalten. Als dann zum „Showdown“ kam und die ersten kombinierten Angriffe der Imps und Helfen kamen, hielt die ganze Formation, Dank der Runen stand. Die HT wurden von Demigreifen und Rittern (innerer Zirkel attackiert), aber Dank der Langsamkeitsrune kamen nur die Demigreifen in Kontakt. Die Langbärte wurden von Schwertmeistern in die Front angegriffen und in den Rücken von Grenzreitern. Auch hier hatte die Rune der Langsamkeit verhindert, dass die Schwertmeister ihren Angriff schafften. Die Grenzer griffen trotzdem an, in der Hoffnung, die LB bis zur nächsten eigenen Runde im Nahkampf zu binden. Die EB bekamen Weiße Löwen in die Front, Speerträger in die Flanke und in den Rücken Grenzreiter. Hier und da waren auch noch Helden dabei. So sah also die erste Runde aus. Während die Truppen auf meine Regimenter zumarschierten und sich in Position brachten, wurden sie von ziemlich viel Beschuss der KM und Musketen der Imps unterstützt. Die MR von Grungi deckte aber meine Regimenter ab und alle Einheiten hatten Schilde, sodass sich die Verluste im Rahmen hielten. In den Nahkämpfen schafften es die EB durch den Eidstein, viele der Attacken der Speerträger zu verhindern. Einzig die weißen Löwen mit dem Prinz machten mir zu schaffen. Den Nahkampf verlor ich um 9 Punkte, aber da sie unnachgiebig waren, gab es hier kein Problem. Die LB besiegten die Grenzer und die Grenzer flohen. Ich verfolgte sie aber nicht und blieb auf der Stelle stehen. Die HT konnten die 8 Ritter in die Flucht schlagen und verfolgten den Gegner auch hier nicht (Es waren noch zwei Ritter am Leben). Als es dann zu meinem Zug kam, griffen nur die HT in die Demigreifen an. Die LB marschierten nur ein Stück nach vorne, um den Flankenangriff der Schwertmeister auf die HT zu verhindern. Einer der Gyros griff die fliehenden Grenzer an und diese rannten vom Spielfeld. Die andern beiden Gyros flogen in Position um fliehende Einheiten anzugreifen. Im Nahkampf konnten die EB wieder standhalten. Die HT konnten 5 LP Verluste bei den Greifen verursachen und verloren im Gegenzug Modelle. Trotzdem hatte ich den Nahkampf knapp gewonnen, doch die Demigreifen schafften ihren Test (was natürlich gut für mich war!). Im nächsten Zug sammelten sich die Ritter, da sie nicht unter 25% ihrer Anfangsstärke reduziert worden waren. Doch ein Gyro stand schon bereit. Die Schwertmeistern griffen die LB an und schafften den Angriff dieses Mal auch. Im Nahkampf gewannen die Schwertmeister gegen die LB nur um 3 Punkte (Das LB KG5 und W4, dazu RW4+ und ReW 5+/6+ haben ist echt hammer-hart!). Dank Unnachgiebigkeit war aber alles ok. Und auch die EB blieben stehen, obwohl sie langsam aber sicher immer kleiner wurden (kleine Anmerkung: der Angriff der Grenzer war keine gute Entscheidung, da sie von den EB in diesem Zug alle ausgelöscht wurden. Die Speerträger haben sich durch ihre Masse an Attacken sehr bewährt. Die Weißen Löwen sind zwar stark, aber ihre Attacken sind nicht „so viele“. Ich hatte das Gefühl, dass die Speerträger in der Flanke mehr Schaden machten, als die Front. Der Thain kämpfte mittlerweile in einer Herausforderung mit dem Prinzen und hatte bisher nur einen LP verloren). HT erschlugen die letzten Demigreifen und drehten sich so, dass sie in die Flanke der Schwertmeister angreifen konnten. In meinem nächsten Zug blies dann der Runenschmied in den LB in sein Horn und alle Einheiten in 6“ würden bis zu meinem nächsten Zug eine Attacke mehr haben, wann immer sie angreifen. Die HT griffen also in die Flanke der Schwertmeister an und dieses Mal hatte das erste Glied sogar drei Attacken. Da es ein Flankenangriff war und ich nur 4 Schwertmeister in der Flanke bekommen konnte, waren es also 6*4 S7 Attacken. Die Schwertmeister liefen danach weg und die HT überrannten in die weißen Löwen. Die LB bleiben wo sie waren. Der Gyrokopter in diesem Zug auch die Ritter angegriffen, allerdings in der ersten Runde schon einen LP verloren und wäre fast geflohen.
