Beiträge von Gummiadler

    Da haben wir uns aber weit vom Ursprungsthema wegbewegt. Und mit Meckern hat das nichts zu tun (also von meiner Seite), im Gegenteil, ich habe eine vergleichsweise hohe Meinung von GW und deren Arbeit. Was isch die ganze Zeit eigentlich nur ausdrücken will, dass ich den Sinn nicht verstehe - und das ist keine Wertung, nur Ratlosigkeit. ich würde mich einfach nur besser damit arrangieren können, wenn mir klar wäre, welcher Zweck mit diesen Minifraktiönchen verfolgt wird - aber das habe ich inzwischen auch gelernt, GW äußert sich nicht zu seinen Plänen und wenn doch mal, werden sie mißverstanden..
    Ich fand es von Anfang an Klasse, dass man in AoS vieles nach Gutdünken und mit überblickbaren Nachteilen mischen konnte und sehe diese ganze Entwicklung zu Standardlisten und uniformen Großeinheiten ähnlich kritisch.

    winterwolf: ich schätze das genauso ein wie du: man kann noch Skryre und Pestilenz only sinnvoll spielen, alle anderen nicht - noch nicht mal in "Spass"-spielen (Verminus ginge ev. noch - aber man hat nur Nachteile, keine Vorteile und vom Fluff her ist es auch nicht nötig), aber auch die beiden Erstgenannten funktionieren trotz Treuefähigkeiten besser oder zumindest genauso gut, wenn man mixt und generelle Chaostreue spielt.

    Keine Panik, ich bin auch völlig unaufgeregt. Vielleicht habe ich mich nur nicht gut ausgedrückt. Ibels Meinungen schätze ich. Erstens habe ich geschrieben: meine Erfahrungen - und das sogar unterstrichen. Ich spiele auch Skryre (mit Erfolg), finde aber das die neuen Treueeigenschaften (weil sie meiner Meinung auch nicht viel taugen) mir nicht soviel bringen, als es das zu Hilfe nehmen von anderen Skaveneinheiten tut. Und in der Regel sind das Clanis, als billige Battlelines bzw. als Meat Shield, da helfen mir die Verbündetenregeln nicht. Wenn vor dem GH17 schon jemand Skryre only gespielt hat - und den entsprechenden Spielstil und Taktiken gefunden hat -, haben sich seine Möglichkeiten natürlich vergrößert, das habe ich nicht bestritten.
    Mit sinnfrei meine ich die winzigen Unterfraktionen, die aus manchmal 2, 3 Modellen bestehen. Und vergessen wir nicht, dass Fraktionen, die mit vielen Modellen bei den Spielern unterwegs sind - z.B. die meisten Ex-Elfen (außer Darkling Coven) außen vor sind. Was mich nicht hindert, sie (auch erfolgreich) zu spielen und zwar eben nur mit der "Nur"-Order Treue, die mich dann gar nicht in der Einheitenauswahl beschränkt. Ich wollte ja eigentlich sagen, dass die Leute gar nicht so auf die Treuefahigkeiten schielen sollen, sondern lieber den Kopf benutzen und schauen, ob sie mit geschickter Einheitenauswahl nicht was ähnliches erreichen können. Und ich verstehe nicht, warum man erst die Fraktionen zerlegt, um dann im Nachgang Wege zu suchen, sie quasi durch die Hintertür wieder zusammenzuführen - weil man bei z.B. FP gar keine Allies gebraucht hätte, wenn sie die Ironweld Einheiten gleich drin gelassen hätten.
    Das ganze Konzept haut ja hin: wenn ich an sich spielbare Fraktionen hätte (die sich ruhig nicht an den alten WHFB Völkern orientieren dürfen - Aelfen z.B. in Khaine / Nichtkhaine / Alarielle Treue etc), die man durch Allies verstärken kann. Umgesetzt ist es aber so, dass ich zumindest es über eine weite Strecke nicht wirklich verstehe - und ich scheine nicht allein zu sein.

