Beiträge von Gazak

    Und schon sind wieder vier Wochen um...

    Ich wünsche euch allen eine halbwegs entspannte Vorweihnachtszeit.

    Ja, better safe than sorry. Ich würde das Putzpapier dann wahrscheinlich ins Fensterbrett legen und später in den Müll. Früher stand mein erster Drucker zwar im Wohnzimmer, aber zumindest in einem Schrank mit zusätzlicher Kohlefilteranlage. Da ging das auch noch ganz gut. Nach dem Umzug ist der Schrank in einen anderen Raum gewandert und als sich der Nachwuchs angekündigt hat, durften die Drucker (nach einigen Jahren musste es mal wieder ein Aktuellerer sein) auf den Dachboden. Auch wenn ich bei mir manchmal etwas unvorsichtig im Umgang mit dem Resin bin, so gilt das definitiv nicht, sobald es um den Kleinen geht. Das wird noch einige Jahre dauern, bis ich ihn an das Druckmaterial lasse.

    Ja, auch beim Resindruck gibt es eine Lernkurve. ^^


    Bei kleinen Bauteilen ist es normal, dass der Anteil des "Verlusts" ziemlich hoch ist, auch wenn durch schräg halten noch einiges von der Platte und dem Gedruckten abläuft. Meiner Erfahrung nach, ist es aber auch kein Problem nur die Druckplatte zu reinigen und das Resin einfach im Bad zu lassen, wenn man das selbe Resin verwenden wird und der Drucker eine UV-Schutz-Haube besitzt (Standard (auch beim Mars 5)). Vor der nächsten Verwendung das Resin mit einem Kunststoff-Schaber umrühren und darauf achten, dass keine abgesetzte Schicht auf der Folie zurück bleibt und gut ist. Auch nach ein paar Wochen ohne Druck, hat das Resin bei mir keine Probleme gemacht. Solltest du aber eine Fehldruck haben und gehärte Resinteile im Bad zurückbleiben, würde ich dringend zum erneuern raten (sprich Bad leeren, Resin filtern und wieder rein).


    Das Waschen kannst du bei Bedarf auch länger machen. Vorallem, wenn die Form etwas komplexer ist, können auch nach 5 min noch Reste von flüssigen Resin in Spalten vorhanden sein. Solltest du mal ein hohles Modell drucken, wirst du auch nach 20 oder 30 min noch Resin in dem Hohlraum haben und solltest es von Hand reinigen (Isoprop reinfüllen, zuhalten, schütteln, ausschütten, 2-3 mal wiederholen). Glaub mir, du willst kein Resin, was beim Bemalen plötzlich aus der Figur raustropf...


    Die ersten Schichten (~5+-) beim Druck brauchen immer etwas mehr Zeit, damit sie gut an der Platte haften. Das kann auch 20-30s sein. Das du diese Einstellungen im Tool machen musst ist richtig, aber da die Tools normalerweise die Einstellungen behalten, ist das nur so lange anzupassen bis du die passenden Einstellungen hast. Häufig findet man empfohlene Einstellungen für ein Resin auch auf der Shopseite des Anbieters. Mit etwas Glück auch direkt für den Mars 5.


    Das Isopropanol kannst du relativ lange verwenden. Und wenn es sehr verschmutzt ist, dann schütte es einfach in ein (sauberes) lichtdurchlässiges Kunststoffgefäß (z.B. die Behälter von destilierten Wasser oder ähnlichem) und stelle es verschlossen ans Fenster, so dass die Sonne drauf scheint (vorsicht aber im Sommer wenn es an dem Standort sehr heiß wird!). Nach ein paar Tagen kannst du dann das Isopropanol wieder zurückschütten und es bleibt ein Resinschlamm an der Gefäßinnenseite zurück. Das Gefäß kannst du auch einige male verwenden. Einfach bei der nächsten Füllung kurz schütteln, damit sich das Resin von den Seiten löst und gut ist. Wenn du das Gefäß entsorgen willst, einfach ein paar Tage ohne Deckel stehen lassen, damit sich das Isopropanol verflüchtigt (vllt. nicht unbedingt in der Wohnung) und danach in den Restmüll. Ausgehärtetes Resin (und was anderes bleibt in dem Gefäß nicht) kann auf diese Weise entsorgt werden.


    Zu deinen Putztüchern. Bitte schmeiß die ein paar Minuten in die UV Kammer, damit das Resin aushärtet, und danach erst in den Restmüll. In diesem Zusammenhang möchte ich noch erwähnen, dass ich ein entschiedener Gegner von "washable resin" bin, da diese Produkte dazu verleiten das Bauteil unter dem Wasserhahn abzuwaschen und somit das flüssige Resin in den Abfluss zu spühlen. Bei washable Resin wird nur das Isoprop durch Wasser ersätzt. Alles andere ist 100% identisch zu handhaben (vor allem die Entsorgung).