Es kam zum nächsten Nahkampf und da das Horn immer noch aktiv war, hatten die HT immer noch ihre extra Attacke. Diese Nahkampfrunde ging an mich. Die weißen Löwen blieben wegen ihrer Unnachgiebigkeit zwar stehen, aber die Speerträger flohen, was für die EB wirklich wichtig war. Zu diesem Zeitpunkt standen nur noch 5 EB, der Thain und der RS, wobei der Thain (der General) vom Prinzen dann erschlagen wurde). Trotzdem war es klar, dass die weißen Löwen keinen Nahkampf mehr überstehen würden. So war es dann auch. Die Speerträger sammelten sich, wurden aber von zwei Gyros ins Kreuzfuer genommen und verloren 18 Modelle! (diese Gyros sind tötliche Maschienen gegen W3) und stellten somit keine Gefhar mehr da. Die weißen Löwen wurden besiegt und nur noch der Prinz war da, der sich allerdings in einer Herausforderung mit dem Champ der EB rettete, ihn zwar noch tötete aber dann keine Chance gegen den Rest hatte, floh und eingeholt wurde.
Ich hatte vorher noch darüber nachgedacht, ob nicht auch Klankrieger mit H&S ausreichen, aber dieses +1 KG, das die LB mehr haben, reißt wirklich etwas und zudem haben LB sogar noch etwas Punch, da sie S +1 haben. Ich finde es wirklich heftig, dass wir so krasse Infanterie als Kern aufstellen dürfen. Nebenbei, Armbruster mit Schilden haben sich dagegen auch bewährt. Sie kämpfen so gut, wie unsere Klankrieger, aber können dazu noch auf softere Ziele schießen und z.B. leichte Kava sehr gut aufhalten. Ich denke, ab einer Größe von 14+, sind sie eine prima KM Schutzeinheit und können vom Gegner nicht mehr einfach ignoriert werden.
Die Frage, die ich mir jetzt noch stelle ist, ob es sinnvoller ist, zwei Ambosse und einen Hammer zu haben, oder aber zwei Hammer und einen Amboss? Auch, ob sich die Eisendrachen als Amboss lohnen oder nicht.
Also Zwerge sind wirklich krass geworden. Ich hatte neben den Infanterieblöcken auch noch eine Kanone mit Schmiede, eine OrKa mit Schmiede und Genausigkeitsrune und eine Grollschleuder mit Schmiede-, Genauigkeits- und Durchschlagsrune dabei, die zwischen meinen Regimentern positioniert waren und so gut geschützt. Außerdem drei Gyros und Armbrustschützen mit Schilden. Die Mischung aus verlässlichen Beschuss und verlässlicher Infanterie (mit verlässlich meine ich, dass sie in den meisten Fällen treffen und durch Unnachgiebigkeit selten weglaufen) hat man eine echt heftige Mischung, die es einem Gegner schwer machen.
Noch eine Anmerkung zu Angriffen. Ich finde nicht, dass die Zwerge durch ihre B3 viele Nachteile haben. Gegen alle Elfen ist es natürlich schwerer, da die B5 haben, aber gegen Standard B4, können die Zwerge oftmals auch den Angriff schaffen, da der Gegner im Durchschnitt 11-12 Angriffsreichweite hat und der Zwerg 10-11 Zoll. Also nicht wirklich ein Unterschied.