    Sehe ich genauso wie Winterwut, die ganzen Treuefraktiönchen und gegensteuernden Allianzfähigkeiten sind momentan relativ sinnfrei. Ich verstehe auch nicht, was damit bezweckt werden soll. Die Motivation von GW könnte gewesen sein, dass die Spielerschaft des "alten" Völkerdenkens entwöhnt werden soll - das ist mal OK, aber dafür hätte man das Konzept der vier großen Treuen gar nicht aufweichen brauchen. Aber das musste man wahrscheinlich, um die "neuen" Völker ala SCE/Khorne/DoT attraktiver zu machen. Als ob die das nötig hätten. Und jetzt rudert man halbherzig zurück. Fakt bleibt, dass alle nicht-Battletome Armeen zwar funktionieren, aber in der Regel nur mit einer der großen vier Treuen. Wenn ich das richtig verstehe, wird dem mit dem neuen Kampangenenset wieder ein Stück entgegengewirkt - mal sehen was es effektiv bringt.
    Nach meinen Erfahrungen kann man auf die speziellen Skaven Clan Treue Fähigkeiten getrost verzichten, weil die eingeschränkte Auswahl die Vorteile mehr als zu nichte macht - das muss nicht auf alle Völker zutreffen. Und da stellt sich mal wieder die Sinnfrage.

    Ja korrekt, so ist das gemeint: im großen AoS ja, im Skirmish nein.. Interessanterweise hat das Todesrad (welches nach Punkten ähnlich ist) einen Skirmish Eintrag erhalten. Es hat sich ja auch allgemein herumgesprochen, dass die Ruhmpunkte offensichtlich eine einfache Ableitung der "normalen" Ruhmpunkte darstellt, so dass man sich leicht ausrechnen kann, dass der Arch Warlock 28 RP kosten müsste. Da aber Antraker nach Listen frür ein "offizielles" Turnier gefragt hat, würde ich ihm sowas auch nicht vorschlagen, da handelt er sich nur Diskussionen ein. Sowas kann man eventuell machen, wenn man das individuell abspricht. Vielleicht ist GWS aber auch cleverer und hat wirklich abgewogen, was dem Spiel nicht zuträglich ist, so dass es besser ist sich an die Vorgaben zu halten. Das kann ich nicht beurteilen, da ich nur die Skaven (und ein wenig die HE) angesehen habe.

    Ja der Arch Warlock (dessem Modell ich liebe und der als Ikitt in WHFB immer in der Vitrine bleiben musste, weil zu teuer) ist in AoS ein starkes Modell mit einem guten Preis/Leistungsverhältnis und in meinen Listen fast eine Pflichtauswahl (ich bin mir nicht sicher, ob bei meinen ca. 30 AoS Spielen überhaupt welche dabei waren, wo er nicht gesetzt war, aber wenn dann höchsten 2-3). Im Skirmish Buch hat er aber keine Ruhmpunkte zugeteilt bekommen und im geupdateteten Warscroll Builder auch nicht, woraus ich schliesse, dass er für Skirmish nicht eingesetzt werden kann, vermutlich weil er dafür schon zu stark ist)

    Hallo @,


    Antraker hatte mich gebeten, mir mal Gedanken über Skaven Skirmish Listen für den genannten Event zu machen. Das mache ich dann lieber hier, weil dann auch noch andere die Möglichkeit haben, was dazu zu sagen. Selbst habe ich bisher nur das „große“ AoSgespielt und keine praktische Erfahrung mit dem Skirmish. Also rein theoretische Betrachtung und alles unter dem Vorbehalt, dass ich alles Gelesene richtig verstanden habe..


    Zuvor: die vorgeschlagenen Elfenlisten finde ich alle brauchbar und man könnte prinzipiell alle probieren. Allerdings würde ich an Stelle der Schwertmeister und weißen Löwen eher für Phönixgarde (so vorhanden) plädieren, durch ihren 4+ Rüster und den 4 + Save gegen alles wesentlich zäher und in einem Spiel mit wenig Lebenspunkten und in dem jeder Modellverlust einen schmerzhaften Braverytest auslösen kann, wäre mir das wichtiger als der geringere Schadensoutput. Insbesondere zusammen mit einem Anointed.


