Die Meisterkunst des Schichtens

    • Offizieller Beitrag

    Hi leute.
    Nach einigen bemerkenswerten Exemplaren des Homo-Malus-Bastelus-Sapiens ( :D) auf einem Turnier will ich meine Maltechnik vom Bürsten auf Schichten umstellen, da man so noch bessere Resultate bekommen kann als mit dem Bürsten.
    Das Bürsten läuft zwar ganz gut, doch bei ganz genauem hinschauen sieht das Modell mit Bürsten imemr unsauber und schlecht bemalt aus, auch wenn es aus einer minimal größeren Entfernung (aufd er man meist doch ist) betrachtet vielleicht ganz gut aussieht.


    Auf dm Turnier konnte ich (ich glaube Thanquol stand noch mit dabei) mich mit einem wohl erfahrerenen "Schichter" unterhalten der mir gropb erklärte wie man schichtet.
    Ich wollte es mir eigentlich zwar in Stichpunkten aufschreiben, dies kam jedoch mangels Stift und richtiges Papier dazu nicht zustande...


    Nun sitze ich heute hier, habe mir einen meiner Drachenprinzen genommen um zu üben, doch wies kommen musste kam es auch; ich habe die hälfte jetzt wieder vergessen...


    Ich weiß noch (ist ja auch logisch und mach ich jetzt ja auch noch), dass viele verschiedene Farbschichten übereinander das Modell umso besser machen (solange man nicht irgendwann aus dem Modell einen farbklumben macht.


    Mein Problem beim Schichten (versucht hatte ich ja schopn öfters zuvor) ist immer, dass ich nie einen annähernd flüssigen farbübergang hinbekomme.


    Das an das ich mich dazu erinnere, war, dass er meinte, ich solle die Farbe etwas mit Wasser verdünnen, je höher die Schicht, desto mehr.
    Ok, dachte ich heute und habs ausprobiert, doch resultat war, dass in der Mitte, wo es heller werden sollte nichts übrig blieb und die Helle Farbe den Rand bedeckte (Wasser läuft ja in die Rillen, klar.
    Ok dacht ich, ich hab die Farben wohl fgalsch rum gemacht, nicht das dunkelste muss als erstes, sondern als allerletztes aufgetragen werden und in die Rillen gesetzt...
    Resultet war, dass je dunkler die Farbe wurde, desto dunkler auch die Mitte wurde.
    Der Versuch des "Abputzens" der Dunklen farbe in der Mitte erschuf wieder recht stark erkennbare kanten, der Übergang war also "vernichtet".


    Was hab ich also nun falsch gemacht? Was habe ich vergessen?
    Vielleicht kann ein erfahrener "Schichter" ja mal berichten, wie er selbst schichtet; je detailierter und länger die Beschreibung destoeinfacher wird es nachher für mich das dann umzusetzen :blumen:
    Danke schonmal an alle, die etwas schreiben für ihre Hilfe!


    PS: Als Farbennamen könnt ihr, wenn ihr sie denn kennt, die Namender Citadel-farben nehmen (Red Gore, Chaos Black, Mithril Silver, etc. etc. etc.)

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    "Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit."


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  • Hört sich für mich so an als hättest du zu viel Farbe am Pinsel. Immer an einem Stück Küchenrolle abstreifen.
    Ach und das mit dem 'je höhere desto dünner die Farbe' ist Quatsch. Die Grundfarbe muss natürlich deckend aufgetragen sein, kann also auch dicker sein, aber dann sollte die Farbe immer gleichstark verdünnt sein. (Außer natürlich, wenn du nochmal drüber lasierst)


    MfG Waaaghboss

    "Mein König, eine Ehre an eurer Seite zu sterben" - "Eine Ehre, an deiner Seite gelebt zu haben"

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  • Schichten an sich ist eigentlich eine Technik, bei der ein Farbverlauf nur vorgetäuscht wird, indem viele dünne Schichten im heller werdenden Ton aufgetragen werden. Als Beispiel füge ich mal meine Feenzauberin an. Auf Bild 1 sieht das Kleid aus wie ein Farbverlauf. Erst im Detail (Bild 2) erkennt man, dass eigentlich nur einzelne Farbschichten genutzt wurden.
    Dies stellt zwar noch nicht die Meisterklasse des Malens dar, aber es erzeugt schon sehr gute Ergebnisse und ist verhältnismäßig einfach zu lernen.