    Ich hoffe, ich habe alle Punkte erwischt.

    Die Belichtungszeit musst du nicht jedes mal anpassen. Wenn du eine passende Zeit für deinen Drucker in Kombination mit der Schichtdicke und dem verwendeten Resin gefunden hast, dann passt das für alle Werkstücke. Ich kann dir hier leider keine Zeiten vorschlagen, da die durch die genannten Abhängigkeiten stark variieren. Welches Resin und welche Schichtdicke verwendest du?


    Wenn die Teile nach dem Härten gebogen waren, war die Belichtungszeit wahrscheinlich zu lang oder die Belichtung zu einseitig. 2 min reichen meiner Erfahrung nach vollkommen aus, um ein ausreichendes Nachhärten zu gewährleisten. Was verwendest du zum Washen und Härten?


    Zur Software: Die ist erstmal zweitrangig, solange sie Druckfiles in einem Format liefert, das der Drucker versteht. Soll heißen, schau mal, ob es für Linux/Mac eine entsprechende SW gibt, dann kannst du dir ggf. den Win-PC sparen.

    Nur muss an der Qualität noch gearbeitet werden 😄

    Das ist eine sehr positive Formulierung für das Ergebnis. Auf den ersten Blick würde ich vermuten, dass die Belichtungszeit nicht zu der Schichtdicke und dem Resin passt. Kamen die Platten schon krumm aus dem Drucker oder haben die sich beim Härten verzogen?


    Bei dem Druck dürftest du einige Reste auf der Folie haben (die Ecken, die bei deinen Bases fehlen), daher solltest du unbedingt die Folie reinigen, bevor du den nächsten Druck startest.

    Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, aber es geht voran. Langsam aber stetig...


    Das glaube ich gerne und freue mich auch auf diese Phase (bis es temporäre ggf. zu "uncool" für den Kleinen wird, was die "alten Männer" da machen), auch wenn das mit seinen aktuell 7 Monaten wohl noch etwas hin ist. In dem Thread von antraker zu dem Thema "Tabletop und Vaterschaft" schmökere ich auch gern ab und an seit der Kleine da ist.

    Wer glaubt, in der Elternzeit kommt man zu was, der hat wahrscheinlich keine Elternzeit mit einem kleinen Kind gehabt...


    Da am Abend meine Frau den Kleinen übernimmt, habe ich da etwas Zeit. Das Ergbniss ist zwar kein Fortschritt am Hexenhaus, aber dafür ein Haufen "Baumaterial" für zwei andere Projekte...

    Es waren einige Sessions von sehr unterschiedlicher Länge, daher kann ich das nur sehr schwer abschätzen. Da die einzelnen Schritte aber alle sehr schnell gingen, würde ich mal auf grob 25 Stunden tippen, also gut 20min pro Modell.

    Da die Klanratten heute endlich fertig geworden sind, wird es in nächster Zeit dann auch mit der Hütte weitergehen.


    Die letzten zwei Monate war eher Malflaute. Die Klanratten haben ein paar Details bekommen, aber die Hütte ist leider noch in dem Stand vom August. Gestern habe ich mich aber zumindest mal hingesetzt, um ein paar Minis für das P&P heute fertig zu malen.


    Hallo Elmo,


    Erstmal willkommen in unserer illustren Runde. Ich versuche mal deine Fragen nach besten Wissen und Gewissen zu beantworten.


    Frage 0:

    Wenn man die Lernphase mal außen vor lässt, sind alle Tabletops lediglich von der Größe der aufgestellten Armeen und der Geschwindigkeit der Spieler abhängig. Meist kannst du von 2-3 Stunden für ein Spiel ausgehen, wenn es "runter gespielt" wird. Es kann aber auch deutlich länger dauern (Quatschen, Bierchen, nebenbei Fachsimpeln, etc.).

    Das Starterset ist genau das, wonach es klingt. Ein Set für den Start. Wenn du immer nur mit diesem Set spielst, wird es sicher relativ schnell etwas eintönig, da immer die selben Einheiten auf dem Feld stehen. Bei den Siegpunkten übersiehst du etwas: Es ist nicht nur einer. Nehmen wir ein Szenario mit 5 Siegpunkten. Warum sollte ich versuchen den Siegpunkt zu holen, wo du deine Truppen fokussiert hast? Dann hole ich mir doch lieber die 4 anderen Siegpunkte und gewinne mühelos das Spiel nach Siegpunkten. Es geht gerade darum seine Truppen so einzuteilen, dass du dir die Siegpunkte holen kannst, die du haben willst und es dem Gegner schwer machst, sich die zu holen, die er haben will. Klar, wenn Fortuna beschließt, dass du keine Chance haben sollst, dann hilft dir auch der beste Plan nichts mehr, aber das ist doch eher die Ausnahme (auch wenn es sich manchmal anders anfühlt...).