    Generelle Überlegungen:


    • U.U. macht es schon Sinn mehrere Modelle einer Warscroll einzupacken: z:B. den Standartenträger und den Musiker, denn diese transportieren ihre Effekte (innerhalb Reichweite) mit, auch wenn es keine Einheiten im eigentlichen Sinne gibtt.
    • Oft sind bestimmte Warscrolls so hilfreich, dass man mehrere haben möchte.
    • General: er bestimmt die Ausrichtung der ganzen Truppe. Prinzipiell wird der Braverytest über dessen Moralwert abgewickelt, ist er tot, wird der Moralwert sehr schlecht und potenziell ein Desaster. Er sollte also einen möglichst hohen Braverywert haben und zäh sein. Das kann man mit vielen Lebenspunkten, hohem Rüster, idealerweise deren Kombination und natürlich den Artefakten herbeiführen.
    • Die Frage nach den Treuefähigkeiten: man muss einem der Großen Bündnisse angehören, das ist alles. Vorteile sich auf eine speziellere Treue zu beschränken, wie im „großen“ AoS gibt es nicht. Man kann also innerhalb dieser Bündnisse wild mischen. Es gibt keinen Regelgrund „reine“ HE, Skaven, Ork oder was auch immer Kriegerscharen zu bilden. Das mag für alte WHFB Spieler befremdlich sein, ist aber so. Da schlummern riesige Möglichkeiten, wenn man es mag. Ich selbst kann und mag mir allerdings z.B. nur eine reine Skavenliste vorstellen. Zwerge und Free People wären schon was anderes.
    • Artefakte und Befehlsfähigkeiten: Vom Lesen her klingen die im „Skirmish“ Büchlein veröffentlichen für diesen Zweck besser als die allgemeinen – allerdings habe ich mir nur die Chaos Sachen angesehen.
    • Der General: wie Antraker auch schon schrieb, steht die Grundsatzfrage: eher Zauber/Fernkampf oder eine Nahkampfsau. Und der Rest der Liste hängt davon ab. Mangels Erfahrung weiß ich nicht, was sich eher bewährt. Deshalb zwei Skavenlistenideen, die sich nicht sehr unterscheiden:

    1. Liste: Warlock als General: guter Zauber (W6 Mortal Wounds auf 18“ ist schon nice und kann den gegnerischen General knacken). Beschränkte Fernkampfwaffe – aber immerhin. Dafür kein guter Save und weniger Nahkampfoutput. Sollte also hinten bleiben und andere Kämpfen lassen. Z.B. Rat Ogres. Sind im großen AoS eine Warscroll, die ich gern spiele und als sehr effektiven Allrounder empfinde. Brauchbarer, aber nicht überragender Beschuss, hauen im Nahkampf rein und haben mehrere Lebenspunkte. Also auf jeden Fall gekauft. Am besten gleich 2.


    Stormvermin vs. Clanrats: S. haben bessere Rüstung, mehr Attacken und Rend, sind aber 3 x so teuer. Richtig effektiv erst mit der Befehlsfähigkeit vom Warlord. Ein zwei Clanratten mit reinnehmen, damit man die bei den ersten verpatzten Braverytest „entsorgen“ kann.


    Also nach Geschmack entweder 2 Stormvermin (dann den Glöckner mit – 2 Zoll mehr rennen kann nützlich sein) oder einen und drei Clanis, oder 6 Clanis und fertig sind 50 RP.


    2. Liste: Gleiches funktioniert mit dem Warlord als Held, dem kann man dann das Item geben, mit dem er bannen kann und den sollte man m.M. stark mit Stormvermins supporten, also Warlord, ein oder 2 oder kein Rat Ogre, Rest Stormvermines. 2-3 Clanis zum Opfern/Blocken.