    Echte Farbverläufe können nur mittels (Wet-)Blending erreicht werden. Dies kann sehr schwer sein, wenn man es nie richtig gelernt hat. Auf dem Weg dorthin sollte man erstmal mit der oben genannten Technik arbeiten :)

  • Mit Layering kannst du aber bei sehr guter Ausführung fast das gleiche rausholen wie mit Wetblending. Mit Wetblending lässt sich halt bei größeren Flächen einfacher das beste Ergebnis erzielen.

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  • Das rechte Bild sieht aus wie eine Platte auf der Schinkenscheiben liegen^^


    Ne Spass bei seite, sieht stark aus.

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  • 1. Die Farbe stark zu verdünnen ist hilfreich. ABER: den Pinsel IMMER an Tempo/Küchenrolle abstreifen, bevor man aufs Modell geht, da man ja eigentlich schichten und nicht washen/lasieren will^^


    2. Bei Verwendung stark verdünnter Farben ist eine Zwei-Stufen-Grundierung zu empfehlen(also mit weissem Sprühnebel leicht über schwarze Grundierung drübersprühen)


    3. Zwischen den Schichten ab und zu mal mit einer stark verdünnten Lasur der dunkelsten/Schattierungsfarbe drübergehen sorgt auch für softer wirkende Übergänge


    4. Je mehr Schichten desto softer der Übergang^^ also ohne Fleiß kein Preis


    Ansonsten kannst du auch mal auf Tabletopwelt.de gucken die haben ne schöne Tutorialsektion da müsste sich sicherlich auch was hilfreiches zum Schichten finden lassen...


    ...darkblade

    "Wenn auch auf sonst nichts, Malus Darkblade, aber auf eines kann man sich bei dir verlassen: dass du auf Widrigkeiten mit einem Maximum an Gewalttätigkeit reagierst."
    - Tz´arkan, Darkblades Schlachten 3 -

  • @Fee:
    Naja, ist auch nicht gerade das Meisterwerk schlächt hin, dennoch serh schön gemalt, auch wenn ich die abstufungen zu derb finde.


    @ Technik:
    WEnn du schichten ins Wahnsinnige ziehst erkennt man keinen unterschied mehr zwischen layer und blending. Funzt aber erst bei 10-20 schichten aufwärts.


    Das schichten generell lebt vommischen der farben, da die abstufungen der Citadel farben zu extrem sind (scab red- red gore- blood red- orange.....sieht kacke aus) daher mischt du immer wieder die dunkle mit der hellen. könnte zB so aussehen dass du hast Red gore, red gore + blood red 4:1, gore + blood 3:1, 2:1, 1:1, 1:2, 1:3, 1:4,reines blood red. das wäre dann ein verlauf, wobei es weniger schichten auch tun würden......nur dass du weist wie das gmeint ist.


    Bezüglich verdünnen: du solltest generell deine Farben verdünnen wenn du sie ausm Pott nimmst. Wieviel ist gefühlssache da es da kein bestimmtes rezept gibt. einfach ausprobieren und bald weist welche konsistenz optimal ist (dass noch halbwegs deckt aber dennoch nicht zu dick von der shcicht her wird).


    hoffe geholfen zu haben;)

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    • Offizieller Beitrag

    hmmm ok, ich denke also ich habe trotz abstreifen wohl immernoch zuviel verdünnte Farbe auf dem Pinsel gehabt...