    Frage 1:

    Würde ich zustimmen, auch wenn du auch bei AoS genügend Sonderfähigkeiten findest. Gerade die aktuelle 4. Edi ist sehr entschlackt und spielt sich flüssig. Zudem hat man über die Befehlspunkte in jeder Phase die Chance selbst aktiv zu werden und auf den Gegner zu reagieren, was die "Totzeiten" (Zeiten in denen du nur deinem Gegner zuschaust) angenehm reduziert.


    Frage 2:

    In der Skavenflut-Box sind die Regeln für AoS und für Spearhead drin, sowie die Spielbretter für Spearhead. Von den Regeln her ist Spearhead ein abgespecktes AoS und wird mit festgelegten Armeen gespielt. In der Skavenflut-Box waren es, glaub ich, jeweils 2 mögliche Spearhead-Armeen für Skaven und Stormcasts, was schon mal ein paar verschiedene Konstellationen ermöglicht. Macht die Box Sinn? Dazu komme ich unten.


    Frage 3:

    Wenn dir Warhammer/AoS als Setting zusagt, dann solltest du das auch machen. Ob du nun aber die orginal GW Modelle nutzt oder von anderen Herstellern oder aus dem schier endlosen Sortiment im 3D-Druck Bereich, dass musst du mit dir selbst ausmachen. Solltest du aber im GW vor Ort spielen wollen, dann schränkt sich die Palette auf die GW Modelle ein.


    Kommen wir zu den Fragen, die du dir unbedingt auch stellen solltest:


    Welchen Spielstil möchte ich?

    Finde ich die Bilder von in Reih und Glied stehenden Einheiten toll und macht es mir Spaß geschickt die Seite oder den Rücken einer feindlichen Einheit anzugreifen, wärend meine Einheiten mit Schwenks und Rennen aus dem Frontbereich von gefährlichen Feindeinheiten herausgehalten werden sollen? Wenn hier die Antwort "ja" lautet, dann wäre ToW (oder 9th Age) eher geeignet als AoS.

    Gefällt mir ein organisches Schlachtfeld besser, in den die Einheiten eher lose Gruppen bilden (und links und rechts um einen Felsen drumrum laufen, statt geschlossen davor stehen zu bleiben) und Regeltechnisch keine Front/Seite/Rückseite haben? In dem Fall ist AoS eine gute Wahl.


    Welche Fraktionen gefallen mir?

    Lieber die heldenhaften Stormcasts oder doch die hinterhältigen Skaven? Brutale Orks oder untote Schrecken? Vielleicht auch ein Stamm der Riesen oder doch das bunte Gemisch der Städte Sigmars? Da du die Total War Reihe gespielt hast, dürftest du wahrscheinlich eine oder ein paar Lieblingsfraktionen haben.

    Kommen wir zu der Sinn-Frage der Box zurück. Sollte keine deiner Lieblingsfraktionen Skaven oder Stormchasts sein, ist die Box weniger sinnvoll. Zumindst als Ganzes. Hier wirst du wahrscheinlich deutlich günstiger fahren, wenn du schaust, dass zu von jemanden den Nicht-Miniaturen-Teil bekommst. Sofern im Sortiment vorhanden, kann man sich dann eine Spearhead-Box der gewünschten Fraktion als Basis für den weiteren Aufbau kaufen. Und ein kleiner Tipp an der Stelle: Erst die gekauften Boxen bauen und bemalen und dann die nächste Box holen. (Hällt zwar kaum einer durch, wenn die Motivation und der Reiz des Neuen zuschlagen, aber dann hat man den Vorteil, dass man nicht einen großen grauen Haufen Plastik hat, der für Jahre reicht und einem sogar ein schlechtes Gewissen verursachen kann, weil er eher wächst als schrumpft... ).


    Was reizt mich am Tabletop?

    Sind es die Hintergrundgeschichten? Das Basteln und Bemalen von Minaturen? Das Messen meiner Fähigkeiten mit denen meines Gegners? Das Austüfteln von immer besseren Listen und Taktiken? Das gesellige Beisammensein mit Freunden bei einer gemütlichen Runde Tabletop als Aufhänger (sowie ein oder zwei Bierchen)?


    Ich hoffe, dass reicht erstmal als Gedankenanregung.


    Wenn du weitere Fragen hast, einfach stellen. Hier beißt keiner.^^


    Beste Grüße,

    Gazak


    EDIT: Beitrag wurde ohne Wissen von den Beiträgen von broncolaine geschrieben. ^^