    Waffenteams: ich halte nur den Flammenwerfer für effektiv, der kann böse weh tun, vielleicht anstelle eines Rat Ogres – muss man mal testen. Bin aber eher skeptisch.


    Große Spielzeuge: 1 x Stormfiend oder Todesrad. Da man zusätzlich noch einen General braucht, hat man gleich/weniger als 10 RP für den Rest. Verbinden viele LP mit recht gutem Schutz. Fand das Todesrad in großen Spielen nicht so effektiv, aber hier könnte es wirkungsvoll sein. Muss man testen. Die Fernkampfwaffen der Stormfiend haben alle relativ kurze Reichweite, wenn, würde ich den mit den Doomflayer Gauntlets anstelle der Rat Ogres wählen, im Moment glaube ich aber mehr an die Rat Ogres.

    ibelknibel: ich habe keine Ahnung von 40k, kann mir aber gut vorstellen, was du meinst. Es ist auch schade, das meist auch nur die 6 Grundmissionen gespielt werden, GWS hat nicht umsonst viel mehr veröffentlicht. Den von dir beschriebenen "Spezialarmee" Effekt habe ich allerdings (noch) nicht beobachtet.

    Naja, ich hatte das mit den Warscroll Anpassungen so gemeint, dass es für ein Modell mehrere Warscrolls gibt (natürlich auch mit unterschiedlichen Punktewerten) die es einem ermöglichen auf Sonderfähigkeiten zuzugreifen: z.B. ist dein Archwarlock dein General und hast du folgende Modelle in deiner Armee, dann kann er das und das zusätzlich machen...Also ähnlich der Battallions nur auf Modellebene. Hätte den Reiz das man auch die Armeen ohne Battletome mitversorgen kann und das weiterhin alles auf Warscrolls steht, die man dem Mitspieler einfach vorlegen kann. Das Prinzip alle Warscrolls gelten finde ich prinzipiell gut.

    ch für meinen Teil hab ziemlich Probleme, wenn ich mit meinen Hochelfen auf geringem Punktelimit spiele (sprich 1000 - 1500 Punkte) und mein Gegner eine der neuen Armeen

    Ja, kann ich teilweise bestätigen. Schon beim lesen dachte ich: Hmm, die sind aber beim "Umstellen" auf AoS schlecht weggekommen... Stimmt aber nicht ganz. Es gibt in diesem Punktebereich auch erfolgreich zu spielende Combos, allerdings brauchst du fast immer einen/mehrere Phönixe (Zumindest mir ist nichts anderes eingefallen, dass Dawn of Spire Battalion ist auch nicht schlecht). Jedenfalls baue ich meine Hochelfen gerade gegen den Trend aus, obwohl ich auch Skaven, Kharadrons, SCE usw. habe.
    Was die meisten vorhergehenden Beiträge angeht: Ja, die neuen Battletomes bringen Vorteile und ja, es ist schade und unverständlich, warum GWS da nicht innovativer ist, denn Regeln zu veröffentlichen, sollte einfacher sein, als Modelle. Oder - was ich besser finden würde - gänzlich auf diese Art des Pushens verzichten, da es mittelfristig unnötige Kompliziertheit hineinbringt. Das ginge über Warscrollanpassungen einfacher.
    Und ja, man kann bestimmte Powerlisten kreiieren, die zu viel des Guten sind - und wie schon öfter gesagt: aber man muss nicht.
    Und: was auch schon öfter gesagt wurde - nicht zuletzt von GWS selbst: AoS funktioniert erst richtig über Missionen, sie bringen die Notwendigkeit taktischer zu sein, sie gleichen "militärische" Schlagkraftunterschiede ein Stück weit aus (mit den Skaven hatte ich schon mehrmals Spiele, die sicher nach fünf Runden zur Vernichtung des Gegners geführt haben, die ich aber nach Missionspunkten klar verloren habe, mit den HE war es andersherum) und wirken so auf die Balance. Das kann ich aus meiner Erfahrung nur raten - genauso wie konsequent (viel) Gelände und deren Regeln zu verwenden. Das in der Summe macht AoS aus (und ist dann logisch auch viel mehr als die oft zitierten 4 Seiten Regeln)