    Ich weiß, dass Schichten viel Arbeit ist, aber ich als PC-Garfik, Bemal etc etc-Fan habe es lieber wenige Modelle bemalt zu haben und diese dafür richtig gut...
    Irgendwann hat man halt alle bemalt...


    Dass ohne Fleiß kein Preis ist, weiß ich schon dur5ch eigene Erfahrung :D


    Was ist eigentlich dann genauer der Unterschied zwischen Wetblendig bzw Blending und dem "allgemeinen" Schichten??

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  • Durch Blending schaffst du einen Wirklichen Farbverlauf, sprich du arbeitest mit sehr verdünnter Farbe, trägst die mit dem einen Pinsel auf und streichst sie dann mit nem 2ten sauberen Pinsel aus so dass du die 2te Farbe "ausdünnst" damit die darunter liegende immer mehr & mehr durchscheint (hoff du kannst dir farunter etwas vorstellen). Das Problem beim Blending ist (neben der Übung) dass du mit sehr verdünnten Farbe arbeitetn musst, sonnst kannst dus nicht "ausdünnen"weil sie dir zu schnell trocknet --> daher der Name WET-Blending. Das klingt in der theorie richtig einfach, ist aber sehr anstrengend und mühsam und erfordert eine sehr ruhige hand und viel fingerspitzen gefühl (vor allem welche menge Farbe ich für welchen verlauf brauche).
    WEnn man blending meisterhaft berherrschaft kann man anfangen OSL zu malen. Vorher hat mMn OSL nicht wirklich sinn, da das osl dann immer unnatürlich aussieht. (OSL = die nachahmung einer Lichtquelle wie zB eine Fackel deren Schein auf der mini gemalt ist........einfach mal auf www.coolminiornot.com nach OSL suchen, für alle die sich deprimieren wollen :) ). Das ist dann wahre Meisterklasse (find ich halt).


    Das allgemeine schichten ist eben ein aufhellen in stufen (schicht für schicht) das man bis ins extremste treiben kann und wenn man extremst schichtet kann man den unterschied zwischen layering und (wet)blending so gut wie nicht mehr erkennen. Jedoch ists dann min genauso aufwendig wies belnding.


    hoffe es ist halbwegs verständlich.


    lgg

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  • hab mal ein wenig in meiner Linksammlung gekramt...


    hoffe folgende Seiten können dir noch etwas helfen:


    http://www.jenova.dk/Blending.htm


    http://www.maxpaint.de/forum/s…656&garpg=2#content_start


    und nicht zu vergessen die ganzen Tutorials auf Tabletopwelt.de, von denen ich eine Menge gelernt habe:
    http://www.tabletopwelt.de/forum/forumdisplay.php?f=51
    ...zum Beispiel dieses: http://www.tabletopwelt.de/forum/showthread.php?t=95562


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  • Ich glaub ich hab zu wenig Zeit!!!!
    wie lange hockt man denn an so einer mini mit Blend. Würd ich gern wissen weil ich vom Ergebnis
    beeindruckt bin(soll heißen will ich auch mal ausprobieren) aber nicht viel Zeit hab und da würd ich gern wissen ob ich
    das ganze dann ordentlich hinkriege ohne, dass ich ewig und 3 Tage brauche

    Wenn der Wind des Wandels weht,
    bauen die einen Mauern
    und die anderen Windmühlen.

    • Offizieller Beitrag

    also ich denke die Zeit sollte ca. bei mir zwischen 3 und 5 Stunden pro Infanteriemodell dauern (Die Schätzung nur an meiner bisherigen Erfahrung gemessen, schließlich habe ich mmn bislang nóch nicht richtig geblendet)..


    Ach ja@ Links und Beschreibungen der anderen oben:
    Vielen Dank!! :blumen:


    Mein Blending/Schichtenversuch sieht schon viel besser aus als der erste. Das was ich nun noch brauche ist wohl Übung im Abschätzen der Mischung etc.
    Wenn ich ein sinnvolles Ergebnis zustande bekomme, dann kann ich mal ein Bild von machen und hier reinstellen.

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