    Zumindest bei uns haben doch fast alle AoS "ernsthaft" ausprobiert.
    Ich z.B. habe es fast ein Jahr lang wöchentlich, oft mehrere Spiele pro Woche, gespielt.
    Und am Ende habe ich für mich persönlich festgestellt, dass mir Fantasy einfach viel mehr Spaß macht und dass ich das, vielleicht rein subjektive, Gefühl hatte, dass AoS nach einiger Zeit einfach in 95% der Spiele immer das selbe ist - das führte dann zu Langeweile.

    Und das merkt man auch an der Art und Qualität der Beiträge - und ja, wenn das so ist, ist es für dich richtig und du hast meinen Respekt. Genau wie die anderen Leute, die sich in 9th Age und Fluffhammer engagieren. Wenn sie mein Lieblingsspiel auch tolerant behandeln.

    die waren (mMn zumindest) nicht schwerfällig, man mußte nur nachdenken und vorplanen, was zugegeben nicht jeden liegt.

    Naja, jeder wie er es mag. Sinnfrei sind Diskussionen darüberwas der einzelne subjektiv wertet, das ist jedem seine Sache. Aber hier ist so der Unterton drin, dass man in AoS ähnlichen Systemen nicht vorplanen und nachdenken muss - oder zumindest viel weniger - und dem muss ich vehement wiedersprechen. Eine Einheit in AoS kann bewegungstechnisch so viele Rollen erfüllen: sie kann ein großes Gebiet blockieren, irgendwo zwischendurch schlüpfen, eine harte Speerspitze sein, schnell die Richtung wechseln, taktisch zurückziehen usw. so dass der Bewegung von Modellen und Einheiten eine enorme, spielentscheidende Bedeutung zukommt, und ebenfalls weit vorausgeplant werden muss und nach meiner Meinung sehr viel mehr Finesse erfordert, als jede andere Phase des Spiels. Und ja - nach meiner Meinung - ist das Klötzchenschieben vergleichsweise starr und untaktisch (vom logischen wollen wir mal gar nicht reden).
    Ich denke, dass wird ohne böse Absicht oft nicht richtig bewertet, weil am Anfang oft (gerade in den GWS Läden) vereinfachte "Vorführ"-spiele gemacht werden, die daruf hinauslaufen, dass alles in der Mitte stumpf zusammenkommt und sich dort auf die Birne haut. Und das ist wirklich nur blöd - und hat mit richtigem AoS Spielen nichts zu tun, aber auch gar nichts. Wer ernsthaft herausfinden will, was ich meine, sollte mit Leuten, die das Spiel beherrschen einfach mal ein zwei Runden spielen. Dann wird auch klarer, warum WHFB und AoS nichts miteinander zu tun haben und zwei völlig unterschiedliche Spiele darstellen, die als Spiel eigentlich gar nicht verglichen werden können (und die beide ihre unterschiedlichen Stärken und Schwächen haben). So wie Poker und Skat. Kein Mensch käme auf die Idee zu sagen, dass Poker sowas von doof ist, weil man nichts in den Skat drücken kann. In Bezug auf zwei Tabletop Spiele wird aber genau das hier mit einer Hartnäckigkeit versucht, die einenmit dem Kopf schütteln lässt.

    tja in meinem Microkosmos hier verkauft sich AoS unterdurchschnittlich schlecht, quasi gar nicht.

    Das liegt vielleicht auch daran, in welchen Mikrokosmos man sich begibt. ich habe meine derzeitig Mitspielerschaft auch erst suchen müssen, und habe dann mit Erstaunen festgestellt, dass es eine verhältnismäßig große AoS Community gibt, die sich eher abseits der traditionellen Foren tummeln - also eher über WhatsUp und Facebook Gruppen - und das das Meinungsbild in diesen Gruppen ganz anders ist, als man es hier aus den Beiträgen ablesen könnte. Und es ist auch keine Auszeichnung für dieses Board hier, dass es in diesen Kreisen als des WHFB Trauer Forum bewertet wird, das aufzusuchen sich nicht lohnt. ich kann auch in meinem Umfeld beobachten, dass WHFB Fans lieber unter sich bleiben und fast nichts mehr zu scheuen scheinen, als AoS ernsthaft auszuprobieren - selbst auf gutgemeinte Einladungen nicht.

    Bloß kein Aufwärmen der schwerfälligen, teilweise sinnfreien Rank&File Mechniken. Da ist AoS das um Längen bessere Spiel - flüssiger, spannender, einleuchtender, anpassungsfähiger. Was die Kharadron angeht (ob das Steampunk ist, ist wieder eine der vielen überflüssigen Theoriediskussionen): zumindest in meinem (sehr kleinen) Umfeld verkaufen sie sich offensichtlich überdurchschnittlich gut. Das neue AoS Release deutlich verschoben werden, glaube ich nicht. Hier wurde oft und glaubhaft geschildert, dass der GWS Publikationsprozess recht lange Vorlaufzeiten benötigt und selbst wenn das flexibler geworden sein sollte, macht es keinen Sinn fertige Produkte zurückzuhalten - noch dazu, wenn man mit den Umsätzen nicht zufrieden sein sollte - was gar nicht der Fall sein muss. Gerade in Bezug zu AoS werden insbesondere in diesem Forum Wunschdenken in die Nähe von Tatsachen gerückt. Ich denke eher, dass GWS durch die neue 40k Edition stark darauf fokussiert ist und hier viele Ressourcen gebunden waren/sind. In meinem beschränkten Umfeld tragen die AoS Spieler deutlich mehr Geld in den Laden, als die selben es zu WHFB Zeiten getan haben - einfach weil man die Armeeprojekte kleiner und überschaubarer halten kann und angefangene Projekte schnell in spielbare Armeen überführen kann. Selbst die "totgesagten" Völker sieht man sehr häufig und wachsend.
    Was AoS bräuchte, wären häufigere Releases und vor allem mehr Battletomes und eine Konsolidierung der Regeln. Die Fluffdiskussion ist müßig. Der WHFB Fluff ist über Jahrzehnte gewachsen, der von AoS wird dies auch, brauchbare Anlagen sind da, die "Parallelwelten"-Konstruktion ist genial - wenn GWS was draus macht. Und zum Minaiturensammeln und Bemalen und zum Spielen damit brauche ich nicht zwingend Fluff, mein eigener entsteht beim Spielen auf der Platte - und da, beim Spielen, ist AoS meilenweit vorn.

    Wie die Beiträge davor shon betont haben, kann man im Moment nichts wirklich falsch machen. Wenn dein Fokus auf AoS liegt (sehr gute Wahl) kann man auch erfolgreich mit allen alten Armeen spielen (bzw. einem Mix davon, was absolut genial ist), muss nur damit rechnen, dass keine neuen Modelle rauskommen. Aber wenn einem das verfügbare zusagt, dann nichts wie ran. Aber ich betone nochmal, gerade bei den alten Armeen kann man (als Klammer vielleicht ein gemeinsames Farbschema) gut die Einheiten mixen, die einem optisch gut gefallen oder die man schon besitzt. ich z.B. bau mir im Moment u.a. eine Free People Armee auf - wissend, dass da vielleicht nichts neues dazu passendes herauskommen wird. Meine Hochelfentruppe wird Linientruppenverstärkung durch Waldelfenkrieger bekommen (weil HE Speerträger und Bogenschützen uralt und (für mich) häßlich sind). Und am Ende von Alarielle auf Käfer angeführt werden - weil das ein so geniales Modell ist. An solche Möglichkeiten muss man sich als WHFB Spieler erst gewöhnen.
    Was die Skaven angeht: Sie spielen sich unter AOS anders als in WHFB - besser - sind sehr flexibel, können sehr spielstark seien, haben mit den Stormfiends und den Verminlords sehr schöne und starke Einheiten ( die Gutter Runner aus der Silvertowerbox sind auch Klasse - und es ist stark zu vermuten, dass es in diese Richtung weitergeht) bekommen und werden wohl auch in Zukunft unterstützt - also mein Rat: nicht verkaufen erstmal ein paar Runden damit spielen, sich in das AoS Setting und Mechanik eingewöhnen, mit ein paar Listen spielen (geht unter AoS total einfach) und schauen, wie es behagt.
    Im Gegensatz zu Vaux ist meine Meinung nicht, dass Nicht-Battletome Armeen "schwach" sind. Sicher machen es die neueren Battletomes dem Spieler etwas leichter aber man kann trotzdem gut gegenhalten (und gewinnen) und (dazu ermutigt GW ausdrücklich) sich bei Spass- und Freundschaftsspielen darauf verständigen, dass man auf Battaliens etc. verzichtet, wenn nur einer Zugriff hat.
    Also: keine voreileigen Sachen machen - die Skaven im Schrank fressen ja kein Brot....

    Aber heißt das nun er darf seine Fähigkeit anstelle der des Genarals einsetzen oder zusätzlich? Das lese ich aus dem zitierten Abschnitt nicht heraus und in den Grundregeln ist formuliert, dass eine Befehlsfähigkeit verwendet werden darf (hier sicherlich eher dahingehend gemeint, wenn dem General mehrere Fähigkeiten zur Verfügung stehen), aber ich verstehe das so, dass man immer nur eine Fähigkeit pro Zug aus dem Pool möglicher Fähigkeiten wählen darf, egal aus welcher Quelle die stammen.


    VG
    Torsten

    Hallo Imba,
    über die moralische Angemessenheit von Brotpreisen kann man (gesellschaftlich) diskutieren, bei völlig „nutzlosen“ Kunststoffminiaturen ist das zwecklos: man bezahlt sie, oder lässt es bleiben. Der jeweilige Hersteller muss dann an seinen Umsätzen entscheiden, ob seine Preisgestaltung zu seinen Zielen passt oder nicht.


    End Times Modelle: Ja, der Schwerpunkt lag eindeutig bei den großen Brocken, was sich aber auch ein wenig aus dem EoT Hintergrund ergab. Ob sie gefallen oder nicht, liegt wieder im Auge des Betrachters. Mir gefallen die EoT Skaven Modelle sehr gut (da gab es übrigens auch zwei infanteriegroße Modelle), die ganzen Untoten wieder eher nicht. Dafür ist z.B. Glotkin ein tolles Modell – auch wenn Nurgle nicht mein Ding ist. Ist aber auch nicht so wichtig, mir ging es nur darum, diese „Release“Zählerei ein wenig zu relativieren.


    Insgesamt scheint es tatsächlich so zu sein, dass der typische AoS Armeeentwurf auf mehr größere Modelle rund um einen ganz großen Brocken und ein paar Handvoll Nebendarsteller zielt, aber eigentlich kann man selbst dazu wenig sagen, bevor nicht dieses Punktesystem und die offensichtlich zunehmend nachgeschobenen „Sonder“-regeln ihre Wirkungen entfaltet haben.
    Ich will einfach nur sagen: wir sind unterwegs, wo wir ankommen, ist momentan nur in groben Umrissen zu sehen und deshalb ist es auch noch viel zu früh, zu (ver)urteilen.


    @Xalan-Arapahec: Dein Bild ist Klasse, wenn es sich verwirklicht, würde es, bei Unterstellung von genug gesundem Menschenverstand in der Spielergemeinschaft, bedeuten, dass GWS jede Menge attraktive Produkte herausbringt, die das Geld nur so in ihre Hände spülen - und ehrlich, da hätte ich eigentlich gar nichts dagegen.